DE2456518C3 - Rollenführung für Schubkästen o.a. ausziehbare Möbelteile - Google Patents
Rollenführung für Schubkästen o.a. ausziehbare MöbelteileInfo
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Description
30
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rollenführung für Schubkästen odci· ähnliche ausziehbare Möbelteile, mit
einer korpusseitigen C-Schiene, ' / der ein mit Rollen
versehener Laufwagen fre; verschiebbar und in der vorderen Endstellung durch am arderen Ende der
C-Schiene vorgesehene Sperren gegen völliges Herausfahren gesichert ist, wobei zwischen den Rollen des
Laufwagens eine Aufnahmeschiene für einen Schubkasten geführt und mit einer am hinteren Ende
angebrachten Ausfahrsicherung versehen ist, die durch Kraftausübung auf die Aufnahmeschiene überwindbar
ist.
Es ist eine Rollenführung für Schubkästen odei ähnliche ausziehbare Möbelteile dieser Art bekannt
(DE-GM 72 42 315), bei der der Schubkasten in seiner vorderen Endstellung mit dem hinteren Endteil, dessen
Tiefe der Länge des Laufwagens entspricht, im Möbelkorpus verbleibt. Der Schubkasten kann jedoch
völlig von dem Laufwagen getrennt und aus dem Möbelkorpus genommen werden. Die in den korpusfesten
C-Schienen verbleibenden Laufwagen sind in der vorderen Endstellung nicht arretiert. Beim Wiedereinsetzen
der am Schubkasten befestigten Aufnahmeschienen in die in den korpusfesten C-Schienen frei
verschiebbaren Laufwagen bewegen sich die Laufwagen, wenn sie von den schubkastenfesten Aufnahmeschienen
angestoßen werden bis zum hinteren Ende der korpusfesten C-Schienen. Das Einführen der Aufnahmeschienen
in die Laufwagen wird sehr mühselig, da die Laufwagen bzw. das vordere Laufwagenende und die
dort gelagerten Rollen nicht eingesehen werden können.
Es ist ferner ein Vollauszug für einen Schubkasten
bekannt (GB-PS 8 03 33I)- bei dem an jeder Schubkastenseite
drei Schienen angeordnet sind. An der Mittelschiene sind zwei Schwenkriegel gelagert, durch
die der Schubkasten in der Vorderen Endstellung arretiert wird, Der die Aufnahmeschiene des Schubkastens
in der vorderen Endstellung festlegende und mit seinen Rastenden in Schlitze der Aufnahmeschiene und
der Mittelschiene eingreifende Schwenkriegel wird bei der Einschubbewegung des Schubkastens sogleich
entsperrt Um den zweiten, mit einem unteren Rastende in Schlitze der Mittelschiene und der korpusfesten
Schiene eingreifenden Schwenkriegel über das hintere Ende der Aufnahmeschiene des Schubkastens zu
entsperren, ist eine Relativbewegung der Aurnahmeschiene
gegenüber der Mittelschiene unter gleitender Reibung erforderlich, die zu einer hohen Beanspruchung
des zweiten Schwenkriegels führt Diese große Kraftübertragung über den zweiten Schwenkriegel und seine
Lagerung beeinträchtig' die Lebensdauer dieses Beschlagteils erheblich. Hinzu kommt, daß eine gesicherte
Einschubsperre für die Mittelschiene bis zum Auftreffen des hinteren Endes der Aufnahmeschiene des Schubkastens
auf das obere Ende des zweiten Schwenkriegels nicht gewährleistet ist da das untere Rastende des
Schwenkriegels eine in Einschubrichtung sich erstrekkende schräge Anlauffläche aufweist die mit dem
hinteren Rand der zugeordneten Schlitze zusammenwirkt und den Schwenkriegel aus der Sperrstellung
bewegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rollenführung der eingangs genannten Art so zu
gestalten, daß beim Wiedereinsetzen eines völlig von dem Laufwagen getrennten und aus dem Möbelkorpus
herausgenommenen Schubkastens ein Verfahren aer>
Laufwagens in den korpusfesten Schienen erst nach einwandfreier Führung der Aufnahmeschienen des
Schubkastens zwischen den Rollen der Laufwagen erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an dem Laufwagen hinter der bzw. den hintersten
Rollen ein Schwenkriegel gelagert ist, der bei in der vorderen Endstellung befindlichem Laufwagen in eine
gegenüber der Schwenkachse in Einschubricntung versetzte Ausnehmung der C-Schiene einrastet und der
aus seiner Sperrstellung ausschließlich durch das hintere Ende der Aufnahmeschiene lösbar is».
