DE3000893C2 - Wickeldorn zum parallelen Aufwickeln von Bandmaterial unter Spannung - Google Patents
Wickeldorn zum parallelen Aufwickeln von Bandmaterial unter SpannungInfo
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wickeldorn gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Beim Walzen von Blechen besteht schon seit langer Zeit das Problem, Wickelrollen mit konstanter Wickeldichte
und ohne Verkantungen zu erzielen. Es ist bekannt, daß die den Arbeitswalzen eigene Durchbiegung
Dickenunterschiede in Querrichtung der Metallbänder bedingt, welche das Aufrollen der Bänder beeinflussen,
was bedeutet, daß das Material mit in Querrichtung unterschiedlicher Spannung aufgewickelt wird und Verkantungen
des Bandes in bezug auf den Wickelhülsendurchmesser auftreten.
Beim Zerschneiden eines aufgewickelten Bandes ini mehrere Bänder verschwinden die Spannungen in diesen,
wobei jedoch die aus der Mitte herausgeschnittenen Bänder dicker sind, als die aus weiter von der Mitte
entfernten Teilen gewonnenen Bänder. Deshalb ist beim Aufwickeln mehrerer Bänder auf einen gemeinsamen
wickelrollen die Spannung der die mittleren Wickelrollen bildenden Bänder größer als die Spannung der die
äußeren Wickelrollen bildender Bänder.
Es ist daher unumgänglich, für jedes Band beim Aufwickeln einen Ausgleich der Spannung zu ermöglichen,
damit die erhaltenen Wickelrollen gleichmäßig dicht gewickelt sind und nach dem Abnehmen von dem Wickel
dorn nicht auseinanderfallen.
Zur Lösung dieses Problems sind bereits verschiedene
Einzelfriktionsantriebe bekanntgeworden.
Es ist auch ein Wickeldorn der eingangs bezeichneten
Art bekannt (DE-AS 26 57 203). Das Spreizen der Spannsegmete erfolgt bei diesem Wickeldorn durch Federwirkung,
wobei jedoch jede Sektion mit die Spannkraft bewirkenden Federn ausgerüstet ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wikkeldorn der eingangs bezeichneten Art derart zu vereinfachen,
daß eine Übertragung sowohl der Spannkraft als auch der Friktionskraft von einer Sektion auf die andere
ermöglicht wird.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst
Eine derartige bauliche Gattung gestattet es, die Bänder direkt d. h. ohne Verwendung von Wickelhülsen als
auch mit Wickelhülsen zu wickeln. Durch die eine konstante Bandspannung bewirkende Reibschlußverbindung
mit der Antriebswelle wird die notwendige Wikkelqualität gewährleistet. Durch die Merkmale der Ansprüche
2 und 3 wird es ermöglicht, eine vollständige Ausnutzung der Arbeitsreserven des Wickeldorns, d. h.
eine Nutzung ohne Auseinanderbau bzw. Reparatur bis zum völligen Verschleiß der Reibbeläge zu erzielen.
In. der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Cs zeigt
F i g. 1 eine Gesamtansicht einer Wickelvorrichtung, teils im Längsschnitt,
F i g. 2 einen Längsmittelschnitt durch einen gespreizten Wickeldorn,
Fig.3 einen Querschnitt nach der Linie 111-111 in
Fig. 2,
Fig.4 einen Längsmittelschnitt durch einen Wickeldorn
mit zurückgezogenen Spannsegmenten,
F i g. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V in F i g. 4,
Fig.6 einen Querschnitt nach der Linie Vl-Vl in Fig. 4,
Fig.7 einen Ausschnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 2,
Fig.8 einen Längsmittelschnitt durch den Wickeldorn
beim Aufwickeln von Bändern auf Wickelhülsen,
Fig.9 einen Längsmittelschnitt durch den Wickeldorn
beim Aufwickeln von Bändern gleichzeitig auf zwei Sektionen,
Fig. 10 einen Wickeldorn im Längsmitlelschniu mit größerem Abstand zwischen den Bändern,
Fig. 11 eine Ansicht des Wickeldorns gemäß einem
anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung, teils im Längsmittelschnitt, wobei der über der Mittellinie abgebildete
Teil des Wickeldorns in gespreiztem Zustand und der unter der Mittellinie im entspreizten Zustand
dargestellt ist,
F i g. 12 einen Teilausschnitt des in F i g. 11 dargestellten
Wickeldorns,
Fig. 13 einen Querschnitt nach der Linie XIII-XIlI in Fig. 11.
