DE29905352U1 - Pflasterstein - Google Patents
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
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- E01C5/06—Pavings made of prefabricated single units made of units with cement or like binders
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Description
Gebrauchsmusteranmeldung "I. "&Ggr; * *..*'··* ··" #1* Seite 1
Bez.: „Pflasterstein" *'** DB/MJ (4624)
Anm.: Beton Poetsch GmbH & Co. KG, 22. März 1999
Stapperstr. 81, 52525 Heinsberg
Vertreter: Patentanwälte Bauer & Bauer,
Vertreter: Patentanwälte Bauer & Bauer,
Am Keilbusch 4, 52080 Aachen
Die Erfindung betrifft einen Pflasterstein, dessen Eckpunkte ein Rechteck definieren,
und der an jeder Seite mindestens einen rechteckförmigen Ausschnitt besitzt, der an
beiden Schmalseiten von einem angeformten Abstandshalter begrenzt ist.
Ein derartiger Pflasterstein ist aus dem Prospekt der Firma Steinwerke Deutsche
Granol mit der Bezeichnung „Grandura der ökostein agua" bekannt.
Der bekannte Stein weist auf jeder Seite drei Abstandshalter auf, von denen jeweils
zwei in den Ecken des Steins plaziert sind und ein dritter, länglicher Abstandshalter
in der Mitte zwischen den vorgenannten Abstandshaltern angeordnet ist. Die Eckabstandshalter sind derart ausgebildet, daß sie gleichzeitig als Abstandshalter
für zwei rechtwinklig aneinandergrenzende Seiten des Steins dienen.
Bei einer Verlegung dieses Steins im Kreuzverband stößt ein Stein an allen vier
Seiten jeweils lediglich über die drei Abstandshalter an die benachbarten vier Steine, so daß sich insgesamt acht durch die korrespondierenden Ausschnitte
benachbarter Steine gebildete Versickerungsfugen ergeben. Mit diesen Versickerungsfugen soll eine hermetische Versiegelung der mit derartigen Steinen
belegten Flächen verhindert werden. Das Oberflächenwasser soll vielmehr durch die
Versickerungsfugen, die mit entsprechendem wasserdurchlässigem Material verfüllt
werden, in das Erdreich eindringen und somit dem Grundwasser zugeführt werden. Die Schaffung derartiger Versickerungsmöglichkeiten hat in jüngster Vergangenheit
angesichts der stetig zunehmenden versiegelten Fläche und der nicht zuletzt dadurch verursachten Hochwassegefahr in den Fließgewässern eine große
Bedeutung erlangt.
Bei der Verlegung der bekannten Pflastersteine im Halbverband kommen die
Eckabstandshalter zweier benachbarter Steine einer Reihe mit dem mittleren Abstandshalter eines Steines der benachbarten Reihe in Kontakt, um zu verhindern,
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daß die Versickerungsfugen durch ein Eingreifen der Abstandshalter in die
Ausschnitte verschlossen werden.
Ein Verrutschen der Steine zueinander wird bei diesem bekannten Stein durch
noppenförmige Verschiebesicherungen erreicht, die auf den Abstandshaltern selbst
angeordnet sind. Aus diesem Grunde ist beim Verlegen eine spezielle Ausrichtung des Steins erforderlich.
Als Nachteil dieses Steins ist es anzusehen, daß er bei Verlegung lediglich dieses
Steintyps eine Variation des Verhältnisses der Fläche der Versickerungsfugen zu der Gesamtfläche nicht erlaubt. Eine Kombination des Steins mit quadratischen
Normalsteinen scheidet aufgrund der vorstehenden Verschiebesicherungen aus.
Zum Stand der Technik zählt des weiteren ein sogenannter „Öko-Drän"-Stein, der in
dem Prospekt „Öko-Drän-Fugenpflaster" der Firma UHL beschrieben ist. Dieser
Stein besitzt eine achteckige Grundform und ist an vier Schmalseiten mit jeweils
zwei im rechten Winkel zueinander angeordneten Abstandshaltern versehen. Die Abstandshalter springen in der Höhe gegenüber dem achteckigen Grundstein
zurück, so daß die Bereiche oberhalb der Abstandshalter mit Fugenmaterial ausgefüllt werden muß, um eine ebene Pflasterfläche zu erhalten.
