DE29801664U1

DE29801664U1 - Futtermischwagen zum Mischen von Silagefutter

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Publication number: DE29801664U1
Application number: DE29801664U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1998-01-31
Filing date: 1998-01-31
Publication date: 1999-06-17
Anticipated expiration: 2008-02-01

Description

Heinrich-Bernhard Strautmann Elisabethstraße 1 49196 Bad Laer

Futtermischwagen zum Mischen von Silagefutter

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Futtermischwagen zum Mischen von Silagefutter in der Ausgestaltung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Futtermischwagen der genannten Art werden hinter Zugfahrzeugen transportiert oder sind als Selbstfahrer ausgebildet, sie werden vorzugsweise an Flach- oder Fahrsilos mit Gras- und Maissilage beladen. Häufig werden noch Komponenten als Kraftfutterbeigabe zugegeben. Dann wird das eingebrachte Futter durch eine oder mehrere rotierende Mischwalzen vermischt.

Nach dem Mischvorgang wird das Futter durch eine Entladeöffnung über ein Transport- bzw. Abladeband vom fahrenden Futtermischwagen bei rotierenden Mischwalzen im Futtergang entladen.

Die Mischwalzen der bekannten Futtermischwagen sind jewels an ihren Enden in den Stirn- und Heckwänden der Mischräume gelagert.

Die rotierenden Mischwalzen, die durch ihre Reiß- und Transportwirkung das auf ihnen liegende Futter auseinanderziehen und durch einen Spalt zwischen Mischwalze und Boden des Mischraumes zwängen, sind höchsten Beanspruchungen ausgesetzt, wobei durch das eingezwängte Futter auch hohe Biegebelastungen entstehen, die zu Verbiegungen der Mischwalzen führen können.

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Um Verbiegungen zu vermeiden, werden die Mischwalzen erfindungsgemäß mit Stützlagern zur Aufnahme der hohen Belastungen vorgesehen. Diese Stützlager bringen femer den Vorteil, daß die Mischwalze in Teilwalzen unterteilbar wird, wodurch beispielsweise die hintere Teilwalze geneigt werden kann, um das Heck des Futtermischwagens näher an den Boden heranzuführen, was insbesondere bei Ausführungen mit Trenn- und Fräsvorrichtungen die vorteilhafte Möglichkeit bietet, von den verbreiteten schwenkbaren Achsen abzugehen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen näher beschrieben und in den Zeichnungen dargestellt.

Fig. 1 zeigt die Seitenansicht eines von oben befüllbaren Futtermischwagens mit
gelagerter einteiliger Mischwalze.

Fig. 2 zeigt den Querschnitt eines Futtermischwagens mit zwei Mischwalzen.

Fig. 3 zeigt die Seitenansicht eines Futtermischwagens mit zweiteiliger, hinten
abgesenkter Mischwalze mit einer Fräsvorrichtung.

Fig. 4 zeigt die Seitenansicht eines Futtermischwagens mit einer durch die
Bauart bedingten Schräglage mit einer Fräsvorrichtung

Der Futtermischwagen nach Fig. 1, als Anhängefahrzeug ausgebilclet, wird von der Anhängekupplung 1) eines nicht näher dargestellten Zugfahrzeuges aufgenommen. Der Antrieb erfolgt ebenfalls vom Zugfahrzeug über die Gelenkwelle 2) u. das Getriebe 3), zu den Mischwalzen 4), die entgegengesetzt oder gleichsinnig zueinander rotieren.

Das zu vermischende Futter wird über Frontlader od. dgl. von oben in den Mischraum 15) eingefüllt. Die Mischwalzen 4), in der Stirnwand 10) und der Heckwand 11) gelagert, bestehend aus dem Achsrohr 5), den häufig am Umfang mit Messern 18) bestückten, jeweils mit von den in Richtung zur Mitte fördernden Transportspiralen 7) u. 8), und den oberhalb der Entladeöffnung 20)

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angeordneten Paddeln 9), fördern das Futter gegeneinander. Die aufeinander treffenden Futterströme werden nach oben geleitet und fallen in die Freiräume des Mischraumes 15) zurück. Diese Umwälzung führt in Verbindung mit dem Futter, welches von den Mischwalzen 4) unterhalb ihrer Achse am wannenförmigen Boden 16) durchgezwängt wird, zur Vermischung des Futters. Die hierbei auftretenden hohen Biegespannungen werden durch ein Stützlager 13) in der Zwischenwand 14) deutlich herabgesetzt.

