DE29802470U1

DE29802470U1 - Zugentlastungsvorrichtung

Info

Publication number: DE29802470U1
Application number: DE29802470U
Authority: DE
Original assignee: Stiebel Eltron GmbH and Co KG
Current assignee: Stiebel Eltron GmbH and Co KG
Priority date: 1998-02-13
Filing date: 1998-02-13
Publication date: 1998-04-30
Anticipated expiration: 2008-02-14

Description

Akte 1022a

Stiebel Eltron GmbH & Co. KG Dr. Stiebel-Straße 37603 Holzminden

Beschreibung

Zugentlastungsvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Zugentlastungsvorrichtung für Kabel. Eine derartige Vorrichtung entlastet an elektrische Anschlußklemmen angeschlossene elektrische Leiter von Zugkräften und schützt den Kabelmantel vor Abrieb.

Bekannte Zugentlastungsvorrichtungen arbeiten mit Schrauben, wobei zur Betätigung ein Schraubendreher nötig ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zugentlastungsvorrichtung vorzuschlagen, die ohne Werkzeug betätigbar ist und die einen geringen Raumbedarf hat.

Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Zum Festlegen eines Kabels an der Zugentlastungsvorrichtung wird das Klemmstück linear verschoben, bis das Kabel im Aufnahmeschacht klemmt. Ein Werkzeug ist hierfür nicht erforderlich. Die lineare Verschiebung hat den Vorteil, daß Drehbewegungen nicht nötig sind. Darüber hinaus wird dadurch eine kleine Baugröße und die Möglichkeit, die Aufnahmeschächte direkt nebeneinander vorzusehen, erreicht. Es können also viele Leitungen auf einer kleiner Breite aus einem Gehäuse

herausgeführt werden, wobei jedes Kabel von einem eigenen Klemmstück fixiert ist. Günstig ist auch, daß die gleiche Zugentlastungsvorrichtung für verschiedene Kabelquerschnitte einsetzbar ist.

Vorzugsweise ist der Aufnahmeschacht zum Einlegen des Kabels oben offen. Es kann dann das Kabel von oben in den Aufnahmeschacht eingelegt werden. Es ist jedoch auch möglich, einen Aufnahmeschacht mit geschlossenem Querschnitt vorzusehen. Das Kabel wird dann in Längsrichtung in den Aufnahmeschacht geschoben.

Vorzugsweise ist die Keilpaarung dadurch gebildet, daß am Klemmstück eine Schrägfläche ausgebildet ist, die unter den Rand schiebbar ist. Es wäre jedoch auch möglich, umgekehrt die Schrägfläche am Rand auszubilden.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht einer Zugentlastungsvorrichtung mit sechs Aufnahmeschächten, wobei in drei Aufnahmeschächte ein Kabel eingesetzt ist,

Figur 2 eine Seitenansicht der Zugentlastungsvorrichtung mit einem Kabel größeren Querschnitts und

Figur 3 eine Seitenansicht mit einem Kabel kleineren Querschnitts.

An einem einstückigen Formteil 1, beispielsweise aus Kunststoff, sind sechs Aufnahmeschächte 2 nebeneinander, parallel verlaufend ausgebildet. Das Formteil 1 kann ein integriertes Teil eines Gerätegehäuses sein.

Bei jedem Aufnahmeschacht 2 besteht ein Rand 3, der jeweils oberhalb des Kabels a, b bzw. c liegt. Jedem Aufnahmeschacht 2, in dem ein Kabel festgelegt werden soll, ist ein Klemmstück 4 zugeordnet, das

ebenfalls ein Kunststoffteil sein kann. An jedem Klemmstück 4 ist eine Schrägfläche 5 ausgebildet, an der eine sägezahnförmige Zahnung 6 gestaltet ist. Die Schrägfläche könnte auch gestuft oder getreppt sein. Der Zahnung 6 ist ein Rastzahn 7 des Randes 3 zugewandt. Gegenüber der Schrägfläche 5 bildet das Klemmstück 4 eine Klemmfläche 8 mit Vorsprüngen 9 zur Anlage am betreffenden Kabel a,b bzw.c.