Wie in F i g. 1 dargestellt, weist eine Vorrichtung zum Mehrfachaufwickeln von Bandmaterial unter Spannung
einen Wickeldorn 1 mit einer Antriebswelle 2 auf, welche rltirrh einen ein Getriebe 3 enthaltenden Mechanismus
angetrieben wird. Das Getriebe 3 ist auf einem verschiebbaren Rahmen 4 angebracht, welcher sich mit
Hilfe eines Hydraulikzylinders 6 über eine Grundplatte 5 bewegen kann. Die Antriebswelle 2 ist in einer Hohlwelle
7 des Getriebes 3 angeordnet, um sie durch Bewegungsübertragung von einem auf der Hohlwelle 7 aufgesetztem
Zahnrad 8 in Drehung zu versetzen. Der Wik-
keldorn 1 wird von mehreren Sektionen 9 gebildet, deren
Zahl von der Anzahl der aufzuwickelnden Bänder abhängt.
Aus Fig.2 ist ersichtlich, daß der Wickeldorn I aus
der Antriebswelle 2 und mehreren, sich bezüglich der Mittellinie verengenden bzw. pyramidenförmigen Muffen
10 besteht, die auf der Antriebswelle 2 verschiebbar angeordnet sind. Jede pyramidenförmige Muffe 10 hat
die Form eines Pyramidenstumpfes und weist mithin parallel gegenüberliegende Stirnflächen, d.h. eine
Grund- und eine Deckfläche auf. Wie aus F: g. 2 ersichtlich
ist, sind die pyramidenförmigen Muffen 10 in einer solchen Reihenfolge auf der Antriebswelle 2 angebracht,
daß die Grundfläche einer Muffe der Deckfläche der folgenden zugekehrt ist Zwischen zwei benachbarten
pyramidenförmigen Muffen 10 ist jeweils eine Friktionsscheibe 11 auf der Antriebswelle 2 angebracht
Diese Friktionsscheibe hat Arbeitsflächen, die zur Reibschlußverbindung mit den entsprechenden Stirnflächen
der pyramidenförmigen Muffen 10 bestimmt sind. In F i g. 2 ist der Wickeldorn 1 in der Arbeitsstellung dargestellt,
d.h. auseinandergespreizt und die Friktionsscheiben Ii sind kraftschlüssig mit den Stirnflächen der
pyramidenförmigen Muffen 10 verbunden.
Zur Verhinderung einer Drehung um die Antriebswelle 2, d. h. zur Gewährleistung der Kraftübertragung,
und zur Ermöglichung einer Längsverschiebung auf der Antriebwelle weist die Friktionsscheibe 11 einen Nokken
12 auf, der in eine Längsnut 13 der Antriebswelle 2 eingreift Anschaulicher ist dies in F i g. 6 dargestellt.
Auf jeder pyramidenförmigen Muffe 10 sind mehrere, auf ihr längsbewegliche und gemeinsam einen zylindrischen
Mantel bildende Spannsegmente 14 angebracht, die zur Aufnahme des Bandmaterials beim Herstellen
einer Wickelrolle dienen. Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, weist jede pyramidenförmige Muffe 10 T-förmige Ansätze
15 auf, die einerseits Pyramidenseitenflächen und andererseits Führungen der Spannsegmente 14 darstellen.
Die Innenflächen der Spannsegmente 14 sind mit T-förmigen Nuten 16 versehen, welche die Spannsegmcnte
14 im Gleitsitz auf der pyramidenförmigen Muffe 10 halten, wodurch die Längsverschiebung eines jeden
Spannsegments 14 auf einer Pyramidenseite unter gleichzeitiger Halterung auf der Muffe ermöglicht wird.
Diese bauliche Gestaltung ermöglicht es, den Wickeldorn 1 in eine Arbeits- oder in eine Ruhestellung zu
bringen, in denen der Wickeldorn 1 entsprechend gespreizt bzw. entspreizt ist. Das wird dadurch erreicht,
daß sich jedes Spannsegment 14 bei einer Längsbewegung entlang des T-förmigen Ansatzes 15 gleichzeitig
von der Achse der Antriebswelle 2 entfernt, auf der die pyramidenförmigen Muffen 10 angebracht sind.
Bei ihrer Rückbewegung nähern sich die Spannsegmente
14 wieder der Achse der Antriebswelle 2.
