DE19913192A1 - Pflasterstein - Google Patents
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Abstract
Ein Pflasterstein (1), dessen Eckpunkte (2) ein Rechteck definieren, weist an mindestens zwei gegenüberliegenden Seiten (3, 5) jeweils mindestens einen rechteckförmigen Ausschnitt (4, 6) auf. Der Ausschnitt (4, 6) ist an beiden Schmalseiten von einem angeformten Abstandshalter (7) begrenzt. Um den Flächenanteil von Versickerungsfugen an der Gesamtfläche stark variieren zu können, wird vorgeschlagen, daß zwei gegenüberliegende Seiten (5) des Pflastersteins (1) jeweils lediglich einen Ausschnitt (6) aufweisen, dessen Länge (9) der doppelten in Längsrichtung dieses Ausschnitts (6) gemessenen Länge (8) eines eckständigen Abstandshalters (7) entspricht, so daß die Abstandshalter (7) zweier benachbarter Pflastersteine (1) mit dem Ausschnitt (6) eines im Verband hiermit verlegten Pflastersteins (1) einer angrenzenden Reihe fugenlos verzahnbar ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Pflasterstein, dessen Eckpunkte ein Rechteck definieren,
und der an jeder Seite mindestens einen rechteckförmigen Ausschnitt besitzt, der an
beiden Schmalseiten von einem angeformten Abstandshalter begrenzt ist.
Ein derartiger Pflasterstein ist aus dem Prospekt der Firma Steinwerke Deutsche
Granol mit der Bezeichnung "Grandura DER ÖKOSTEIN AGUA" bekannt.
Der bekannte Stein weist auf jeder Seite drei Abstandshalter auf, von denen jeweils
zwei in den Ecken des Steins plaziert sind und ein dritter, länglicher Abstandshalter
in der Mitte zwischen den vorgenannten Abstandshaltern angeordnet ist. Die Eck
abstandshalter sind derart ausgebildet, daß sie gleichzeitig als Abstandshalter für
zwei rechtwinklig aneinandergrenzende Seiten des Steins dienen.
Bei einer Verlegung dieses Steins im Kreuzverband stößt ein Stein an allen vier
Seiten jeweils lediglich über die drei Abstandshalter an die benachbarten vier Stei
ne, so daß sich insgesamt acht durch die korrespondierenden Ausschnitte benach
barter Steine gebildete Versickerungsfugen ergeben. Mit diesen Versickerungsfugen
soll eine hermetische Versiegelung der mit derartigen Steinen belegten Flächen
verhindert werden. Das Oberflächenwasser soll vielmehr durch die Versickerungsfu
gen, die mit entsprechendem wasserdurchlässigem Material verfüllt werden, in das
Erdreich eindringen und somit dem Grundwasser zugeführt werden. Die Schaffung
derartiger Versickerungsmöglichkeiten hat in jüngster Vergangenheit angesichts der
stetig zunehmenden versiegelten Fläche und der nicht zuletzt dadurch verursachten
Hochwassergefahr in den Fließgewässern eine große Bedeutung erlangt.
Bei der Verlegung der bekannten Pflastersteine im Halbverband kommen die Eck
abstandshalter zweier benachbarter Steine einer Reihe mit dem mittleren Abstands
halter eines Steines der benachbarten Reihe in Kontakt, um zu verhindern, daß die
Versickerungsfugen durch ein Eingreifen der Abstandshalter in die Ausschnitte ver
schlossen werden.
Ein Verrutschen der Steine zueinander wird bei diesem bekannten Stein durch nop
penförmige Verschiebesicherungen erreicht, die auf den Abstandshaltern selbst an
geordnet sind. Aus diesem Grunde ist beim Verlegen eine spezielle Ausrichtung des
Steins erforderlich.
