DE29806140U1

DE29806140U1 - Elementierte Raumzelle

Info

Publication number: DE29806140U1
Application number: DE29806140U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-04-03
Filing date: 1998-04-03
Publication date: 1999-08-05
Anticipated expiration: 2008-04-04

Description

F:\IJBDHF\DHFANM\4116O42

Anmelder;

Winfried Staudenmayer

Brühistrasse 40

73084 Salach

4116 042 03.04.1998

fuh / neg

Titel: Elementierte Raumzelle Beschreibung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine in Teilabschnitten vorgefertigte, elementierte Raumzelle, insbesondere Nasszelle, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer derartigen aus der DE 40 06 605 Cl bekannten Raumzelle ist raumumlaufend ein Gerüst mit horizontalen und vertikalen Trägern vorgesehen, an dem sämtliche Gestaltungs- und Funktionselemente einschließlich einer Duschwanneneinheit angeordnet und befestigt sind. Dabei ist die Duschwanneneinheit nach hinten über das freitragende Gerüst überstehend angeordnet. Dies ist zum einen

montageaufwendig und zum anderen innerhalb des Gebäudes raumaufwendig.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, eine in Teilabschnitten vorgefertigte, elementierte Raumzelle, insbesondere Nasszelle, der eingangs genannten Art zu schaffen, die in weitergehender Weise vorgefertigt elementierbar und die schnellerer und platzsparenderer Weise montierbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer in Teilabschnitten vorgefertigten elementierten Raumzelle, insbesondere Nasszelle, der eingangs genannten Art die im Anspruch angegebenen Merkmale vorgesehen.

Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen ist eine kombinierte Bauweise derartiger Raumzellen dahingehend erreicht, dass solche Wandteile, die keine Installationsgegenstände tragen, und bestimmte Funktionseinheiten, wie Duschkabinen &ogr;.dgl., werksseitig als Einheit vorgefertigt und dann bauseitig mit den betreffenden Gerüstteilen zusammengebaut werden können, so dass für diese werksseitig komplett vorgefertigten Funktions- und Gestaltungselemente ein Gerüstteil nicht erforderlich ist. Dies beschleunigt die Montage vorort wesentlich, wobei nach wie vor die komplette

Montage von der Innenseite der Raumzelle her vorgenommen werden kann.

Mit den Merkmalen gemäß Anspruch 2 ist eine einfache seitliche Montage von schalenartigem Wandteil und Gerüstteil erreicht. Dabei sind für den Aufbau des schalenartigen Wandteils die Merkmale gemäß Anspruch 3 und/oder 4 vorgesehen.

Mit den Merkmalen des Anspruchs 5 sind einfach herstellbare und montierbare Gestaltungselemente erreicht.

Der plattenförmige Trägerkern der schalenartigen Wandteile und/oder Gestaltungselemente kann bspw. eine Spanplatte sein. Um jedoch derartige Teile bzw. Elemente insbesondere bezüglich des Gewichtes handhabbarer zu machen, sind die Merkmale gemäß Anspruch 6 vorgesehen{ wonach ein Kunststoff-Wabenkern vorgesehen ist.

Weitere Ausgestaltungen der Sichtseite der einzelnen Wandteile bzw. Gestaltungselemente ergeben sich aus den Merkmalen des Anspruchs 7 und/oder 8.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung anhand des

in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben und erläutert ist.

Es zeigen:

Figur 1 in einem schematischen abgebrochenen Grundriss eine in Teilabschnitten vorgefertigte,
elementierte Nasszelle gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung und

Figur 2 in vergrößertem schematischem abgebrochenem

Schnitt eine Verbindung gemäß Kreisausschnitt II der Figur 1.

Die in Figur 1 lediglich beispielhaft dargestellte und
einen rechteckförmigen Grundriss besitzende Raumzelle 10 ist aus Gerüstteilen 11, 11' und H'', die mit Funktions- und/oder Gestaltungselementen bestückt sind, und aus
herstellerseitig vorgefertigten Funktionseinheiten 14
und/oder Komplettwandteilen 15 an Ort und Stelle
zusammengebaut.

