DE299119C - - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf entlastende Schildzapfenlager für Geschütze und bezweckt in erster Linie, derartigen Lagern einen besonders gedrängten Aufbau zu geben und das' bei eine genaue Zentrierung der Schildzapfen herbeizuführen.;

Auf der Zeichnung ist ein insbesondere für fahrbare Geschütze bestimmtes Ausführungsbeispiel des .Erfindungsgegenstandes veran- schaulicht, ■ und' zwar zeigt

Fig. ι eine zum Teil im Schnitt gehaltene Stirnansicht der in Betracht kommenden Teile eines Geschützes, und

Fig: 2 einen Schnitt nach 2-2 der Fig. i, von links gesehen.

Das Geschützrohr A ist in der Wiege B verschiebbar, die mittels hohler Schildzapfen C in zweiteilige LagerD'Z)² des Lafettenkörpers D eingreift. Die Schildzapfen C besitzen in bekannter Weise Spiel in 'den Lagern D¹D². In die Schildzapfen C sind hohle, elastische Stützzapfen E eingeschraubt, die an ihrem äußeren Ende den inneren Laufring f¹ eines Rollenlagers tragen. Die Rollen F dieses Lagers sind mittels Bolzen f^l an Ringen f² drehbar- gelagert. Der äußere Laufring f³ für die Rollen F besitzt eine gewölbte Lauffläche und ruht in einem Ringe G, der sich auf eine Lagerpfanne H stützt. Die Lagerpfanne H ist mittels Schrauben h¹ an einem Bocke d^s befestigt, der am Körper D¹ des zugehörigen Schildzapfenlagers D¹D² sitzt. In die Höhlung des Stützzapfens E ist eine Büchse e¹ eingeschraubt, die den Laufring f¹ gegen Verschiebung auf dem Stützzapfen E sichert. Mit der Büchse e¹ ist ein Körper e² verschraubt, der zusammen mit der Büchse e¹ das Lager für einen Kugelzapfen M bildet. Auf einen Fortsatz m¹ dieses Kugelzapfens ist eine Mutter A¹ aufgeschraubt, die eine Scheibe K gegen achsiale Verschiebung sichert. Die Scheibe K ist mit dem Ringe G verschraubt, sie sichert den Laufring f³ gegen Verschiebung im Ringe G und hält den Ring G am Stützzapfen E. Zwischen der Büchse e¹ und der Scheibe K sowie dem Fortsatz m¹ des Kugelzapfens M ist geringes Spiel vorhanden.

In. der Feuerstellung ruht die Wiege B samt Geschützrohr A unterVermittelungderZapfenE, der Rollenlager f ¹ F f³ und der Ringe G auf den Lagerpfannen H, so daß sich beim Einstellen der Höhenrichtung die (Spiel in den Lagern D¹ D² besitzenden) Schildzapfen C frei drehen können. Beim Schusse federn die Zapfen £ unter der Wirkung des Rückstoßes durch, so daß die Schildzapfen C zur Anlage an ihre Lager D¹ D² gelangen, die also den Rückstoß in der Hauptsache aufnehmen. Bei der Durchbiegung der Stützzapfen E, die in deren mittlerem Teile e³ (Fig. 1) erfolgt, und beim Zurückfedern der Stützzapfen E führt das äußere Ende der Stützzapfen zusammen mit dem Laufringe f^x und den Rollen F auf der gewölbten Lauffläche des Laufringes f³ eine geringe Schwingung um den ,Kugelzapfen M aus.

Sollen j zwecks ^Überführung der Wiege B samt Geschützrohr A auf ein besonderes Fahrzeug diese Teile aus der Lafette entfernt werden, so werden die Deckel D² der Schildzapfenlager D¹D² abgenommen und die an den Schildzapfen sitzenden Teile E f¹ F f^s G und K der Entlastungsvorrichtung zusammen mit der Wiege und dem Geschützrohr aus den Lager-

körpern D¹ herausgehoben. Beim Zusammen- j bauen des Geschützes gelangt die Entlastungsvorrichtung ohne weiteres wiedei in ihre wirksame Stellung.

5 Ohne das Wesen der Erfindung zu ändern, könnte man an Stelle der Rollenlager f¹ F f^z entsprechend ausgebildete Kugellager verwenden. . _.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:

1. Entlastetes Schildzapfenlager für Geschütze, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Schildzapfen (C) ein elastischer Stützzapfen (E) vorgesehen ist, der unter Ver- mittelung eines an ihm sitzenden Kugeloder Rollenlagers (Z"¹ F f^s) auf dem Lafettenkörper ruht.

2. Entlastetes Schildzapfenlager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugel- oder Rollenlager (f¹ F f^z) zwischen den elastischen Stützzapfen (E) und einen auf dem Lafettenkörper ruhenden Ring (G) derartig eingeschaltet ist, daß die Achse des Stützzapfens sich gegenüber der Achse des Ringes (G) neigen kann. -

3, Entlastetes Schildzapfenlager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (G) mit dem Stützzapfen (E) unter Vermittelung eines in der Achse des Lagers (Z"¹ F f³) liegenden Kugelzapfens (M) in Verbindung steht.

4. Entlastetes Schildzapfenlager nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugel- bzw. Rollenlager (f¹ F f³) außen durch eine Scheibe (K) abgedeckt ist, die gleichzeitig den Ring (G) unter Vermittelung des Kugelzapfens (M) am Stützzapfen (E) hält.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.