Als Nachteil dieses Steins ist es anzusehen, daß er bei Verlegung lediglich dieses
Steintyps eine Variation des Verhältnisses der Fläche der Versickerungsfugen zu
der Gesamtfläche nicht erlaubt. Eine Kombination des Steins mit quadratischen
Normalsteinen scheidet aufgrund der vorstehenden Verschiebesicherungen aus.
Zum Stand der Technik zählt des weiteren ein sogenannter "Öko-Drän"-Stein, der in
dem Prospekt "Öko-Drän-Fugenpflaster" der Firma UHL beschrieben ist. Dieser
Stein besitzt eine achteckige Grundform und ist an vier Schmalseiten mit jeweils
zwei im rechten Winkel zueinander angeordneten Abstandshaltern versehen. Die
Abstandshalter springen in der Höhe gegenüber dem achteckigen Grundstein zu
rück, so daß die Bereiche oberhalb der Abstandshalter mit Fugenmaterial ausgefüllt
werden muß, um eine ebene Pflasterfläche zu erhalten.
Bei einer Verlegung ausschließlich der Pflastersteine vom Typ "Öko-Drän" ergibt
sich ein fester Fugenanteil. Bei einer Kombination mit rechteckigen oder quadrati
schen Normalsteinen ergibt sich der Nachteil, daß - an den bekannten Stein angren
zend - stets Steine plaziert werden müssen, bei denen zumindest ein Kantenmaß
10 cm beträgt. Erst in Diagonalrichtung - gesehen von dem Öko-Drän-Stein - können
andere Normsteine verwendet werden. Daraus ergibt sich jedoch, daß zumindest
drei unterschiedliche Arten von Steinen verwendet werden müssen, von denen min
destens einer mindestens ein Maß von 10 cm aufweisen muß.
Aus dem Prospekt "Rasengassenplatten Raga" der Firma SCHWENK Betontechnik
ist ein gitterförmig aufgebauter Stein mit jeweils drei Abstandshaltern auf allen vier
Seiten bekannt. Der Stein selbst weist zusätzlich vier quadratisch angeordnete und
im Querschnitt jeweils quadratische Sickerlöcher auf. Beim Aneinanderlegen derarti
ger Rasengassenplatten entstehen im Grenzbereich zwischen benachbarten Platten
zwei jeweils ebenfalls quadratische Sickerlöcher, ebenfalls so an den Ecken, an de
nen vier derartiger Platten aneinanderstoßen. Der Anteil des Sickerquerschnitts an
der Gesamtfläche läßt sich hierbei nicht variieren. Eine vielfältige Variation mit ande
ren rechteckigen Normsteinen zu einem Verbundsystem ist nicht möglich.
Außerdem ist aus dem Prospekt "Rasenfugenpflaster GOLF", ebenfalls der Firma
SCHWENK Betontechnik, ein Pflasterstein mit quadratischer Grundform und an zwei
rechtwinklig aneinandergrenzenden Seiten angeformten Abstandshaltern bekannt.
Beim Verlegen der Steine treffen die Stege immer an eine glatte Seite des Nach
barsteins. Aufgrund einer zur jeweiligen Symmetrieachse des Steins versetzten An
ordnung der Abstandshalter können zwei benachbarte Steine auch mit einander zu
gewandten Abstandshaltern aneinandergestoßen werden, wobei sich die Fugenbrei
te hierdurch nicht verändert. Da die Abstandshalter in ihrer Höhe gegenüber der
Höhe des Grundsteins deutlich zurückspringen, treten diese nach einem Verfüllen
der Fugen nicht mehr in Erscheinung. Eine Kombination mit genormten Rechteck-
oder Quadratsteinen ist nicht möglich.
