DE29818095U1

DE29818095U1 - Schnelllauftor

Info

Publication number: DE29818095U1
Application number: DE29818095U
Authority: DE
Original assignee: BAUELEMENTE RENATE WIELATH
Current assignee: BAUELEMENTE RENATE WIELATH
Priority date: 1998-10-09
Filing date: 1998-10-09
Publication date: 1999-03-25
Anticipated expiration: 2008-10-10

Description

Anmelder: Bauelemente

Renate Wielath

Maybachstraße 5

88094 Oberteuringen-Neuhaus

"Schnelllauftor"

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schnelllauftor mit seitlich angeordneten Führungszargen, mit einer am oberen Ende der Führungszargen motorisch angetriebenen horizontal positionierten Wickelwalze sowie mit einem Torbehang zum Verschließen des Tores, der auf die Walze aufwickelbar ist und wenigstens über eine am freien Behangende angebrachte Abschlußleiste in den Führungszargen geführt ist. Außerdem umfaßt das Schnelllauftor in den Führungszargen angeordnete flexible Zugelemente, die in dem Maße, wie der Behang von der Walze abgewickelt wird auf seitlich an der Walze vorhandene Wickelkörper aufgewickelt werden. Diese Zugelemente werden im Weiteren über eine Rolle am Ende der Führungszargen umgelenkt und sind am geführten Außenbereich der Abschlußleiste befestigt. Jedes der Zugelemente weist eine mit einem elastischen Element belastete, eine Spannfunktion ausübende bzw. eine Längenänderung ausgleichende Zugelement-Schlaufe auf, die jeweils mittels wenigstens zwei weiteren Rollen gebildet ist.

Bekannt ist ein derartiges Tor unter anderem aus dem Deutschen Gebrauchsmuster G 90 07 44.3, bei welchem als elastisches Element ein Gasdruckfederelement verwendet wird, wobei das Federelement jeweils mit seinem Gehäusefußteil an einer separaten Konsole im Bereich der benachbarten Torzarge

angelenkt ist und mit einer am freien Ende des Federbeines sitzenden Druckrolle,die an der zugehörigen Bandschlaufe anliegt. Dabei ist das Federbein der Gasdruckfeder über die Rollenachse der am freien Ende sitzenden Druckrolle in einem Langlochschlitz der zugehörigen Konsole geführt. Des weiteren sind weitere zwei Umlenkrollen für die Bandschlaufe an einer zusätzlichen, auf einem Hallenboden fest angebrachten Konsolenkonstruktion angeordnet.

Der Nachteil dieser bekannten Konstruktion liegt in erster Linie darin, daß sie baulich äußerst aufwendig und somit teuer ist. Denn schon allein das Gasdruckfederelement benötigt zusätzlich zu einer Halterung an einem Ende eine Führung des Federbeines, da dieses ansonsten eine zu hohe Knickbelastung aufnehmen müßte. Des Weiteren ist die gesamte Anordnung aufgrund der separaten Konsolen äußerst &rgr;latzraubend.

Aufgabe und Vorteile der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schnelllauftor der einleitend bezeichneten Art bereitzustellen, bei welchem sich die Bandschlaufe mit elastischem Element platzsparend anordnen läßt.

Diese Aufgabe wird ausgehend vom Oberbegriff des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß das elastische Element ein unter Zugspannung stehendes Federelement ist und daß eine erste auf Zug belastete Rolle an der Führungszarge fest angeordnet ist und eine zweite Zugrolle am freien Ende des Federelements positioniert ist, dessen anderes Ende über Haltemittel ebenfalls an der Führungszarge befestigt ist. Durch diese Vorgehensweise wird erreicht, daß am freien Ende des Federelements im Vergleich zum Stand der Technik keine zusätzliche Führungseinrichtung notwendig ist. Damit wird der Aufbau einfacher und kompakter.

