DE297464C - - Google Patents

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DE297464C
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Germany
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pouring
molds
mold
poured
casting
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D7/00Casting ingots, e.g. from ferrous metals
    • B22D7/02Casting compound ingots of two or more different metals in the molten state, i.e. integrally cast

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei dem Gegenstande des Patents 297122 erfolgt des Abgießen des Stahles jedesmal in eine größere Anzahl von Gußformen. Da man jedoch nach dem Eingießen, ζ. Β. eines Drittels der für einen Block bestimmten Stahlmenge, nicht so lange warten kann, bis nach der längeren,. mehrere Minuten dauernden Unterbrechung wieder weitergegossen werden kann, so wird — abweichend von dem Bekannten — aus zwei Gießpfannen gegossen, und zwar aus einer kleinen, welche die Stahlmenge für z. B. acht Gußformen, also achtmal ein Drittel des Blockgewichtes, und aus einer größeren Pfanne, welche die Stahlmenge für achtmal zwei Drittel des Blockgewichtes enthält. Die Gußformen werden für diesen Zweck in einer Reihe nebeneinander in bestimmten Zwischenräumen aufgestellt, und die beiden Gießpfannen in der Richtung, in welcher die Gußformen nebeneinander stehen, durch eine verstellbare Kuppelung miteinander verbunden. Diese beiden Pfannen müssen in einer solchen Entfernung miteinander gekuppelt werden, daß, wenn der aus der kleinen Pfanne durch das Abgußventil senkrecht nach unten fließende Metallstrahl im Mittelpunkt des oberen Guß-
' form querschnitts einfällt, der in gleicher Weise aus der großen Pfanne kommende Metallstrahl in den Mittelpunkt des oberen Querschnitts der dritten oder vierten weiter davon entfernten Gußform einfällt.
Durch eine entsprechend verstellbare Kuppelung der beiden Pfannen läßt sich dies genau nach Bedarf einstellen.
Mit dem Abgießen des Stahles in die Gußformen wird dann in folgender Weise verfahren.
Die beiden gekuppelten Gießpfannen werden mittels des Gießkranes oder mittels des Gießwagens derart über die Gußformen gefahren, daß zuerst die kleine Pfanne über der ersten Gußform stehenbleibt und in diese die bestimmte, ein Drittel des Blockgewichtes betragende Stahlmenge eingegossen wird. Dabei steht die große Gießpfanne noch über keiner Gußform und es kann aus ihr noch nicht gegossen werden. Damit aus der kleinen Pfanne stets genau die gleiche Stahlmenge, also z. B. ein Drittel des Blockgewichtes abgegossen wird, ist in jeder Gußform in die Seitenwandung in entsprechender Höhe ein Loch von ungefähr 12 mm Durchmesser gebohrt. Sobald das einfließende Metall bis zu dieser Höhe gestiegen ist, spritzt- es durch die Öffnung nach außen, und es wird auf dieses Zeichen hin das Ventil der Pfanne geschlossen. Der Gießkran bzw. der Gießwagen fährt dann weiter, bis die kleine Pfanne über der
zweiten Gußform steht; das Pfannenventil wird geöffnet, es wird wieder ein Drittel abgegossen, und so geht es von Gußform zu Gußform. Bei dem Abgießen des Drittels in die zweite Gußform steht die große Gießpfanne noch immer nicht über einer Gußform, und es wird daher noch immer nicht aus ihr gegossen; erst wenn die kleine Pfanne über der dritten oder eventuell vierten Form steht,
ίο wird dann gleichzeitig aus der kleinen und aus der großen Pfanne gegossen.
Der aus der großen Pfanne fließende Metallstrahl muß einen solchen Durchmesser haben, daß das Eingießen des einen Drittels aus der kleinen Pfanne und der zwei Drittel aus der großen Pfanne stets gleichzeitig beendet ist. Nunmehr kann bei dem weiteren Vorrücken der beiden gekuppelten Pfannen stets gleichzeitig aus beiden gegossen werden. Wenn die in der Reihe letzte Gußform mit dem einen Drittel gefüllt ist, so kommt bei dem weiteren Vorrücken des Gießkranes bzw. Gießwagens die kleine Pfanne nicht mehr über eine Gußform zu stehen; sämtliche Gußformen sind dann mit dem ersten Drittel gefüllt und bis auf die zwei bzw. drei letzten Formen auch mit den übrigen zwei Dritteln. Bei dem dann erfolgenden Vollgießen der letzten zwei bzw. drei Gußformen steht nun die kleine Gießpfanne über keiner Gußform; es wird aus ihr nicht mehr gegossen, und es befindet sich in derselben auch kein Stahl mehr. Die Zahl der zu überspringenden Gußformen sowie die Entfernung je zweier Gußformen bzw. der gekuppelten Gießpfannen voneinander läßt sich genau nach der Zeit bemessen, innerhalb welcher das untere, erste Drittel der in der Gußform befindlichen Stahlmenge von unten bis zu einer bestimmten Höhe erstarrt und von oben noch bis zu einer bestimmten Tiefe flüssig bleibt. Mittels des vorstehend beschriebenen Verfahrens nebst Vorrichtung ist ein automatisches, sicheres, gleichmäßiges Gießen der Blöcke möglich; vor allem aber kann das Eingießen der geringen Stahlmengen von je einem Drittel des Blockgewichtes in sämtliche Gußformen unmittelbar hintereinander in etwa der Hälfte derjenigen Zeit erfolgen, welche beim Gießen nach dem bisherigen alten Verfahren dadurch vergeht, daß jede Gußform erst vollständig gefüllt wird, ehe bei der nächsten Gußform wieder mit dem Eingießen des ersten Drittels begonnen wird. Bei dem alten Verfahren besteht zwischen der Gießtemperatur, mit welcher das untere Drittel des ersten Blockes in die Gußform gelangt, ein bedeutender Unterschied gegenüber derjenigen Gießtemperatur, mit welcher das untere Drittel des letzten Blockes in die Gußform gegossen wird. Während daher bei dem alten Verfahren die Kristallisation in den unteren Blockenden infolge der großen Verschiedenheit der Gießtemperatur und der Erstarrungsdauer eine sehr ungleiche sein muß, erzielt man bei dem neuen Verfahren infolge des geringen Unterschiedes zwischen der Gießtemperatur des unteren Drittels des ersten und des letzten Blockes und der raschen Abkühlung und Erstarrung dieser niedrigen Stahlschichten eine gleichmäßige Kristallisation und ein feinkristallinisches Gefüge.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Gießen von Stahlblocken für die Herstellung von Eisenbahnschienen und sonstigen gewalzten, geschmiedeten oder gepreßten stabförmigen Gegenständen nach Zusatzpatent 297122, dadurch gekennzeichnet, daß die Pause beim Gießen der einzelnen Blöcke dadurch erreicht wird, daß das Eingießen des ersten Drittels aus der kleineren und das Eingießen der übrigen zwei Drittel aus der größeren zweier miteinander gekuppelter und um den Abstand mehrerer Formen einer Reihe voneinander entfernter Gießpfannen in die entsprechenden Formen gleichzeitig erfolgt, mit Ausnahme der zwei bzw. drei ersten und letzten Gußformen.
2. Vorrichtung zur Ausführuug des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei miteinander · gekuppelte, um den Abstand mehrerer Formen einer Reihe voneinander entfernte Gießpfannen.
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