DE4021549C2 - Banketträumgerät für Rad- und Gehwege - Google Patents
Banketträumgerät für Rad- und GehwegeInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F5/00—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes
- E02F5/28—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for cleaning watercourses or other ways
- E02F5/282—Dredgers or soil-shifting machines for special purposes for cleaning watercourses or other ways with rotating cutting or digging tools
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01H—STREET CLEANING; CLEANING OF PERMANENT WAYS; CLEANING BEACHES; DISPERSING OR PREVENTING FOG IN GENERAL CLEANING STREET OR RAILWAY FURNITURE OR TUNNEL WALLS
- E01H1/00—Removing undesirable matter from roads or like surfaces, with or without moistening of the surface
- E01H1/003—Upkeep of road sides along the pavement, for instance cleaning devices particularly for side strips
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F7/00—Equipment for conveying or separating excavated material
- E02F7/04—Loading devices mounted on a dredger or an excavator hopper dredgers, also equipment for unloading the hopper
Description
Die Erfindung betrifft ein Banketträumgerät für Rad- und
Gehwege der im Anspruch 1 aufgeführten Art, mit welcher
Bankette und Böschungen von Rad- und Gehwegen in einem
Arbeitsgang intensiv abgetragen werden können.
Ein derartiges Bankettreinigungsgerät für Straßen ist
beispielsweise aus DE-AS 26 29 284 bekannt und dient zum
Reinigen und Einebnen von Banketten und Böschungen. Bei
dem bekannten Gerät muß in einem zweiten, personalin
tensiven Arbeitsgang das abgefräste Material beseitigt,
bzw. auf ein Fahrzeug zum Abtransport aufgeladen werden.
Ein weiteres Bankettabtragegerät für das Abtragen von
Banketten an Straßen ist aus DE-OS 32 39 113 bekannt, bei
dem durch eine bugseitig an einem Straßenfahrzeug ange
ordnete verschieb- und schwenkbare Frässchnecke der Ab
raum seitlich vom Straßenfahrzeug abgelegt wird und
während der Fortbewegung des Fahrzeugs über eine Auf
nahmevorrichtung einem Transportband zugeführt wird.
Durch den indirekten Transport von der Frässchnecke zur
Transporteinrichtung, d. h. den zusätzlichen Aufwand
für die Aufnahmeschnecke und dessen Tragarm handelt es
sich um ein sehr schweres Bankettabtragegerät, das für
Straßenfahrzeuge mit 2,5 m Gesamtbreite geeignet ist
und deshalb Rad- und Gehwege nicht befahren kann.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfin
dung die Aufgabe zugrunde, ein schmales und leichtes
Banketträumgerät für Rad- und Gehwege zu schaffen, das
es gestattet, daß von der Frässchnecke abgefräste Mate
rial auf direktestem Weg, in einem Arbeitsgang, konti
nuierlich ohne größere Stillstandszeiten wegzutrans
portieren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen
gemäß Anspruch 1 gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Banketträumgerät ist die
Frässchnecke in einem Gehäuse angeordnet und optimal
zum Fräsen, bzw. fördern des Materials innerhalb des
Gehäuses ausgebildet. Das gesamte Gehäuse ist einschließ
lich Frässchnecke seitlich neben das Fahrzeug stufenlos
ausfahrbar und kann zur Bearbeitung abgesenkt werden.
Zur Bearbeitung geneigter Bankette oder Böschungen ist
die Frässchnecke um zwei Achsen schwenkbar, wobei das
Schwenken nach hinten den Vorteil bietet, daß die Fräs
schnecke eine bessere Wirkung erzielt. Das zusammenge
tragene Material wird über den Auswurfschacht einer
Transporteinrichtung zugeführt, die für den Weitertrans
port auf einen mitgeführten Schmalspur-Hänger sorgt.
Bei einem zweckmäßigen Ausführungsbeispiel der Erfin
dung ist die Transporteinrichtung materialaufnahmeseitig
unterhalb des Auswurfschachtes an das Frässchneckenge
häuse angelenkt und auf einem Tragarm des Fahrzeugs
längsverschiebbar und verdrehbar um zwei Achsen ange
ordnet. Auf diese Weise kann die Transporteinrichtung
das Material auch dann aufnehmen und auf direktem Weg
weitertransportieren, wenn die Frässchnecke aufgrund
der Geländeform verstellt wird.
Statt eines Förderbandes können als Transporteinrichtung
auch Kratzförderer, Gurtförderer oder sonstige Hochför
derer vorgesehen sein. Es ist auch denkbar, daß mehrere
Fördereinrichtungen zusammenwirken können.
Zweckmäßig ist es, wenn vom Fahrzeug zur Zwischenlage
rung des abgefrästen Materials ein kippbarer Schmalspur-
Hänger mit 1,4 m Gesamtbreite mitgeführt wird, so daß
einerseits kontinuierlich und ohne größere Stillstands
zeiten, die nur während des Kippvorganges auftreten,
das Material abgetragen werden kann.