Bei einer Verlegung ausschließlich der Pflastersteine vom Typ „Öko-Drän" ergibt
sich ein fester Fugenanteil. Bei einer Kombination mit rechteckigen oder quadratischen Normalsteinen ergibt sich der Nachteil, daß - an den bekannten Stein
angrenzend - stets Steine plaziert werden müssen, bei denen zumindest ein Kantenmaß
10 cm beträgt. Erst in Diagonalrichtung - gesehen von dem Öko-Drän-Stein - können
andere Normsteine verwendet werden. Daraus ergibt sich jedoch, daß zumindest
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drei unterschiedliche Arten von Steinen verwendet werden müssen, von denen
mindestens einer mindestens ein Maß von 10 cm aufweisen muß.
Aus dem Prospekt „Rasengassenplatten Raga" der Firma SCHWENK Betontechnik
ist ein gitterförmig aufgebauter Stein mit jeweils drei Abstandshaltern auf allen vier
Seiten bekannt. Der Stein selbst weist zusätzlich vier quadratisch angeordnete und
im Querschnitt jeweils quadratische Sickerlöcher auf. Beim Aneinanderlegen derartiger Rasengassenplatten entstehen im Grenzbereich zwischen benachbarten
Platten zwei jeweils ebenfalls quadratische Sickerlöcher, ebenfalls so an den Ecken,
an denen vier derartiger Platten aneinanderstoßen. Der Anteil des Sickerquerschnitts an
der Gesamtfläche läßt sich hierbei nicht variieren. Eine vielfältige Variation mit
anderen rechteckigen Normsteinen zu einem Verbundsystem ist nicht möglich.
Außerdem ist aus dem Prospekt „Rasenfugenpflaster GOLF", ebenfalls der Firma
SCHWENK Betontechnik, ein Pflasterstein mit quadratischer Grundform und an zwei rechtwinklig aneinandergrenzenden Seiten angeformten Abstandshaltern bekannt.
Beim Verlegen der Steine treffen die Stege immer an eine glatte Seite des Nachbarsteins. Aufgrund einer zur jeweiligen Symmetrieachse des Steins versetzten
Anordnung der Abstandshalter können zwei benachbarte Steine auch mit einander zugewandten Abstandshaltern aneinandergestoßen werden, wobei sich die
Fugenbreite hierdurch nicht verändert. Da die Abstandshalter in ihrer Höhe gegenüber der Höhe des Grundsteins deutlich zurückspringen, treten diese nach
einem Verfüllen der Fugen nicht mehr in Erscheinung. Eine Kombination mit genormten Rechteck- oder Quadratsteinen ist nicht möglich.
Ferner sind aus dem Stand der Technik auch solche Systeme zur Erzeugung von
Versickerungsfugen bekannt, bei denen vom Querschnitt rein quadratische oder rechteckige Steine mit T-förmigen (Halb- oder Viertelverband) oder kreuzförmigen
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(Kreuzfugenverband) Abstandshaltern verlegt werden. Diese weisen eine wesentlich
geringere Höhe als die Pflastersteine selbst auf und werden bei einer Verlegung in
der Ebene des Pflasterbetts wie die übrigen Fugen verfüllt und treten somit nach der
Verlegung nicht mehr in Erscheinung. Die Verlegung der separaten Abstandshalter ist jedoch zeitaufwendig und verteuert derartige Pflasterflächen daher nicht
unerheblich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pflasterstein bereitzustellen, bei
dem sich der Versickerungsfugenanteil stark variieren läßt und der sich mit unterschiedlichen quadratischen oder rechteckigen Normsteinen kombinieren läßt.
Ausgehend von einem Pflasterstein der eingangs beschriebenen Art, wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei gegenüberliegende Seiten des Pflastersteins jeweils lediglich einen Ausschnitt aufweisen, dessen Länge der
doppelten in Längsrichtung dieses Abschnitts gemessenen Länge eines eckständigen Abstandshalters entspricht, so daß die Abstandshalter zweier
benachbarter Pflastersteine mit dem Ausschnitt eines im Verband hiermit gelegten
Pflastersteins einer angrenzenden Reihe fugenlos verzahnbar sind.
