DE29718221U1 - Höhenverstellbares Arbeitstischsystem - Google Patents

Höhenverstellbares Arbeitstischsystem

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TIEDTKE - BUHLING - KINNE &T PARTNER(GbR)
Tiedtke-Bühling- Kinne, POB 20 19 18, D-80019 München
Patentanwälte Vertreter beim EPA*
Dlpl.-Ing. H. Tiedtke* Dipl.-Chem; G. Bühling* Dipl.-Ing. R. Kinne" Dipi.-ing. B. Pellmann" Dipl.-Ing. K. Grams" Dipl.-Biol. Dr. A. Link Dipl.-Ing. A. Vollnhals* Dipl.-Ing. T. Leson* Dipl.-Ing. H. Trösch Dipl.-Ing. Dr. G. Chivarov" Dipl.-Ing. M. Grill*
Bavariaring 4, D-80336 München
14. Oktober 1997 DE 20693
ZELENKA. Stahlbau GmbH D-82205 Gilching
Höhenverstellbares Arbeitstischsystem
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Beschreibung
Die vorliegende Erfindung betrifft ein höhenverstellbares Arbeitstischsystem insbesondere zur Verwendung als Unterbau schwerer Arbeitsgeräte und Maschinen und insbesondere auf ein fahrbares, höhenverstellbares Arbeitstischsystem gemäß dem Oberbegriff des anliegenden Schutzanspruchs 1.
Aus dem Stand der Technik ist ein höhenverstellbares Arbeitstischsystem dieser Gattung bekannt, welches beispielsweise durch die Erfinderin selbst unter der eingetragenen Marke „ERGOMAX" vertrieben wird.
Dieses bekannte Arbeitstischsystem besteht aus einem Tischunterbau sowie einer auf dem Tischunterbau aufliegenden Tischplatte. Der Tischunterbau besteht im wesentlichen aus einer an vier im Rechteck beabstandeten Punkten auf den Boden aufgelagerten Basis, an der sich zwei in Breitenrichtung des rechtekkigen Arbeitstischs beabstandete Teleskopsäulen in senkrechter Richtung erstrecken. Diese Teleskopsäulen sind dabei fest an der Basis durch Schrauben oder Schweißen befestigt und bestehen jeweils aus zwei ineinander schiebbaren Teleskopelementen. An den oberen Teleskopelementen ist die Tischplatte abgestützt, welche über Winkelstücke an den oberen Teleskopelementen verschraubt ist. Die Tischplatte besteht vorzugsweise aus Holz oder einem Verbundwerkstoff und ist im wesentlichen horizontal ausgerichtet.
Zur Höhenverstellung des Arbeitstisches ist an jeder Teleskopsäule eine Antriebsvorrichtung angeordnet. Jede dieser Antriebsvorrichtungen besteht bei dem bekannten Arbeitstischsystem aus einem an der Basis fixierten Elektromotor, der über ein Getriebe eine Gewindespindel antreibt, welche in dem oberen Teleskopelement untergebracht ist. Bei einer Beaufschlagung des Elektromotors mit einem elektrischen Strom betätigt dieser das Spindelgetriebe, um somit mit einer entsprechenden Untersetzung den Arbeitstisch aus- oder einzufahren.
Die Auflagerpunkte der Basis auf dem Untergrund werden durch Stellschrauben gebildet, mittels denen die Basis horizontal ausgerichtet und somit Bodenunebenheiten ausgeglichen werden können. Das bekannte höhenverstellbare Arbeitstischsystem ist entsprechend den ergonomischen Anforderungen konstruiert, um gesundheitliche Schaden von sitzenden oder stehenden Personen, welche sich an dem Arbeitstisch über einen längeren Zeitraum aufhalten müssen, vorzubeugen. Das bekannte Arbeitstischsystem erlaubt eine individuelle Anpassung der Arbeitshöhe sowie einen dynamischen Wechsel von Sitz- und Stehbarbeiten durch die vorstehend beschriebene, leicht zu betätigende, elektromechanische Höhenverstellung der Arbeitsplatte. Durch die Teleskopsäulen kann somit im Stand der Technik eine elektromechanische Höhenverstellung der Arbeitsplatte von 700 bis 1100 mm bei einer gleichzeitigen Tragkraft von bis zu 220 kg verwirklicht werden.