Die Raumzelle 10, mit einem Boden 16, der entweder
gebäudeseitig vorgegeben oder Teil der Raumzelle 10 ist, besitzt Seitenwände 22, 23 und 24, die teils durch
Gerüstteile 11, 11' bzw. H'' und teils durch

Funktionseinheiten 14 bzw. Wandteile 15 gebildet sind. So besitzt die Seitenwand 22 ein Gerüstteil 11 und ein Wandteil und eine nicht dargestellte Zugangstür, die dazu parallele Seitenwand 23 einerseits das Gerüstteil 11' und daran anschließend eine Begrenzungswand 17 in Form einer der als Duschwanneneinheit ausgebildeten Funktionseinheit 14, deren dazu senkrechte Begrenzungswand 17' Teil der Seitenwand 24 ist, die ferner das Gerüstteil H'' aufweist. Das Gerüstteil 11'' trägt einen Installationsgegenstand in Form eines Bidets 18 und Gestaltungselemente 20, 20', während am Gerüstteil 11' der Seitenwand 23 ein Installationsgegenstand in Form eines Waschbeckens 19 und Gestaltungselemente 21, 21' befestigt sind. Das Gerüstteil 11 trägt ein Gestaltungselement 25.

Wie aus Figur 2 hervorgeht, besitzen das Wandteil 15 und die Begrenzungswände 17, 17' der Duschwanneneinheit 14 eine im Querschnitt schalenartige Form, die dadurch erreicht ist, dass ein flächiges Grundteil 26 an zumindest den aufrechten Längsseiten mit einem um 90° abgewinkelten, über die Rückseite 27 des Grundteils 2 6 überstehenden Rand 2 8 versehen ist, dessen Dicke wesentlich geringer als die des Grundteils 26 ist. Der Gerüstteil 11, 11' bzw. 11'', der jeweils vorzugsweise aus Stahl ist, besitzt vertikal angeordnete Träger 31, die insbesondere im Bereich der Installationsgegenstände 18, 19 durch horizontale Träger 32

zum Aufhängen der Installationsgegenstände 18, 19 verbunden sind. Die Gerüstteile 11, 11', H'' bilden auf diese Weise Montageräume, die von der Innenseite der Raumzelle 10 zugänglich sind, so dass die Installationsgegenstände 18, 19, deren Zu- und Abflussleitungen u.dgl. bei offenem Gerüstteil 11, 11' bzw. H'' angeordnet bzw. installiert werden können. Dieser von der Innenseite der Raumzelle 10 zugängliche Montageraum ermöglicht es auch, die Wandteile 15, 17 bzw. 17' mit dem benachbarten Gerüstteil 11, 11', 11'' fest zu verbinden. Dazu wird das betreffende Wandteil 15, 17 bzw. 17' mit seinem entsprechenden Längsrand 2 8 unmittelbar an den äußeren vertikalen Träger 31 eines Gerüstteils 11, 11', H'' angelegt. Der Längsrand 28 und die vertikalen Träger 31 sind jeweils mit fluchtenden horizontalen Querbohrungen versehen, die eine Schrauben-Mutter -Verbindung 33 aufnimmt. Die rückseitige Stirn des Längsrandes 28 des betreffenden Wandteils 15 schließt dabei mit der Rückseite des benachbarten vertikalen Trägers 31 ab.

Nachdem die betreffenden Wandteile 15, 17, 17' mit den benachbarten Gerüstteilen 11, ll'bzw. H'' fest verbunden und die Installationsgegenstände 18, 19 am betreffenden Gerüstteil befestigt worden sind, werden die Gerüstteile 11, 11', H'' mit den Gestaltungselementen 20, 20' bzw. versehen. Ein derartiges Gestaltungselement besitzt gemäß

Figur 2 eine Trägerplatte 37, die von der Innenseite der Raumzelle 10 aus an die vertikalen und/oder horizontalen Träger 31, 32 des betreffenden Gerüstteils 11, 11', H'' befestigt wird. Die Befestigung kann bspw. durch Schrauben, durch Magnetverbindung, Klettverschlussverbindung &ogr;.dgl. vorgesehen sein. Auf die Trägerplatte 3 7 sind Fliesen 3 8 und/oder Spiegel und/oder Platten aus Granit u.dgl. aufgebracht, vorzugsweise aufgeklebt. Derartige Gestaltungselemente sind auch ober- und/oder unterhalb der Installationsgegenstände vorgesehen.