Zur leichteren Handhabbarkeit weist das Klemmstück 4 einen über das Kabel hochstehenden Ansatz 10 auf. Die Klemmstücke 4 sind mit flexiblen Fangstegen 11 miteinander verbunden oder mit solchen Fangstegen mit dem Formteil 1 verbunden.

Seitlich der Aufnahmeschächte 2 stehen Schenkel 12 hoch, zwischen denen der Rand 3 beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1 durchgehend verläuft. Es ist jedoch auch möglich, den Rand 3 nur unmittelbar anschließend an die Schenkel 12 vorzusehen und ihn im Bereich des jeweiligen Aufnahmeschachts 2 so zu unterbrechen, daß das Kabel a,b,c von oben in den Aufnahmeschacht 2 eingelegt werden kann.

Die Funktionsweise der beschriebenen Einrichtung ist etwa folgende:

Nachdem die Kabel - in Figur 1 drei Kabel - in den jeweiligen Aufnahmeschacht 2 eingelegt sind, werden die Klemmstücke 4 je einzeln in Richtung des Pfeiles P eingeschoben. Dabei gleitet die Schrägfläche 5 unter dem Rand 3, bis die Klemmfläche 8 auf das betreffende Kabel drückt, wobei dann der Rastzahn 7 mit der Zahnung verrastet ist. Ersichtlich ist, um diese Klemmstellung zu erreichen, das Klemmstück 4 bei einem kleineren Kabeldurchmesser (vgl. Kabel a, Fig.3) weiter unter den Rand 3 zu schieben, als bei einem Kabel größeren Durchmessers (vgl. Kabel c, Fig.2).

Zum Lösen des Klemmstücks 4 wird senkrecht zur Kabellängsrichtung auf die Schrägfläche 5 gedrückt. Die Rastverzahnung löst sich dabei, und das Klemmstück wird entgegen der Richtung des Pfeiles P unter dem Rand 3 herausgezogen.

Wie Figur 1 zeigt, liegen die Aufnahmeschächte 2 direkt nebeneinander, so daß im Bedarfsfall Kabel sehr eng nebeneinander an der

Zugentlastungsvorrichtung fixiert werden können. In Figur 1 sind der Übersichtlichkeit halber nur drei Kabel gezeigt. Es ist ohne weiteres möglich, auch in die leeren Aufnahmeschächte 2 Kabel einzulegen und diese mit Klemmstücken zu fixieren.

Claims

5 Ansprüche Zugentlastungsvorrichtung

1. Zugentlastungsvorrichtung für Kabel, dadurch gekennzeichnet, daß einem Aufnahmeschacht(2) für das Kabel(a,b,c) ein Klemmstück(4) zugeordnet ist, das eine dem Kabel zugewandte Klemmfläche(8) aufweist, wobei zwischen wenigstens einem Rand(3) des Aufnahmeschachtes(2) und dem Klemmstück(4) eine Keilpaarung(5) derart vorgesehen ist, daß das Klemmstück(4) beim Einschieben in Kabellängsrichtung zwischen dem Rand(3) und dem in den Aufnahmeschacht(2) eingesetzten Kabel zum Klemmen kommt, wodurch die Klemmfläche(8) das Kabel(a,b,c) im Aufnahmeschacht(2) fixiert.

2. Zugentlastungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Keilpaarung dadurch gebildet ist, daß am Klemmstück(4) eine Schrägfläche(5) ausgebildet ist, die unter den Rand(3) schiebbar ist.

3. Zugentlastungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß an der Schrägfläche(5) eine Zahnung(6) ausgebildet ist, der eine Rastung(7) des Randes(3) zugewandt ist.

4. Zugentlastungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Aufnahmeschächte(2) an einem einstückigen Formteil(1) ausgebildet sind und jedem Aufnahmeschacht(2) ein Klemmstück(4) zugewandt ist.

5. Zugentlastungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

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daß das Klemmstück(4) durch einen flexiblen Fangsteg(11) mit dem Rand(3) des Aufnahmeschachts(2) verbunden ist.

6. Zugentlastungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmstücke(4) durch flexible Fangstege(11) miteinander verbunden sind.

7. Zugentlastungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Aufnahmeschacht(2) und/oder an der Klemmfläche(8) Vorsprünge(9) vorgesehen sind, die auf das Kabel(a,b,c) drücken.