Die Robustheit sowie Funktionalität des bekannten Arbeitstischsystems gemäß vorstehender Beschreibung eröffnet nunmehr weitere Verwendungsmöglichkeiten nicht nur als Arbeitstisch im herkömmlichen Sinne sondern auch als höhenverstellbarer Unterbau von insbesondere manuell zu bedienenden Maschinen und Arbeitsgeräten, wie sie beispielsweise im Bereich von Handwerk aber auch bei einer personalintensiven Massenproduktion beispielsweise in der Bekleidungs- und Schuhindustrie verwendet werden. Bei dieser Art der Verwendung des bekannten Arbeitstischsystems ist jedoch zusätzlich eine hohe Flexibilität insbesondere eine hohe Mobilität gefordert.
Dies sei am Beispiel einer schweren Nähmaschine beispielsweise im Rahmen der Bekleidungs- oder Schuhherstellung oder einer schweren Tischbohrmaschine im Bereich der Holz- oder Metallverarbeitung erläutert.
Derartige Maschinen werden normalerweise auf schweren Tischgestellen montiert, die zum einen einen stabilen Stand der Ma-
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schine gewährleisten müssen, zum anderen aber auch die richtige Positionierung der Maschine nämlich in Arbeitshöhe einer sitzenden oder stehenden Bedienungsperson ermöglichen sollen. Aufgrund der geforderten Stabilität der bisher verwendeten Tischunterbauten ist jedoch eine Höhenverstellung der Maschine zur Anpassung an unterschiedliche Arbeitsbedingungen nur mit großem konstruktiven Aufwand möglich. Darüber hinaus sind derartige Maschinen gemäß vorstehender Ausführung aufgrund ihres hohen Gewichts sowie der bisher verwendeten Tischunterbauten im wesentlichen ortsgebunden. D.h., daß bei einem Ortswechsel zusätzliche Lastenheber wie beispielsweise Kräne, Flaschenzüge und dergleichen Einrichtungen erforderlich sind, mittels denen die Maschinen angehoben und zu einer anderen Stelle verfahren werden können. Es liegt auf der Hand, daß eine derartige Arbeitsweise den Wirkungsbereich der Maschinen insbesondere hinsichtlich ihrer Unmobilität nicht nur einschränkt, sondern auch Arbeitsvorgänge, in die solche Maschinen eingebunden sind, ggf. verlängern und damit die Produktionskosten steigern.
Angesichts dieser Nachteile bekannter Arbeitstischsysteme insbesondere bei Verwendung als Maschinenunterbauten besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein höhenverstellbares Arbeitstischsystem zu schaffen, welches eine erhöhte Mobilität unter Beibehaltung der erforderlichen Stabilität aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein höhenverstellbares Arbeitstischsystem mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 eingelöst.
Der Erfindung gingen praxisnahe Versuche mit unterschiedlichsten Konstruktionen für das höhenverstellbare Arbeitstischsystem voraus, die im wesentlichen zu den folgenden grundsätzlichen Erkenntnissen führten:
Die Erfinderin hat erkannt, daß das höhenverstellbare Arbeitstischsystem gemäß bekannten Aufbaus, wie es durch die Erfin-
derin selbst hergestellt wird, nicht nur als Arbeitsunterlage sondern auch als Maschinenunterbau insbesondere für schwere Tischmaschinen verwendet und die Höhenverstellbarkeit für ein ergonomisches Arbeiten ausgenützt werden kann.
Indessen hat sich gezeigt, daß das hohe Gewicht der Maschine den Schwerpunkt der gesamten Maschinen-Unterau-Einheit weit nach oben verlagert. Dies ist jedoch insoweit unschädlich, solange der Tischunterbau an seinen Auflagerpunkten fest auf dem Untergrund aufliegt und die Arbeitstischplatte an den Auflagerpunkten horizontal ausgerichtet ist. Aufgrund der inneren Steifigkeit des Tischunterbaus sowie seinen stabilen Stands auf dem Untergrund ist ein Umkippen der Maschinen auch im ausgefahrenen Zustand der Teleskopsäulen prktisch ausgeschlossen.
