DE29722419U1 - Fagott - Google Patents

Fagott

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    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • G10D7/063Oboes; Bassoons; Bagpipes
    • GPHYSICS
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Description

- Guntram Wolf G 4997
Im Ziegelwinkel 13 19.12.97
96317 Kronach
Fagott
Die Erfindung betrifft ein Fagott mit den im Oberbegriff des Anspruchs. 1 angegebenen Merkmalen.
Das Fagott ist ein den Holzblasinstrument und zählt wie die Oboe zu den Doppelrohrinstrumenten. Hierbei handelt es sich um eines der ältesten Holzblasinstrumente. Das Fagott besteht aus vier aus Holz gefertigte Teile, nämlich einer Stürze bzw. dem Schall- oder Kopfstück, einer sich daran anschließenden Baßstange oder Baßröhre,, einem Stiefel und einem Flügel, an dem ein S-Bogen aus Metall angesetzt ist, an dessen Ende das Mundstück befestigt wird. Mindestens in der Baßstange und im Stiefel sind Tonlöcher zur Klangabstimmung vorgesehen, die mittels Finger oder Klappen verdeckt werden können, die über eine Klappenmechanik mit handgerechten Tasten gekoppelt, sind. Mit den bekannten Fagotten werden Töne im Frequenzbereich von ca. 58 bis ca. 880 Hz erzeugt. Mit einem Kontrafagott können Töne der Suboktave bis zur zweigestrichenen Oktave, also in einem Bereich von ca. 27 bis ca. 440 -Hz, und mit einem Oktavfagott Töne von ca. 116 bis ca. 1046 Hz erzeugt werden.
Das verwendete Holz und die ausgewählte Bohrung bestimmen im wesentlichen die Tonqualität, die Tonfarbe und die Obertonreihe. Diese können von Instrument zu Instrument variieren, und hängen von spezifischen Bohrungskorrekturen, von der Wandstärke und vom verwendeten Holz ab. Darüber hinaus wird die Tonqualität auch von speziellen Tränkungsmitteln und den Holzbehandlungen bestimmt. Daraus erklärt sich, daß die Instrumente von verschiedenen Instrumentenbauern auch andere Nuancen in der Klangfarbe besitzen.
Die verwendeten Hölzer setzen dem Blasdruck einen relativ hohen Widerstand entgegen, so daß je nach verwendeter Holzart ein schweres oder leichteres Ansprechen gegeben ist. Bei schwerem Ansprechen hat dies zur Folge, daß der Blasdruck im .Doppelrohr zur Tonerzeugung erhöht werden muß.
Aus der DE 94 17 589 Ul ist eine Oboe, bestehend aus einem Oberstück, einem Unterstück und einem Schallbecher, mit einer konischen Bohrung und enger Mensur im Oberstück und mit einem steiler sich erweiternden Konus im Unterstück bekannt, das ohne, stufenförmige Absätze an den Übergängen zur Erreichung' des tiefsten Tones "kleines b" ausgebildet ist (französische Bohrung), bei dem mindestens eines der drei Stücke aus dem Holz heimischer Laubbäume besteht. Als besonders geeignet hat sich dabei das Holz herausgestellt, das für Fagotte schon seit Jahrhunderten eingesetzt wird, nämlich Ahorn. Darüber hinaus ist es aber auch bekannt, Fagotte aus Obsthölzern, Palisander . oder Buchsbaum herzustellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Tonqualität, insbesondere die Klangfarbe im Sinne einer verbesserten Oberförmigkeit und weicheren Verschmelzung zu verändern sowie ein leichteres Ansprechen zu ermöglichen. Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Lehre des Anspruchs 1 durch die Verwendung von Hölzern der Eibe für mindestens eines der Teile. ' .
■ .
Überraschenderweise hat sich herausgestellt, daß bei der Verwendung von Hölzern der Eibe gegenüber Fagotten aus Hölzern von Ahorn oder anderen bekannten Hölzern in Folge der spezifischen Fasern der Eibe ein runderes Klangbild erzielt werden kann, und zwar über die Oktaven, für die es ausgelegt ist. Bereits" wenn eines der Teile des Fagotts aus Eibe besteht, sind wohlklingendere Tonklangveränderungen hörbar. Noch eindrucksvoller ist dies, wenn
alle Teile aus den Hölzern der Eibe bestehen. Neben der besseren Obertönigkeit ist auch eine leichtere Ansprache gegeben, so daß der Blasdruck gegenüber bekannten Fagotten geringer gehalten werden kann. Die Holzstruktur und Faser der Eibe bieten eine höhere Modulationsfähigkeit und eignen sich.deshalb besonders für die Anwendung bei einem Fagott, um einen wohlklingenden Ton in die Instru-. mente zaubern zu können.
