DE29915446U1 - Vorrichtung zur Stabilisierung von Sitzmöbeln auf weichem Untergrund - Google Patents
Vorrichtung zur Stabilisierung von Sitzmöbeln auf weichem UntergrundInfo
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Description
Vorrichtung zur Stabilisierung von Sitzmöbeln
auf weichem Untergrund
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Stabilisierung von Sitzmöbeln auf weichem Untergrund, bestehend aus flachen Platten, welche die Auflageflächen der Sitzmöbel-Beine unterlegen.
Stühle, Bänke oder Liegen neigen dazu, auf weichem Untergrund, wie beispielsweise Sand, Kies oder feuchtem Rasen, bei Belastung nach kurzer Zeit zu versinken, da über die geringe Auflagefläche der Beine auf dem Untergrund ein hoher Druck erzeugt wird. Dies ist besonders ärgerlich bei der Benutzung von Liegestühlen am Strand oder Campingstühlen auf sandigem Untergrund oder Kies, weil die Sitzgelegenheiten hier sehr instabil stehen und häufiger versetzt werden müssen. Darüber hinaus kann das Einsinken der Sitzmöbel-Beine bei gepflegten Untergründen, wie beispielsweise Zierrasen, zu unerwünschten Eindrücken führen. Bei einseitiger Belastung kann sich ferner beispielsweise ein Stuhl soweit in eine Richtung neigen, daß er zusammen mit der darauf sitzenden Person umstürzt, was vor allem bei unruhig sitzenden Kindern ein Problem darstellen kann. Die Benutzer von Sonnenliegen, Gartenmöbeln oder Campingstühlen sind daher meist bestrebt, diese auf einem festen Untergrund aufzustellen, um die oben genannten Probleme zu vermeiden. Diese Vorgehensweise ist aber entweder nicht möglich oder zumindest sehr unerfreulieh, so daß die Benutzer in solchen Situationen häufig den Ärger in Kauf nehmen und auf entsprechende Bequemlichkeit verzichten. Es finden teilweise auch mitgebrachte Platten, Fliesen oder Steine Anwendung, die unter die Beine der Sitzmöbel gelegt werden. Diese haben aber den Nachteil zu groß, schwer und unhandlich zu sein.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die ein stabiles und sicheres Aufstellung von Sitzmöbeln auf weichem Untergrund ermöglicht, die platzsparend transportiert werden kann und ein geringes Gewicht aufweist.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Platten ein in Richtung des Sitzmöbels aus der Plattenebene herausragende, zumindest teilweise umlaufende Umrandung und an ihrer auf dem Untergrund aufliegenden Unterseite einen angeformten, spitz zulaufenden Dorn aufweisen, dessen Längsachse senkrecht zur Plattenebene und dessen Spitze am freien Ende angeordnet ist, wobei das Flächenmaß der Platten-Grundfläche das Flächenmaß der Auflagefläche der Sitzmöbel-Beine um mindestens 100 % übertrifft. Durch das Unterlegen von Platten unter alle Sitzmöbel-Beine kann das Einsinken derselben in den weichen Untergrund vermieden werden. Dabei sollten die Platten eine Fläche aufweisen, die mindestens doppelt so groß ist, wie die Auflagefläche der Beine, so daß das Gewicht auf eine größere Fläche verteilt wird und somit der Druck auf den Untergrund verringert werden kann. Damit die Beine der Sitzmöbel bei leichtem Hin- und Herschieben nicht von den Platten herunter rutschen, weisen die Platten eine umlaufende Umrandung auf. Darüber hinaus ist es erforderlich, die Platten auf dem Untergrund zu fixieren und möglichst waagerecht auszurichten, damit ein stabiles Aufstellen der Sitzmöbel gewährleistet ist. Zu diesem Zweck ist an der Unterseite der Platte, die auf dem Untergrund aufliegt, ein spitz zulaufender Dorn angeformt, der senkrecht zur Platte angeordnet ist und mit seiner freien Spitze in den Untergrund eingesteckt werden kann. Der Dorn erlaubt eine exakte Ausrichtung der Platte auf dem Untergrund und stabilisiert diese, so daß eine leicht ungleichmäßige Belastung ausgeglichen werden kann. Die Platten sollten so klein wie möglich ausgeführt sein, aber die Auflagefläche auf dem Untergrund soweit vergrößern, daß die erfindungsgemäße Funktion gewährleistet ist. Sie sind aber in jedem Fall sehr handlich und belasten daher das Gepäck von Urlaubern oder Campern bzw. Wochenendausflüglern nicht wesentlich, so daß diese eine vorteilhafte Alternative zum Mitnehmen von beispielsweise Fliesen oder ähnlichem darstellen.
