CH687808A5 - Einrichtung zum Polieren von Glaesern. - Google Patents
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- Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)
Description
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CH 687 808 A5
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Polieren von Gläsern mittels einer Poliereinrichtung.
Insbesondere in Gaststätten stellt sich in zunehmendem Masse das Problem, dass für die Säuberung von Geschirr, Gläsern und Besteck nicht genügend oder nur teures Personal vorhanden ist, so dass diese Tätigkeiten in vermehrtem Umfange von Maschinen übernommen werden müssen. Bekannt sind dabei die normalen Spülmaschinen, in welchen Geschirr, Gläser und Besteck eingelegt und von den Essensresten gereinigt werden. Jedem ist dabei bekannt, dass gerade an Gläsern und am Besteck beim Trocknen innerhalb der Spülmaschine Ränder von der Spülflüssigkeit übrig bleiben, so dass sowohl Besteck als auch Gläser nachträglich poliert werden müssen. Diese Arbeit ist zeitaufwendig und erfordert, insbesondere bei dünnen Gläsern mit einem geringen Durchmesser, ein erhebliches Geschick, damit die Gläser beim Polieren nicht Schaden leiden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der o.g. Art zu entwickeln, mittels derer auf einfache Weise schnell und automatisch Gläser poliert werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe führt, dass jede Poliereinrichtung aus einer Innenbürste und zumindest einer Aussenbürste besteht, die sich drehen und zwischen denen ein Glas einführbar ist.
Das bedeutet, dass das Glas, beispielsweise an seinem Stil oder Henkel ergriffen, so zwischen die beiden Bürsten eingeführt wird, dass die Innenbürste in das Glasinnere einfährt und die Innenfläche des Glases poliert. Die Aussenbürste rotiert auf der Aussenfläche des Glases. Jetzt braucht das Glas nur gedreht zu werden, was bei vielen Gläsern auch nicht ganz einfach ist. Aus diesem Grunde sollen in einer bevorzugten Ausführungsform um eine Innenbürste vier Aussenbürsten so angeordnet sein, dass sich ihre Polierbereiche überlappen. In diesem Fall braucht das Glas nicht gedreht zu werden, da die Aussenbürsten, sich überlappend, jeden Bereich der Aussenfläche des Glases polieren können. Die Innenbürste ist dabei so angeordnet, dass sie in etwa in Gebrauchslage in der Achse des Glases verläuft, so dass die Polierfäden der Innenbürste das Glas auch von innen her rundherum polieren.
Jede Bürste weist bevorzugt eine Drehachse auf, auf der eine Anzahl der eben genannten Polierfäden, Polierborsten od. dgl. angeordnet sind. Wie diese Polierfäden ausgestaltet und aus welchem Material sie sind, ist von untergeordneter Bedeutung. Hier sind viele Variationen denkbar und sollen von der Erfindung umfasst sein. Wesentlich ist, dass sie aus weichem Material sind, das die Glasflächen schonend behandelt.
Der Antrieb der Bürsten erfolgt über einen Motor, der beispielsweise über einen Keilriemen mit einem Antriebsrad auf einer Drehachse einer Bürste verbunden ist. Dieses Antriebsrad kann dann wiederum mit Antriebsrädern auf den anderen Drehachsen der Bürsten in Verbindung stehen, was beispielsweise durch weitere Keilriemen oder durch entsprechende Zahnräder erfolgen kann. Ein Antriebsrad der Innenbürste könnte auch als Sonnenrad in einem Planetengetriebe ausgestaltet sein. Auch hier sind viele Möglichkeiten denkbar.
Im bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung soll jeder Poliereinrichtung ein Warmlufterzeuger zugeordnet sein, der die Poliereinrichtung mit Warmluft beaufschlagt. Diese Warmluft hat vor allem die Aufgabe, die Poliereinrichtung selbst trok-ken zu halten, denn nur so kann sie ihre Aufgabe wirklich erfüllen.