Bei einer Verlegung im Kreuzfugenverband stoßen die Abstandshalter der
Pflastersteine benachbarter Reihen aneinander, so daß sich zwischen den Abstandshaltern jeweils eine Sickerfuge ergibt, deren Länge der Länge des
Ausschnitts und deren Breite der doppelten Tiefe des Ausschnitts entspricht. Sofern
die rechtwinklig hierzu verlaufenden Seiten ebenfalls mit Ausschnitten versehen sind, die in ihrer Länge übereinstimmen, jedoch von der Länge der durch
Verzahnung verschließbaren Ausschnitte abweichen können, ergeben sich zusätzliche, senkrecht zu den vorgenannten Versickerungsfugen verlaufende
Versickerungsfugen. Die sich kreuzenden Fugen sind somit jeweils durch eine Versickerungsfuge unterbrochen, die selbst jedoch nicht aneinanderstoßen, da die
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Kontaktfläche von jeweils vier Steinen ausschließlich von den Randflächen der
Abstandshalter gebildet wird.
Bei einer Verlegung im Halbverband greifen jeweils zwei Abstandshalter
benachbarter Pflastersteine einer Reihe in einen Ausschnitt eines Steins einer angrenzenden Reihe, und zwar in der Weise, daß der Ausschnitt vollständig
verschlossen wird. Hierdurch wird der Versickerungsfugenanteil drastisch reduziert
und gleichzeitig eine sehr wirkungsvolle Verschiebesicherung erzielt.
Für den Fall, daß auf den Seiten des Steins, die im rechten Winkel zu den durch
Verzahnung verschließbaren Ausschnitten angeordnet sind, überhaupt keine Ausschnitte vorhanden sind, ergibt sich bei der vorgenannten Verlegung im
Halbverband eine vollständig geschlossene Pflasterfläche.
Im anderen Fall, daß die rechtwinklig zu den Längsachsen der durch Verzahnung
verschließbaren Ausschnitte verlaufenden Seiten ebenfalls mit Ausschnitten versehen sind, bilden diese bei Verlegung im Halbverband miteinander jeweils eine
Versickerungsfuge. In diesem Fall liegen somit lediglich parallel zueinander
verlaufende Versickerungsfugen vor, die in Reihen zueinander angeordnet sind, wobei benachbarte Reihen um die halbe Steinbreite versetzt zueinander sind.
Der erfindungsgemäße Pflasterstein läßt sich aufgrund der angeformten
Abstandshalter einfach verlegen. Dabei läßt sich sowohl eine Kombination mit rechteckigen Normsteinen mit denselben Eckmaßen wie der erfindungsgemäße
Stein sowie mit solchen rechteckigen Steinen erzielen, bei denen ein Kantenmaß mit
dem Längenmaß eines Ausschnitts des erfindungsgemäßen Steins übereinstimmt.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird des weiteren durch einen Stein der eingangs
beschriebenen Art gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß gegenüberliegende
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Seiten des Pflastersteins jeweils lediglich einen Ausschnitt aufweisen, dessen Länge
einem Kantenmaß eines rechteckigen Pflastersteins mit Normmaßen entspricht.
Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, Kombinationen mit besonders
kostengünstigen Normsteinen vornehmen zu können. Auch auf diese Weise kann der Anteil der Versickerungsfugen an der Gesamtfläche beeinflußt werden. Auch bei
einem derart ausgebildeten Stein sind die Abstandshalter angeformt, so daß eine einfache Verlegung sichergestellt ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Seiten, die
rechtwinklig zu den Seiten mit den durch Verzahnung verschließbaren Ausschnitten
verlaufen, mit weiteren Ausschnitten versehen sind, deren Länge einem Kantenmaß eines rechteckigen Pflastersteins mit Nennmaßen entspricht.
Hierdurch werden die Vorteile miteinander vereint, denen zufolge sich der
Versickerungsfugenanteil durch Verzahnung in weiten Grenzen variieren läßt und zum anderen durch die Kombinationsmöglichkeit mit Normsteinen vielfältige
Verlegemuster realisierbar sind und dennoch die Kosten sehr niedrig gehalten sind.
Wenn die Ausschnitte auf allen vier Seiten des Pflastersteins dieselbe Tiefe
besitzen, ergibt sich bei einer Verlegung im Kreuzfugenverband dieselbe Breite der
senkrecht zueinander angeordneten Versickerungsfugen.