Um eine ausreichende Vergrößerung der Auflagefläche und somit eine deutliehe Verminderung des Druckes auf dem Untergrund zu erreichen, ist in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Platten eine Grundfläche von mindestens 20 cm2 aufweisen. Dabei können die Platten rund, quadratisch oder mehreckig ausgebildet sein. Bei runden Platten hat sich ein Durchmesser von 6 cm als besonders vorteilhaft erwiesen, was einer Grundfläche
von ca. 28 cm2 entspricht. Eine Vorrichtung mit so gestalteten Platten verhindert effektiv das Einsinken der Sitzmöbel in den weichen Untergrund und besitzt darüber hinaus eine handliche Form, die leicht transportiert werden kann.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Umrandung zumindest zwei gegenüberliegende Durchbrüche aufweist. Dabei kann die Umrandung beispielsweise jeweils auf einer Länge von 1 bis 2 cm durchbrochen sein. Diese Ausgestaltung der Vorrichtung ermöglicht insbesondere das Unterlegen von Klappstühlen, deren Beine häufig durch Querholme miteinander verbunden sind. Die Querholme sind beim Aufstellen des Klappstuhles auf die erfindungsgemäße Vorrichtung dabei innerhalb der Durchbrüche der Umrandung angeordnet, da sie ansonsten auf der Umrandung aufliegen und eine ordnungsgemäße Funktion der erfindungsgemäßen Vorrichtung unmöglich machen würden. Um ein Abrutschen der Sitzmöbel-Beine von der Platte effektiv zu verhindern, sollte die Umrandung eine gleichbleibende umlaufende Höhe von mindestens 1 cm aufweisen.
Zur Erfüllung seiner Funktion als Fixierungsmittel und Stabilisator der Platte kann der Dorn kegel- oder pyramidenförmig ausgebildet sein, wobei er zur Gewichtsersparnis zweckmäßigerweise als Hohlkörper ausgebildet ist. Als Kompromiß zwischen einer ausreichenden Stabilisierung der Vorrichtung und der gleichzeitigen Beibehaltung einer handlichen Form hat sich eine Länge des Domes von 5 bis 10 cm als besonders vorteilhaft erwiesen.
Zweckmäßigerweise bestehen die Bestandteile der Vorrichtung aus Kunststoff, insbesondere PVC, und weisen eine Materialstärke von ca. 2 mm auf.
Die Erfindung wird im weiteren anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigt
Es zeigt
Figur 1 eine perspektivische Darstellung der runden Ausführungs
form einer Platte und
Figur 2 eine Seitenansicht der Platte gemäß Figur 1.