Die Entladung des Mischraumes 15) erfolgt über die Freigabe der Entladeöffnung 20) durch die Verstellung des Öffnungsschiebers 21) mittels des Hydrozylinders 22). Der Öffnungsschieber 21) ist der Kontur des wannenförmigen Bodens 16) angepaßt.

Das aus dem Mischraum 15) austretende Futter wird dem Transportband 19) zugeführt und von diesem rechts oder links vom Futtermischwagen im Futtergang abgelegt.

In einem Beispiel nach Fig. 3 wird eine Ausführung gezeigt, die die Mischwalze in eine vordere Teilwalze 25) und hintere Teilwalze 26) aufteilt, wobei die hintere Teilwalze 26) zum Heck des Futtermischwagens nach unten abgeknickt ist. Hierdurch wird die Beladung des Mischraumes 15) durch eine Befüllvorrichtung, hier dargestellt als eine, an einer über Hydrozylinder 27) verstellbaren §cftwinge 28) angeordnete Fräswalze 29) ermöglicht. Die Fräswalze 29) fräst, hydraulisch angetrieben, Futter vom Flachsilo 30) ab und schleudert es von einem Leitblech 31) geführt durch eine heckseitige Öffnung 32). auf die Mischwalzen, die es unterhalb der Zwischenwand 17) in den Mischraum 15) fördern. Die Neigung der hinteren Teilschnecke 26) verringert in der Nähe der Befülleinrichtung den Abstand der Einfüllkante 33) zum Boden. Anstatt, wie bei den bekannten Ausführungen, die Heckwand durch Verschwenken der an Schwingen gelagerten Räder 34) in Bodennähe zu bringen, können die Räder 34) auf einer ortsfesten Achse angeordnet werden. '

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Ein über Hydrozylinder höhenverstellbarer Parallelograum 23) trägt ein Schild 35), welches den verbleibenden Abstand zwischen Heck und Boden bei der Fräsarbeit überbrückt und sorgt für eine saubere Fräsarbeit in Bodennähe. Die Lagerung der Teilwalzen 25) u. 26) ebenfalls an der Stirn-10) und Heckseite 11) des Laderaumes 15) und in den Stützlagern 36) u. 37) in den Seitenwänden 39) u. 40) des Gehäuses 38), welches die Durchtriebselemente 41) der vorderen Teilschnecke 25) zur hinteren Teilschnecke 26) aufnimmt und verkleidet.

Die Durchtriebselemente 41) bestehen im wesentlichen aus einem Kegelradsatz 42), andere Ausführungen, z.B. durch ein Kreuzgelenk od. dgl., sind möglich. Im Bereich der Abknickung befindet sich die Entladeöffnung 12), deren Öffnungsschieber 43) u. 44) jeweils über Hydrozylinder 45) betätigt werden. Die Funktionsweise entspricht im weiteren dem ersten Beispiel.

Bedingt durch die gegenläufigen Transportspiralen 7) u. 8), stoßen entgegengesetzte Futterströme aufeinander. Im Stoßbereich hebt sich das Futter an und fällt jeweils so zurück, daß sich eine Futterumwälzung in zwei entgegengesetzt drehenden Futterkreisen bildet, wobei eine Vermischung von vorn nach hinten kaum stattfindet. Eine Schrägstellung des Mischraumes 15) begünstigt eine teilweise Auflösung dieser unerwünschten Futterkreise durch nach hinten, über eine steiler abfallende schiefe Ebene, zurückrieselndes Futter.