Dies ändert sich jedoch erheblich, wenn die Maschinen-Unterbau-Einheit an einen anderen Ort verfahren werden soll. Für den Fall, daß die als Justierschrauben ausgebildeten Auflagerpunkte durch Rollen ersetzt werden, geht der stabile Stand auch bei arretierbaren Rollen verloren. Werden die Justierschrauben nur durch Rollen ergänzt, d.h. kommen die Rollen nur im Fall eines Ortswechsels zu Einsatz, so bleibt zwar der stabile Stand der Maschinen-Unterbau-Einheit im Betrieb gewährleistet. Indessen besteht bei dem bekannten ausfahrbaren Arbeitstischsystem aufgrund der hohen Schwerpunktslage bei hochgefahrenem Arbeitstisch während des Verfahrens auf Rollen eine enorme Kippgefahr, isbesondere dann, wenn der Untergrund nicht horizontal ist. Es hat sich hierbei in der Praxis auch gezeigt, daß das Bedienungspersonal trotz ausdrücklicher Hinweise den Arbeitstisch aus Zeit- oder Bequemlichkeitsgründen vor einem Verfahren nicht absenkt, um den Schwerpunkt nach unten zu verlagern. Hieran knüpft nunmehr die Erfindung an, indem eine Konstruktion geschaffen wird, die das Bedienungspersonal quasi dazu zwingt, den Arbeitstisch in seine unterste Position einzufahren, bevor ein Verfahren des Tisches ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß ist es hierfür vorgesehen, die Höhenversteilvorrichtung mit dem Ausfahrmechanismus für die Rollen derart zu koppeln, daß ein Einfahren des Arbeitstisches in die unterste Position ein Ausfahren der Rollen bewirkt und umgekehrt. D.h. der Ausfahrmechanismus der Rollen läßt sich nur über die Höhenverstellvorrichtung des Arbeitstisches aktivieren, so daß das Bedinungspersonal zwangsläufig den Arbeitstisch absenken muß, um die Maschinen-Unterbau-Einheit verfahren zu können.
Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind dabei Gegenstand der übrigen Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Perspektivenansicht eines verfahrbaren und stufenlos höhenverstellbaren Arbeitstischsystems gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung in ausgefahrenem Zustand,
Fig. 2 ist eine Schnittansicht des Arbeitstischsystems entlang der Linie 2-2 in Figur 1 in der der erfindungsgemäße Bewegungsmechanismus für das Aus- und Einfahren der Rollenelemente im Querschnitt dargestellt ist,
Fig. 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 3-3 in Figur 1, in der das Hubelement in Form einer Schiene gezeigt ist und
Fig. 4 ist eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 in Figur 1, in der das Rollenelement in vergrößerung gezeigt ist.
Wie aus der Figur 1 zu entnehmen ist, besteht das erfindungsgemäße, stufenlos höhenverstellbare Arbeitstischsystem gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel aus einer Arbeitstisch-
platte 1, die auf einem höhenverstellbaren Unterbau fest montiert ist. Der Unterbau wird von einer Basis 2 und zwei Teleskopsäulen 3 gebildet, die in senkrechter Ausrichtung an der Basis 2 montiert sind. Die Basis 2 besteht aus zwei Auflagerarmen oder Kufen 4, die parallel zueinander sowie in einem vorbestimmten Abstand zueinander angeordnet sind und einem Querträger 5, der an seinen Stirnseiten an einem Mittenabschnitt jeder Auflagerkufe 4 seitlich verschraubt oder verschweißt ist und somit die zwei Auflagerkufen 4 miteinander verbindet. Hierdurch erhält die Basis 2 in Draufsicht die Form eines großen H.
