DE29911566U1 - Elektromotorisch betriebene Zahnbürste - Google Patents
Elektromotorisch betriebene ZahnbürsteInfo
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Description
Elektromotorisch betriebene Zahnbürste
Die Erfindung betrifft eine elektromotorisch betriebene Zahnbürste, bestehend aus einer rotierenden Bürste, einem Gehäuse für die Aufnahme des Elektromotors und einem im oder am Gehäuse angebrachten Schalter.
Derartige Zahnbürsten sind in großer Vielzahl und in verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Sie haben schwingende Borstenköpfe, einseitig mit Borsten besetzt, wie bei mit der Hand benutzten Zahnbürsten, oder rotierende Borstenköpfe, auch einseitig mit Borsten besetzt, diese auch mit alternierender Wirkrichtung, mit denen sie die äußere Oberfläche der Innen- und Aussenseite der Zähne belagentfernend behandeln und polieren. Sie drängen dabei oftmals von der Oberfläche entfernte Partikel in die Zwischenräume zwischen den Zähnen und unter den Zahnfleischansatz. In den Zwischenräumen zwischen den Zähnen verklemmte Speisereste vermögen sie aus diesen Zwischenräumen nur selten zu entfernen. Dabei sind Bürstenköpfe verschiedenster Konstruktion und Bewegungsformen entwickelt worden.
Die Erfindung vermeidet die Nachteile des Standes der
Anmeldung Bleinroth
20.Juni 1999 Meine Akte: 1437
Technik. Es ist die Aufgabe der Erfindung, mit einfachen Mitteln und in einfacher Weise eine elektrisch betriebene Zahnbürste zu entwickeln, die auch in der Lage ist, Zwischenräume zwischen den Zähnen wirksam zu reinigen.
Die Erfindung besteht darin, daß die Borsten der Bürste radial herausstehend an einer Walze oder Scheibe befestigt sind, daß der Elektromotor in seiner Antriebsrichtung reversierbar ist und daß der Schalter ein Wipp- oder Kippschalter ist, mit dem die R.otationsrichtung des Elektromotors einstellbar ist.
Mit dieser Zahnbürste ist eine wirksame Reinigung der Zähne möglich geworden. Durch Wahl der Drehrichtung, unterschiedlich für die linke und die rechte Seite des Mundes und unterschiedlich für die innere und die äußere Seite der Zahnreihe, läßt sich die Zahnbürstendrehrichtung immer so einstellen, daß vom Zahnfleisch weg gebürstet wird, so, daß in den Zwischenräumen zwischen den Zähnen hängengebliebene faserige Speisereste aus den Zwischenräumen herausgezogen werden und durch das Bürsten entfernte Oberflächenpartikel nicht unter das Zahnfleisch getrieben werden, sondern vom Zahnfleisch weg entfernt werden.
Durch die radiale Borstenstellung ist erreicht, daß die Borsten auch in Zwischenräume zwischen den Zähnen eindringen können. Wenn sie auch nicht immer tief eindringen wä'rden, so dringen sie doch so tief ein, daß sie faserige Speisereste mitnehmen und aus diesen Zwischenräumen herausziehen.
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Dabei ist es ein erheblicher Vorteil, daß diese Zahnbürste einfacher konstruierbar und herzustellen ist als viele bekannte Zahnbürsten, die ebenfalls mit einem elektrischen Antrieb versehen sind. Es sind für die Erzielung einer hervorragenden Reinigungswirkung nur relativ geringe Drehzahlen notwendig. Das Arbeiten mit geringen Drehzahlen erbringt nicht nur Vorteile konstruktionstechnischer und energetischer Art mit sich, sondern führt auch zu einer Schonung der Zahnoberflächen.
Konstruktionstechnisch ist es bei dieser Zahnbürste sehr vorteilhaft, daß die Bürste auf der Welle des Elektromotors befestigt sein kann. Das erspart Getriebe, die bei der notwendigen kleinen Ausführung recht teuer sein können.
Bei dieser Zahnbürste kann es für die Schonung der Wangeninnenhaut von Vorteil sein, daß das Gehäuse in einen Schutzkäfig ausläuft, der die Bürste etwa hälftig umfaßt.
Bei dieser Zahnbürste kann es aus mehreren Gründen vorteilhaft sein, daß die Zahnbürste aus zwei Teilen besteht, einem den Motor aufnehmenden und den Schalter tragenden Gehäuseteil und einem an der Welle des Elektromotors zu befestigenden Bürstente.il. Ein Vorteil ist konstruktionstechnisch begründet, weil am Markt gängige Teile bei dieser Konstruktion leichter mitverwendet werden können. Ein anderer Vorteil besteht darin, daß Bürsten verschiedener Art an ein- und demselben An-
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20.Juni 1999 Meine Akte: 1437
triebsteil angebracht werden können und dadurch dem Benutzer vielfältigere Möglichkeiten der Reinigung seiner Zähne angeboten werden können
Weiterhin ist es bei dieser Zahnbürste von Vorteil, wenn das Gehäuse der Zahnbürste ebenfalls aus zwei Teilen besteht, dem den Motor aufnehmenden und den Schalter tragenden Gehäuseteil und einem die. Bürste etwa halbseitig umgebenden Teil, die durch eine Steckoder Schraubverbindung miteinander zu verbinden sind. Dann kann die Bürste fest in dem Bürstenteil gelagert werden.