In Fig. 4 wird ein Futtermischwagen dargestellt, dessen Mischräum 15), einschließlich der Mischwalze 4), eine deutliche Schräglage zur Fahrbahnebene aufweist. Die Deichsel 46), mit der Zugöse 47), wird durch Abwinkelung etwa in ihrer ursprünglichen Lage belassen. Neben der einfach bewirkten Heckabsenkung, die ein einfacheres Befüllen begünstigt, ist es auch möglich, das Transportband 19) mit einem höheren Bodenabstand und dadurch günstigerer Abwurfhöhe anzubringen. Dieses ermöglicht eine dickere Schwadablage und ein besseres Befüllen von eventuell vorhandenen Futtertrögen.

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Je steiler die Schräglage des Mischraumes 15), um so höher wird der Anteil des sich austauschenden Futters und um so intensiver ist eine Vermischung zwischen den Futterkreisen.

Durch die Schräglage, bzw. Steigung, ist das Längenverhältnis der Transportschnecken 7) u. 8) derart beeinflußbar, daß ein größerer Steigungswinkel eine kürzere Transportschnecke 7) bei gleichzeitiger Verlängerung der Transportschnecke 8) ermöglicht, ohne die Mischqualität zu verschlechtern.

Bei einer sehr starken Steigung würde sich der vordere Futterkreis vollständig auflösen, so daß sich die Transportschnecke 7) erübrigen würde.

Eine kürzere Transportschnecke 7) ermöglicht eine Verlagerung des Transportbandes 19) nach vorn, hierdurch können die Räder 34) ebenfalls vorverlegt werden, was zu einer vorteilhaften Reduzierung der statischen Stützlast an der Zugöse 47) führt.

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Claims

Heinrich-Bernhard Strautmann Elisabethstraße 1 49196 Bad Laer Schutzansprüche

1. Futtermischwagen zum Mischen von Silagefutter mit Futterkomponenten, mit mindestens einer parallel zum Boden des Mischraumes verlaufenden, mit gegenläufig zueinander besetzten Transportwerkzeugen oder Transportspiralen besetzten Mischwalze, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischwalze 4) durch mindestens ein Stützlager 13) geführt wird.

2. Futtermischwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützlager 13) in einem Bereich zwischen den gegenläufig angeordneten Transpcrtspiralen 7) u. 8) angeordnet ist.

3. Futtermischwagen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischraum 15), einschließlich der Mischwalze 4), gegenüber dem Boden eine durch die Bauart bedingte Schräglage aufweist.

4. Futtermischwagen nach den Ansprüchen 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischwalze 4) in eine vordere Teilwalze 25) und eine hintere Teilwalze 26) aufgeteilt ist, wobei die hintere Teilwalze 26) nach unten abknickt.

5. Futtermischwagen nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützlager 36) u. 37) von den Seitenwänden 39) u. 40) eines Gehäuses 38) aufgenommen werden, welches die Durchtriebselemente 41) des Antriebes zur hinteren Teilwalze 26) verkleidet.

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6. Futtermischwagen nach den Ansprüchen 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtriebselemente 41) aus einem Kegelradpaar 42) bestehen.

7. Futtermischwagen nach den Ansprüchen 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtriebselemente 41) aus einem Gelenk bestehen.

8.; Futtermischwagen nach den Ansprüchen 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich des Stützlagers 13) im Boden 16) des Mischraumes 15) eine Entladeöffnung 20) mit parallel zum Boden 16) verlaufenden Offnungsschieber 21) angeordnet ist.

9. Futtermischwagen nach den Ansprüchen 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Entladeöffnung 20) ein Transportband 19) quer zur Fahrtrichtung angeordnet ist.

10. Futtermischwagen nach den Ansprüchen 1 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrichtung des Transportbandes 19) wahlweise auf Rechts- oder Linksentladung eingestellt werden kann.

11. Futtermischwagen nach den Ansprüchen 1-10 dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Stützlager 36) u. 37) die Entladeöffnung 12) jeweils durch zwei Schieber 43) u. 44) betätigt werden kann.

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