Es ist ersichtlich, daß zur Ermöglichung des Spreizens bzw. Entspreizens des Wickeldorns 1 zwischen den
Spannsegmenten 14 Spalte mit der notwendigen Größe ό freigelassen werden müssen, wie das in F i g. 3 gezeigt
ist. Weiterhin muß der Anstiegswinkel λ (Fig. 2) jeder
Seitenfläche einer pyramidenförmigen Muffe 10 und der Innenfläche der Spannsegmente 14 kleiner als der Reibungswinkei
sein, damit sich die Segmente i4 während des Aufwickeins von Bandmaterial nicht festfressen.
Wie aus den Zeichnungen zu ersehen ist, ist die Außenfläche jedes Spannsegmentes 14 (im dargestellten
Ausführungsbeispiel sind es vier Spannsegmente) derart gekrümmt, daß sie beim Zusammenbau auf der pyramidenförmigen
Muffe 10 eine zylindrische Mantelfläche bilden. Jedes Spannsegment 14 weist eine Quernut auf,
die auf der Außenfläche ausgeführt ist Beim Zusammenbau der Spannsegmente 14 auf der pyramidenförmige
Muffe 10 bilden diese sich auf jeder Sektion 9 vereinigenden Quernuten eine Ringnut 17.
Zur Einstellung des Wickeldorns 1 in der Arbeitsoder in der Ruhestellung ist ein Mechanismus zur
axialen Verschiebung der Spannsegmente 14 vorgesehen. In den Fig. 1 bis 3 ist dargestellt daß sich in einer
ίο Hohlbohrung 18 der Antriebswelle 2 eine Stange 19
befindet Das eine Ende der Stange 19 ist mit einem auf der Hohlwelle 7 des Getriebes 3 angebrachten hydraulischen
Mechanismus 20 verbunden, das andere mit den Spannsegmenten 14 der äußersten Sektion 9 auf der
Antriebswelle 2. Diese Verbindung wird durch ein Y-förmiges Stützteil 21 und eine durch einen Reifen 23
zusammengehaltene und in die Ringnut 17 der äußersten Sektion 9 eingeführte auseinandernehmbare Buchse
22 bewerkstelligt.
Die Einstellung des Wickeldorns 1 in die Arbeitsbzw. Ruhestellung erfolgt durch die vom hydraulischen
Mechanismus 20 erzeugte Hin- und Herbewegung der Stange 19 in der Hohlbohrung 18 der Antriebswelle 2.
Bei einer solchen Verschiebung der Stange 19 verschieben sich auch die pyramidenförmigen Muffen 10 und die
Spannsegmente 14 längs der Achse der Antriebswelle 2. Die Längsverschiebung der pyramidenförmigen Muffen
10 und der Spannsegmente 14 wird durch das Vorhandensein auseinandernehmbarer Ringe 24 mit U-förniigem
Querschnitt ermöglicht. Die Ringe 24 befinden sich zwischen zwei benachbarten Sektionen 9 und haben
einen in die Ringnut 17 der einen der benachbarten Sektionen mit Spiel eingeführten Kranz 25 sowie einen
Kranz 26, der in Längsrichtung unbeweglich mit der pyramidenförmigen Muffe 10 der anderen Sektion verbunden
ist. Der Kranz 25 kann sich sowohl drehen, als auch längs der Achse bewegen, weil sie durch die Quernut
der Spannsegmente 14 gebildete Ringnut 17 um eine einen vorgegebenen Abstand zwischen der Seitenfläche
des Kranzes 25 und der Ringnut 17 gewährleistenden Betrag breiter als der Kranz 25 ist.
Es sind unterschiedliche geeignete Methoden zur Verbindung des Kranzes 26 mit der pyramidenförmigen
Muffe 10 möglich.
Der Kranz 26 kann fest z. B. durch Einpressen in eine Ringnut der Muffe 10, mit der Muffe 10 verbunden sein.
Außerdem besteht die Möglichkeit den Kranz 26 so in die Ringnut der Muffe 10 einzuführen, daß er sich im
Gleitsitz befindet. Die Verbindung beider Muffen mit den übrigen Teilen kann in bezug auf die obenangeführte
Möglichkeit genau umgekehrt erfolgen. Zur Erreichung eines Ein- und Ausbaus werden die Ringe 24
durch Reifen 27 zusammengehalten. Wie in F i g. 2 und 4 zu ersehen ist, ist die dem Getriebe
3 am nächsten liegende Muffe 10 mit Hilfe der durch Reibschluß mit einem Wellenbund 28 gekoppelten Friktionsscheibe
11, sowie durch den Ring 24 mit der Antriebswelle 2 verbunden.
