DE4032304A1 - Zahnbuerste - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Zahnbürsten, wel­ che ein drehbares Bürstenelement haben.

Die Wirksamkeit von herkömmlichen Borstenzahnbürsten nimmt mit dem Gebrauch der Bürste mit der Zeit ab, weil die Bor­ sten zu biegsam und unwirksam werden. Demgemäß führt der Hinweggang der Borste über die Zahnoberflächen dazu, daß der Schaft der Bürste über die Zahnoberfläche wischt, was mit einer geringeren Reinigungswirkung verbunden ist. Dage­ gen birgt das Vorsehen von steifen Bürstenborsten die Ge­ fahr in sich, daß die Zahnoberflächen abgeschliffen werden, was mit der Zeit Wiederherstellungsarbeiten an den Zähnen erforderlich macht.

Zum Stand der Technik gehören entweder motorisch oder ma­ nuell betätigte Zahnbürsten, die drehbare Bürstenelemente aufweisen. Die US-PS 25 33 108 beschreibt eine Zahnbürste, bei der Bürstenfasern auf einer drehbaren Spindel gehaltert sind, wobei Vorkehrungen getroffen sind, um zu verhindern, daß die Lippe des Benutzers gegen einen Teil des Zahnbür­ stengriffes gequetscht wird. Der Stand der Technik umfaßt motorisch betriebene Zahnbürsten, bei denen ein oder meh­ rere drehbare Bürstenelemente angetrieben werden, zum Bei­ spiel gemäß der US-PS 42 74 173. Die US-PS 43 17 463 zeigt mehrere drehbare Bürsten, die auf parallelen Spindeln befe­ stigt sind, um über die inneren und äußeren Oberflächen der Zähne hinweggeführt zu werden, und durch Zahnkontakt ge­ dreht werden. Im Stand der Technik haben die Bürstenborsten oder -fasern eine Länge, die es ihnen ermöglicht, sich stark zu biegen und so ihre Reinigungswirkung zu verrin­ gern. Die US-PS 13 38 821 beschreibt ein Paar gegenseitigen Abstand aufweisender, drehbarer Bürsten auf einer Spindel. Die FR-PS 8 29 086 zeigt ebenfalls mehrere Bürsten auf einer Spindel in einer teilweisen Umhüllung mit Seitenwänden. Die US-PS 22 20 053 zeigt eine Bürstenscheibe in einer teilwei­ sen Umhüllung mit Seitenwänden. Die US-PS 22 74 778 zeigt eine drehbare, kraftbetriebene Bürste mit kreisförmigen Seitenplatten zum Einspannen und Festhalten der Bürstenbor­ sten.

Die Erfindung schafft eine Zahnbürste, die Bürstenscheiben oder -räder hat, welche jeweils mit verstärkten Borsten versehen sind.

Die Zahnbürste nach der Erfindung kann einen herkömmlichen Bürstenkopf an einem Ende und einen Zahnbürstengriff auf­ weisen, wobei das andere Ende zum drehbaren Befestigen von Bürstenscheiben abgewandelt ist. Armeinrichtungen erstrec­ ken sich von dem Griff aus nach außen und tragen eine Spin­ del, auf der die Bürstenscheiben befestigt sind. Die Bür­ stenscheiben weisen eng gepackte Fasern auf, deren Enden die Zahnoberflächen berühren, wenn die Bürstenscheiben über diese hinwegrollen. Speisereste oder Teilchen und Ablage­ rungen werden durch die Borstenenden, welche auf die Zahnoberfläche auftreffen, gelöst. Die Borsten sind gegen radikales Biegen durch eine Zwischenscheibe biegsamer Art abgestützt.

Wichtige Merkmale der Erfindung beinhalten die Schaffung einer Zahnbürste, bei der die Borsten an Scheiben vorgese­ hen sind, die über die Zahnoberflächen rollen, was bewirkt, daß die Bürstenborsten mit ihren Enden mit den Zahnoberflä­ chen in Berührung kommen und diese wirksam reinigen; die Schaffung einer Zahnbürste, bei der mehrere Bürstenscheiben und eine elastische Scheibe zur Drehung um eine Spindel vorgesehen sind, wobei sich ein gekrümmter Schutz teilweise um den Radumfang erstreckt; und die Schaffung von Bürsten­ scheiben, die Endplatten haben, welche die Borstenbiegung verhindern.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden un­ ter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Zahnbür­ ste nach der Erfindung,

Fig. 2 eine Horizontalansicht in Richtung nach unten nach der Linie 2-2 in Fig. 1,

Fig. 3 eine Vertikalschnittansicht nach der Linie 3-3 in Fig. 1,

Fig. 4 in einer Teildraufsicht die Zahn­ bürste nach der Erfindung im Ge­ brauch, und

Fig. 5 in einer Teildraufsicht das Ende einer abgewandelten Ausführungs­ form der Zahnbürste nach der Er­ findung.

In den Zeichnungen, in denen gleiche Teile gleiche Bezugs­ zahlen tragen, bezeichnet die Bezugszahl 1 einen Zahnbür­ stengriff, der einen Bürstenkopf 2 herkömmlicher Art auf­ weisen kann.

