DE29905496U1

DE29905496U1 - Kopfkissen

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Publication number: DE29905496U1
Application number: DE29905496U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1999-01-20
Filing date: 1999-03-25
Publication date: 1999-06-17
Anticipated expiration: 2009-03-26
Also published as: DE29900945U1

Description

Kopfkissen

Die Erfindung betrifft ein Kopfkissen, bestehend aus einer Kopfkissenhülle mit einer verschließbaren Öffnung, durch die das Füllmaterial in den Innenraum der Kopfkissenhülle eingebracht wird.

Kopfkissen bestehen üblicherweise aus einer Kissenhülle mit einer Öffnung, durch die das eigentliche Füllmaterial in den Innenraum der Kissenhülle eingebracht wird. Diese Öffnung ist verschließbar,
wobei in Abhängigkeit von Hersteller und Preis verschiedene Verschlußmöglichkeiten eingesetzt werden, z.B. Reißverschluß oder Nahtverschluß.

Das Füllmaterial unterscheidet sich ebenfalls in Abhängigkeit vom jeweiligen Anwendungszweck. Die konventionelle Füllung mit einem großen Daunenanteil im lose gefüllten Kopfkissen ergibt eine gute hygroskopische Wirkung, so daß der notwendige Feuchtetransport vom Körper weg gewährleistet ist. Der Nutzer empfindet folglich das Ruhen auf einem Daunenkissen zunächst als angenehm. Nachteilig ist jedoch die geringe Stützkraft der Daunen, die der Nutzer mit zunehmender Ruhedauer als störend empfindet. Durch Füllungen mit großem Daunenanteil kann deshalb die eigentliche Funktion des Kopfkissens, nämlich die ergonomisch wirksame Abstützung des Kopfes, nicht erfüllt werden. Die geringe Stützfunktion ist bei Naturhaar- bzw. Naturfaserfüllungen ebenso nachteilig. Eine verbesserte Stützkraft wird durch Verwendung von synthetischen Füllungen und Latexfüllungen erreicht. Allerdings ist bei derartigen Füllmaterialien die für den Feuchtetransport notwendige hygroskopische Wirkung lediglich gering.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Füllung für Kopfkissen zu schaffen, die sowohl eine hohe Stützkraft als auch eine gute hygroskopische Wirkung ergibt.

Diese Aufgabe wird gelöst, indem das Füllmaterial in einer Leichtdecke angeordnet ist, die eine rechteckige Außenkontur mit wesentlich größerer Breite und Länge als die Kopfkissenhülle aufweist und die, auf ihre mindestens halbe Breite und mindestens viertel Länge zusammengefaltet, in den Innenraum der Kopfkissenhülle einbringbar ist. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Schutzansprüche 2. bis 12.

Die erfindungsgemäße Lösung ergibt durch die Schichtung der Leichtdecke in mehreren übereinander angeordneten Lagen eine hohe Stützkraft. Folglich bestehen kaum Einschränkungen für die Auswahl des eigentlichen Füllmaterials, weil durch die Schichtung eine Stützwirkung des Füllmaterials zwischen den Gewebeschichten vervielfacht wird. Das Füllmaterial kann vorzugsweise unter Beachtung anderer Kriterien (z.B. Gewährleistung einer angenehm weichen Lage des Kopfes) ausgewählt werden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen

Fig. 1: eine Kopfkissenhülle und eine Leichtdecke im Ausgangszustand

Fig. 2 / Fig. 3 / Fig. 4:

die Kopfkissenhülle und die Leichtdecke mit jeweils
fortschreitender Faltung gegenüber dem Ausgangszustand

Das in der Zeichnung dargestellte Kopfkissen besteht aus einer
Kopfkissenhülle 1. Diese Kopfkissenhülle 1 hat eine Öffnung 2, die

verschließbar ist. Als Verschluß ist ein Reißverschluß vorgesehen. Durch die Öffnung 2 wird das Füllmaterial in den Innenraum der Kopfkissenhülle 1 eingebracht. Das Füllmaterial ist in einer Leichtdecke 3 angeordnet. Hierfür weist die Leichtdecke 3 vorteilhaft eine Baumwollhülle auf, in der sich das eigentliche Füllmaterial befindet. Als Füllung sind zahlreiche Materialien geeignet,
z.B. Füllungen aus Naturhaar oder aus Naturfasern. Überwiegend wird die Leichtdecke 3 jedoch eine Daunenfüllung oder eine synthetische Füllung haben. Bei daunengefüllter Leichtdecke 3 erzielt das Gewebevolumen der Baumwollhülle eine stützkraftverstärkende Füllhöhe. Die Schichtung ergibt folglich eine angenehm straffe Füllhöhe des Kopfkissens. Bei synthetischer Füllung der Leichtdecke 3 erfüllt die große Baumwollgewebefläche insbesondere eine hygroskopische Funktion.

Unabhängig vom verwendeten Füllmaterial hat die Leichtdecke 3 eine rechteckige Außenkontur. Hierbei sind die Breite und die Länge der Leichtdecke 3 wesentlich größer als die entsprechenden geometrischen Abmessungen der Kopfkissenhülle 1. So weist die Leichtdecke 3 beispielsweise eine Größe von 135 cm &khgr; 200 cm auf. In jedem Fall
ist die Leichtdecke 3 mindestens so groß, daß sie im nichtgefalteten Zustand auch als Zudecke verwendbar ist. Demzufolge kann die Leichtdecke 3 auch vorteilhaft als Sommerdecke benutzt werden. Die Kopfkissenhülle 1 ist entsprechend ihrer Funktion als Kopfauflage wesentlich kleiner und hat z.B. eine Größe von 45 cm &khgr; 80 cm oder von 8 0 cm &khgr; 80 cm.