Im Anschluß an die sich gegenüberliegenden Enden des Queroder Verbindungsträgers 5 sind die beiden Teleskopsäulen 3 fest an der Basis 2 montiert. Jede Teleskopsäule 3 besteht aus zwei Teleskopelementen 6, 7, die verschiebbar ineinander gelagert sind, wobei jedes untere Teleskopelement 7, welches auf der einen, jeweils zugehörigen Auflagerkufe 4 fest verschraubt ist, das äußere Teleskopelement darstellt, wohingegen das obere Teleskopelement 6 in das untere Teleskopelement versenkbar ist. Jede Teleskopsäule 3, bzw. jedes Teleskopelement 6, 7 weist ein geschlossenes Kastenprofil von im wesentlichen rechteckiger Gestalt im Querschnitt auf und besteht vorliegend aus einer Aluminiumlegierung oder Metall. Den Antrieb jeder Teleskopsäule 3 übernimmt gemäß diesem Ausführungsbeispiel jeweils ein elektrischer Stellantrieb vorzugsweise ein elektromagnetischer Motor 8 oder ein Schrittmotor, mittels dem ein Spindelgetriebe antreibbar ist. Die zwei Elektromotoren 8 sind dabei auf der Oberseite jeder Auflagerkufe 4 sowie an den zueinander gerichteten Innenseiten der unteren Teleskopelemente 7 befestigt. Jedes Spindelgetriebe, welches auch zur Untersetzung der Elektromotoren 8 dient und in den Figuren nicht näher gezeigt wird, umfaßt eine in jedem oberen Teleskopelement 6 untergebrachte Spindel sowie eine in den unteren Teleskopelementen 7 jeweils angeordnete Schraubenmutter, die für eine Höhenverstellung des oberen Teleskopelements 6 bezüglich des unteren Teleskopelements 7 mit der Spindel zusammenwirkt. Des
weiteren sind die beiden elektrischen Antriebsmotoren 8 für die zwei Teleskopsäulen 3 steuerungstechnisch derart synchronisiert, daß eine gleichmäßige Verschiebung bzw. Höhenverstellung der oberen Säulenelemente 6 möglich ist und somit die horizontale Ausrichtung der Arbeitsplatte 1 in jeder Höhenposition aufrechterhalten werden kann.
Alternativ zu dem elektromagnetischen Antrieb ist natürlich auch ein hydraulischer Antrieb oder ein piezoelektrischer Antrieb denkbar. Anstelle des vorstehend genannten Spindelgetriebes könnte auch ein Zahnradgetriebe oder ein Hydraulikzylinder in jedes der Teleskopelemente eingebaut werden.
Für eine exaktere Führung der Tischplatte 1 sind ferner an jedem oberen und unteren Teleskopelement 6, 7 der beiden Teleskopsäulen 3 äußere Führungsleisten bzw. innere Längsnuten ausgebildet, die für eine Erhöhung der Seitenführungskraft des unteren Teleskopelements 7 auf das obere Teleskopelement 6 sowie einer erhöhten Steifigkeit des Unterbaus insbesondere in einer ausgefahrenen Position gleitfähig und nahezu spielfrei ineinander greifen.
An dem äußeren, freien Endabschnitt jedes oberen Teleskopelements 6 ist ein Winkelstück bzw. eine Flanschplatte angeschraubt, welches zur Befestigung der Arbeitsplatte 1 auf den Teleskopsäulen 3 vorgesehen ist. Vorliegend besteht die Arbeitsplatte 1 aus einer rechteckigen Holztafel, die auf den Winkelstücken im wesentlichen in horizontaler Ausrichtung an deren Unterseite verschraubt ist. Alternativ können jedoch auch andere Arbeitsplatten bestehend aus anderen Materialien wie beispielsweise Kunststoff oder Hartfaserlaminate, Metall usw. verwendet werden.
Wie ferner aus der Figur 1 zu entnehmen ist, sind die Auflagerpunkte bzw. die Standpunkte der Basiskonstruktion 2 auf einem Untergrund an den vier äußersten Endabschnitten der zwei sich gegenüberliegenden Auflagerkufen 4 angeordnet und spannen
somit ein Rechteck auf. Diese Standpunkte bestehen jeweils aus einer Stellschraube 9 mit einem Stellfuß 10, welche in die Auflagerkufen 4 eingedreht sind und mittels einer Schraubenmutter in einer bestimmten Eindrehposition gekontert werden können. Die Stellfüße 10 bestehen vorzugsweise aus einem Kunststoff- oder Hartgummimaterial und sind über die jeweiligen nach unten ragenden Schraubenköpfe gestülpt. Zur besseren Betätigung der vier Stellschrauben 9 durchdringen diese die Oberseite der Auflagerkufen 4 und ragen demzufolge an der Oberseite der Kufen 4 vor. An den freien Enden der Stellschrauben 9 sind Handräder 11 drehfest befestigt, mittels denen die Stellschrauben 9 von oben gedreht werden können. Die Kontermuttern können dabei entweder an der Oberseite oder Unterseite der Auflagerkufen 4 angelegt werden.
Nachfolgend werden anhand der Figuren 2 bis 4 die erfindungsgemäßen Konstruktionsmerkmale des Tischunterbaus näher beschrieben.