Ein Endteil 1A des Griffes 1 trägt Scheiben 3. Seitenwände 4 sind an dem Griff angeformt und tragen eine Spindel 5. Die Seitenwände 4 sind rechtwinkelig zu einer Ebene, welche die Griffachse A enthält, und gehen in einen Schutz 6 über, der sich von dem Griffteil 1A aus geneigt nach außen er­ streckt und einen gekrümmten Schutzabschnitt 7 aufweist, welcher sich in engem Abstand um einen Bogen des Schei­ benumfangs erstreckt. Konvergierende Wandflächen 8 und 9 des Schutzes ergeben eine reduzierte Wanddicke des Schutzes zur Minimierung der Größe, um die Benutzung der Erfindung zu erleichtern. Der Schutz 6 kann weggelassen und die Größe der Seitenwände 4 kann reduziert werden, um der Zahnbürste zum bequemeren Gebrauch eine geringere Größe zu geben.

Jede Scheibe 3 hat eine Nabe 10, die durch die Spindel 5 gehaltert ist. Außerdem hat die Scheibe Borsten 11, die zwischen Endplatten 12 eingespannt sind. Die Endplatten er­ strecken sich vorzugsweise radial wenigstens über die Hälfte einer Borstenlänge, so daß sie die Borsten an einer radikalen Verlagerung während des Kontakts mit dem Zahn hindern.

Ein Zwischenteil 13, das zwischen den Scheiben 3 angeordnet ist, kann einen etwas kleineren Durchmesser als die Schei­ ben haben und dient dazu, zu verhindern, daß deren Borsten durch Zahnkontakt stark seitlich verlagert oder gebogen werden. Das Zwischenteil 13 ist kreisförmig und besteht aus einem elastischen Material, damit es bei Berührung mit Zäh­ nen und Zahnfleisch diese nicht beschädigt.

Gemäß der Darstellung in Fig. 5 (ähnlich der in Fig. 2) kann bei einer abgewandelten Ausführungsform der Zahnbürste nach der Erfindung, bei der der Schutz weggelassen worden ist, die Scheibe 14 allein vorgesehen sein. Teile, die Be­ zugszahlen mit hochgesetzten Strichen tragen, entsprechen Teilen, mit entsprechenden Bezugszahlen in den anderen Fi­ guren.

Claims (6)

1. Zahnbürste mit einem Griff (1, 1′), der eine Spindel (5, 5′) trägt, die quer zu der Griffachse (A, A′) angeord­ net ist, und mit wenigstens einer Scheibe (3, 14), die auf der Spindel (5, 5′) drehbar befestigt ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Scheibe (3, 14) eine Nabe (10, 10′) mit gegenseitigen Abstand aufweisenden Endplatten (12, 12′) hat, daß zwischen den Endplatten (12, 12′) Borsten (11) eingeschlossen sind, welche auf einem Teil ihrer Länge zwi­ schen den beiden Endplatten (12, 12′) angeordnet sind, um eine radikale Borstenverlagerung zu verhindern und dadurch die Borsten (12, 12′) in die Lage zu versetzen, nur mit den Enden die Zähne des Benutzers zu berühren.

2. Zahnbürste nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine weitere Scheibe (3) auf der Spindel (5) und durch ein Zwi­ schenteil (13), das ebenfalls auf der Spindel (5) und zwi­ schen der einen Scheibe (3) und der weiteren Scheibe (3) angeordnet ist, wobei Oberflächen an dem Zwischenteil (13) dazu dienen, die Borsten (11) der einen Scheibe (3) und der weiteren Scheibe (13) gegen seitliche Verlagerung während der Berührung mit Zähnen und Zahnfleisch abzustützen, wobei das Zwischenteil (13) elastisch ausgebildet ist.

3. Zahnbürste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Endplatten (12, 12′) so groß sind, daß sie sich radial wenigstens über die Hälfte der Borstenlänge er­ strecken.

4. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (1, 1′) zwei Seitenwände (4) aufweist, welche die Spindel (5, 5′) tragen.

5. Zahnbürste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff (1) einen Schutz (6) auf­ weist, der konvergierende Oberflächen (8, 9) und einen ge­ krümmten Abschnitt (7), welcher sich teilweise um die Scheibe(n) (3) erstreckt, hat.

6. Zahnbürste mit einem Griff (1) und einer Spindel (5), die quer zu der Griffachse (A) angeordnet ist, gekennzeich­ net durch Scheiben (3, 13), die auf der Spindel (5) ange­ ordnet sind und eine erste Scheibe (3), welche radial ange­ ordnete Borsten (11) zur Zahnreinigung hat, und eine zweite Scheibe (13) auf der Spindel (5), die elastisches Material hat, umfassen, wobei die zweite Scheibe (13) eine Seiten­ wand nahe bei der ersten Scheibe (3) hat, um die Borsten (11) der ersten Scheibe (3) während des Kontakts mit einem Zahn an einer radikalen Verbiegung zu hindern.