DE29722419U1 - Fagott - Google Patents
FagottInfo
- Publication number
- DE29722419U1 DE29722419U1 DE29722419U DE29722419U DE29722419U1 DE 29722419 U1 DE29722419 U1 DE 29722419U1 DE 29722419 U DE29722419 U DE 29722419U DE 29722419 U DE29722419 U DE 29722419U DE 29722419 U1 DE29722419 U1 DE 29722419U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- bassoon
- wood
- parts
- yew
- wing
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Lifetime
Links
- 239000002023 wood Substances 0.000 claims description 20
- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 3
- 235000021388 linseed oil Nutrition 0.000 claims description 2
- 239000000944 linseed oil Substances 0.000 claims description 2
- 239000000203 mixture Substances 0.000 claims description 2
- 239000000025 natural resin Substances 0.000 claims description 2
- 229920003002 synthetic resin Polymers 0.000 claims description 2
- 239000000057 synthetic resin Substances 0.000 claims description 2
- 239000003822 epoxy resin Substances 0.000 claims 1
- 229920000647 polyepoxide Polymers 0.000 claims 1
- 239000002966 varnish Substances 0.000 claims 1
- 238000007664 blowing Methods 0.000 description 3
- 241000208140 Acer Species 0.000 description 2
- 239000000835 fiber Substances 0.000 description 2
- 238000011282 treatment Methods 0.000 description 2
- 244000086363 Pterocarpus indicus Species 0.000 description 1
- 235000009984 Pterocarpus indicus Nutrition 0.000 description 1
- 240000002751 Sideroxylon obovatum Species 0.000 description 1
- 239000011248 coating agent Substances 0.000 description 1
- 238000000576 coating method Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 239000007799 cork Substances 0.000 description 1
- 238000012937 correction Methods 0.000 description 1
- 238000007598 dipping method Methods 0.000 description 1
- 235000013399 edible fruits Nutrition 0.000 description 1
- 230000004927 fusion Effects 0.000 description 1
- 238000005470 impregnation Methods 0.000 description 1
- 238000005498 polishing Methods 0.000 description 1
- 230000007704 transition Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D7/00—General design of wind musical instruments
- G10D7/06—Beating-reed wind instruments, e.g. single or double reed wind instruments
- G10D7/063—Oboes; Bassoons; Bagpipes
-
- G—PHYSICS
- G10—MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
- G10D—STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G10D9/00—Details of, or accessories for, wind musical instruments
- G10D9/08—Material for manufacturing wind musical instruments; Treatment of the material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Acoustics & Sound (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- External Artificial Organs (AREA)
Description
- Guntram Wolf G 4997
Im Ziegelwinkel 13 19.12.97
96317 Kronach
Fagott
Die Erfindung betrifft ein Fagott mit den im Oberbegriff des Anspruchs. 1 angegebenen Merkmalen.
Das Fagott ist ein den Holzblasinstrument und zählt wie die Oboe zu den Doppelrohrinstrumenten. Hierbei handelt
es sich um eines der ältesten Holzblasinstrumente. Das
Fagott besteht aus vier aus Holz gefertigte Teile, nämlich einer Stürze bzw. dem Schall- oder Kopfstück, einer
sich daran anschließenden Baßstange oder Baßröhre,, einem Stiefel und einem Flügel, an dem ein S-Bogen aus Metall
angesetzt ist, an dessen Ende das Mundstück befestigt wird. Mindestens in der Baßstange und im Stiefel sind
Tonlöcher zur Klangabstimmung vorgesehen, die mittels
Finger oder Klappen verdeckt werden können, die über eine Klappenmechanik mit handgerechten Tasten gekoppelt, sind.
Mit den bekannten Fagotten werden Töne im Frequenzbereich von ca. 58 bis ca. 880 Hz erzeugt. Mit einem Kontrafagott
können Töne der Suboktave bis zur zweigestrichenen Oktave, also in einem Bereich von ca. 27 bis ca. 440 -Hz,
und mit einem Oktavfagott Töne von ca. 116 bis ca. 1046 Hz erzeugt werden.
Das verwendete Holz und die ausgewählte Bohrung bestimmen im wesentlichen die Tonqualität, die Tonfarbe und die
Obertonreihe. Diese können von Instrument zu Instrument variieren, und hängen von spezifischen Bohrungskorrekturen,
von der Wandstärke und vom verwendeten Holz ab. Darüber hinaus wird die Tonqualität auch von speziellen
Tränkungsmitteln und den Holzbehandlungen bestimmt. Daraus erklärt sich, daß die Instrumente von verschiedenen
Instrumentenbauern auch andere Nuancen in der Klangfarbe besitzen.
