DE29906732U1 - Entnahmevorrichtung - Google Patents
EntnahmevorrichtungInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
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Description
Die Erfindung betrifft eine Entnahmevorrichtung für ein granuliertes Füllgut aus einem Behälter, insbesondere Kartonbehälter, mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Merkmalen.
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Stand der Technik
Entnahmevorrichtungen der gattungsgemäßen Art sind bekannt. Sie dienen insbesondere einer störungsfreien Entleerung des Behälter. Als Füllgut kommen beispielsweise Kunststoffgranulate in Frage, wobei der Behälter häufig eine Innenfolie zwischen dem Füllgut und einer Wandung des Behälters aufweist.
Zur Entnahme des Füllgutes wird der Behälter zunächst in ein Aufnahmeteil verbracht. Dabei wird der Behälter entweder direkt oder auf einer Palette sitzend auf einen Behälteraufnahmerahmen des Aufnahmeteils plaziert. Anschließend wird der Behälter an seiner Oberseite geöffnet.
Das Füllgut wird mittels eines Saugrohrs dem Behälter entnommen. Das Saugrohr wird dabei üblicherweise auf das Füllgut gesetzt und saugt dieses mittels Unter-
druck an. Nachteilig hierbei ist, daß ein Materialfluß abreißen kann, wenn über das Saugrohr Luft angesaugt wird. In einem solchen Fall muß ein Mitarbeiter das Saugrohr neu plazieren und dies häufig mehrmals während eines Entnahmevorgangs. Weiterhin ist nachteilig, daß sich nach der Entnahme häufig noch Füllgut insbesondere in den Seiten- und Eckbereichen des Behälters befindet und somit sich nur ein relativ niedriger Entnahmegrad verwirklichen läßt.
Bekannt ist es, zur Optimierung des Entnahmegrades der Entnahmevorrichtung Mittel zuzuordnen, die das Aufnahmeteil in Abhängigkeit von einer Änderung eines Eigengewichtes des Behälters in eine Schräge überführen. Dadurch sammelt sich das Füllgut während des Entnahmevorgangs in nur einem Seiten- oder Eckbereich des Behälters. Diese Mittel können Sensor-, Auswerte- und Stelleinrichtungen umfassen. So kann beispielsweise über Wägezellen die Änderung des Eigengewichtes des Behälters verfolgt werden und über die Auswerteeinrichtung eine hydraulische oder elektrische Stelleinrichtung betätigt werden. Denkbar ist aber auch eine rein mechanische Steuerung des Vorgangs. Dabei kann beispielsweise mittels einer Druckfeder mit geeigneter Kennlinie ab einem vorgebbaren Gewicht des Behälters dieser in die Schräge überführt werden. Nachteilig ist aber weiterhin, daß der Materialfluß abreißen kann, so daß eine Stellung des Saugrohrs laufend manuell korrigiert werden muß.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Entnahmevorrichtung zur Verfügung zu stellen, mit der die Entnahme automatisiert und gleichzeitig ein hoher Entnahmegrad gewährleistet werden kann.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Entnahmevorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch daß die Vorrichtung eine Saugrohrhalterung umfaßt und die Saugrohrhalterung eine Aussparung mit einem umlaufenden Flansch besitzt, der eine Führung zur Aufnahme des Saugrohrs ausbildet, wobei die Saugrohrhalterung an einer Seitenwand des Behälters festgelegt ist und das Saugrohr über die Führung durch die Aussparung und die Seitenwand in den Behälter ragt kann in einfacher Weise die Entnahme aus dem Behälter verbessert werden. Eine manuelle Korrektur der Stellung des Saugrohres während des Entnahmevorganges kann entfallen.
Weiterhin ist es vorteilhaft der Vorrichtung eine Halteeinrichtung für die Innenfolie zuzuordnen. Während des Entnahmevorganges kann dann vorteilhafterweise die Folie entsprechend dem Entnahmegrad kontinuierlich gezogen werden. Auf diese Weise kann ein Rutschen des Granulates zur tieferen Seite des Behälters unterstützt und ein Ansaugen der Folie durch das Saugrohr wirkungsvoll verhindert werden.
Ferner ist es vorteilhaft das Saugrohr an seiner Spitze mit einem Schneidelement auszustatten. Neben einem leichteren Durchstoßen der Seitenwand des Behälters kann dadurch ein Ablösen von Pappe aus der Behälterwand verhindert werden. Damit wird ein Ansaugen von Pappstücken durch das Saugrohr vermieden.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den übrigen in den Unteransprüchen genannten Merkmalen.