Ferner sind aus dem Stand der Technik auch solche Systeme zur Erzeugung von
Versickerungsfugen bekannt, bei denen vom Querschnitt rein quadratische oder
rechteckige Steine mit T-förmigen (Halb- oder Viertelverband) oder kreuzförmigen
(Kreuzfugenverband) Abstandshaltern verlegt werden. Diese weisen eine wesentlich
geringere Höhe als die Pflastersteine selbst auf und werden bei einer Verlegung in
der Ebene des Pflasterbetts wie die übrigen Fugen verfüllt und treten somit nach der
Verlegung nicht mehr in Erscheinung. Die Verlegung der separaten Abstandshalter
ist jedoch zeitaufwendig und verteuert derartige Pflasterflächen daher nicht uner
heblich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pflasterstein bereitzustellen, bei
dem sich der Versickerungsfugenanteil stark variieren läßt und der sich mit unter
schiedlichen quadratischen oder rechteckigen Normsteinen kombinieren läßt.
Ausgehend von einem Pflasterstein der eingangs beschriebenen Art, wird diese
Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei gegenüberliegende Seiten des
Pflastersteins jeweils lediglich einen Ausschnitt aufweisen, dessen Länge der dop
pelten in Längsrichtung dieses Abschnitts gemessenen Länge eines eckständigen
Abstandshalters entspricht, so daß die Abstandshalter zweier benachbarter Pfla
stersteine mit dem Ausschnitt eines im Verband hiermit gelegten Pflastersteins einer
angrenzenden Reihe fugenlos verzahnbar sind.
Bei einer Verlegung im Kreuzfugenverband stoßen die Abstandshalter der Pflaster
steine benachbarter Reihen aneinander, so daß sich zwischen den Abstandshaltern
jeweils eine Sickerfuge ergibt, deren Länge der Länge des Ausschnitts und deren
Breite der doppelten Tiefe des Ausschnitts entspricht. Sofern die rechtwinklig hierzu
verlaufenden Seiten ebenfalls mit Ausschnitten versehen sind, die in ihrer Länge
übereinstimmen, jedoch von der Länge der durch Verzahnung verschließbaren Aus
schnitte abweichen können, ergeben sich zusätzliche, senkrecht zu den vorgenann
ten Versickerungsfugen verlaufende Versickerungsfugen. Die sich kreuzenden Fu
gen sind somit jeweils durch eine Versickerungsfuge unterbrochen, die selbst jedoch
nicht aneinanderstoßen, da die Kontaktfläche von jeweils vier Steinen ausschließlich
von den Randflächen der Abstandshalter gebildet wird.
Bei einer Verlegung im Halbverband greifen jeweils zwei Abstandshalter benachbar
ter Pflastersteine einer Reihe in einen Ausschnitt eines Steins einer angrenzenden
Reihe, und zwar in der Weise, daß der Ausschnitt vollständig verschlossen wird.
Hierdurch wird der Versickerungsfugenanteil drastisch reduziert und gleichzeitig ei
ne sehr wirkungsvolle Verschiebesicherung erzielt.
Für den Fall, daß auf den Seiten des Steins, die im rechten Winkel zu den durch
Verzahnung verschließbaren Ausschnitten angeordnet sind, überhaupt keine Aus
schnitte vorhanden sind, ergibt sich bei der vorgenannten Verlegung im Halbver
band eine vollständig geschlossene Pflasterfläche.
Im anderen Fall, daß die rechtwinklig zu den Längsachsen der durch Verzahnung
verschließbaren Ausschnitte verlaufenden Seiten ebenfalls mit Ausschnitten verse
hen sind, bilden diese bei Verlegung im Halbverband miteinander jeweils eine Ver
sickerungsfuge. In diesem Fall liegen somit lediglich parallel zueinander verlaufende
Versickerungsfugen vor, die in Reihen zueinander angeordnet sind, wobei benach
barte Reihen um die halbe Steinbreite versetzt zueinander sind.
