DE29858C - Verstellbare Fufsbank - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

- Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf die Verstellbarkeit der Fufsbank in verticaler Richtung, und zwar kann die Platte, welche zur Unterstützung der Füfse dient, entweder schräg liegend oder horizontal angeordnet sein.

In beiliegender Zeichnung stellt dar:

Fig. ι den Längsschnitt einer Fufsbank mit schräg liegender Fufsplatte,

, Fig. 2 die Oberansicht derselben, die Fufsplatte hinweggelassen,

Fig. 3 die Vorderansicht derselben und

Fig. 4 die Seitenansicht einer Fufsbank mit horizontaler Fufsplatte.

A ist eine von vier Füfsen α getragene Platte, welche an den Längsseiten mit Leisten b versehen ist und als Grundplatte der ganzen Fufsbank dient.

Ein Rahmen E, welcher so breit ist, dafs er sich leicht zwischen die Leisten b der Platte A legen kann, ist im Zapfen f drehbar zwischen den letzteren b gehalten. Das andere Ende dieses Rahmens E ist mit Metallstiften k versehen, welche in Schlitze i der Leisten h eingreifen; letztere sind an der Fufsplatte C befestigt und wird also die Platte an einem Ende von dem Rahmen E gestützt bezw. getragen.

Ein zweiter Rahmen B, welcher so schmal gehalten ist, dafs er durch den Rahmen E hindurchgesteckt werden kann, ist mit letzterem durch Bolzen m verbunden, Fig. 1, und bei g in Zapfen drehbar an den Leisten h der Fufsplatte C gehalten, so dafs diese auch am Vorderende unterstützt ist. Rahmen _}B führt sich ferner mittelst der an ihm befestigten metallenen Haken d in einem Schlitz oder einer Nuth c der Platte A.

Zum Heben und Senken der Fufsplatte C dient die Schraube 0, welche mit Handkurbel p oder dergleichen versehen sein kann. Diese Schraube 0 ist in dem an der Platte A befestigten Bügel q drehbar gehalten und greift in einen als Mutter dienenden Bügel r ein. Der letztere r schwingt um Zapfen s der an der Fufsplatte C angeordneten Platten /, und kann man durch Drehen der Spindel ο in entsprechendem Sinne die Fufsplatte C auf- und abbewegen. D ist eine am hinteren Ende der Fufsbank in Scharnier beweglich angebrachte Platte, die den Zweck hat, Möbel, vor welche die Fufsbank aufgesellt wird, gegen Beschädigung durch das Anstofsen mit den Fufsspitzen zu schützen.

Diese Klappe D ist bei χ mit einem Lederstreifen oder Filzplättchen versehen, damit die Politur der Möbel nicht beschädigt wird.

Soll, wie in Fig. 1 bis 3 dargestellt, die Fufsplatte C schräg liegend auf- und abbewegt werden, so mufs der Verbindungspunkt m der beiden Rahmen B und E aufser der Mitte der Seitenlänge der Rahmen liegen, wie Fig. 1 zeigt, während, wenn die Fufsplatte C sich horizontal liegend auf- und abbewegen soll, der Verbindungspunkt m in der Mitte der Seitenlänge der Rahmen B und E liegen mufs, wie in Fig. 4 dargestellt. Im übrigen ist die in Fig. 4 gezeigte Construction genau wie bei Fig. ι bis 3 beschrieben und deshalb auch die einzelnen Theile mit denselben Buchstaben be-

zeichnet. Im Bedarfsfalle kann man die Vorrichtung zum Heben und Senken der Fufsplatte C bei der in Fig. 4 gezeigten Anordnung der Fufsbank direct unter die Mitte der letzteren verlegen, was bei Fig. 1 wegen der seitlichen Lage des Verbindungspunktes m nicht rathsam ist.

Die in Fig. 1 bis 5 dargestellte Fufsbank eignet sich hauptsächlich zum Gebrauch für Kinder, welche das Pianofortespiel erlernen sollen und deren Beine noch so kurz sind, dafs sie den Fufsboden nicht berühren, wenn sich der Oberkörper in richtiger Stellung zur Klaviatur befindet, wobei gleichzeitig der Vortheil erreicht wird, dafs die Pedale nicht getreten werden können, da dieselben von der Fufsbank vollständig verdeckt werden.

Claims (1)

1. PATENT-Anspruch:

   Eine in verticaler Richtung verstellbare Fufsbank, bestehend aus einer Fufsplatte C, welche schräg oder horizontal angeordnet sein kann, Fig. ι und 4, und auf zwei sich kreuzenden Rahmen JB und E ruht, wobei diese Rahmen B und E entweder in der Mitte ihrer Seitenlänge, Fig. 4, oder ,etwas aufser der Mitte derselben, Fig. i, bei m drehbar verbunden sind und sich auf die mit Füfsen α versehene Platte A auflegen , und wobei endlich das Heben und Senken der Fufsplatte C mittelst einer Schraube ο geschieht, welche einerseits in dem an der Platte A befestigten Bügel q drehbar gelagert ist, andererseits in den an der Fufsplatte C um Zapfen s schwingenden, als Mutter dienenden Bügel r eingreift, Fig. 1, 2, 3 und 4.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.