Gemäß der Figur 2 besteht die Basis 2, wie vorstehend bereits erläutert wurde, aus den zwei Stand- bzw. Auflagerkufen 4, welche über den Querträger 5 miteinander fest verbunden sind. Im Querschnitt weisen die Standkufen 4 gemäß der Fig. 3 ein umgedrehtes U-Profil auf, wobei die jeweils sich gegenüberliegenden Stirnseiten jeder Standkufe 4 mittels einer angeschweißen Endplatte verschlossen sind. Innerhalb jedes U-Profils 4 befindet sich zumindest ein weiteres, ebenfalls umgedrehtes U-Profil 12, welches derart dimensioniert ist, daß es innerhalb der jeweiligen Standkufe 4, d.h. innerhalb des äußeren U-Profils verschiebbar ist.
Gemäß der Figur 2 sind in jedes obere Teleskopelement 6, d.h., jene Elemente, welche bezüglich der unteren, an der Basis 2 mittels Schrauben 13 fest fixierten Teleskopelemente 7 höhenverstellbar sind, an deren unteren Stirnseiten zwei Betätigungsschrauben 14 eingeschraubt. Diese Schrauben 14 ragen dabei von der unteren Stirnseite jedes oberen Teleskopelements
um eine vorbestimmte Strecke vor. Um ein festes Fixieren der Betätigungsschrauben 14 bezüglich der oberen Teleskopelemente 7 zu ermöglichen, sind entweder Kontermuttern auf die Betätigungsschrauben 14 aufgedreht und an die unteren Stirnseiten angelegt oder wie insbesondere bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel gemäß der Figur 2 vorgesehen ist, zwei Hülsen über die Betätigungsschrauben 14 gezogen, welche den Abstand bzw. die Strecke zwischen der jeweiligen unteren Stirnseite der oberen Teleskopelemente 6 bis zu den nach unten ragenden Schraubenköpfen der Betätigungsschrauben 14 bemessen.
Aus der Figur 2 läßt sich ferner entnehmen, daß die Standkufen 4 im Bereich der daran befestigten Teleskopsäulen 3 an deren Oberseiten d.h. an den die zwei Schenkel jedes äußeren U-Profils 4 verbindenden Stege jeweils zwei Durchgangsbohrungen 16 haben, durch die die Betätigungsschrauben 14 zumindest im eingezogenen Zustand der beiden oberen Teleskopelemente 6 hindurchragen und dabei gegen die Oberseiten der inneren U-Profile 12, d.h., gegen die die zwei Schenkel der in den Standkufen 4 verschiebbar gelagerten inneren U-Profile 12 jeweils verbindenden Stege drücken.
An den jeweiligen äußeren Endabschnitten jedes inneren U-Profils 12 sind ferner Rollen 17 mittels Schrauben 18 befestigt, welche geringfügig über die Schenkel der inneren U-Profile 12 nach unten herausragen. Hierbei handelt es sich um um 180 Grad drehbar gelagerte Rollenelemente, deren Schwenkradius, wie in der Figur 4 in Vergrößerung dargestellt ist, kleiner ist, als die innere Breite jedes inneren U-Profils D.h., jedes Rollenelement 17 kann innerhalb des inneren U-Profils 12 um 360 Grad gedreht werden, ohne dabei wesentlich über die Außenkanten der äußeren Schenkel des inneren U-Profils 12 ragen zu müssen. Jedes innere U-Profil 12 ist bezüglich des jeweiligen äußeren U-Profils 4 dabei derart bemessen, daß wenn das innere U-Profil 12 am Steg des äußeren U-Profils 4, d.h., an der Oberseite der Standkufe 4 anliegt, die Rollen 17 hinter die Außenkanten der sich gegenüberliegenden
Schenkel des äußeren U-Profils 4 versenken, d.h. vom Untergrund abheben. In dieser versenkten Position der Rollen 17 stehen somit die Standkufen 4 an den Standfüßen 10 der äußeren U-Profile 4 auf dem Untergrund auf, wobei zur horizontalen Ausrichtung die einzelnen Justierschrauben 9, welche die vier Standpunkte der Standkufen 4 ausbilden, an den Handrädern 11 entsprechend verdreht werden können.