Der erfindungsgemäße Pflasterstein läßt sich aufgrund der angeformten Abstands
halter einfach verlegen. Dabei läßt sich sowohl eine Kombination mit rechteckigen
Normsteinen mit denselben Eckmaßen wie der erfindungsgemäße Stein sowie mit
solchen rechteckigen Steinen erzielen, bei denen ein Kantenmaß mit dem Längen
maß eines Ausschnitts des erfindungsgemäßen Steins übereinstimmt.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird des weiteren durch einen Stein der eingangs
beschriebenen Art gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß gegenüberliegende
Seiten des Pflastersteins jeweils lediglich einen Ausschnitt aufweisen, dessen Länge
einem Kantenmaß eines rechteckigen Pflastersteins mit Normmaßen entspricht.
Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, Kombinationen mit besonders kosten
günstigen Normsteinen vornehmen zu können. Auch auf diese Weise kann der An
teil der Versickerungsfugen an der Gesamtfläche beeinflußt werden. Auch bei einem
derart ausgebildeten Stein sind die Abstandshalter angeformt, so daß eine einfache
Verlegung sichergestellt ist.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Seiten, die
rechtwinklig zu den Seiten mit den durch Verzahnung verschließbaren Ausschnitten
verlaufen, mit weiteren Ausschnitten versehen sind, deren Länge einem Kantenmaß
eines rechteckigen Pflastersteins mit Nennmaßen entspricht.
Hierdurch werden die Vorteile miteinander vereint, denen zufolge sich der Versicke
rungsfugenanteil durch Verzahnung in weiten Grenzen variieren läßt und zum ande
ren durch die Kombinationsmöglichkeit mit Normsteinen vielfältige Verlegemuster
realisierbar sind und dennoch die Kosten sehr niedrig gehalten sind.
Wenn die Ausschnitte auf allen vier Seiten des Pflastersteins dieselbe Tiefe besit
zen, ergibt sich bei einer Verlegung im Kreuzfugenverband dieselbe Breite der senk
recht zueinander angeordneten Versickerungsfugen.
Vorteilhafterweise ist der erfindungsgemäße Pflasterstein quadratisch ausgebildet.
Die Erfindung weiter ausgestaltend, ist vorgesehen, daß das Eckmaß des Pflaster
steins 20 cm beträgt und die Ausschnitte auf den an die Seiten mit durch Verzah
nung verschließbaren Ausschnitten angrenzenden Seiten eine Länge von 15 cm
aufweisen.
Auf diese Weise wird eine Kombination mit Normsteinen der Maße 20 × 20 cm, 20 ×
30 cm, 15 × 20 cm, 15 × 15 cm, 10 × 20 cm, 10 × 10 cm sowie 15 × 22,5 cm möglich.
Hieraus ergeben sich unterschiedlichste Optiken sowie - auch in Abhängigkeit von
der Tiefe der Ausschnitte - ein extrem variabler Fugenanteil. Sinnvollerweise beträgt
die Tiefe der Ausschnitte 1,25 cm.
