DE29801309U1

DE29801309U1 - Rührgerät, insbesondere zur Zubereitung von heißer Schokolade

Info

Publication number: DE29801309U1
Application number: DE29801309U
Authority: DE
Original assignee: HILLER ANNETTE
Current assignee: Weronek Annette De
Priority date: 1998-01-28
Filing date: 1998-01-28
Publication date: 1999-05-27
Anticipated expiration: 2008-01-29

Description

Beschreibung

Rührgerät, insbesondere zur Zubereitung von heißer Schokolade

Gegenstand der Erfindung ist ein Gerät, insbesondere zur Zubereitung von heißer Schokolade mit Schokoladenstücken, vorwiegend für den privaten Bereich.

Zur Zubereitung von heißer Schokolade mit Schokoladenstücken, z. B. auch Schokoladenrippchen, wird üblicherweise die Schokolade vorher gerieben oder zumindest zerkleinert bevor sie in die Milch gegeben wird, da die Stücke auf den Boden des Zubereitungsgefäßes fallen, sich dort ansetzten und sich nicht vollständig auflösen oder sogar anbrennen. Aus dem selben Grund wird die geriebene Schokolade erst in die schon erhitzte Milch gegeben, da sie sich dann vor dem Absinken in der Milch auflöst. Jedoch muß auch hier durch Rühren nachgeholfen werden, um ein vollständiges Auflösen zu gewährleisten. Es ist kein Gerät bekannt, daß nach dem Bestücken durch Milch und Schokoladenstücke heiße Schokolade bereitet. Es ist auch kein Gerät bekannt, das eine heiße Schokolade mit Schaum an der Oberfläche herstellt. Der Schaum erhöht jedoch die Qualität von heißer Schokolade und wirkt genußfördernd, da die Schokolade länger heiß bleibt und auf der Oberfläche keine Haut entsteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zur Zubereitung von heißer Schokolade aus Milch und Schokoladenstücken zu entwickeln, so daß die Schokoladenstücke nicht zuvor zerkleinert werden müssen, die Schokolade sich vollständig auflöst und an der Oberfläche der heißen Schokolade Schaum entsteht.

Diese Aufgabe wird durch ein Gerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Bei einer Ausgestaltung nach dem Anspruch 2 erfolgt die Rührbewegung durch einen Magnetrührer, hierzu ist es sinnvoll, das Magnetrührstäbchen 1c am Einsatz 1 drehbar zu lagern, damit es, z. B. beim Reinigen, nicht verloren geht. Das Rührgefäß 2 wird durch eine elektrische Heizplatte während des Rührvorgangs geheizt. Der Einsatz 1 besteht aus einem drahtförmigen Gebilde und ist im Deckel 4 des Rührgefäßes 2 lösbar fixiert, so daß sich die Flüssigkeit um den Einsatz 1 dreht. Der Einsatz 1 dient auch dazu, die beschleunigte Flüssigkeit abzubremsen, um Schaum zu erzeugen.

Das Rührgerät ermöglicht eine Zubereitung von heißer Schokolade mit Schokoladenstücken, bei der diese nicht vorher zerkleinert werden müssen und Schokolade und Milch gleichzeitig und im selben Gefäß erwärmt werden. Dadurch wird ein nachträgliches Zugeben der Schokolade nach Erwärmen der Milch überflüssig. Für das Erzeugen des Schaumes werden die selben Elemente benötigt wie für den vorangegangenen Teil der Zubereitung. Es wird also kein zusätzliches Element benötigt um den die Qualität der heißen Schokolade hebenden Schaum herzustellen.

Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Gerätes anhand von Zeichnungen näher erläutert.

In Fig. 1 ist eine mögliche Ausführung des Gerätes in einer Gesamtansicht dargestellt. Fig. 2 zeigt den Deckel der in Fig.1 dargestellten Ausführung in einer Draufsicht. Der Rührbehälter 2 steht auf einem Sockel 3, in dem die Heizplatte und die Magnetrührtechnik untergebracht sind. Im Rührbehälter 2 befindet sich der Einsatz 1, der im Deckel 4 plaziert ist.

Der Rührbehälter 2 weist eine hohe Form auf, die sich vorzugsweise im unteren Teil nach oben verjüngt. Dadurch ist die Wärmeübertragung am Rührgefäßboden relativ groß und es wird trotzdem gewährleistet, daß bei kleinen Flüssigkeitsmengen die Schokolade mit der Milch in Berührung steht. Die minimale Höhe für den Flüssigkeitsstand liegt im Bereich des Knicks 2a.