Erst wenn beim Wiedereinsetzen des Schubkastens in den Möbelkorpus die Aufnahmeschienen des Schubkastens
zwischen mindestens einer vorderen unteren und einer hinteren oberen Rolle der Laufwagen eingeführt
sind, wird an jeder Seite der Schwenkriegel durch das hintere Ende der zugeordneten Aufnahmeschiene aus
seiner Sperrstellung gelöst. Hierauf werden die Laufwagen beim weiteren Einschieben des Schubkastens
synchron bewegt. Dies ist die Voraussetzung für eine gleichmäßige Kraftübertragung von dem Schubkasten
auf den Möbelkorpus während einer jeden Botriebsstellung des Schubkastens.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung mit zwei hinteren Rollen am Laufwagen ist der
Schwenkriegel hinter der oberen Rolle des Laufwagens gelagert.
Die Erfindung wird im folgenden durch Ausführungsbeispiele an Hand der Zeichnungen erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht auf den vorderen Bereich einer Roilenführung, teilweise im Schnitt,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-Il in F i g. I1
F i g. 3 einen Vertikalschnitt durch den mit Rollenführungen
ausgestatteten Schubkasten.
Die dargestellte Rollenführung 1 besteht im wesentlichen
aus einer korpusfesten C-Schiene 2, in der ein mit Rollen 3 versehener Laufwagen 4 in Längsrichtung frei
verschiebbar angeordnet ist. Zwischen den Rollen 3 des
Laufwagens 4 ist eine Aufnahmeschiene 5 geführt, welche an einem Schubkasten 6 befestigbar ist, wobei
hier verschiedene Möglichkeiten der konstruktiven Ausgestaltung der Aufnahmeschienen 5 gegeben sind,
so wie dies aus F i g. 3 ersichtlich ist
Wie aus der F i g. 1 hervorgeht, ist der Laufwagen 4
gegen völliges Herausfahren aus der C-Schiene 2 dadurch gesichert, daß am vorderen Ende dieser
C-Schiene 2 durch leichtes Umbördeln der Querstege Sperren 7 gebildet sind, an welche die vorderen Rollen 3
anlaufen und dort blockiert werden. Der zwischen den Rollen 3 geführte Steg 5a der Aufnahmeschiene 5 ist an
seinem hinteren Ende mit einer leichten Abkantung 8 versehen, durch die eine Sicherung gegen unbeabsichtigtes,
völliges Herausfahren der Aufnahmeschiene 5 gegeben ist Allerdings ist diese Ausfahrsicherung
überwindbar, so daß bei Bedarf, beispielsweise zur gründlichen Reinigung des Schubkastens 6 oder im Falle
einer notwendig gewordenen Reparatur ein völliges Herausziehen der Aufnahmeschiene 5 aus der durch die
Rollen 3 gegebenen Führung möglich :st Dazu ist, wie
schon erwähnt, ein gewisser Kraftaufwand erforderlich,
wobei durch ein leichtes Anheben oder Nachuntendrükken des Schubkastens 6, je nachdem, in welche Richtung
die Abkantung 8 vorgenommen worden ist, das völlige Herausziehen der Aufnahmeschiene 5 etwas erleichert
wird.