Schließlich wird nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß der Pflasterstein eine
über seine gesamte Fläche konstante Dicke aufweist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausführungsbeispiele, die in der
Zeichnung dargestellt sind, näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen Pflasterstein, bei dem ein Ausschnitt auf zwei
gegenüberliegenden Seiten durch Verzahnung mit zwei an diesen Aus
schnitt anschließenden Abstandshaltern verschließbar ist;
Fig. 2 die Verlegung des Pflastersteins gemäß Fig. 1 im Kreuzfugenverband;
Fig. 3 die Verlegung des Pflastersteins gemäß Fig. 1 im Halbverband
mit verzahnten Abstandshaltern;
Fig. 4 eine Verlegung des Pflastersteins gemäß Fig. 1 in Kombination
mit quadratischen Normpflastersteinen mit demselben Eckmaß;
Fig. 5 die Verlegung des Pflastersteins gemäß Fig. 1 in Kombination
mit quadratischen Normpflastersteinen mit einem Eckmaß, das
mit dem Längenmaß des nicht durch Verzahnung verschließbaren
Ausschnitts übereinstimmt;
Fig. 6 die Verlegung des Pflastersteins gemäß Fig. 1 in Kombination
mit einem quadratischen Normpflasterstein, dessen Eckmaß dem
Längenmaß des durch Verzahnung verschließbaren Ausschnitts
entspricht;
Fig. 7 die Verlegung des Pflastersteins gemäß Fig. 1 in Kombination
mit einem rechteckigen Normpflasterstein, dessen Länge dem
Eckmaß des Pflastersteins und dessen Breite der Länge des
durch Verzahnung verschließbaren Ausschnitts entspricht;
Fig. 8 die Verlegung des Pflastersteins gemäß Fig. 1 in Kombination
mit einem rechteckigen Pflasterstein, dessen Breite der Länge des
Ausschnitts entspricht, der nicht durch Verzahnung verschließbar ist,
und dessen Länge dem Eckmaß des Pflastersteins zuzüglich der
doppelten Tiefe des Ausschnitts entspricht;
Fig. 9 eine Draufsicht auf einen alternativen Pflasterstein:
Fig. 10 die Verlegung des Pflastersteins gemäß Fig. 9 in Kombination
mit rechteckigen Normsteinen gemäß Fig. 8 und
Fig. 11 die Verlegung des Pflastersteins gemäß Fig. 9 in Kombination
mit rechteckigen Normsteinen gemäß Fig. 7.
Der in Fig. 1 dargestellte Pflasterstein 1 besitzt einen von seiner Grundform her
quadratischen Querschnitt, wobei seine vier Eckpunkte 2 die Eckpunkte eines Qua
drats bilden. Der Pflasterstein 1 ist auf zwei gegenüberliegenden Seiten 3 mit jeweils
einem rechteckförmigen Ausschnitt 4 versehen. Auf den rechtwinklig hierzu verlau
fenden und sich ebenfalls gegenüberliegenden Seiten 5 ist ebenfalls jeweils ein
rechteckförmiger Ausschnitt 6 vorhanden. Sämtliche Ausschnitte 4 und 6 sind sym
metrisch zu den gedachten Mittellinien des Pflastersteins 1 ausgerichtet.
Die Ausschnitte 4 und 6 sind jeweils zu beiden Seiten durch eckständig angeordnete
Abstandshalter 7 begrenzt, die einstückig mit dem aus Beton - unter Umständen mit
einer besonderen Vorsatzschicht an der Sichtfläche - bestehenden Pflasterstein
verbunden.
Während die Länge 8 der Abstandshalter 7 der halben Länge 9 des Ausschnitts 6
entspricht, beträgt die Länge 10 der Abstandshalter 7 nur ein Sechstel der Länge 11
des Ausschnitts 4.
Im vorliegenden Fall beträgt das Eckmaß 20 cm; die Länge der kürzeren Ausschnitte
6 beläuft sich auf 10 cm und somit die Länge 8 der Abstandshalter auf 5 cm. Die
Länge 11 der längeren Ausschnitte 4 beträgt 15 cm und somit die Länge 10 der Ab
standshalter 2,5 cm. Die Tiefe 12 der Ausschnitte 4 und 6 beträgt jeweils 1,25 cm, so
daß sich bei einer Verlegung der Steine im Kreuzfugenverband (vgl. Fig. 2) Versic
kerungsfugen 13 mit einer Breite von 2,5 cm und einer Länge von 10 cm bzw. 15 cm
ergeben.
Die Dicke des Pflastersteins 1 beträgt durchgängig 8 cm.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Verlegung der Pflastersteine 1 im Halbverband greifen
die Abstandshalter 7 zweier benachbarter Pflastersteine 1 in einen kürzeren Aus
schnitt 6 eines in einer benachbarten Reihe befindlichen Pflastersteins 1 und ver
schließen diesen Ausschnitt 6 vollständig. Auf diese Weise verbleiben lediglich
Versickerungsfugen 14, die eine Länge von 15 cm besitzen. Der Versickerungsfu
genanteil bei der Verlegeart gemäß Fig. 3 beträgt nur ca. 60% des Anteils bei der
Verlegeart gemäß Fig. 2.