Vorteilhafterweise ist der erfindungsgemäße Pflasterstein quadratisch ausgebildet.
Die Erfindung weiter ausgestaltend, ist vorgesehen, daß das Eckmaß des
Pflastersteins 20 cm beträgt und die Ausschnitte auf den an die Seiten mit durch
Verzahnung verschließbaren Ausschnitten angrenzenden Seiten eine Länge von 15
cm aufweisen.
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Auf diese Weise wird eine Kombination mit Normsteinen der Maße 20 &khgr; 20 cm, 20 &khgr;
30 cm , 15 &khgr; 20 cm, 15x15 cm, 10 &khgr; 20 cm, 10 &khgr; 10 cm sowie 15 &khgr; 22,5 cm möglich.
Hieraus ergeben sich unterschiedlichste Optiken sowie - auch in Abhängigkeit von
der Tiefe der Ausschnitte - ein extrem variabler Fugenanteil. Sinnvollerweise beträgt
die Tiefe der Ausschnitte 1,25 cm.
Schließlich wird nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß der Pflasterstein eine
über seine gesamte Fläche konstante Dicke aufweist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispielse, die in der
Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Pflasterstein, bei dem ein Ausschnitt auf zwei
gegenüberliegenden Seiten durch Verzahnung mit zwei an diesen Ausschnitt anschließenden Abstandshaltern verschließbar ist;
Fig. 2 die Verlegung des Pflastersteins gemäß Fig. 1 im Kreuzfugenverband;
Fig. 3 die Verlegung des Pflastersteins gemäß Fig. 1 im Halbverband
mit verzahnten Abstandshaltern:
Fig. 4 eine Verlegung des Pflastersteins gemäß Fig. 1 in Kombination
mit quadratischen Normpflastersteinen mit demselben Eckmaß;
Fig. 5 die Verlegung des Pflastersteins gemäß Fig. 1 in Kombination
mit quadratischen Normpflastersteinen mit einem Eckmaß, das mit dem Längenmaß des nicht durch Verzahnung verschließbaren
Ausschnitts übereinstimmt;
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Fig. 6 die Verlegung des Pflastersteins gemäß Fig. 1 in Kombination
mit einem quadratischen Normpflasterstein, dessen Eckmaß dem Längenmaß des durch Verzahnung verschließbaren Ausschnitts
entspricht;
Fig. 7 die Verlegung des Pflastersteins gemäß Fig. 1 in Kombination
mit einem rechteckigen Normpflasterstein, dessen Länge dem Eckmaß des Pflastersteins und dessen Breite der Länge des
durch Verzahnung verschließbaren Ausschnitts entspricht;
Fig. 8 die Verlegung des Pflastersteins gemäß Fig. 1 in Kombination
mit einem rechteckigen Pflasterstein, dessen Breite der Länge des Ausschnitts entspricht, der nicht durch Verzahnung verschließbar ist,
und dessen Länge dem Eckmaß des Pflastersteins zuzüglich der doppelten Tiefe des Ausschnitts entspricht;
Fig. 9 eine Draufsicht auf einen alternativen Pflasterstein:
Fig. 10 die Verlegung des Pflastersteins gemäß Fig. 9 in Kombination
mit rechteckigen Normsteinen gemäß Fig. 8 und
Fig. 11 die Verlegung des Pflastersteins gemäß Fig. 9 in Kombination
mit rechteckigen Normsteinen gemäß Fig. 7.
Der in Fig. 1 dargestellte Pflasterstein 1 besitzt einen von seiner Grundform her
quadratischen Querschnitt, wobei seine vier Eckpunkte 2 die Eckpunkte eines Quadrats bilden. Der Pflasterstein 1 ist auf zwei gegenüberliegenden Seiten 3 mit
jeweils einem rechteckförmigen Ausschnitt 4 versehen. Auf den rechtwinklig hierzu
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verlaufenden und sich ebenfalls gegenüberliegenden Seiten 5 ist ebenfalls jeweils
ein rechteckförmiger Ausschnitt 6 vorhanden. Sämtliche Ausschnitte 4 und 6 sind symmetrisch zu den gedachten Mittellinien des Pflastersteins 1 ausgerichtet.
