DE29812721U1 - Hilfsvorrichtung zum Einziehen von Gardinen - Google Patents

Description

DIPL-ING. HEL'MÜT ARENDT " "

PATENTANWALT

Bergiusstr. 2c ■ 30655 Hannover

Gebrauchsmusteranmeldung: „Gardinenaufzieher" Anmelder: Herr Peter Pape

Westermannweg 6 30419 Hannover

Hilfsvorrichtung zum Einziehen von Gardinen

Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung zum Einziehen einer mit tragenden Rollkörpern oder Gleitkörpern versehenen Gardine in die Führungsnut einer an einer Raumdecke befestigten Gardinenleiste.

Zum Erleichtern des Einziehens von Gardinen, insbesondere nasser Gardinen mit erheblichem Gewicht, wurde eine Vorrichtung, bestehend aus einem Stab mit einem im Querschnitt C-förmigem Profil entwickelt, der zur Aufnahme der Roll- oder Gleitelemente der Gardinen dient. Dieser Profilstab, bestückt mit den Gleitelementen, kann von unten in die Einziehöffhung einer Gardinenleiste gesteckt und mit einer Hand in dieser Position gehalten werden. Mit einem am Profilstab angeordneten Schieber kann manuell jedes einzelne Röllchen oder Gleitelement nach oben in die Führungsnut der Gardinenleiste geschoben werden. Nachteilig bei dieser Konstruktion ist die Handhabung und das Einschieben jedes einzelnen Roll- oder Gleitelements der Gardine in die Gardinenleiste. Als weiterer Nachteil hat sich die aufwendige, kostenintensive Herstellung der Hilfsvorrichtung erwiesen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu schaffen, deren Handhabung einfacher ist und ein wesentlich schnelleres Einziehen der Gardine in die Gardinenleiste ermöglicht. Außerdem soll die Vorrichtung eine technisch einfache Ausbildung zeigen und dadurch eine kostengünstige Herstellung ermöglichen. Die

Erfindung löst diese Aufgabe durch einen an seinem unteren Ende geschlossenen Aufnahmestab für die Roll- oder Gleitkörper,

ein am oberen Ende des Aufhahmestabes befestigtes Überleitungselement für die Roll- oder Gleitkörper, das in die Aufhahmeöffhung des Führungskanals der Gardinenleiste steckbar ist, einen seitlichen, sich über die gesamte Länge des Aufhahmestabes erstreckenden Öffhungsschlitz, dessen Breite zur Schaffung eines fluchtenden Übergangs der Breite des Führungskanalschlitzes in der Gardinenleiste angepaßt ist und durch einen Zughaken zum Erfassen und Einziehen des obersten der im Aufhahmestab aufgereihten Roll- oder Gleitkörper in den Führungskanal der Gardinenleiste.

Weitere den Erfindungsgegenstand vorteilhaft gestaltende Merkmale sind in den Ansprüchen angegeben.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Seitenansicht des Überleitungselements,

Figur 2 die Vorderansicht des Überleitungselements,

Figur 3 die Draufsicht auf das Überleitungselement,

Figur 4 die Ansicht des unteren Endes des Überleitungselements,

Figur 5 einen Längsschnitt,

Figur 6 die Rückansicht des Überleitungselements,

Figur 7 einen Querschnitt durch den Aufhahmestab,

Figur 8 das in das obere Ende des Aufhahmestabes geschobene Überleitungselement

in schaubildlicher Darstellung,

Figur 9 einen Querschnitt durch eine Gardinenleiste mit eingesetztem

Überleitungselement und

Figur 10 einen Zughaken zum Erfassen und Einziehen des obersten Roll- oder Gleitelements im Aufhahmestab und Einziehen in den Führungskanalschlitz der Gardinenleiste.

Einzelheiten der Hilfsvorrichtung sind mit zugehörigen Bezugszahlen in der folgenden Tabelle aufgelistet. Im einzelnen bedeuten:

1 Aufhahmestab für Gardinenrollen

2 Überleitungselement

3 Aufhahmeöfmung des Gardinenführungskanals in der Gardinenleiste

4 Gardinenleiste

5 Gardinenführungskanal

6 Kanalschlitz der Gardinenleiste

7 Öffhungsschlitz des Aufhahmestabes

8 U-Profil des Überleitungselements

9 Flansch des U-Profils

10 Steckzapfen

11 Tragleisten

12 Überleitungsschräge

13 Zughaken

14 Verlängerungsstab

15 Bewegungsrichtung Rollelemente

Das Überleitungselement 2 ist in das obere Ende des Aufhahmestabes 1 bis zum umlaufenden Flansch 9 eingeschoben und darin ausziehfest, beispielsweise durch Verklebung, positioniert (Figuren 8 und 9).