Auf diese Art und Weise entsteht eine Kette von Sektionen 9, die so untereinander verbunden sind, daß die durch den Hydraulikmechanismus 20 hervorgerufene Verschiebung der äußeren Scküüfi Zur Verschiebung aller Sektionen 9 und damit zur Überführung des Wikkeldorns 1 aus dem entspreizten in den gepreizten Zustana oder umgekehrt führt.
Auf diese Art und Weise entsteht eine Kette von Sektionen 9, die so untereinander verbunden sind, daß die durch den Hydraulikmechanismus 20 hervorgerufene Verschiebung der äußeren Scküüfi Zur Verschiebung aller Sektionen 9 und damit zur Überführung des Wikkeldorns 1 aus dem entspreizten in den gepreizten Zustana oder umgekehrt führt.
Während des Betriebs, d. h. in gespreiztem Zustand des Wickeldorns 1 kann zwischen den auseinandernehmbaren
Ringen 24 und den Spannsegmenten 14
Reibschluß entstehen, der sich mit der Abnutzung der Friktionsscheibe 11 verstärkt. Die Reibung zwischen
den auseinandernehmbaren Ringen 14 und den Spannsegmenten 14 stört die Gleichmäßigkeit der Bandspannung,
weil die Rotationsgeschwindigkeit der Sektionen 9 während des Wickelzyklus praktisch nicht gleich
bleibt. Zur Behebung dieser Unzulänglichkeit muß der Wickeldorn 1 öfter auseinandergenommen werden, um
die Reibbeläge auf den Arbeitsflächen zu wechseln.
Eine vollständige Ausnutzung der Arbeitsreserven des Wickeldorns 1 wird dadurch erreicht, daß zwischen
der Stirnfläche der durch die auf einer pyramidenförmigen Muffe 10 angebrachten Spannsegmente 14 gebildeten
Sektion 9 und den gegenüberliegenden Stirnflächen der benachbarten Sektion 9 sowie dem auf der benachbarten
Muffe 10 angebrachten Ring 24 ein Spait S freigelassen wird, wie das aus F i g. 2 ersichtlich ist.
Die Spalte S müssen unter Berücksichtigung der Abnutzung der Reibbeläge gewählt werden, am besten
nicht geringer als die höchstmögliche Abnutzung der Arbeitsflächen der Friktionsscheibe 11. Außerdem befindet
sich zwischen der Innenfläche des Kranzes 25 des auseinandernehmbaren Ringes 24 und der gegenüberliegenden
Wand der Ringnut 17 ein Spalt A, der jegliche Reibung dieser beide Flächen ausschließt, was für die
Aufrechterhaltung der konstanten Spannung der Bänder unabhängig von der Rotationsgeschwindigkeit der
Sektion eine Bedeutung hat.
Wie in F i g. 7 anschaulicher dargestellt ist, weist jedes Spannsegment 14 eine Radialnut 29 auf, die in der den
Kranz 25 des auseinandernehmbaren Rings 24 berührenden Stirnfläche ausgeführt ist Zwischen der Friktionsscheibe
11 und der Stirnfläche des den Kranz 25 berührenden Spannsegments 14 ist eine Scheibe 30 lose
auf der Antriebswelle 2 angebracht. Die Arbeitsoberfläehe der Scheibe 30 befindet sich auf der der Friktionsscheibe 11 zugewendeten Seite. Auf der gegenüberliegenden
Seite befinden sich radiale Nasen 31, die in die entsprechenden Radialnuten 29 der Spannsegmente 14
eingeführt sind. Die Radialnasen 31 sind in den Radialnuten 29 verschiebbar angebracht, wodurch eine Drehmomentübertragung
von den Friktionsscheiben 11 und den Spannsegmenten 14 und eine ungehinderte Radialverschiebung
der Spannsegmente 14 beim Spreizen und Entspreizen der Sektionen 9 gewährleistet wird.
In F i g. 11 und noch genauer in F i g. 12 ist ein weiteres
Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, in welchem die Sektionen 9 mit einer
als Lagerung für die pyramidenförmigen Muffen 10 dienenden Lagerbaugruppe 32 ausgebildet.