Die Ausschnitte 4 und 6 sind jeweils zu beiden Seiten durch eckständig angeordnete
Abstandshalter 7 begrenzt, die einstückig mit dem aus Beton - unter Umständen mit
einer besonderen Vorsatzschicht an der Sichtfläche - bestehenden Pflasterstein verbunden.
Während die Länge 8 der Abstandshalter 7 der halben Länge 9 des Ausschnitts 6
entspricht, beträgt die Länge 10 der Abstandshalter 7 nur ein Sechstel der Länge 11
des Ausschnitts 4.
Im vorliegenden Fall beträgt das Eckmaß 20 cm; die Länge der kürzeren Ausschnitte
6 beläuft sich auf 10 cm und somit die Länge 8 der Abstandshalter auf 5 cm. Die
Länge 11 der längeren Ausschnitte 4 beträgt 15 cm und somit die Länge 10 der
Abstandshalter 2,5 cm. Die Tiefe 12 der Ausschnitte 4 und 6 beträgt jeweils 1,25 cm,
so daß sich bei einer Verlegung der Steine im Kreuzfugenverband (vgl. Fig. 2) Versickerungsfugen 13 mit einer Breite von 2,5 cm und einer Länge von 10 cm bzw.
15 cm ergeben.
Die Dicke des Pflastersteins 1 beträgt durchgängig 8 cm.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Verlegung der Pflastersteine 1 im Halbverband greifen
die Abstandshalter 7 zweier benachbarter Pflastersteine 1 in einen kürzeren Ausschnitt 6 eines in einer benachbarten Reihe befindlichen Pflastersteins 1 und
verschließen diesen Ausschnitt 6 vollständig. Auf diese Weise verbleiben lediglich
Versickerungsfugen 14, die eine Länge von 15 cm besitzen. Der
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Versickerungsfugenanteil bei der Verlegeart gemäß Fig. 3 beträgt nur ca. 60 % des
Anteils bei der Verlegeart gemäß Fig. 2.
Durch die in Fig. 4 dargestellte Kombination mit quadratischen Steinen mit dem
Kantenmaß 20 &khgr; 20 cm ergibt sich ein gegenüber der Verlegeart gemäß Fig. 2
halbierter Anteil der Versickerungsfugenfläche.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Kombination mit quadratischen Pflastersteinen mit dem
Kantenmaß 15 &khgr; 15 cm ergibt sich ein stark vergrößerter Anteil Versickerungsfugen.
Dies gilt auch für die in Fig. 6 dargestellte Verlegeart, bei der quadratische
Pflastersteine mit dem Maß 10 &khgr; 10 cm zum Einsatz kommen.
Wiederum ein geringer Versickerungsfugenanteil ergibt sich bei der Verlegeart
gemäß Fig. 7. Hier greifen die Abstandshalter 7 mit ihrer kurzen Länge 10 in die
Randbereiche des längeren Ausschnitts 4 ein. Bei dieser Verlegeart ergibt sich - wie
auch bei der in Fig. 3 - eine sehr wirksame Verzahnung der einzelnen Steine zueinander, die insbesondere bei der Neuanlage von Flächen sehr bedeutsam ist.
Eine derartige Verzahnung liegt auch bei der Verlegeart gemäß Fig. 8 vor, bei der
neben dem Pflasterstein 1 rechteckige Pflastersteine mit den Kantenmaßen 15 &khgr;
22,5 cm Verwendung finden.
In Fig. 9 ist ein alternativer Pflasterstein V dargestellt, dessen Ausschnitte 4 an allen
vier Seiten identisch ausgebildet sind. Daraus ergeben sich Abstandshalter 7', deren
Länge 10 in beiden senkrecht zueinander stehenden Richtungen gleich groß ist.
Die konkreten Maße des Pflastersteins 1" ergeben sich wie folgt:
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Das Eckmaß beträgt wiederum 20 cm; die Länge 10 der Abstandshalter T beläuft
sich auf 2,5 cm, die Länge 11 der Ausschnitte 4 auf 15 cm. Die Tiefe 12 der
Ausschnitte 4 beträgt wiederum 1,25 cm.
Auch weist der Pflasterstein V über seine gesamte Fläche eine konstante Dicke von
8 cm auf.