Zeichnungen
Die Erfindung wird nachfolgend in Ausführungsbeispielen anhand der zugehörigen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht auf eine Entnahmevorrichtung
Figur 2 verschiedene Ansichten einer Saugrohrhalterung mit einem Saugrohr
Figur 3 eine Schnittansicht eines Saugrohrs in einer Saugrohrhalterung
Figur 4 drei Ansichten auf eine Entnahmevorrichtung mit einer Halteeinrichtung für eine Folie
Figur 4 drei Ansichten auf eine Entnahmevorrichtung mit einer Halteeinrichtung für eine Folie
Beschreibung der Ausführungsbeispiele
Die Figur 1 zeigt eine Entnahmevorrichtung 10 für ein granuliertes Füllgut aus einem Behälter 12, insbesondere einem Kartonbehälter. Der Behälter 12 ist dabei in einen Aufnahmeteil 14 der Vorrichtung 10 untergebracht. Der Aufnahmeteil 14 besteht aus einer Behälteraufnahmerahmen 16 auf die der Behälter 12 direkt oder mit dazwischen liegender Palette gestellt wird und einem Grundrahmen 17 mit einer Halterung 18 . An der Halterung 18 ist der Behälter 12 festgelegt beziehungsweise stützt er sich ab, insbesondere wenn er während eines Entnahmevorganges - wie dargestellt in eine Schräge überführt wird.
Ferner umfaßt die Vorrichtung 10 Mittel mit denen das Aufnahmeteil 14 in Abhängigkeit von einer Änderung eines Eigengewichtes des Behälters 12 in die Schräge überführt werden kann. Diese Mittel können Sensor-, Auswerte- und Stelleinrichtungen umfassen. So ist der Vorrichtung 10 wenigstens eine Wägezelle 22 als Sensoreinrichtung zugeordnet. Über eine hier nicht dargestellte Auswerteeinrichtung wird ein Hub eines Linearantriebs 24 (Stelleinrichtung) bestimmt und damit die Behälteraufnahmerahmen 16 in die Schräge überführt.
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Die Entnahme des Füllgutes erfolgt in einem bodennahen Bereich 26 einer Seitenwand 28 des Behälters 12. Dazu ist an einer Außenseite der Seitenwand 28 eine Saugrohrhalterung 30 festgelegt, die eine Führung 32,
die von einem eine Aussparung 36 umlaufenden Flansch 38 ausgebildet wird, für ein Saugrohr 41 aufweist.
Das Saugrohr 41 wird über Führung 32 durch die Aussparung 36 und die Seitenwand 28 gestoßen. Anschließend kann der Entnahmevorgang automatisch, das heißt ohne weitere manuellen Korrekturen einer Stellung des Saugrohres 41 erfolgen.
Die Saugrohrhalterung 30 gemäß der Figur 1 ist in der Figur 2 in drei weiteren verschiedenen Ansichten dargestellt. Eine Festlegung an der Seitenwand 28 des Behälters 12 erfolgt hier mittels an einer Rückseite der Saugrohrhalterung 30 angeordneter Dornen 40, die in der Seitenwand 28 versenkt werden. Selbstverständlich kann eine kraftschlüssige Verbindung auch auf andere Art erfolgen, wichtig ist lediglich, daß die Verbindung sich nach Beendigung des Entnahmevorganges wieder einfach lösen läßt.
Die Führung 32 der Saugrohrhalterung 30 weist hier eine röhrenförmige Kontur auf, wobei ein Innendurchmesser der Führung 32 etwas größer ist als ein Außendurchmesser des Saugrohrs 41. Ferner wird die Führung 32 in einer bevorzugten Ausgestaltung in einem Winkel zwischen 30°-60° von einer Vorderseite der Saugrohrhalterung 30 weggeführt.
Die Figur 3 zeigt das Saugrohr 41 in einer bevorzugter Ausführungsform in Verbindung mit der Saugrohrhalterung 30. Das Saugrohr 41 besteht aus einem äußeren Rohr 34 und einem inneren Rohr 33. Ein Innendurchmesser des äußeren Rohres 34 ist dabei größer als ein Außendurchmesser des inneren Rohres 33. Beide Rohre 33, 34 sind an einem Ende 42 schräg geschnitten und das äußere Rohr 34 ist zusätzlich mit einem Schneidelement 44 versehen. Das Schneidelement 44 besteht hier aus drei Blechen, die mit jeweils einer Kante im gleichen Winkel zueinander gestellt sind und in der Mitte eine Spitze bilden.