Zum Einziehen einer Gardine in den Führungskanal 5 eher Gardinenleiste 4 werden die RoIl- und Gleitelemente der Gardine im Innenraum des Aufhahmestabes 1 aufgereiht. Das untere, nicht dargestellte Ende des Aufhahmestabes kann zur Anpassung an unterschiedliche

Gardinenlängen durch einen in Längsrichtung verstellbaren Stopfen verschlossen werden. Der Aufhahmestab 1 mit dem Überleitungselement 2 kann anschließend, wie mit der Figur 9 verdeutlicht, vertikal in die am Ende eines Führungskanals angeordnete Aufhahmeöffhung 3 gesteckt und anschließend waagerecht in den Führungskanalschlitz 6 der Gardinenleiste gedrückt werden. Dadurch greifen die Tragleisten 11 am Steckzapfen 10 über die Ränder des Kanalschlitzes 6 und verhindern das Herausziehen des Überleitungselements 2 mitsamt dem gefüllten Aufhahmestab 1 aus dem Gardinenführungskanal 5. In dieser Position fluchtet die durch das U-Profil 8 in Verbindung mit dem Aufhahmestab gebildete Öffnung mit der Aufhahmeöffhung 3 des Gardinenführungskanals 5 für eine problemlose Überleitung der Rolloder Gleitelemente aus dem Aufhahmestab in die Gardinenleiste. Mit dem Zughaken 13 kann nunmehr das oberste der Roll- oder Gleitelemente der Gardine erfaßt und zunächst nach oben und anschließend waagerecht in den Führungskanal 5 gezogen werden. Dem ersten Führungsröllchen folgen alle weiteren, so daß mit einer ausreichend weiten Zugbewegung die gesamte Gardine aus dem Aufhahmestab 1 in den Führungskanal 5 der Gardinenleiste gezogen werden kann. Die Überleitbewegung der Roll- oder Gleitelemente ist in Figur 8 durch den Bewegungspfeil 15 verdeutlicht. Zur Vermeidung eines Hängenbleibens ist innerhalb des U-Profils 8 des Überleitungselements eine Schräge 12 angeordnet.

Die Erfindung ist nicht auf die Einzelheiten des gezeigten Ausführungsbeispiels begrenzt. Der Erfindungsgedanke kann vielmehr durch andere Gestaltungen des Überleitungselements als Verbindungsteil zwischen Aufhahmestab und Führungskanal verwirklicht werden.

Claims (7)

DIPL-ING. HEL'mÜT AR'eNDT PATENTANWALT Bergiusstr. 2 c ■ 30655 Hannover Gebrauchsmusteranmeldung: „Gardinenaufzieher" Anmelder: Herr Peter Pape Westermannweg 6 30419 Hannover SCHUTZANSPRUCHE

1. Hilfsvorrichtung zum Einziehen einer mit tragenden Rollkörpern oder Gleitkörpern versehenen Gardine in die Führung einer an einer Raumdecke befestigten Gardinenleiste, gekennzeichnet durch einen an seinem unteren Ende geschlossenen Aumahmestab (1) für die Roll- oder Gleitkörper,

ein am oberen Ende des Aumahmestabes befestigtes Überleitungselement (2) für die Roll- oder Gleitkörper, das in die Aufhahmeöflhung (3) der kanalförmigen Führung der Gardinenleiste steckbar ist,

einen seitlichen, sich über die gesamte Länge des Aumahmestabes erstreckenden Öffiiungsschlitz (7), dessen Breite zur Schaffung eines fluchtenden Übergangs der Breite des Führungskanalschlitzes (7) der Gardinenleiste angepaßt ist und

einen Zughaken (13) zum Erfassen und Einziehen des obersten der im Aumahmestab aufgereihten Roll- oder Gleitkörper in den Führungskanal der Gardinenleiste (4).

2. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Ende des Aumahmestabes zur Anpassung an verschiedene Gardinenlängen mit einem in Stabslängsrichtung verschiebbaren Stopfen verschließbar ist.

3. Hilfsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Überleitungselement (2) aus einem an den drei geschlossenen Innenflächen des Aufhahmestabes anliegenden U-Profll (8) mit einem über drei Endkanten des Aufhahmestabes greifenden Flansch (9) als Anschlag und mit einem Steckzapfen (10) mit seitlichen Tragleisten (11) zum Einstecken und Halten des Überleitungselements in dem Führungskanal (5) der Gardinenleiste besteht.

4. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das U-Profil (8) mit dem Aufhahmestab ausziehsicher verbunden ist.

5. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das U-Profil (8) mit einer Schräge (12) zur Schaffung einer leichtgängigen Überleitung der Rolloder Gleitkörper aus der vertikalen in die horizontale Bewegung versehen ist.

6. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein geringfügiges Übermaß des Steckzapfens (10) zur Schaffung eines lösbaren Preßsitzes zwischen dem Überleitungselement und dem Führungskanalschlitz (6) der Gardinenleiste.

7. Hilfsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Überleitungselement (2) als einteiliges Kunststoffspritzteil ausgebildet ist.