Durch die in Fig. 4 dargestellte Kombination mit quadratischen Steinen mit dem
Kantenmaß 20 × 20 cm ergibt sich ein gegenüber der Verlegeart gemäß Fig. 2 hal
bierter Anteil der Versickerungsfugenfläche.
Bei der in Fig. 5 gezeigten Kombination mit quadratischen Pflastersteinen mit dem
Kantenmaß 15 × 15 cm ergibt sich ein stark vergrößerter Anteil Versickerungsfugen.
Dies gilt auch für die in Fig. 6 dargestellte Verlegeart, bei der quadratische Pflaster
steine mit dem Maß 10 × 10 cm zum Einsatz kommen.
Wiederum ein geringer Versickerungsfugenanteil ergibt sich bei der Verlegeart ge
mäß Fig. 7. Hier greifen die Abstandshalter 7 mit ihrer kurzen Länge 10 in die Rand
bereiche des längeren Ausschnitts 4 ein. Bei dieser Verlegeart ergibt sich - wie auch
bei der in Fig. 3 - eine sehr wirksame Verzahnung der einzelnen Steine zueinander,
die insbesondere bei der Neuanlage von Flächen sehr bedeutsam ist.
Eine derartige Verzahnung liegt auch bei der Verlegeart gemäß Fig. 8 vor, bei der
neben dem Pflasterstein 1 rechteckige Pflastersteine mit den Kantenmaßen 15 ×
22,5 cm Verwendung finden.
In Fig. 9 ist ein alternativer Pflasterstein 1' dargestellt, dessen Ausschnitte 4 an allen
vier Seiten identisch ausgebildet sind. Daraus ergeben sich Abstandshalter T, deren
Länge 10 in beiden senkrecht zueinander stehenden Richtungen gleich groß ist.
Die konkreten Maße des Pflastersteins 1' ergeben sich wie folgt:
Das Eckmaß beträgt wiederum 20 cm; die Länge 10 der Abstandshalter 7' beläuft sich auf 2,5 cm, die Länge 11 der Ausschnitte 4 auf 15 cm. Die Tiefe 12 der Aus schnitte 4 beträgt wiederum 1,25 cm.
Das Eckmaß beträgt wiederum 20 cm; die Länge 10 der Abstandshalter 7' beläuft sich auf 2,5 cm, die Länge 11 der Ausschnitte 4 auf 15 cm. Die Tiefe 12 der Aus schnitte 4 beträgt wiederum 1,25 cm.
Auch weist der Pflasterstein 1' über seine gesamte Fläche eine konstante Dicke von
8 cm auf.
Während bei einer Verlegung des Pflastersteins 1' im Kreuzfugenverband sich kreu
zende Mittellinien von jeweils 15 × 2,5 cm messenden Versickerungsfugen entstehen
und keinerlei Verzahnung vorliegt, ist diese Verzahnung sowohl bei der Verlegeart
gemäß Fig. 10 als auch der gemäß Fig. 11 gegeben. Im erstgenannten Fall finden in
Kombination mit dem erfindungsgemäßen Stein Rechtecksteine im Format 15 ×
22,5 cm Verwendung. Bei der Verlegung gemäß Fig. 11 sind dies statt dessen
Rechtecksteine im Format 15 × 20 cm. Bei beiden Verlegearten ergibt sich trotz der
Versickerungsfugen eine sehr gute Befahr- und Begehbarkeit.