Am hinteren Ende des Laufwagens 4 ist ein Schwenkriegel 9 urn eine Achse 10 schwenkbar
angelenkt, wobei die Schwenkachse 10 im oberen Bereich des Laufwagens 4 vorgesehen ist An seinem
unteren Ende ist der Schwenkriegel 9 mit einem Ausleger 11 versehen, welcher in eine Einkerbung 12
des unteren Randsteges der C-Schiene 2 eingerastet ist In dem in der Fig. 1 aufgezeigten Ausführungsbeispiel
ist der Schwenkriegel 9 hinter der oberen hinteren Rolle 3 gelagert Das Einrasten des Schwenkriegels 9 mittels
seines Auslegers 11 in die gegenüber der Schwenkachse
10 in Einschubrichtung versetzte Ausnehmung 12 der C-Schiene bewirkt, daß der Laufwagen zunächst einmal
in beiden Verschieberichtungen gesperrt ist, einmal durch die am vorderen Ende der C-Schiene 2
angebrachten Sperren 7 und zum anderen durch den eingerasteten Scbwemkriegel 9. Es ist also nunmehr
ohne weiteres möglich, einen völlig aus der Rollenführung 1 herausgezogenen Schubkasten 6 wieder in diese
Rollenführung 1 einzuschieben, ohne daß der Laufwagen 4 bis in die hintere Endlage der Rollenführung 1
gefahren wird, da durch den Schwenkriegel 9 eine Verschiebung nach hinten zunächst verhindert wird.
Erst dann, wenn die Aufnahmeschiene 5 von den vorderen und den hinteren Rollen 3 wieder erfaßt ist,
was gleichbedeutend ist mit der vollständigen Führung der Aufnahmeschiene 5, wird bei weiterem Einschieben
der Aufnahmeschiene 5 durch das mit der Abkantung 8 versehene hintere Ende des geführten Steges 5a der
Schwenkriegel 9 aus seiner Sperrstellung gelöst so daß nunmehr der Laufwagen 4 in der C-Schiene 2 wieder
frei verschiebbar ist Dabei legt sich der Ausleger 11 des Schwenkriegels 9 auf die Oberkante des unteren
Randsteges der C-Schiene 2 und gleitet auf diesem hin und her.
Diese Möglichkeit des Einschieben der Aufnahmeschiene
5 bei im vorderen Bereich der Rcllenführung 1
feststehendem Laufwagen 4 ist sehr vorteilhaft da dieses vordere Ende unmittelbar eingesehen werden
kann, so daß das Ansetzen und Einführen der Aufnahreschiene 5 in die durch die Rollen 3 gegebene
Führung sehr einfach ist
Da für die Führung eines Schubkastens 6 immer zwei Rollenführungen notwendig sind, also Links- und
Rechtsausführungen hergestellt werden müssen, ist die C-Schiene 2 in vorteilhafter Weise an beiden Randstegen
mit den Ausnehmungen 12 versehen, und außerdem ist der Laufwagen 4 mit einer zweiten Lagerbohrung 13
ausgestattet die zur Aufnahme der Schwenkachse 10 für den Schwenkriegel S für den Fall vorgesehen ist, daß die
Rollenführung 1 gegenüber dem in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel um 180° gedreht werden soll.
Somit werden also die Fertigungskosten für die Rollenführung 1 verhältnismäßig niedrig gehalten.
Es ist möglich, den Schwenkriegel 9 mit dem Ausleger 11 durch Abkanten eines Materialstreifens im unteren
Bereich einstückig herzustellen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Rollenführung für Schubkästen oder ähnliche ausziehbare Möbelteile, mit einer korpusseitigen
C-Schiene, in der ein mit Rollen versehener Laufwagen frei verschiebbar und in der vorderen
Endslellung durch am vorderen Ende der C-Schiene vorgesehene Sperren gegen völliges Herausfahren
gesichert ist, wobei zwischen den Rollen des Laufwagens eine Aufnahmeschiene für einen Schub- ίο
kasten geführt und mit einer am hinteren Ende angebrachten Ausfahrsicherung versehen ist, die
durch Kraftausübung auf die Aufnahmeschiene überwindbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Laufwagen (4) hinter der bzw. den hintersten Rollen (3) ein Schwenkriegel (9) gelagert
ist, der bei in der vorderen Endstellung befindlichem Laufwagen (4) in eine gegenüber der Schwenkachse
(10) in Einschubrichtung versetzte Ausnehmung (12) der C-Schiene (2) einrastet und der aus seiner
Sperrstellong ausschließlich durch das hintere Ende der Aufnahmeschiene (5) lösbar ist
2. Rollschubführung nach Anspruch 1, mit zwei hinteren Rollen am Laufwagen, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkriegel (9) hinter der oberen Rolle (3) des Laufwagens (4) gelagert ist
Priority Applications (6)
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Family Applications (1)
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