Es ist auch möglich, daß das, mit einem Allradantrieb
versehene Bankettabtragegerät auf unbefestigten Wegen,
z. B. Wald- und Wirtschaftswegen eingesetzt werden kann,
da durch das seitliche Verschieben des Antriebsaggre
gates, entsprechend der Ausfahrlage der Frässchnecke,
für eine gleichmäßige Belastung der Räder gesorgt wird
und dadurch die Räder nicht einseitig einsinken können.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird anschließend anhand der in der Zeich
nungen dargestellten Ausführungsform erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 Das Banketträumgerät gemäß der Erfindung in der
Transportstellung, schematisch in einer Seiten
ansicht und Draufsicht,
Fig. 2 das Banketträumgerät in der Arbeitsstellung,
schematisch in einer Seitenansicht und Drauf
sicht,
Fig. 3 das Banketträumgerät in mehreren Arbeitsstel
lungen, schematisch in mehreren Vorderansichten,
Fig. 4 das Banketträumgerät während des Kippvorganges
in einer Seitenansicht.
Das in Fig. 1 in Transportstellung dargestellte Bankett
räumgerät besteht aus einem schmalen, speziell herge
stellten Fahrzeug (1) mit 1,4 m Gesamtbreite mit ver
schiedenen Anbauten und hydrostatischen, hydraulischen- und
verbrennungsmotorischgetriebenen Antriebssystemen,
die über im Fahrerhaus (3) angeordnete Steuerorgane vom
Fahrer des Fahrzeugs (1) betätigbar ist.
Am Bug des Fahrzeug (1) ist eine Frässchnecke (2), die
bereits bekannt ist, angeordnet. Die Frässchnecke (2)
ist in einem Gehäuse gelagert und kann von einem in der
Zeichnung nicht näher dargestellten, handelsüblichen
Hydromotor in Drehung versetzt werden. Das Gehäuse der
Frässchnecke (2) ist an ein nicht näher dargestelltes,
teleskopartig ausfahrbares, Linearführungssystem ange
bracht, welches die Frässchnecke (2) hydraulisch seit
lich stufenlos neben das Fahrzeug gemäß Fig. 2 und 3
ausfahren kann. Das nicht ausgefahrene Außenteil das
Linearführungssystem ist gegenüber dem Fahrzeug in einer
zweiten nicht näher dargestellten Führung zur Realisie
rung einer Vertikalbewegung geführt, so daß durch die
Kombination der beiden Führungen Kreuzbewegungen möglich
sind. Diese Kreuzschlittensystem ist in ebenfalls be
kannter Weise um zwei Achsen gegenüber dem Fahrzeug
rahmen schwenk- bzw. drehbar, so daß die Frässchnecke
(2) insgesamt in 4 Freiheitsgraden gegenüber dem Fahr
zeug (1) beweglich ist.
Wie man aus Fig. 1 erkennt, ist seitlich neben dem An
triebsaggregat (8) ein zweiteiliger Tragarm (7) am Fahr
zeugrahmen angebracht. Der Tragarm (7) kann hydraulisch
über Zylinder ausgefahren werden. Am Ende des Tragarmes
(7) ist ein Transportband (4) um zwei Achsen dreh- und
schwenkbar gegenüber dem Tragarm (7) in Gelenken ge
lagert.
Etwa auf der Höhe der Hinterachse des Schmalspurstraßen
fahrzeug (1) befindet sich in Fahrzeugmitte, gemäß
Fig. 1, der verbrennungsmotorische Antrieb und das
hydrostatische Getriebe. Beide sind auf einem hydrau
lisch seitlich verschiebbaren Schlitten (9) angebracht
und aus der Fahrzeugmitte verfahrbar.
Am Fahrzeugende befindet sich eine Zugdeichsel (10) an
die ein Hochkipper mit 1,4 m Fahrzeugbreite und ca. 8 to
Nutzlast angehängt wird. Während des Beladevorganges
kann die Zugdeichsel (10) hydraulisch eingefahren
werden, so daß das Transportband (4) auch den hinteren
Laderaum des Hochkippers (6) optimal befüllen kann. Wenn
der Hochkipper (6) befüllt ist, wird zum Umladen auf
einen bereitstehenden Lastkraftwagen die Zugdeichsel
(10) hydraulisch ausgefahren, so daß sich der Abstand
zwischen Hochkipper (6) und Fahrzeug (1) vergrößert und
der Hochkipper (6) freigängig, gemäß Fig. 4, kippbar
ist. Der Kippvorgang wird, wie üblich, durch einen
Teleskopzylinder eingeleitet, wobei sich die Mulde des
Hochkippers sehr hoch über Kugelgelenke (13) an einer
Traverse (12) abstützt, so daß auf hohe Lastkraftwagen
optimal umgeladen werden kann.