Während bei einer Verlegung des Pflastersteins V im Kreuzfugenverband sich
kreuzende Mittellinien von jeweils 15 &khgr; 2,5 cm messenden Versickerungsfugen
entstehen und keinerlei Verzahnung vorliegt, ist diese Verzahnung sowohl bei der
Verlegeart gemäß Fig. 10 als auch der gemäß Fig. 11 gegeben. Im erstgenannten
Fall finden in Kombination mit dem erfindungsgemäßen Stein Rechtecksteine im Format 15 &khgr;
22,5 cm Verwendung. Bei der Verlegung gemäß Fig. 11 sind dies statt dessen
Rechtecksteine im Format 15 &khgr; 20 cm. Bei beiden Verlegearten ergibt sich trotz der
Versickerungsfugen eine sehr gute Befahr- und Begehbarkeit.
Claims (8)
-
Gebrauchsmusteranmeldung .'* "I* * &iacgr; ··..·" ..· ..* Seite 12 Bez.: ,,Pflasterstein" * DB/MJ (4624) Ajnm.: Beton Poetsch GmbH & Co. KG, 22. März 1999 Stapperstr 81, 52525 Heinsberg Vertreter: Patentanwälte Bauer & Bauer, Am Keilbusch 4, 52080 Aachen Schutzansprüche:1. Pflasterstein (1), dessen Eckpunkte (2) ein Rechteck definieren und der mindestens an zwei gegenüberliegenden Seiten (3, 5) jeweils mindestens einen rechteckförmigen Ausschnitt (4, 6) besitzt, der an beiden Schmalseiten von einem angeformten Abstandshalter (7) begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenüberliegende Seiten (5) des Pflastersteins (1) jeweils lediglich einen Ausschnitt (6) aufweisen, dessen Länge (9) der doppelten in Längsrichtung dieses Ausschnitts (6) gemessenen Länge (8) eines eckständigen Abstandshalters (7) entspricht, so daß die Abstandshalter (7) zweier benachbarter Pflastersteine (1) mit dem Ausschnitt (6) eines im Verband hiermit verlegten Pflastersteins (1) einer angrenzenden Reihe fugenlos verzahnbar sind. - 2. Pflasterstein (11), dessen Eckpunkte (2) ein Rechteck definieren und der mindestens an zwei gegenüberliegenden Seiten (3, 5) jeweils mindestens einen rechteckförmigen Ausschnitt (4) besitzt, der an beiden Schmalseiten von einem angeformten Abstandshalter (7') begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gegenüberliegende Seiten (5) des Pflastersteins (1') jeweils lediglich einen Ausschnitt (4) aufweisen, dessen Länge (11) einem Kantenmaß eines rechteckigen Pflastersteins mit Normmaßen entspricht.
- 3. Pflasterstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten (3), die rechtwinklig zu den Seiten (5) mit den durch Verzahnung verschließbaren Ausschnitten (6) verlaufen, mit Ausschnitten (4) versehen sind, deren Länge (11) einem Kantenmaß eines rechteckigen Pflastersteins mit Normmaßen entspricht.Gebrauchsmusteranmeldung ,· ··;·'; &iacgr;·##· ..· ..· Seite 13Bez.: „Pflasterstein" DB/MJ(4624)Anm.: Beton Poetsch GmbH & Co. KG, 22. März 1999Stapperstr. 81, 52525 Heinsberg
Vertreter: Patentanwälte Bauer & Bauer,Am Keilbusch 4, 52080 Aachen - 4. Pflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschnitte (4, 6) auf allen vier Seiten (3, 5) des Pflastersteins (1, V) dieselbe Tiefe (12) besitzen.
- 5. Pflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckpunkte (2) ein Quadrat definieren.
- 6. Pflasterstein nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Eckmaß des Pflastersteins (1) 20 cm beträgt und die Ausschnitte (4) auf den an die Seiten (5) mit durch Verzahnung verschließbaren Ausschnitten (6) angrenzenden Seiten (3) eine Länge (11) von 15 cm aufweisen.
- 7. Pflasterstein nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Ausschnitte (4, 6) 1,25 cm beträgt.
- 8. Pflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine über die gesamte Fläche des Pflastersteins (1, V) konstante Dicke.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29905352U DE29905352U1 (de) | 1999-03-24 | 1999-03-24 | Pflasterstein |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29905352U DE29905352U1 (de) | 1999-03-24 | 1999-03-24 | Pflasterstein |
Publications (1)
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1999
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