DE1654173C - Kissen oder Deckbett - Google Patents
Kissen oder DeckbettInfo
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- DE1654173C DE1654173C DE1654173C DE 1654173 C DE1654173 C DE 1654173C DE 1654173 C DE1654173 C DE 1654173C
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Description
Die Erfindung betrifft ein Kissen oder Deckbett mit zipfel das Herausdiffundieren der Körperausdünstunvon
einem Hüllstoff eingeschlossenen, untereinander gen besonders begünstigt
in Verbindung stehenden Fächern, in die ein loses Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der
Füllmaterial, vorzugsweise Federn, eingefüllt sind. Zeichnung dargestellt. Es zeigen
Bei den üblichen Kissen und Bettdecken handelt es 5 Fig. 1 bis 3 Schrägansichten von Kissen und
sich um sackartige Hüllen, die mit einem Füllmaterial, Deckbett der Ausführungsformen A, B bzw. C,
vorzugsweise Federn, gefüllt sind. Um ein einseitiges F i g. 4 und 5 ein Kissen bei der Benützung,
vorzugsweise Federn, gefüllt sind. Um ein einseitiges F i g. 4 und 5 ein Kissen bei der Benützung,
Verschieben der Füllung zu verhindern, sind bei F i g. 6 einen Schnitt durch ein Bettgestell mit auf-
Steppdecken einzelne Kammern abgenäht, wodurch gelegtem Oberbett der Form B oder C,
aber ein Nachfüllen oder Reinigen des Füllmaterials io Fig. 7 einen Schnitt durch ein Kissen der Formel nur nach einem Auftrennen der Abnähungen möglich mit einem konventionellen oder erweiterten Überzug, ist. Fig. 8 einen, Schnitt durch dasselbe Kissen mit
aber ein Nachfüllen oder Reinigen des Füllmaterials io Fig. 7 einen Schnitt durch ein Kissen der Formel nur nach einem Auftrennen der Abnähungen möglich mit einem konventionellen oder erweiterten Überzug, ist. Fig. 8 einen, Schnitt durch dasselbe Kissen mit
Ferner ist ein Polster bekannt, bei dem zellen- einem angepaßten Überzug" und
bildende Zwischenwände vorgesehen sind, die zur F i g. 9 eine Ansicht des aufgeklappten Kissens der
bildende Zwischenwände vorgesehen sind, die zur F i g. 9 eine Ansicht des aufgeklappten Kissens der
Kontrolle und zum Aaswechseln des Polstermaterials 15 Form A mit einem verschlüßlosen Überzug.
Schlitze aufweisen. - Zur Vergrößerung der Oberfläche des Füllgewebes
Schlitze aufweisen. - Zur Vergrößerung der Oberfläche des Füllgewebes
Alle bekannten Ausführungsformeri haben, bezogen ist das Kopfkissen der Form A gemäß F i g. 1 an einer
auf ihr Füllvolumen, eine relativ kleine Oberfläche, Seite 1 auf ganzer Breite aufgeschnitten, ebenso an
so daß die vom Füllmaterial aufgenommene Körper- beiden Längsseiten 2, 3, und zwar an diesen um mehr
ausdünxtungen nur stark verzögert und ungenügend ao als die Hälfte. In das so geöffnete Maul wird eine
an die umgebende Luft abgeführt werden können. Um zusätzlich:; Gewebebahn 4, 5 von etwa 100 cm Länge
ein »Muffigwerden« zu verhindern, ist ein tägliches derart eingeschoben, daß sie in der Mitte gefaltet und
Aufschütteln und Auslüften notwendig. Bei der mit ihren Seiten mit den Längsseiten 2, 3 vernäht und
Benützung wird insbesondere bei Kissen der Füllstoff die Oberkanten 6, 7 und 8, 9 gleichfalls geschlossen
stark zusammengedrückt und es erfolgt bei den »5 sind. Damit ist das Kissen in drei Fächer 10 bis 12
üblichen Schlafbewegungen nur eine geringe Auf- unterteilt. Durch die zusätzlichen Gewebebahnen 4, 5
lockerung des Füllmaterials. wir die Oberfläche für den Luftaustausch zwischen
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Kissen bzw. Innen- und Außenluft vergrößert. Gleichzeitig wird
Deckbett zu schaffen, das sich bei der Benützung durch die Aufteilung in die Fächer 10 bis 12 das Abweniger
zusammendrückt und eine wesentlich bessere 30 drängen des· Füllmaterials durch die Bewegung der
Durchatmung gewährleistet, aber trotzdem einfach ruhenden Person weithin verhindert. Die Unterteilung
hergestellt und gehandhabt werden kann. wirkt bei einer Belastung dämpfend, da das aufge-