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Um eine platzsparende Unterbringung der Zugelement-Schlaufenanordnung in den Türzargen zu realisieren, wird im Weiteren vorgeschlagen, daß die Zugelement-Schlaufenanordnung und das Federelement im Bereich über der am Ende der Führungszargen jeweils angeordneten Umlenkrolle positioniert ist. In diesem Zusammenhang ist es ebenfalls besonders vorteilhaft, wenn die erste Zugrolle an der Innenseite einer äußeren Seitenfläche der Führungszarge, welche zum Behang im wesentlichen senkrecht steht und das dem freien Ende gegenüberliegende Ende des Federelements ebenfalls an der Innenseite der äußeren Seitenfläche der Führungszarge befestigt ist.

Als besonders zuverlässiges und wartungsfreundliches Federelement kann vorzugsweise ein Gasdruckzugdämpfer eingesetzt werden. Des Weiteren ist es besonders bevorzugt, wenn das elastische Zugelement ein Gurtband umfaßt. Denn ein Gurtband läßt sich über Rollen, sicher verdrillungsfrei ^: führen.

Zeichnungen

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und im Folgenden unter Beschreibung von weiteren Einzelheiten und Vorteilen näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Schnelllauftor in der Ansicht von vorne,

Fig. 2 das Schnelllauftor von Fig. 1 in der Seitenansicht,

Fig. 3a eine Schnittansicht des Schnelllauftors aus

Fig. 1 entlang der Schnittlinie A-A in Fig. 1 und

Fig. 3b eine Schnittansicht des Schnelllauftors aus

Fig. 1 entlang der Schnittlinie B-B in Fig. 1.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Das in den Figuren dargestellte Schnelllauftor 1 umfaßt zwei seitlich angeordnete Führungszargen 2, 3, eine am oberen Ende der Führungszargen horizontal positionierte Wickelwalze 4, einen Torbehang 5 zum Verschließen des Schnelllauftores I, der auf die Wickelwalze 4 aufgewickelt werden kann und eine am freien unteren Ende des Behangs 5 angebrachte Abschlußleiste 6, die in einem Führungsschlitz in den Führungszargen 2 geführt ist.

Die Wickelwalze 4 wird über einen Getriebemotor 7 im oberen Bereich des Führungszargen 3 angetrieben. Im gleichen Maße wie der Behang 5 von der Wickelwalze 4 abgewickelt bzw. auf die Wickelwalze 4 aufgewickelt wird, wird auf seitlich an der Wickelwalze 4 vorhandene Wickelkörper in Form von zwei Wickelrollen 8, 9 ein Gurtband 10, 11 (lediglich in den Schnittbildern 3a und b dargestellt) aufgewickelt bzw. abgewickelt. Dieses Gurtband wird jeweils über eine am Ende und innerhalb der Führungszargen angeordnete Rolle 12, 13 umgelenkt und am geführten Außenbereich der Abschlußleiste 6 befestigt. Auf diese Weise entsteht ein Kraftschluß zwischen dem Torbehang 5 und den Gurtbändern 10, 11, so daß bei einer Bewegung des Torbehangs 5 lediglich die Rollreibung dieser Anordnung überwunden werden muß. Die Gurtbänder 10, 11 dienen dazu, den Torbehang 5 immer unter Spannung zu halten. Damit die Gurtbänder diese Spannkraft aufbringen können, weist jedes Gurtband eine mittels zweier Zugrollen 14, 15 bzw. 16, 17 gebildete Gurtbandschlaufe auf, die über einen Gasdruckzugdämpfer 18, 19 zugbelastet ist. Hierzu sind die Rollen 15 und 17 an der Innenseite der äußeren Seitenflächen

20, 21 der Türzargen 2, 3 mittels einer Halteplatte 22, 23 befestigt. Dagegen sind die Zugrollen 14, 16 am Ende einer Zugstange 24, 25 des jeweiligen Gasdruckzugdämpfers 18, 19 angeordnet. Die Gasdruckzugdämpfer sind über einen Haltewinkel 26, 27 und ebenfalls jeweils an der Innenseite der äußeren Seitenfläche 20, 21 der Türzarge 2, 3 befestigt und stehen im Arbeitszustand unter Zugspannung.