Der Grundteil 26 der Wandteile 15 und die Trägerplatte 37 der Gestaltungselemente sind im Wesentlichen gleich aufgebaut, d.h., sie besitzen einen Kern 3 8 aus einer Wabenanordnung aus Polypropylen, deren aneinanderliegenden Waben 39 sich in Richtung der Dicke des Grundteils 26 bzw. der Trägerplatte 3 7 erstrecken. Die Waben 3 9 des Wabenkerns 38 sind beidseitig von einer . Folie und

einem dünnen Glasfaservlies überzogen. Der so gebildete Wabenkern 38 ist beidseitig von einer Laminatschicht 41 bzw. 42 überzogen, die aus einem glasfaserverstärkten Kunststoff, vorzugsweise Polyester besteht. Nur am Grundteil 26 ist die raumzelleninnenseitige Laminatschicht 41 mit einer Oberflächenfeinschicht 43 als Sichtfläche belegt. Auch diese Feinschicht 43 ist aus einem Polyesterharz. Bei der Trägerplatte 37 dagegen fehlt diese

. &igr;

Feinschicht, so dass die Fliesen u.dgl. unmittelbar auf die innenseitige Laminatschicht 41 aufgebracht werden.

Beim Grundteil 26 der Wandteile 15, 17, 17' ist der
Längsrand 2 8 dadurch gebildet, dass die beiden
Laminatschichten 41 und 42 zusammengeführt sind. Der
Längsrand 28 kann in beliebiger Breite ausgeführt und
entsprechend dem Einsatz abgelängt werden. Beim
dargestellten Ausführungsbeispiel besitzt der Längsrand 28
eine derartige Breite, dass die Sichtseite des Wandteils 15 in Form der Oberflächen-Feinschicht 43 etwas über die Ebene der Sichtseite der Fliesen o.dgl. vorsteht.

Claims

Schutzansprüche

1. In Teilabschnitten vorgefertigte, elementierte Raumzelle (10), insbesondere Nasszelle, mit einem Boden (16) und mit einem vertikale Träger (31) aufweisenden Gerüst (11 bis 13), an dem Funktions- und/oder Gestaltungselemente (18-21) aufweisende Seitenwandteile (22 bis 24) von der Innenseite der Raumzelle (10) her lösbar befestigbar sind, wobei die Funktionselemente (20, 21) zumindest teilweise mit Installationsgegenständen (18, 19) bestückt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die elementierte Raumzelle (10) sowohl aus einem oder mehreren Gerüstteilen (11) als auch aus einer oder mehreren einstückigen im Schnitt schalenartigen, mit glasfaserverstärktem Kunststoff überzogenen. Wandteilen (15, 17) aufgebaut ist, wobei das betreffende Gerüstteil (11) und das benachbarte schalenartige Wandteil (15, 17) von der Innenseite der Raumzelle aus fest miteinander verbindbar sind.

2. Raumzelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das schalenartige Wandteil (15, 17) einen über seine Rückseite überstehenden Längsrand (28) aufweist,

der mit einem vertikalen Träger (31) des Gerüstteils (11) verschraubbar ist.

3. Raumzelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das schalenartige Wandteil (15, 17) einen plattenförmigen Trägerkern (37) aufweist, der vorder- und rückseitig von einer Laminatschicht (41, 42) aus glasfaserverstärktem Kunststoff überzogen ist.

4. Raumzelle nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Laminatschichten (41, 42) zur Bildung des überstehenden Längsrandes (28) zusammengeführt sind.

5. Raumzelle nach mindestens einem der vohergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die am Gerüstteil (11) befestigbaren Gestaltungselemente (20, 21) einen plattenförmigen, umlaufend mit einer Laminatschicht (41, 42) aus glasfaserverstärktem Kunststoff überzogenen Trägerkern (38) aufweisen.

6. Raumzelle nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der plattenförmige Trägerkern

(38) durch eine Wabenanordnung gebildet ist, deren unmittelbar aneinanderliegende Waben (39) sich in

Richtung der Dicke des plattenförmigen Trägerkerns (3 8) erstrecken.

7. Raumzelle nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die sichtseitige Laminatschicht (41) von einer Oberflächenfeinschicht (43) aus glasfaserverstärktem Kunststoff überzogen ist.

8. Raumzelle nach mindestens einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet dass die Sichtseite des schalenartigen Wandteils (15) und/oder des Gestaltungselementes mit Fliesen, Platten o.dgl. belegt ist.