Entsprechend diesem Ausführungsbeispiel sind die Treibscheiben 30 mit den Spannsegmenten 14 durch in
die Radialnuten 29 eingeführte Federn 33 verbunden. Die pyramidenförmigen Muffen 10 ruhen mittels Wälzlagern
34 auf durch Federn 36 mit der Antriebswelle 2 verbundenen Buchsen 35. Das Innere der Lagerbaugruppe
32 ist durch Deckel 37 und 38 verschlossen, von denen der eine (37) mit der Friktionsscheibe 11 in Berührung
steht. Diese Ausführungsform des Wickeldorns 1 ergibt die Möglichkeit, einer erhöhten Genauigkeit
und Qualitätssteigerung des Aufwickeins durch Anbringung von Spannsegmenten 14 auf in ausreichendem Abstande
befindlichen, ganzteiligen Muffen 10 zwischen denen Wälzlager 34 angeordnet sind, wie auch durch die
Konstanthaltung der Reibungsverluste, was eine höhere Leistungsfähigkeit der Regelung der Spannung sämtlicher
Bänder ermöglicht.
Der Wickeldorn gestattet ein Aufwickeln von Bandmaterial sowohl direkt auf die Sektionen 9 als auch auf
Wickelhülsen.
Es ist nun der Einsatz des Wickeldorns 1 in einem Aggregat zum Abwickeln einer aus breitem Bandmaterial
bestehenden Wickelrolle zum Zerschneiden des Bandes entlang der Längsrichtung in eine Vielzahl einzelner
Bänder vorgegebener Breite sowie zum Aufwikkeln dieser Bänder auf einzelne Wickelrollen dargelegt,
obwohl dieses Aggregat im ganzen nicht näher beschrieben und in den Zeichnungen nicht abgebildet ist.
Vor dem Aufwickeln des Bandmaterials wird der hydraulische Mechanismus 20 eingeschaltet, durch den die
Stange 19 angezogen wird und alle Bauteile in die in F i g. 2 gezeigte Stellung gebracht werden. Nachdem die
Bandenden, am besten mit Klebeband, an den Außenflächen der entsprechenden Sektionen 9 befestigt und
durch anderthalb Umdrehungen der Sektionen 9 aufgewickelt wurden, beginnt der Aufwickelprozeß durch
Einschalten des (nicht dargestellten) Elektromotors, und die Antriebswelle 2 in Drehung zu versetzen. Dabei
werden Wickelrollen 39 (F i g. 2) gebildet. Während des Wickeins hält der hydraulische Mechanismus 20 den
Zug der Stange 19 aufrecht, wodurch die Stirnflächen der pyramidenförmigen Muffen 10 an die Arbeitsflächen
der Friktionsscheibe 11 gedrückt werden. Das ermöglicht den Reibantrieb der Sektionen 9, wobei letztere
auf der Antriebswelle 2 in Drehbewegung versetzt werden. Beim Aufwickeln der Wickelrollen 39 auf den
Sektionen 9 wächst gewöhnlich der Außendurchmesser der mittleren Wickelrollen schneller an, als der Außendurchmesser
der am Rande befindlichen, was durch die unterschiedliche Dicke des breiten Bandes über dessen
Breite hervorgerufen wird. Es ist daher angebracht, die Antriebswelle 2 mit einer Geschwindigkeit rotieren zu
lassen, welche die für das Aufwickeln der am Rande befindlichen Bänder auf die entsprechenden Sektionen 9
notwendige Geschwindigkeit etwas überschreitet, damit sich alle Sektionen mit geringem Schlupf in bezug
auf die Anriebswelle 2 bewegen.
Das gestattet es, für alle Bänder die gleiche Spannung aufrechtzuerhalten, jedoch werden die mittleren Sektionen
9 in bezug auf die Oberfläche der Antriebswelle 2 einen größeren Schlupf als die am Rand befindlichen
Sektionen haben.
Bei einer Vergrößerung des Durchmessers der Wikkelrollen 39 ist es angebracht, die Reibungskräfte des
Antriebs zwischen den Friktionsscheiben 11 den angetriebenen
Scheiben 30 und den entsprechenden Stirnflächen der pyramidenförmigen Muffen 10 zu vergrößern.
Diese Vergrößerung erfolgt im Prinzip proportional dem Anwachsen des Durchmessers der Wickelrolle 39
mit Hilfe des hydraulischen Mechanismus 20 durch Druckveränderung in seinem Zylinder.