Der Einsatz 1 ist in dieser Ausführung so ausgebildet, daß er aus zwei Spiralen 1a und 1b, zwei Kugeln 1d und 1e, sowie einem Stab 1f besteht, an dem das Magnetrührstäbchen 1c drehbar gelagert ist. Die eine Spirale 1b ist dabei um das Ende der anderen Spirale 1a gewickelt. Es sind auch andere Ausführungen des Einsatzes denkbar, z. B. mit einem Gitter, ebenso eine bei der das Magnetrührstäbchen lose ist. Hierbei ist es sinnvoll, daß der Einsatz so gestaltet ist, daß er das Magnetrührstäbchen beim Ausgießen zurückhält.

Der Einsatz 1 ist durch die Kugel 1d im Deckel 4 lösbar fixiert. Zum Bestücken wird der Einsatz 1 an der Kugel 1d leicht angehoben und durch den Schlitz 5 in den Bereich des Ausgusses geführt. Der Deckel 4 kann nun abgenommen und das Gerät bestückt werden. Danach wird der Deckel 4 wieder aufgesetzt und der Einsatz 1 zurück durch den Schlitz 5 geführt und in der Mitte des Deckels plaziert. Eine Verengung des Schlitzes 5 zur Deckelmitte hin verhindert, daß der Einsatz 1 beim Ausgießen von selbst nach vorne rutscht. Die Kugel 1e verhindert ein Herausfallen des Einsatzes 1 beim Ausgießen. Der Deckel 4 schnappt beim Aufsetzen auf das Rührgefäß so ein, daß er beim Ausgießen

ebenfalls nicht herabfallen kann. Der Abstand der Wand des Rührgefäßes 2 zum Einsatz 1 muß so klein sein, daß keine Schokoladenstücke zwischen beiden durchfallen können. Ein Abstand ist deshalb sinnvoll, damit die Strömung an der Gefäßwand möglichst groß ist, um die dort haftende Schokolade aufzulösen.

Das Magnetrührstäbchen 4 erzeugt durch seinen 8-eckigen Querschnitt eine turbulentere Strömung im Vergleich zu einem Magnetrührstäbchen mit kreisförmigem Querschnitt. Dies verbessert die Rührwirkung.

Zur Zubereitung von heißer Schokolade kann das Gerät folgendermaßen eingesetzt werden:

Schokoladenstücke werden in das Rührgefäß 2 gegeben. Sie werden zunächst vom Einsatz 1 gehalten, und fallen dadurch nicht auf den Rührgefäßboden. Die Milch wird nun so in das Gefäß 2 gegossen, daß die Schokolade mit der Milch in Berührung steht. Nun wird das Gerät eingeschaltet. Dadurch wird zunächst das Rührgefäß 2 geheizt und der Magnetrührer rührt langsam. Durch die entstehende Rührbewegung wird der Wärmefluß verbessert und sie bewirkt, daß bei steigender Temperatur die sich lösenden Teile der schmelzenden Schokolade in der Flüssigkeit bewegt werden, bis sie sich vollständig aufgelöst haben. Ist die Schokolade vollständig in der Milch aufgelöst und die Flüssigkeit auf eine Temperatur von ca. 85°C erwärmt, so kann durch eine schnellere Rührbewegung mittels Magnetrührer die Flüssigkeit so weit beschleunigt werden, daß durch das Abbremsen der Flüssigkeit am Einsatz 1 Luft in diese gebracht wird und dadurch Schaum entsteht.

Claims

Schutzansprüche

1. Rührgerät, insbesondere zur Zubereitung von heißer Schokolade, mit einem Rührer zum Beschleunigen der zu rührenden Flüssigkeit in einem Gefäß (2), dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät einen als Rückhaltemittel ausgebildeten, in das Gefäß (2) und die Flüssigkeit eintauchenden Einsatz (1) aufweist, der Material, insbesondere Schokoladenstücke zurückhält und daß dennoch Raum für den Rührer in der Flüssigkeit vorgesehen ist.

2. Rührgerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Rühren durch einen Magnetrührer erfolgt, wobei das Magnetrührstäbchen (1c) vorzugsweise am Einsatz (1) drehbar gelagert ist.

3. Rührgerät nach Anspruch 1 oder 2 dadurch gekennzeichnet, daß das Rückhaltemittel zugleich als Bremsmittel für die beschleunigte Flüssigkeit dient.

4. Rührgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß das Rührgefäß (2) durch eine elektrische Heizplatte während des Rührvorgangs geheizt wird.

5. Rührgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4 dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (1) aus einem drahtförmigen Gebilde besteht.

6. Rührgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5 dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz im Deckel (4) des Rührgefäßes (2) lösbar fixiert ist.