In Fig. 2 und 3 ist das Banketträumgerät in Arbeits
position mit maximal seitlich ausgefahrener Frässchnecke
(2) dargestellt. Die Frässchnecke (2) kann auch weniger
weit ausgefahren werden, ohne daß hierdurch der kontinu
ierliche Materialfluß behindert würde.
Zur Bearbeitung wird die Frässchnecke (2), entsprechend
der Bankettbreite bzw. Neigung der Bankette ausgefahren
und das Transportband (4) wird unterhalb des Auswurf
schachtes (2a) über ein Kugelgelenk (5) von Hand oder
hydraulisch an das Frässchneckengehäuse angelenkt, so
daß hierdurch gewährleistet ist, daß je nach Arbeitsposition
der Frässchnecke (2), das Material während der
Bearbeitung direkt von der Frässchnecke (2) auf das
Transportband (4) gefördert wird und von hier kontinuier
lich auf einen Hochkipper (6) weitertransportiert werden
kann. Ändert sich bei der Fortbewegung des Schmalspur
fahrzeugs (1) die Bankettbreite oder die Neigung der
Bankette, so kann die Frässchnecke (2) entsprechend der
Geländeform vom Fahrerhaus (3) mittels hydraulischer
Steuerorgane nachgestellt werden und über eine Schwimm
stellung in der Hydrauliksteuerung folgt das Transport
band (4) selbsttätig der Verstellbewegung der Frässchnecke (2).
Da das Banketträumgerät vorzugsweise auf Rad- und Geh
wegen und unbefestigten Wegen eingesetzt werden soll,
sind die Räder vom Hochkipper (6) und Schmalspurfahr
zeug (1) so bemessen, daß geringster Bodendruck ent
steht. Das einseitige Eindringen der Räder des Schmal
spurstraßenfahrzeugs (1) wird dadurch vermieden, daß ent
sprechend der Ausfahrlage der Frässchnecke (2) und des
Transportbandes (4), gemäß Fig. 2, daß Antriebsaggre
gat (8) auf einem Schlitten in entgegengesetzter Richtung
um ein entsprechendes Maß hydraulisch ausgefahren wird.
Claims (4)
1. Banketträumgerät für Rad- und Gehwege mit einer frontseitig an einem
Schmalspurstraßenfahrzeug (1) angeordneten, seitlich neben dem Fahrzeug
stufenlos, je nach Bankettbreite und Bankettneigung, ausfahrbaren und zur
Bearbeitung räumlich bewegbaren, motorgetriebenen Fräs- und Förder
schnecke (2), von der über eine neben dem Fahrerhaus (3) des Schmal
spurstraßenfahrzeugs (1) entsprechend der Stellung des Auswurfschachtes
(2a) der Frässchnecke (2) angeordnete Transporteinrichtung (4) das von der
Frässchnecke zusammengetragene Material bei der Fortbewegung direkt er
faßbar und auf einen vom Schmalspurstraßenfahrzeug mitgeführten kippbaren
Schmalspur-Hänger (6) förderbar und wegtransportierbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Transporteinrichtung (4) unterhalb des Auswurfschach
tes (2a) an das Gehäuse der ausfahrbaren Frässchnecke (2) über ein sphä
risch bewegliches Gelenk (5) anlenkbar ist, so daß bei Veränderung der Ge
ländeform und räumlicher Verstellung der Frässchnecke (2) vom Fahrerhaus
(3) aus die Transporteinrichtung (4) synchron die Verstellbewegung der Fräs
schnecke (2) mit macht, so daß dadurch das Material kontinuierlich auf den
mitgeführten Schmalspur-Hänger (6) transportierbar ist, und daß bei der räum
lichen Bearbeitung der Bankette das Antriebsaggregat (8) des Schmal
spurstraßenfahrzeugs (1), zwecks Massenausgleich und Verringerung der ein
seitigen Bodenbelastung seitlich ausfahrbar auf einem Schlitten (9) angeordnet
ist, so daß die durch das Ausfahren der Frässchnecke (2) und das seitliche
Umsetzen der Transporteinrichtung (4) verursachte Schwerpunktsverlagerung,
je nach Ausfahrlage der Frässchnecke (2), ausgleichbar ist.
2. Banketträumgerät nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, daß die Trans
porteinrichtung (4) im Bereich ihres Auswurfs auf den Hänger (6) auf einem
Tragarm (7) des Schmalspurstraßenfahrzeugs (1) längsverschiebbar und um
zwei Achsen drehbar angeordnet ist.
3. Banketträumgerät nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, daß die Trans
porteinrichtung (4) ein Förderband, ein Kratzförderer, ein Gurtförderer, ein
Stollenförderer oder ein sonstiger Hochförderer ist.
4. Banketträumgerät nach Anspruch (1), dadurch gekennzeichnet, daß der
kippbare Schmalspur-Hänger (6) ein Hochkipper ist und vom Schmalspurstra
ßenfahrzeug über eine ausfahrbare Zugdeichsel (10) mitgeführt wird, die beim
Kipp- oder Beladevorgang ausfahrbar ist.
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