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, teilte Füllmaterial einer Belastung größeren Widerdaß
der Hüllstoff zur Bildung der Fächer V-förmig in stand entgegensetzt. Gleichzeitig ist das in den
die Füllung hineinragt und mindestens sechs lose 35 Fächern 10 bis 12 eingeschlossene Luftvolumen grö-Eckzipfel
aufweist, daß jedes Fach um eine vom ßer als bei einem nichtunterteilten Kissen. Dadurch
Hüllstoff gebildete Faltkante umschlagbar ist und und infolge der größeren Oberfläche können die
daß mindestens teilweise zwei von der Faltkante schädlichen Körperausdünstungen besser an die
ausgehende Fächer übereinander angeordnet sind. Außenluft abgestoßen werden. Durch die Form-Dadurch
kann durch das große Luftvolumen und die 40 gebung der Form A sind mehrfache Möglichkeiten
große Hüllstoffoberfläche ein guter, feuchtigkeits- gegeben, eine individuelle Unterlage oder Auflage für
abführender Luftaustausch stattfinden, und es wird den Körper zu ermitteln. So kann das Fach 11 zudurch
den Pumpeffekt bei den Schlafbewegungen ein rückgeschlagen und auf das Fach 10 aufgelegt werden,
»Zusammenliegen« des Kissens praktisch nicht mehr der Ruhende erhält dadurch eine Nackenstütze,
möglich. Dieses behält weitgehend auf dem unbelaste- 45 Entsprechend dem Kopfkissen ist auch das Deckten Teil seine Form, so daß man bei jeder Bewegung bett in drei Fächer 13 bis 15 unterteilt. Es wird im eine weiche Unterlage vorfindet. Gegensatz zum Kissen weit weniger belastet. Dem
möglich. Dieses behält weitgehend auf dem unbelaste- 45 Entsprechend dem Kopfkissen ist auch das Deckten Teil seine Form, so daß man bei jeder Bewegung bett in drei Fächer 13 bis 15 unterteilt. Es wird im eine weiche Unterlage vorfindet. Gegensatz zum Kissen weit weniger belastet. Dem
In besonders vorteilhafter Weise kann dadurch, Liegenden ist es auf einfache Weise möglich, sich
daß der Hüllstoff im Querschnitt eine herzförmige einmal mit den Fächern 13, 14, die übereinander-Fläche
einschließt, der obenliegende Lappen um die so liegen, zuzudecken, etwa wenn er zu Bett geht, um
Faltkante zurückgeschlagen werden. Beim Kissen später, wenn die Fächer durch die Körperwärme eine
bedeutet dies eine zusätzliche Nackenstütze, beim höhere Temperatur angenommen haben, das Fach 13
Deckbett eine Erleichterung an heißen Sommertagen. zurückzuschlagen und es auf das am Fußende Ue-Erfindungsgemäß
wird dadurch, daß auf zwei Seiten gende Fach 15 aufzulegen.
Faltkanten angeordnet sind, von denen jeweils zwei 55 Bei der AusführungsformB gemäß Fig. 2 sind
Fächer ausgehen, so daß der Hüllstoff acht lose Eck- beim Kissen vier Fächer 17 bis 20 gebildet, so daß
zipfel bildet, durch die Belastung des Ruhenden eine der Kopf des Ruhenden entlang der Fächer 17 bis 20
besonders gute Pumpwirkung erzielt, so daß die Luft Hegt oder wenn diese um 90° gedreht werden, quer
von einem Fach in das andere gedrückt wird und aus dazu. Es können außerdem die Fächer 18 und 20
den Fächern nicht so schnell entweicht. Das Kissen 60 einzeln oder zu zweit zurückgeschlagen werden,
wird weniger zusammengedrückt, da weniger Luft Beim Deckbett gemäß Fig. 2, das beispielsweise
wird weniger zusammengedrückt, da weniger Luft Beim Deckbett gemäß Fig. 2, das beispielsweise
plötzlich nach außen entweicht. Durch die Bewegung eine Breite von 130 cm und eine Länge von 200 cm
des Ruhenden tritt etwa der gleiche Effekt auf, wie aufweist, und damit über das eigentliche Bettgestell
wenn das Kissen jeweils aufgeschüttelt würde. Der von 90 oder 100 cm Breite seitlich mit seinen Fächern
zusammengedrückte Teil wird nach der Entlastung 65 hinausragt, kann gemäß F i g. 6 durch seitliches Einunmittelbar
wieder aufgefüllt, so daß das Kissen an schieben der Fächer 20 und 18 ein Verrutschen der
dieser Stelle etwa wieder die Ausgangsform erhält Decke sicher verhindert werden, so daß ein unbeab-
und insbesondere ist durch die gebildeten losen Eck- sichtigtes Aufdecken nicht auftritt.