Auf diese Weise und aufgrund der Anordnung der Gurtband-Schlaufe über den Umlenkrollen 12, 13 läßt sich diese Vorspanneinheit sehr kompakt innerhalb der Führungszargen 2, 3 anordnen. Um das Gurtband 10, 11 auf den Verlauf der Gurtband-Schiaufe besser ausrichten zu können, ist im oberen Bereich der Führungszarge 2, 3 jeweils eine zusätzliche Umlenkrolle 28, 29 vorgesehen.

Der zugbelastete Gasdruckzugdämpfer hat den Vorteil, daß er gegenüber einer konventionellen Feder zuverlässiger ist und gegenüber einem Gasdruckfederelement, das aus dem Stand der Technik bekannt ist, lediglich einen Aufhängepunkt (hier Haltewinkel 26, 27) benötigt, da die Zugstange 24, 25 keiner Knickbeanspruchung aufgrund einer Druckbelastung ausgesetzt ist.

Bezugszeichenliste:

1	Schnelllauftor
2	Führungszarge
3	Führungszarge
4	Wickelwalze
5	Torbehang
6	Abschlußleiste
7	Getriebemotor
8	Wickelrolle
9	Wickelrolle
10	Gurtband
11	Gurtband
12	Rolle
13	Rolle
14	Zugrolle
15	Zugrolle
16	Zugrolle
17	Zugrolle
18	Gasdruckzugdämpfer
19	Gasdruckzugdämpfer
20	Seitenfläche
21	Seitenfläche
22	Halteplatte
23	Halteplatte
24	Zugstange
25	Zugstange
26	Haltewinkel
27	Haltewinkel
28	Umlenkrolle

29 Umlenkrolle

Claims

Ansprüche:

1. Schnelllauftor mit seitlich angeordneten Führungszargen, mit einer am oberen Ende der Führungszarge motorisch angetriebenen horizontal positionierten Wickelwalze mit einem Torbehang zum Verschließen des Tores, der auf die Walze aufwickelbar ist und wenigstens über eine am freien Behangende angebrachte Abschlußleiste in den Führungszargen geführt ist, und mit in den Führungszargen angeordneten flexiblen Zugelementen, welche in dem Maße, wie der Behang von der Walze abgewickelt wird, auf seitlich an der Walze vorhandene Wickelkörper aufgewickelt und über jeweils eine Rolle am Ende der Führungszargen umgelenkt werden und jeweils am geführten Außenbereich der Abschlußleiste befestigt sind, wobei jedes der Zugelemente eine mit einem elastischen Element belastete, eine Spannfunktion ausübende bzw. eine Längenänderung ausgleichende Zugelement-Schlaufe aufweist, die jeweils mittels wenigstens zwei weiteren Rollen gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Element ein unter Zugspannung stehendes Federelement (18, 19) ist und das eine erste zugbelastete Rolle (15, 17) an der Führungszarge fest angeordnet ist und eine zweite Zugrolle (14, 16) am freien Ende des Federelements positioniert ist, dessen anderes Ende über Haltemittel (26, 27) ebenfalls an der Führungszarge (2, 3) befestigt ist.

2. Schnelllauftor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugelement-Schlaufenanordnung und das Federelement (18, 19) im Bereich über der am Ende der Führungszargen (2, 3) jeweils angeordneten Umlenkrolle (28, 29) positioniert ist.

3. Schnelllauftor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Zugrolle (15, 17) auf der

Innenseite einer äußeren Seitenfläche (20, 21) der Führungszarge (2, 3), welche zum Behang im wesentlichen senkrecht steht, befestigt ist, und daß das dem freien Ende gegenüberliegende Ende des Federelements (18, 19) ebenfalls an der Innenseite der äußeren Seitenfläche (20, 21) der Führungszarge (2, 3) angeordnet ist.

4. Schnelllauftor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement ein Gasdruckzugdampfer (18, 19) ist.

5. Schnelllauftor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugelement ein Gurtband (10, 11) umfaßt.