Nach dem Aufwickeln werden die Sektionen 9 der Reihe nach mit Hilfe des hydraulischen Mechanismus 20
eingezogen. Der Mechanismus 20 bewegt dabei die Stange 19, das Y-förmige Stützbauteil 21, die auseinandernehmbaren
Ringe 24 und die Buchse 22 Dabei bewegen sich die Spannsegmente 14 in Längsrichtung bis
zum Schließen des Spaltes 5. Danach bewegt sich die gesamte Sektion 9 in Längsrichtung weiter, wodurch
sich die nächsten Sektionen 9 schließen können. Zum Schluß werden die fertigen Wickelrollen vom Wickeldorn
1 abgenommen.
Bei Veränderung der Bandbreite wird die Vorrichtung einfach durch Verschieben des gesamten Wickeldorns
1 mit Hilfe des Hydraulikzylinders 6 oder durch Abstandsänderung zwischen den Sektionen mit Hilfe
austauschbarer Sätze von auseinandernehmbaren Ringen 24 und Friktionsscheiben 11 (Fig. 10) oder Auflegen
eines Bandes auf mehreren Sektionen 9 (Fig.9) einsatzbereit gemacht.
Beim Aufwickeln von Bandmaterial auf Wickelhülsen 40 (F i g. 8) arbeitet die Vorrichtung auf genau die gleiche
Art und Weise, jedoch bildet sich, weil der Innendurchmesser der Hülse 40 kleiner als der Maximaldurchmesser
der gespreizten Sektionen 9 ist, zwischen der Friktionsscheibe 11 und der pyramidenförmigen
Muffe 10 der folgenden Sektion 9 (bei der Verwendung der Scheibe 30 zwischen der Friktionsscheibe 11 und
der pyramidenförmigen Muffe 10) ein Zwischenraum. Dabei werden an die Wickelhülse keinen hohen Anforderungen
in bezug auf Genauigkeit des Innendurchmessers, Parallelität und Sauberkeit der Stirnflächen wie
auch in bezug auf die verwendeten Materialien gestellt.
Die erfindungsgemäße Anwendung der Vorrichtung in Straßen zum Zerschneiden von Bandmaterial in
Längsrichtung ermöglicht eine Erhöhung der Leistung durch Verkürzung der Zeit zur Einsatzvorbereitung des
Wickeldorns 1 sowie eine Verringerung des Aufwandes für die Wickelhülsenfertigung bzw. ermöglicht den Betrieb
überhaupt ohne Wickelhülsen.
25
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
30
40
65
Claims (3)
1. Wickeldorn zum parallelen Aufwickeln von Bandmaterial unter Spannung mit einer Antriebswelle
und auf dieser unter Zwischenschaltung von Friktionselementen nebeneinander angeordneten
Sektionen, von denen jede Sektion von einer auf der Antriebswelle axial beweglichen Muffe mit axialen
Ke'ilflächen und auf dieser Muffe mit entsprechenden
Gegenkeilflächen axial verschiebbaren Spannsegmenten gebildet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß auf jeder Muffe (10) auf ein- und derselben Seite ein auseinandernehmbarer Ring (24)
mit U-förmigem Querschnitt und radial nach innen weisenden Kränzen (25, 26) durch einen seiner
Kränze (20) befestigt ist wogegen sein anderer Kranz (25) mit axialem Spiel in f;ine Ringnut (17) in
den an der benachbarten Muffe (10) angeordneten Spannsegmenten (14) eingreift
2. Wickeldorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Stirnflächen der Spannsegmente (14) der einen Sektion (9) und den diesen
zugekehrten Stirnflächen der Spannsegmente (14) und des auseinandernehmbaren Rings (24) der benachbarten
Sektion (9) ein Spalt ßy ausgebildet ist.
3. Wickeldorn nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem als Friktionsscheibe (11) ausgebildeten Friktionselement und der
Muffe (10) auf der Seite der Verbindung der zügeordneten Spannsegmente (14) mit dem auseinandernehmbaren
Ring (24) auf der Antriebswelle (2) eine Scheibe (30) radial beweglich angeordnet ist, die auf
ihrer der Friktionsscheibe (11) zugekehrten Seite eine
Arbeitsfläche aufweist, wogegen auf der gegenüberliegenden Seite Radialnasen (31) angebracht
sind, die in entsprechende Nuten (29) der Spannsegmente (14) eingeführt sind.
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