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Bei der aus der Form B weiter entwickelten Form C
gemäß Fig. 3 sind die Zipfel dreieckfönnig, so daß
an einer Seite des Kissens kein Aufspringen der Fächer stattfinden kann, sondern diese stets geschlossen bleiben. Die Form C hat den Vorteil, daß es mög-
lieh ist, aus einem breiteren Gewebestreifen, nämlich
130 bis 160 cm, statt 80 cm hergestellt zu werden, was arbeitstechnisch Vorteile bringt.
Bei der Verwendung des Kissens gemäß Fig. 4 liegt die ruhende Person auf der linken Seite des
Kissens. Während dabei das Fach 11, wie bisher jedes Kopfkissen, verformt wird, tritt die dämpfende Wirkung der Gewebebahnen 4, 5 so hervor, daß das
darunterliegende Fach 12 weniger verformt wird, es bleibt eine größere Schicht Füllmaterial unter dem
Kopf des Ruhenden, der damit besser gestützt wird und wobei das Kissen eine weichere Unterlage abgibt,
die darüber hinaus eine größere Isolierwirkung gewährleistet. Die Spitze 16 des Fachs 11 hebt sich an
und fängt die vom Ruhenden verdrängte Luft des Kissens ab, so daß diese nicht aus dem Kissen herausgedrängt wird. Bei der Darstellung gemäß Fig. 5 hat
sich die ruhende Person gewendet, und die Spitze 16 des Fachs 11 wird durch den Kopf der liegenden Person nach unten gedrückt, die-Luft aus den Nachbar- »5
fächern 10 und 12 drängt zurück, der verformte Teil von Fach 11 wird sofort ausgebeult, es ventiliert,
durch die größere Oberfläche der eingeschobenen Gewebebahn 4, 5 können vom Kissen aufgenommene
Körperausdünstungen entweichen. Durch die natürliehen Schlafbewegungen entsteht eine Art Pumpwirkung, durch die der Luftaustausch besonders gefördert wird.
Die gemäß der Erfindung gestalteten Kissen können in normalen Üoerzügen (Fig. 7) verwendet werden.
Wesentlich vorteilhafter ist aber eine Anpassung des Überzugs an die Kissenform. Eine Verwendung von
Knöpfen erübrigt sich, wenn die entsprechend den Gewebebahnen 4 und S des Kissens eingezogenen
Gewebebahnen 4' und S' des Überzugs über die Falte hinaus verlängerte freie Enden 21 und 22 aufweisen
(Fig 9), die an den außenliegenden Stellen23 und
fest miteinander vernäht sind, dazwischen aber zum Einschieben des Kissens eine Öffnung bilden
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile oestehen
insbesondere darin, daß durch das große Luftyolumen und die große Hüllstoffoberfläche ein guter, feuchtig^
keitsabführender Luftaustausch stattfindet und durch den Pumpeffekt ein Zusammenliegen des Kissens
bzw des Deckbetts nicht auftritt. Dieses behalt weitgehend auf dem unbelasteten TeU seme Form so
daß man bei jeder Bewegung eine weiche Unterlage vorfindet und insbesondere wird durch das »Aufrichten« des unbelasteten TeUs ein Luftaustausch
begünstigt. Die Herstellung und die Handhabung sind einfach.
Claims (1)
- Patentansprüche:1 Kissen oder Deckbett mit von einem Hüllstoff eingeschlossenen, untereinander in Verbindung stehenden. Fächern, in die ein loses Fullmaterial, vorzugsweise Federn, eingefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Hu 1-stoff zur Bildung der Fächer (10 bis 12 bzw. 13 bis IS) V-förmig in die Füllung hineinragt und mindestens sechs lose Eckzipfel aufweist daß jedes Fach um eine vom Hüllstoff gebildete Faltkante umschlagbar ist und daß mindestens teilweise zwei von der Faltkante ausgehende Fächer übereinander angeordnet sind.2 Kissen oder Deckbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hüllstoff im Querschnitt eine herzförmige Fläche einschließt.3 Kissen oder Deckbett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf zwei Seiten Faltkanten angeordnet sind, von denen jeweils zwei Fächer ausgehen, so daß der Hüllstoff acht lose Eckzipfel bildet.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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