Die verwendeten Hölzer setzen dem Blasdruck einen relativ
hohen Widerstand entgegen, so daß je nach verwendeter Holzart ein schweres oder leichteres Ansprechen gegeben
ist. Bei schwerem Ansprechen hat dies zur Folge, daß der Blasdruck im .Doppelrohr zur Tonerzeugung erhöht werden
muß.
Aus der DE 94 17 589 Ul ist eine Oboe, bestehend aus
einem Oberstück, einem Unterstück und einem Schallbecher,
mit einer konischen Bohrung und enger Mensur im Oberstück
und mit einem steiler sich erweiternden Konus im Unterstück bekannt, das ohne, stufenförmige Absätze an den
Übergängen zur Erreichung' des tiefsten Tones "kleines b"
ausgebildet ist (französische Bohrung), bei dem mindestens
eines der drei Stücke aus dem Holz heimischer Laubbäume besteht. Als besonders geeignet hat sich dabei das
Holz herausgestellt, das für Fagotte schon seit Jahrhunderten eingesetzt wird, nämlich Ahorn. Darüber hinaus ist
es aber auch bekannt, Fagotte aus Obsthölzern, Palisander . oder Buchsbaum herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Tonqualität, insbesondere die Klangfarbe im Sinne einer verbesserten
Oberförmigkeit und weicheren Verschmelzung zu verändern sowie ein leichteres Ansprechen zu ermöglichen.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Lehre des Anspruchs 1 durch die Verwendung von Hölzern der Eibe für mindestens
eines der Teile. ' .
■ .
Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß bei der Verwendung von Hölzern der Eibe gegenüber Fagotten aus
Hölzern von Ahorn oder anderen bekannten Hölzern in Folge der spezifischen Fasern der Eibe ein runderes Klangbild
erzielt werden kann, und zwar über die Oktaven, für die es ausgelegt ist. Bereits" wenn eines der Teile des Fagotts
aus Eibe besteht, sind wohlklingendere Tonklangveränderungen hörbar. Noch eindrucksvoller ist dies, wenn
alle Teile aus den Hölzern der Eibe bestehen. Neben der besseren Obertönigkeit ist auch eine leichtere Ansprache
gegeben, so daß der Blasdruck gegenüber bekannten Fagotten geringer gehalten werden kann. Die Holzstruktur und
Faser der Eibe bieten eine höhere Modulationsfähigkeit
und eignen sich.deshalb besonders für die Anwendung bei
einem Fagott, um einen wohlklingenden Ton in die Instru-. mente zaubern zu können.
Grundsätzlich ist das Holz der Eibe auf alle Bauarten der
Fagotte einsetzbar. Besondere Vorzüge sind aber insbesondere bei modernen deutschen Fagotten gegeben, die beispielsweise
mit einer aufwendigen Heckelmechanik ausgestattet sind, bei denen zum Teil mit Klappen die Tonlöeher
verdeckt sind. Die Mechanik der Klappenausstattung und die Verbindungselemente zwischen den einzelnen Teile
der Fagotte, gemäß der Erfindung entsprechen denen der
bekannten Bauarten.
Eine besondere Tauchbehandlung in einer ausgewogenen Mischung
aus Leinöl und verschiedenen' natürlichen Harzen mit anschließender. Oberflächenpolitur fördert darüber
hinaus die Schwingungsfähigkeit des Eibenholzes und hat
auch ökologische Vorteile gegenüber der Kunstharzschichtlackierung,
die üblicherweise verwendet wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen im einzelnen angegeben.
. Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Figur
dargestellten Ausführungsbeispiels ergänzend.erläutert.
In der einzigen Figur ist ein Fagott moderner Aufbauart mit Heckelmechanik abgebildet. Dieses -Fagott besteht aus
einem Schallstück 1, auch Stürze oder Kopfstück.genannt,
einem zweiten- Teil, der sog. Baßstange 2 oder auch Baßröhre
genannt, einem dritten Teil, dem Stiefel-3, in welchem
die Baßröhre 2 und- der vierte Teil, der Flügel 4
münden. Am Kopf des Flügels 4 befindet sich der S-Bogen, an dem das Mundstück befestigbar ist. Das Fagott weist
ferner eine Reihe von Tonlöchern auf, die als Fingerlöcher und/oder als durch Klappen verschließbare Löcher
ausgebildet sind. In der beschriebenen Ausführung sind die Tonlöcher durch Klappen einer Klappenausstattung 8
verschlossen-. und können hierüber bedient werden.
Die einzelnen Teile sind in bekannter Weise zusammerigesteckt
und weisen Korkdichtungen auf. Zur Stabilität der Verbindungen sind Manschetten 5 und -6 aus Metall vorgesehen.
.