Claims (8)
1. Pflasterstein (1), dessen Eckpunkte (2) ein Rechteck definieren und der min
destens an zwei gegenüberliegenden Seiten (3, 5) jeweils mindestens einen
rechteckförmigen Ausschnitt (4, 6) besitzt, der an beiden Schmalseiten von ei
nem angeformten Abstandshalter (7) begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei gegenüberliegende Seiten (5) des Pflastersteins (1) jeweils lediglich
einen Ausschnitt (6) aufweisen, dessen Länge (9) der doppelten in Längsrich
tung dieses Ausschnitts (6) gemessenen Länge (8) eines eckständigen Ab
standshalters (7) entspricht, so daß die Abstandshalter (7) zweier benachbarter
Pflastersteine (1) mit dem Ausschnitt (6) eines im Verband hiermit verlegten
Pflastersteins (1) einer angrenzenden Reihe fugenlos verzahnbar sind.
2. Pflasterstein (1'), dessen Eckpunkte (2) ein Rechteck definieren und der min
destens an zwei gegenüberliegenden Seiten (3, 5) jeweils mindestens einen
rechteckförmigen Ausschnitt (4) besitzt, der an beiden Schmalseiten von einem
angeformten Abstandshalter (7') begrenzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei gegenüberliegende Seiten (5) des Pflastersteins (1') jeweils lediglich ei
nen Ausschnitt (4) aufweisen, dessen Länge (11) einem Kantenmaß eines
rechteckigen Pflastersteins mit Normmaßen entspricht.
3. Pflasterstein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiten (3), die
rechtwinklig zu den Seiten (5) mit den durch Verzahnung verschließbaren Aus
schnitten (6) verlaufen, mit Ausschnitten (4) versehen sind, deren Länge (11)
einem Kantenmaß eines rechteckigen Pflastersteins mit Normmaßen ent
spricht.
4. Pflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ausschnitte (4, 6) auf allen vier Seiten (3, 5) des Pflastersteins (1, 1') die
selbe Tiefe (12) besitzen.
5. Pflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eckpunkte (2) ein Quadrat definieren.
6. Pflasterstein nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
das Eckmaß des Pflastersteins (1) 20 cm beträgt und die Ausschnitte (4) auf
den an die Seiten (5) mit durch Verzahnung verschließbaren Ausschnitten (6)
angrenzenden Seiten (3) eine Länge (11) von 15 cm aufweisen.
7. Pflasterstein nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der
Ausschnitte (4, 6) 1,25 cm beträgt.
8. Pflasterstein nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch eine
über die gesamte Fläche des Pflastersteins (1, 1') konstante Dicke.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999113192 DE19913192A1 (de) | 1999-03-24 | 1999-03-24 | Pflasterstein |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999113192 DE19913192A1 (de) | 1999-03-24 | 1999-03-24 | Pflasterstein |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19913192A1 true DE19913192A1 (de) | 2000-10-19 |
Family
ID=7902148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999113192 Withdrawn DE19913192A1 (de) | 1999-03-24 | 1999-03-24 | Pflasterstein |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19913192A1 (de) |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8437222U1 (de) * | 1984-12-20 | 1985-04-04 | Lüdenscheider Betonstein- und Mischwerke GmbH & Co KG, 5880 Lüdenscheid | Formstein |
DE9311056U1 (de) * | 1993-07-23 | 1993-11-04 | Munderkingen Betonwerke | Rasenpflasterstein |
DE4413284A1 (de) * | 1994-04-16 | 1995-10-19 | Claus Dipl Ing Permesang | Pflaster |
DE29805707U1 (de) * | 1998-03-28 | 1998-07-30 | Betonia Baustoffwerke Gmbh | Ökologischer Pflasterstein |
DE19704280A1 (de) * | 1997-02-05 | 1998-08-06 | Angermueller Bau Gmbh | Pflasterstein und Verbund von Pflastersteinen |
-
1999
- 1999-03-24 DE DE1999113192 patent/DE19913192A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8437222U1 (de) * | 1984-12-20 | 1985-04-04 | Lüdenscheider Betonstein- und Mischwerke GmbH & Co KG, 5880 Lüdenscheid | Formstein |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
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