Grundsätzlich ist das Holz der Eibe auf alle Bauarten der Fagotte einsetzbar. Besondere Vorzüge sind aber insbesondere bei modernen deutschen Fagotten gegeben, die beispielsweise mit einer aufwendigen Heckelmechanik ausgestattet sind, bei denen zum Teil mit Klappen die Tonlöeher verdeckt sind. Die Mechanik der Klappenausstattung und die Verbindungselemente zwischen den einzelnen Teile der Fagotte, gemäß der Erfindung entsprechen denen der bekannten Bauarten.
Eine besondere Tauchbehandlung in einer ausgewogenen Mischung aus Leinöl und verschiedenen' natürlichen Harzen mit anschließender. Oberflächenpolitur fördert darüber hinaus die Schwingungsfähigkeit des Eibenholzes und hat auch ökologische Vorteile gegenüber der Kunstharzschichtlackierung, die üblicherweise verwendet wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen im einzelnen angegeben.
. Die Erfindung wird nachfolgend anhand des in der Figur dargestellten Ausführungsbeispiels ergänzend.erläutert.
In der einzigen Figur ist ein Fagott moderner Aufbauart mit Heckelmechanik abgebildet. Dieses -Fagott besteht aus einem Schallstück 1, auch Stürze oder Kopfstück.genannt, einem zweiten- Teil, der sog. Baßstange 2 oder auch Baßröhre genannt, einem dritten Teil, dem Stiefel-3, in welchem die Baßröhre 2 und- der vierte Teil, der Flügel 4
münden. Am Kopf des Flügels 4 befindet sich der S-Bogen, an dem das Mundstück befestigbar ist. Das Fagott weist ferner eine Reihe von Tonlöchern auf, die als Fingerlöcher und/oder als durch Klappen verschließbare Löcher ausgebildet sind. In der beschriebenen Ausführung sind die Tonlöcher durch Klappen einer Klappenausstattung 8 verschlossen-. und können hierüber bedient werden.
Die einzelnen Teile sind in bekannter Weise zusammerigesteckt und weisen Korkdichtungen auf. Zur Stabilität der Verbindungen sind Manschetten 5 und -6 aus Metall vorgesehen. .
Die Besonderheit nach Erfindung besteht nun darin, daß alle Teile, nämlich das Schallstück 1, die Baßstange 2, der Stiefel 3 und der Flügel 4' aus dem Holz der Eibe bestehen. Es ist aber auch möglich, nur einen einzigen oder mehrere Teile aus dem Holz der Eibe, herzustellen und die andern Teile aus einem anderem Holz.
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Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    1. Fagott, aufweisend vier Teile, nämlich ein Schallstück, eine Baßstange, einen Stiefel und einen Flügel, die aus Holz bestehen, und einen S-Bogen mit Mundstück sowie eine Klappenaüsstattung aus Metall, dadurch gekennzeichnet , daß mindestens eines der aus Holz bestehenden vier Teile (1,. 2, 3, 4) aus dem Holz der Eibe besteht. . ■
    2 . Fagott nach Anspruch 1, dadurch gekenn-· zeichnet , daß mehrere oder alle vier Teile (1, 2, 3, 4) aus■dem Holz der Eibe bestehen.
    3. Fagott nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet ,' daß das Fagott ein Normal-, Quart-, Oktav-, Quint- oder ein Contrafagott ist.
    4. Fagott nach .einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das . Fagott eine Klappenausstattung (8) mit Heckelmechanik aufweist.
    5. Fagott nach einem -der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch1 gekennzeichnet, daß die Hölzer mit
    einer Mischung aus Leinöl und verschiedenen natürlichen Harzen getränkt sind.
    6: Fagott nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hölzer mit einem Kunstharzlack gespritzt sind. . ■
    7. Fagott nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügel- . und die engere Stiefelbohrung mit Kautschuk oder Epoxydharz ausgefüttert sind.
DE29722419U 1997-12-19 1997-12-19 Fagott Expired - Lifetime DE29722419U1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE20112654U1 (de) 2001-08-02 2001-11-08 Eppelsheim, Benedikt, 80469 München Kontrafagott
DE102012006123A1 (de) 2012-03-19 2013-09-19 Technische Universität Dresden Holzblasinstrument

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DE20112654U1 (de) 2001-08-02 2001-11-08 Eppelsheim, Benedikt, 80469 München Kontrafagott
DE102012006123A1 (de) 2012-03-19 2013-09-19 Technische Universität Dresden Holzblasinstrument
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