Da es eine Vielzahl von Gläsern mit unterschiedlichen Durchmessern gibt, hat es sich herausgestellt, dass in einem erfindungsgemässen Polierautomaten, beispielsweise für ein grösseres Restaurant, auch mehrere Poliereinrichtungen mit unterschiedlichen Bürstendurchmessern und Abständen der Drehachsen vorhanden sein sollten. Nur hierdurch kann den unterschiedlichen Durchmessern von verschiedenen Gläsern Rechnung getragen werden. Eine derartige Mehrzahl von Poliereinrichtungen sollte dann in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet und auch von einem gemeinsamen Motor angetrieben sein. Von aussen her sind die Poliereinrichtungen durch entsprechende Einschuböffnungen erreichbar, wobei die Gläser durch diese Einschuböffnungen gleichzeitig auf die Poliereinrichtungen hin zentriert werden.
In einem solchen Gehäuse kann dann zusätzlich auch noch ein Polierrad vorgesehen werden, welches dem Polieren von Besteck dient. Es genügt, wenn dieses Polierrad auf seiner Umfangsfläche mit einem entsprechenden Polierbelag versehen ist, so dass Besteck an diesen Polierbelag herangehalten und entlang dem Polierbelag hin und her geschoben wird. Auch hierdurch wird die zeitraubende Mühe des Besteck-Polierens auf ein Minimum reduziert.
Bevorzugt besitzt dieser Polierer einen eigenen Motorantrieb, so dass er unabhängig von den Poliereinrichtungen für die Gläser betrieben werden kann.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt in
Fig. 1 eine Frontansicht eines erfindungsgemässen Polierautomaten;
Fig. 2 eine schematisch dargestellte Frontansicht eines geöffneten Polierautomaten gem. Fig. 1;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Polierautomaten gem. Fig. 1;
Fig. 4 eine Seitenansicht des Polierautomaten gem. Fig. 1;
Fig. 5 die andere Seitenansicht des Polierautomaten gem. Fig. 1;
Fig. 6 eine Rückansicht des Polierautomaten gem. Fig. 1.
Ein Polierautomat P weist gem. Fig. 1 ein Gehäuse 1 auf, welches sich über Füsse 2 gegen einen Untergrund abstützt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel sind die Füsse 2 als Saugfüsschen ausgebildet.
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Einen wesentlichen Teil der Frontfläche 3 macht ein Frontdeckel 4 aus, der, wie in Fig. 3 gezeigt, einstückig mit einem Abdeckteil 5 verbunden ist, wobei das Abdeckteil 5 wiederum über ein Scharnier 6 mit einem Gehäuseoberteil 7 verbunden ist. Durch das Scharnier 6 ist es möglich, das Abdeckteil zusammen mit dem Frontdeckel 4 anzuheben, so dass der Innenraum des Gehäuses 1 zugänglich ist.
Im Frontdeckel 4 sind zwei Öffnungen 8 und 9 vorgesehen, die einen Einschub für nicht näher gezeigte Gläser darstellen. Die Öffnungen 8 und 9 haben jeweils einen unterschiedlichen Durchmesser d1 und d2, so dass sie zum Durchstecken von Gläsern mit ebenfalls unterschiedlichem Durchmesser geeignet sind. Nach beiden Öffnungen 8 und 9 sind später beschriebene Putzbürsten erkennbar.
Seitlich ragt aus dem Gehäuse 1 ein Polierrad 10 heraus, welches zum Polieren von Besteck geeignet ist.
Auf dem Gehäuseoberteil 7 ist im übrigen ein Schalter 11 zum Ein- und Ausschalten des Polierautomaten erkennbar.