Die Besonderheit nach Erfindung besteht nun darin, daß alle Teile, nämlich das Schallstück 1, die Baßstange 2,
der Stiefel 3 und der Flügel 4' aus dem Holz der Eibe bestehen. Es ist aber auch möglich, nur einen einzigen oder
mehrere Teile aus dem Holz der Eibe, herzustellen und die andern Teile aus einem anderem Holz.
20
20
Claims (1)
- Schutzansprüche1. Fagott, aufweisend vier Teile, nämlich ein Schallstück, eine Baßstange, einen Stiefel und einen Flügel, die aus Holz bestehen, und einen S-Bogen mit Mundstück sowie eine Klappenaüsstattung aus Metall, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens eines der aus Holz bestehenden vier Teile (1,. 2, 3, 4) aus dem Holz der Eibe besteht. . ■2 . Fagott nach Anspruch 1, dadurch gekenn-· zeichnet , daß mehrere oder alle vier Teile (1, 2, 3, 4) aus■dem Holz der Eibe bestehen.3. Fagott nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet ,' daß das Fagott ein Normal-, Quart-, Oktav-, Quint- oder ein Contrafagott ist.4. Fagott nach .einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das . Fagott eine Klappenausstattung (8) mit Heckelmechanik aufweist.5. Fagott nach einem -der vorhergehenden Ansprüche,dadurch1 gekennzeichnet, daß die Hölzer miteiner Mischung aus Leinöl und verschiedenen natürlichen Harzen getränkt sind.6: Fagott nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hölzer mit einem Kunstharzlack gespritzt sind. . ■7. Fagott nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel- . und die engere Stiefelbohrung mit Kautschuk oder Epoxydharz ausgefüttert sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29722419U DE29722419U1 (de) | 1997-12-19 | 1997-12-19 | Fagott |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29722419U DE29722419U1 (de) | 1997-12-19 | 1997-12-19 | Fagott |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29722419U1 true DE29722419U1 (de) | 1998-02-26 |
Family
ID=8050180
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29722419U Expired - Lifetime DE29722419U1 (de) | 1997-12-19 | 1997-12-19 | Fagott |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29722419U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20112654U1 (de) | 2001-08-02 | 2001-11-08 | Eppelsheim, Benedikt, 80469 München | Kontrafagott |
DE102012006123A1 (de) | 2012-03-19 | 2013-09-19 | Technische Universität Dresden | Holzblasinstrument |
-
1997
- 1997-12-19 DE DE29722419U patent/DE29722419U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE20112654U1 (de) | 2001-08-02 | 2001-11-08 | Eppelsheim, Benedikt, 80469 München | Kontrafagott |
DE102012006123A1 (de) | 2012-03-19 | 2013-09-19 | Technische Universität Dresden | Holzblasinstrument |
DE102012006123B4 (de) * | 2012-03-19 | 2014-04-17 | Technische Universität Dresden | Holzblasinstrument |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE102011010124A1 (de) | Konische C-Fuß Piccoloflöte mit einem Daumenloch | |
DE60113829T2 (de) | Schalllochform und -lage und deckplattenkonstruktion in einer akustischen gitarre | |
DE29722419U1 (de) | Fagott | |
DE1232447B (de) | Fagott | |
DE4400856A1 (de) | Griffbrett für ein musikalisches Saiteninstrument | |
DE69216438T2 (de) | Vorrichtung zum Verbinden von zwei nacheinanderfolgenden Teilen eines Musikblasinstrument | |
DE3200668A1 (de) | Verfahren zur verbesserung der klangqualitaet von saiteninstrumenten | |
DE9417589U1 (de) | Oboe | |
DE2631002A1 (de) | Saiteninstrument fuer uebungszwecke | |
DE3337704A1 (de) | Floete | |
DE19940486C2 (de) | Laute | |
DE4113368C2 (de) | ||
DE19810520C2 (de) | Piccoloflöte | |
DE102010024884B3 (de) | Mundharmonika | |
DE19624089C1 (de) | Panflöte | |
DE577192C (de) | Blasinstrument mit Klappen | |
DE351758C (de) | Klappenlose Floete | |
DE3702055C2 (de) | ||
DE19754387A1 (de) | Fagott | |
DE14556C (de) | Neuerungen an Zithern | |
DE202010016134U1 (de) | Konische C-Fuß Piccoloflöte mit einem Daumenloch | |
DE371946C (de) | Musikinstrument mit im Innern angeordneten Hilfssaiten | |
DE656758C (de) | Kleinpiano | |
DE4305973C1 (de) | Holzblasinstrument | |
DE365646C (de) | Zupfinstrument |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
R207 | Utility model specification |
Effective date: 19980409 |
|
R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
Effective date: 20010126 |
|
R157 | Lapse of ip right after 6 years |
Effective date: 20040701 |