Figur 1 zeigt die perspektivische Ansicht einer runden Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, die aus jeweils einer runden Platte 1 besteht, auf der die Beine der verwendeten Sitzmöbel abgestellt werden. Die Platte 1 weist eine umlaufende, an den äußersten Rändern der Platte 1 angeformte Umrandung 2 auf, welche ein Abrutschen der Sitzmöbel-Beine verhindert. Die Umrandung 2 weist ihrerseits zwei gegenüberliegende Durchbrüche 3 auf, die das Aufstellen von Sitzmöbel mit zwischen den Beinen angeordneten Querholme ermöglicht. Beispielsweise Klappstühle weisen häufig zwischen zwei Beinen einen entsprechenden Querholm auf oder die Stuhlbeine bestehen aus zwei U-förmig ausgestalteten Holmen. Auch Liegestühle weisen zwischen zwei Beinen häufig Querstreben auf. Diese Querstreben bzw. -holme können beim Aufstellen der entsprechenden Sitzmöbel in die Durchbrüche eingelegt werden, so daß sie nicht störend auf der Umrandung 2 aufliegen und die gesamte Vorrichtung unbrauchbar machen. Auf ihrer hier nicht sichtbaren Unterseite weist die Platte 1 einen angeformten Dorn 4 auf, der zu seinem freien Ende hin spitz zuläuft. Der Dorn 4 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel pyramidenförmig ausgebildet und dient der Verankerung und Stabilisierung der Platte 1 im Untergrund. Mit Hilfe des Domes 4 wird ein leichtes Verkanten oder Umkippen der Platte 2 verhindert. Um das Gesamtgewicht gering zu halten, ist der Dorn 4 zweckmäßigerweise als Hohlkörper ausgebildet. Die gesamte Vorrichtung ist insgesamt sehr leicht und handlich, vor allem wenn sie aus Kunststoff mit einer Materialstärke von ca. 2 mm besteht.
Figur 2 zeigt eine Seitenansicht der Platte 1 gemäß Figur 1. Die Umrandung 2 ist im Randbereich auf der Oberseite 5 der Platte 1 angeformt und ragt in Richtung des Sitzmöbels, welches hier nicht dargestellt ist, aus der Plattenebene heraus. An der Unterseite 6 ist der spitz zulaufende Dom 4 angeformt. Die Längsachse des Domes 4 ist dabei senkrecht zur Plattenebene angeordnet. Um das Einsinken der Sitzmöbel-Beine effektiv zu verhindern, sollte die Grundfläche der Platte 1 die Auflagefläche der Sitzmöbel-Beine um wenigstens 100 % übertreffen, wobei sich ein Mindestmaß von 20 cm2 als ausreichend erwiesen
hat. Dabei ist es unerheblich, ob die Platte 1 rund, quadratisch oder mehreckig ausgebildet ist. Bei runden Platten 1, wie in der dargestellten Ausführungsform, hat sich ein Durchmesser von 6 cm als vorteilhaft erwiesen, da hier eine sehr hohe Stabilisierung bei gleichzeitig guter Handlichkeit gewährleistet ist. Um eine ausreichende Fixierung der Platte 1 im Untergrund zu gewährleisten, sollte der Dorn eine Länge im Bereich von 5 bis 10 cm aufweisen.
1 Platte
2 Umrandung
3 Durchbruch
4 Dorn
5 Oberseite
6 Unterseite
Claims (10)
1. Vorrichtung zur Stabilisierung von Sitzmöbeln auf weichem Untergrund, bestehend aus flachen Platten, welche die Auflageflächen der Sitzmöbel- Beine unterlegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1) eine in Richtung des Sitzmöbels aus der Plattenebene herausragende, zumindest teilweise umlaufende Umrandung (2) und an ihrer auf dem Untergrund aufliegenden Unterseite (6) einen angeformten, spitz zulaufenden Dorn (4) aufweisen, dessen Längsachse senkrecht zur Plattenebene und dessen Spitze am freien Ende angeordnet ist, wobei das Flächenmaß der Platten-Grundfläche das Flächenmaß der Auflagenfläche der Sitzmöbel-Beine um mindestens 100% übertrifft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1) eine Grundfläche von mindestens 20 cm2 aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Platten (1) rund, quadratisch oder mehreckig ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die runden Platten (1) einen Durchmesser von 6 cm aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Umrandung (2) zumindest zwei gegenüberliegende Durchbrüche (3) aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Umrandung (2) jeweils auf einer Länge von 1 bis 2 cm durchbrochen ist.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Umrandung (2) eine gleichbleibende umlaufende Höhe von mindestens 1 cm aufweist.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (4) kegel- oder pyramidenförmig und/oder als Hohlkörper ausgebildet ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Dorn (4) eine Länge von 5 bis 10 cm aufweist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus Kunststoff, insbesondere PVC, besteht und/oder eine Materialstärke von ca. 2 mm aufweist.
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R156 | Lapse of ip right after 3 years |
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