Sofern die Leichtdecke 3 auf mindestens halbe Breite und mindestens viertel Länge zusammengefaltet wird, entsteht ein räumliches Gebilde, dessen Außenkontur kleiner ist als der Innenraum der Kopfkis-

senhülle 1. Hierbei sollte so gefalten werden, daß an den beiden
Schmalseiten 4 der zusammengefalteten Leichtdecke 3 die Faltkanten
sichtbar bleiben. An einer Längsseite 5 der zusammengefalteten Leichtdecke 3 sollte keine Faltkante zu sehen sein, während an der entgegengesetzten Längsseite 6 eine sichtbare Faltkante verbleibt.

Die derart gefaltete Leichtdecke 3 ist durch die verschließbare Öffnung 2 in den Innenraum der Kopfkissenhülle 1 einbringbar. Hierbei ist es zweckmäßig, daß die beiden Schmalseiten 4 mit sichtbaren Faltkanten und die Längsseite 5 ohne Faltkante den geschlossenen Innenkanten der Kopfkissenhülle 1 zugeordnet werden, wie dies auch in Fig. 4 ersichtlich ist. Die Längsseite 6 mit der sichtbaren Faltkante wird der verschließbaren Öffnung 2 zugeordnet. Nach Einbringen der gefalteten Leichtdecke 3 wird mit der Hand etwas Druck
auf die Hülle 1 ausgeübt und der Reißverschluß kann problemlos geschlossen werden.

Durch die vorgeschlagene Anordnung der gefalteten Leichtdecke 3 innerhalb der Kopfkissenhülle 1 wird in Richtung der verschließbaren Öffnung 2 die Wirkung einer &ldquor;Luftschleuse" erzeugt. Da der Verschluß üblicherweise nach oben ausgerichtet wird, sich also oberhalb der Kopfauflage befindet, wird mit dieser Ausgestaltung eine spürbare Komforterhöhung für den Nutzer erreicht. Die straffe Faltung der Länge ergibt ohnehin eine ausreichende Füllhöhe, um auch die Breite der Kopfkissenhülle 1 durch Spreizung gut auszufüllen.

Mit dem beschriebenen Lösungsvorschlag wird eine Füllung für Kopfkissen
geschaffen, die sowohl eine hohe Stützkraft als auch eine gute hygroskopische Wirkung ergibt. Durch Nutzung der Leichtdecke 3 als separate Sommerdecke wird außerdem der Einsatzbereich bekannter

Bettwaren erweitert. Schließlich ist es dem Nutzer möglich, eine Reinigung selbst durchzuführen. Die jederzeit aus der Kopfkissenhülle 1 entnehmbare Leichtdecke 3 ist gut zu waschen und bei Entfaltung der Decke problemlos in kurzer Frist zu trocknen. Eine hygienische Lüftung des Kopfkissens ist durch die Entnahme der Leichtdecke 3 praktikabel.

Aufstellung der Bezugszeichen:

1 Kopfkissenhülle

2 verschließbare Öffnung

3 Leichtdecke

4 Schmalseiten im Faltzustand mit sichtbaren Faltkanten

5 Längsseite im Faltzustand ohne sichtbare Faltkante

6 Längsseite im Faltzustand mit sichtbarer Faltkante

Claims

Schutzansprüche:

1. Kopfkissen, bestehend aus einer Kopfkissenhülle mit einer verschließbaren Öffnung, durch die das Füllmaterial in den Innenraum der Kopfkissenhülle eingebracht wird, dadurch gekennzeichnet,

daß das Füllmaterial in einer Leichtdecke (3) angeordnet ist, die eine rechteckige Außenkontur mit wesentlich größerer Breite und Länge als die Kopfkissenhülle (1) aufweist und die, auf ihre mindestens halbe Breite und mindestens viertel Länge zusammengefaltet, in den Innenraum der Kopfkissenhülle (1) einbringbar ist.

2. Kopfkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Leichtdecke (3) derart faltbar ist, daß die Faltkanten an den beiden Schmalseiten (4) der zusammengefalteten Leichtdecke (3) sichtbar sind und eine Längsseite (5) der zusammengefalteten Leichtdecke (3) keine sichtbare Faltkante aufweist.

3. Kopfkissen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gefaltete Leichtdecke (3) in der Kopfkissenhülle (1) derart angeordnet ist, daß die beiden Schmalseiten (4) und die Längsseite (5) ohne sichtbare Faltkante den geschlossenen Innenkanten der Kopfkissenhülle (1) zugeordnet sind, während die Längsseite (6), an der zumindest eine sichtbare Faltkante verbleibt, der verschließbaren Öffnung (2) zugeordnet ist.

4. Kopfkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Leichtdecke (3) mindestens eine so große Breite und Länge aufweist, daß sie im nichtgefalteten Zustand als Zudecke verwendbar ist.

- II -

5. Kopfkissen nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Leichtdecke (3) eine Größe von 135 cm &khgr; 200 cm aufweist.

6. Kopfkissen nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, daß die Leichtdecke (3) eine Baumwollhülle aufweist.

7. Kopfkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leichtdecke (3) eine Daunenfüllung aufweist.

8. Kopfkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leichtdecke (3) eine Naturhaarfüllung aufweist.

9. Kopfkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Leichtdecke (3) eine Naturfaserfüllung aufweist.

10. Kopfkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Leichtdecke (3) eine synthetische Füllung aufweist.

11. Kopfkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Kopfkissenhülle (1) eine Größe von 45 cm &khgr; 80 cm aufweist .

12. Kopfkissen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

daß die Kopfkissenhülle (1) eine Größe von 80 cm &khgr; 80 cm aufweist .