Die Figur 4 zeigt eine alternative Ausführungsform des Aufnahmeteils 14 - aus Gründen der Übersichtlichkeit ohne die Saugrohrhalterung 30 - bei der eine Druckfeder 55 als ein Mittel zur Überführung des Behälteraufnahmerahmens 16 in die Schräge dient. Das Eigengewicht eines auf den Behälteraufnahmerahmen 16 gestellten Behälters 12 drückt über den Linearantrieb 24 und eine untere Befestigungsplatte 49 für den Linearantrieb 24 die Druckfeder 55 zusammen. Die eine Eigengewichtsabnahme des Behälters 12 bei der Granulatentnahme soll die Druckfeder 55 bei einem bestimmten Gewicht die untere Befestigungsplatte 49 wieder anheben und das Überführen des Behälters 12 in die Schräge auslösen.
Zusätzlich soll beim Überführen des Behälters 12 in die Schräge eine Innenfolie des Behälters 12 mit einer Zugkraft beaufschlagt werden. Dazu dient eine Halteeinrichtung 46. Die Folie wird dabei über eine Umlenkrolle 47 gelegt und zwar über eine vorgebbare Breite der Folie ausgehend von einer Behälterseite, die der Umlenkrolle 47 zugewendet ist. Die Folie wird an einem Befestigungsmittel 48, das verschiebbar an einem Rechteckrohr 50 angebracht ist, festgeklemmt.
An dem Befestigungsmittel 48 ist ein Seil 52 befestigt, das über eine Seilrolle 54 geführt wird und an einer Zugfeder 56 endet. Die Folie wird gleichzeitig mit dem Überführen des Behälters in die Schräge auf der angehobenen Behälterseite gezogen. Hierdurch wird einerseits das Rutschen des Granulates verbessert und andererseits ein Ansaugen der Folie durch das Saugrohr 41 verhindert.
Claims (5)
1. Entnahmevorrichtung für ein granuliertes Füllgut aus einem Behälter, insbesondere Kartonbehälter, mit einem Saugrohr zur Entnahme des Füllgutes, einem Aufnahmeteil mit einem Behälteraufnahmerahmen und einem Grundrahmen mit wenigstens einer Halterung für den Behälter sowie mit geeigneten Mitteln, durch die das Aufnahmeteil zumindest bereichsweise in Abhängigkeit von einer Änderung eines Eigengewichtes des Behälters in eine Schräge überführt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (10) eine Saugrohrhalterung (30) umfaßt und die Saugrohrhalterung (30) eine Aussparung (36) mit einem umlaufenden Flansch (38) besitzt, der eine Führung (32) zur Aufnahme des Saugrohrs (34) ausbildet, wobei die Saugrohrhalterung (30) an einer Seitenwand (28) des Behälters (12) festgelegt ist und das Saugrohr (41) über die Führung (32) durch die Aussparung (36) und die Seitenwand (28) in den Behälter (12) ragt.
2. Entnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrichtung (10) eine Halteeinrichtung (46), die wenigstens eine Zugfeder (56) und ein Befestigungsmittel (48) für eine Innenfolie des Behälters (12) umfaßt, zugeordnet ist, wobei die Halteeinrichtung (46) die Innenfolie während eines Entnahmevorganges mit der Zugkraft beaufschlagt.
3. Entnahmevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugrohrhalterung (30) an ihrer der Seitenwand (28) des Behälters (12) zugewandten Rückseite Mittel zur kraftschlüssigen Festlegung, insbesondere Dornen (40), aufweist.
4. Entnahmevorrichtung nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (32) von einer Vorderseite der Saugrohrhalterung (30) in einem Winkel von 30°-60° weggeführt ist.
5. Entnahmevorrichtung nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Saugrohr (41) an einem Ende (42) ein Schneidelement (44) aufweist.
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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Cited By (2)
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DE102013113111A1 (de) | 2013-11-27 | 2015-06-11 | Michael Meserle | Absaugvorrichtung zum Entleeren eines Behälters |
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE102013113111A1 (de) | 2013-11-27 | 2015-06-11 | Michael Meserle | Absaugvorrichtung zum Entleeren eines Behälters |
DE102013113111B4 (de) | 2013-11-27 | 2019-05-02 | Michael Meserle | Absaugvorrichtung zum Entleeren eines Behälters |
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