Hinter den Öffnungen 8 und 9 befinden sich gem. Fig. 2 im Innenraum I des Gehäuses 1 zwei Poliereinrichtungen 12 und 13, welche zum Polieren von Gläsern geeignet sind. Beide Poliereinrichtungen 12 und 13 sind ausser ihren Abmessungen identisch ausgebildet, so dass die Beschreibung einer Poliereinrichtung genügt. Die Poliereinrichtung 13 weist eine Innenbürste 14 auf, welche mit vier Aussenbürsten 15a, 15b, 15c und 15d zusammenwirkt. Jede Bürste 14 bzw. 15 besteht im wesentlichen aus einer Drehachse 16, auf der entsprechende Polierfäden, Borsten od.dgl. Polierelemente angeordnet sind. Es ist ohne weiteres erkennbar, dass ein zu polierendes Glas mit einem Durchmesser innerhalb eines bestimmten Durchmesserbereiches in die sich überlappenden und durch die Polierfäden od.dgl. definierten Polierbereiche 17a, 17b, 17c bzw. 17d in die Poliereinrichtung durch die entsprechende Öffnung 9 eingeschoben werden kann, wobei die Innenbürste 14 eine Innenfläche des Glases poliert, während die Pflege der Aussenfläche durch die Aussenbürsten 15 durchgeführt wird.
In Fig. 3 ist schematisch ein Motor 18 angedeutet, der über entsprechende Keilriemen 19 Antriebsräder für die Drehachsen 16 antreibt. Dabei genügt möglicherweise der Antrieb eines einzigen nicht näher gezeigten Antriebsrades, wenn dieses beispielsweise als Zahnrad ausgebildet ist, welches in Eingriff mit einer Zahnung weiterer Zahnräder zum Antreiben der übrigen Drehachsen 16 steht. Hier sind viele getriebetechnische Variationen denkbar und sollen vom Erfindungsgedanken umfasst sein.
Der Stromumsetzung dient ein Trafo 20, der in Fig. 3 ebenfalls nur schematisch dargestellt ist.
Auch für das Polierrad 10 ist ein eigener Motor 22 vorgesehen, aus dem eine Drehwelle 21 herausragt, die nur strichpunktiert angedeutet ist. Das Polierrad 10 ist dann auf diese Drehwelle 21 aufgesetzt.
In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im Innenraum I gem. Fig. 5 noch ein Warmlufterzeuger 23 angeordnet, der beispielsweise über einen nicht näher gezeigten Ventilator die Poliereinrichtungen 12 und 13 mit Warmluft beaufschlagt. Hierzu ist ein entsprechender Kanal 24 vorgesehen. Die Warmluft kann zum einen dazu dienen, die zu polierenden Gläser nochmals zu trocknen, zum anderen dient sie aber der Trocknung der Poliereinrichtungen 12 und 13, falls diese noch vorhandenes Spülwasser in den Gläsern aufgenommen haben.
Auf der Rückwand 25 des Gehäuses 1 sind gem. Fig. 6 Lüftungsschlitze 25 erkennbar, über welche die Warmluft und auch die von den Motoren 18 und 22 erzeugte Wärme abgeführt werden kann. Ferner ist ein Netzanschluss 26 vorgesehen.
Claims (8)
1. Einrichtung zum Polieren von Gläsern mittels einer Poliereinrichtung (12, 13), dadurch gekennzeichnet, dass jede Poliereinrichtung (12, 13) aus einer Innenbürste (14) und zumindest einer Aussenbürste (15) besteht, die sich drehen und zwischen denen ein Glas einführbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass um eine Innenbürste (14) vier Aussenbürsten (15) angeordnet sind, deren Polierbereiche (17) sich überlappen.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass jede Bürste (14, 15) eine Drehachse (16) aufweist, auf der eine Anzahl Polierelemente angeordnet ist.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, dass jede Bürste (14, 15) bzw. deren Drehachse (16) mit einem Motor (18) beispielsweise über einen Keilriemen (19) auf einem Antriebsrad verbunden ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass jede Poliereinrichtung (12, 13) über einen Warmlufterzeuger (23) mit Warmluft beaufschlagbar ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zwei Poliereinrichtungen (12, 13) mit unterschiedlichem Durchmesser (d1, d2) in einem Gehäuse angeordnet und von aussen her durch eine Öffnung (8, 9) zugänglich sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass aus dem Gehäuse (1) ein Polierrad (10) für Besteck herausragt.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Polierrad (10) auf einer eigenen Drehwelle (21) sitzt, welche mit einem Motor (18) verbunden ist.
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