Auch ist es für diese Zahnbürste von Vorteil, wenn neben dem Schalter für die Einstellung der Drehrichtung ein weiterer Schalter für die Einstellung der Drehzahl der Bürste vorgesehen ist. Dann kan der Benutzer je nach seinen individuellen Bedürfnissen auch' die Drehzahl einstellen und damit die Reinigungswirkung verändern.
Dabei ist es von Vorteil, wenn die Schalter für die Einstellung der Drehrichtung und die Einstellung der Drehzahl der Bürste in einem Schalter mit verschiedenen Schaltstellungen vereinigt sind.
Praktisch für die Herstellung ebenso wie für die Handhabung dieser Zahnbürste ist es, wenn der Schalter für die Einstellung der Drehrichtung und für die Einstellung der Drehzahl der Bürste ein Wippenschalter mit Schaltstellungen für die eine Drehrichtung auf der einen Seite seiner Mittenstellung und für die andere
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Anmeldung - 5 - 20.Juni 1999
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Drehrichtung auf der anderen Seite seiner Mittenstellung ist.
Aus hygienischen Gründen ist es bei dieser Zahnbürste vorteilhaft, wenn der die Bürste aufnehmende Gehäuseteil so zerlegbar ist, daß die Borsten der Bürste nach der Zerlegung frei zugänglich sind und dadurch leicht gereinigt und desinfiziert werden können.
Von Vorteil kann es bei dieser Zahnbürste auch sein, wenn ein Schalter oder eine Schaltstellung des Schalters für eine alternierende Drehrichtung der Bürste vorgesehen ist.
Ein weiterer Vorteil kann bei dieser Zahnbürste damit erreicht werden, wenn die Borsten der Bürste unterschiedliche Länge aufweisen und dadurch die längeren Borsten gut in die Zwischenräume zwischen den Zähnen eindringen können, andererseits aber nur wenige Borsten die Zahnoberflächen mechanisch belasten.
Das Wesen der Erfindung ist nachstehend anhand von in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig.1 eine Ansicht einer Zahnbürste mit walzenförmiger „Bürste in einfacher Ausführung,
Fig.2 eine Ansicht einer Zahnbürste mit walzenförmiger Bürste in gehobener Ausführung,
Fig.3 eine Ansicht einer scheibenförmigen Bürste,
Fig.4 eine Ansicht einer Bürste mit unterschiedlicher
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Borstenlänge,
Im Ausführungsbeispiel der Fig.1 nimmt der gleichzeitig als Handgriff dienende Gehäuseteil 1 in seinem Inneren den Elektromotor 2 auf, welcher mit seiner Welle 3 die Bürste 5 antreibt. Diese ist walzenförmig gestaltet, ihre Borsten 6 stehen radial aus ihrem walzenförmigen Körper 7 heraus. Der walzenförmige Bürstenkörper 7 ist mit seiner axialen Bohrung auf das Ende der Welle 3 aufgesteckt. An seiner Stelle kann auch die Bürste der Fig.3 oder 4 auf das Ende der Welle aufgesteckt sein.
Der als Handgriff dienende Gehäuseteil 1 weist einen von Hand zu betätigenden Schalter 11 mit fünf Schaltstellungen auf, in der Mitte liegt die Nullstellung, zu der einen Seite die Schaltstellungen für den Rechtslauf mit langsamer und höherer Geschwindigkeit, auf der anderen Seite der Mittelstellung die Schaltstellungen für den Rechtslauf mit langsamer und höherer Geschwindigkeit. Dieser Schalter kann ein Wippenschalter sein, ebensogut kann es sich um eine Reihe von Einzelschaltern in einer Schalterleiste handeln, bei denen jeweils der betätigte Schalter den zuvor betätigten Schalter in die Nullstellung zurückführt.
Im Ausführungsbeispiel der Fig.2 nimmt der gleichzeitig als Handgriff dienende Gehäuseteil 1 in seinem Inneren den Elektromotor 2 auf, welcher mit seiner Welle 3 über die Kupplung 4 die Bürste 5 antreibt. Diese ist auch walzenförmig gestaltet, ihre Borsten 6 stehen radial aus ihrem walzenförmigen Körper 7 heraus. Dieser wal-
Anmeldung - 7 - 20.Juni 1999
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zenförmige Körper 7 ist auf die Kupplung 4 auf der Welle 3 aufgesteckt, gleichzeitig aber auch in dem Gehäuseteil 8, das auf das Gehäuseteil 1 aufsteckbar ist und die Bürste 5 etwa auf der Hälfte ihres Umfanges umgibt, mit dem Lager 9 gelagert. Dieser Gehäuseteil 8 weist endseitig einen Deckel 10 auf, der entfernbar ist. Nach Entfernung des Deckels 10 kann die Bürste 5 mitsamt ihrem Lager 9 aus dem Gehäuseteil 8 für Reingungszwecke herausgenommen werden. Das Gehäuseteil 8 ist nicht unmittelbar an das Gehäuseteil 1 angebracht, sondern unter Zwischenschaltung eines weiteren (mittleren) Gehäuseteiles 12.
Fig. 3 zeigt eine scheibenförmige Bürste mit Langborsten 13. Fig.4 zeigt eine Bürste mit unterschiedlicher Borstenlänge,Langborsten 13 in der Mitte, beidseitig Borsten 14 mittlerer Länge, die beide besonders gut in die Zwischenräume zwischen Zähnen eindringen und dann zu beiden Enden Kurzborsten 6, die alle Zahnaußen- und -innenflächen in schonender Weise behandeln.
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Anmeldung 20.Juni 1999
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Liste der Bezugszeichen
1 als Handgriff dienender Gehäuseteil
2 Elektromotor
3 Welle
4 Kupplung
5 Bürste
6 Borste
7 walzenförmigen Körper
8 Gehäuseteil 8
9 Lager
10 Deckel
11 Schalter
12 mittlerer Gehäuseteil
13 Langborsten
14 Borsten mittlerer Länge
15 scheibenförmiger Bürstenkörper
Claims (11)
1. Elektromotorisch betriebene Zahnbürste, bestehend aus einer rotierenden Bürste, einem Gehäuse für die Aufnahme des Elektromotors, einem im oder am Gehäuse angebrachten Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (6, 13, 14) der Bürste (5) radial herausstehend an einer Walze (7) oder Scheibe (15) befestigt sind, daß der Elektromotor (2) in seiner Antriebsrichtung reversierbar ist, daß der Schalter (11) ein Wipp- oder Kippschalter oder eine Schalterleiste ist, mit dem die Rotationsrichtung des Elektromotors einstellbar ist.
2. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste (5) auf der Welle (3) des Elektromotors (2) befestigt ist.
3. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1, 12) in einen Schutzkäfig (8) ausläuft, der die Bürste (5) etwa hälftig umfaßt.
4. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnbürste aus zwei Teilen besteht, einem den Motor (2) aufnehmenden und den Schalter (11) tragenden Gehäuseteil (1) und einem an der Welle (3) des Elektromotors (2) zu befestigenden Bürstenteil (5).
5. Zahnbürste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1, 8, 12) der Zahnbürste ebenfalls aus mindestens zwei Teilen besteht, dem den Motor (2) aufnehmenden und den Schalter (11) tragenden Gehäuseteil (1) und einem die Bürste (5) etwa halbseitig umgebenden Teil (8), die durch eine Steck- oder Schraubverbindung miteinander zu verbinden sind.
6. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Schalter für die Einstellung der Drehrichtung ein weiterer Schalter für die Einstellung der Drehzahl der Bürste (5) vorgesehen ist.
7. Zahnbürste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter für die Einstellung der Drehrichtung und die Einstellung der Drehzahl der Bürste (5) in einem Schalter (11) mit verschiedenen Schaltstellungen vereinigt sind.
8. Zahnbürste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter für die Einstellung der Drehrichtung und für die Einstellung der Drehzahl der Bürste (5) ein Wippenschalter (11) mit Schaltstellungen für die eine Drehrichtung auf der einen Seite seiner Mittenstellung und für die andere Drehrichtung auf der anderen Seite seiner Mittenstellung ist.
9. Zahnbürste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Bürste (5) aufnehmende Gehäuseteil (8) so zerlegbar ist, daß die Borsten (6) der Bürste (5) nach der Zerlegung frei zugänglich sind.
10. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Schalter oder eine Schaltstellung des Schalters für eine alternierende Drehrichtung der Bürste vorgesehen ist.
11. Zahnbürste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten der Bürste unterschiedliche Länge aufweisen.
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Country | Link |
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DE (1) | DE29911566U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005024233A1 (de) * | 2005-04-23 | 2006-10-26 | Hans Plommer | Zahnpflegegerät |
DE102005035536A1 (de) * | 2005-07-29 | 2007-02-01 | Rudolf Weyergans | Zahnbürste |
DE102009018443A1 (de) * | 2009-04-22 | 2010-10-28 | Kullen Gmbh & Co. Kg | Rotationsbürste mit unterschiedlichem Borstenbesatz |
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1999
- 1999-07-02 DE DE29911566U patent/DE29911566U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102005024233A1 (de) * | 2005-04-23 | 2006-10-26 | Hans Plommer | Zahnpflegegerät |
DE102005024233B4 (de) * | 2005-04-23 | 2007-03-15 | Hans Plommer | Zahnpflegegerät |
DE102005035536A1 (de) * | 2005-07-29 | 2007-02-01 | Rudolf Weyergans | Zahnbürste |
DE102009018443A1 (de) * | 2009-04-22 | 2010-10-28 | Kullen Gmbh & Co. Kg | Rotationsbürste mit unterschiedlichem Borstenbesatz |
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