Wie insbesondere die Figur 2 zeigt, sind die Justierschrauben 9 durch Bohrungen 19 an den Stegen der inneren U-Profile 12 geführt und dienen somit gleichzeitig als Führung bei der nachfolgend noch beschriebenen Höhenverstellung der inneren U-Profile 12. Darüber hinaus sind an den Schenkeln der äußeren U-Profile 4 zusätzliche Anschlagsplatten oder Winkel (nicht näher gezeigt) angeschraubt oder angeschweißt, die ein Herausfallen der inneren U-Profile 12 aus den äußeren U-Profilen 4 verhindern.
Gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel füllen die insgesamt zwei inneren U-Profile 12 im wesentlichen den gesamten Innenbereich jedes äußeren U-Profils 4 aus und sind an deren Mittenabschnitten ebenfalls über einen Innenquerträger 20 fest miteinander verbunden. Der Innenquerträger 20 ist dabei verschiebbar innerhalb des äußeren Querträgers 5 gelagert, welcher die beiden Standkufen 4, d.h. die beiden äußeren U--Profile 4 fest miteinander verbindet. Die inneren U-Profile 12 sowie deren diese verbindende Innenquerträger 20 bilden somit ebenfalls in Draufsicht die Form eines H.
Zur Funktionsweise des vorstehend beschriebenen stufenlos höhenverstellbaren Arbeitstischsystems wird folgendes angeführt:
Wie vorstehend bereits ausgeführt wurde, besteht die Basis 2 aus den äußeren U-Profilen 4 aus Stahl, an denen die Teleskopsäulen 3 aus einer Aluminiumlegierung oder ebenfalls aus Stahl verschraubt sind. Die Arbeitstischplatte 1 ist vorzugsweise aus Holz gefertigt. Diese Konstruktion ist stabil genug, um
als massiver Unterbau für schwere Tischmaschinen wie beispielsweise Industrienähmaschinen, oder spanabhebende Arbeitsmaschinen, wie Bohr-, Säge- oder Fräßmaschinen zu dienen.
Für einen stabilen Stand werden hierfür die Justierschrauben an den Handrädern 11 betätigt, solange, bis die Arbeitstischplatte 1 im wesentlichen horizontal ausgerichtet und das Gewicht der Maschine auf alle vier Standfüße 10 gleichmäßig verteilt ist. Um ferner derartige Arbeitsmaschinen in eine für das Bedienungspersonal individuell günstige Arbeitspositon bzw. Höhenlage zu bringen, werden mittels der zwei Antriebsmotoren 8 die Teleskopsäulen 3 aus- oder eingefahren, wobei die Hubgeschwindigkeit infolge der untersetzenden Spindelgetriebe ausreichend langsam ist, um ein exaktes Positionieren der Maschine zu ermöglichen. Unabhängig von der durch die Teleskopsäulen 3 maximal erreichbaren Höhe der Maschine bleibt der Tischunterbau aufgrund seiner inneren Steifigkeit und der justierbaren Vierpunkt-Auflagerung stabil, so daß ein Kippen der Maschinen-Unterbau-Einheit nahezu ausgeschlossen ist.
Für den Fall, daß beispielsweise die Maschinen mit dem erfindungsgemäßen Arbeitstischsystem als Maschinenunterbau in eine Produktionskette zur Massenfertigung von Industriegütern eingebunden sind, ist des öfteren ein Austausch der Maschinen, z.B. bei einem Produktwechsel erforderlich, der mit Rücksicht auf die Produktivität möglichst rasch erfolgen soll.
Zu diesem Zweck wird der Arbeitstisch 1 über die zwei Antriebsmotoren 8 abgesenkt, um hierdurch die Schwerkpunktlage der Einheit, welche maßgeblich von der schweren Maschine bestimmt wird, nach unten zu verlagern. Im letzten Abschnitt dieser Absenkbewegung des Arbeitstisches 1 erreichen die Betätigungsschrauben 14 an den Unterseiten der oberen Teleskopelemente 6 die Bohrungen 16 in den Stegen der äußeren U-Profile der Auflagerkufen 4 und durchdringen diese. Die Betätigungsschrauben 14 sind gemäß diesem Ausführungsbeispiel derart eingestellt, daß etwa 3 bis 4 cm vor Erreichen der untersten Po-
sition des Arbeittisches 1 die Betätigungsschrauben 14 an den Stegen d.h. den Oberseiten der inneren U-Profile 12 in Anlage kommen und die inneren schienenförmigen U-Profile 12 relativ zu den äußeren U-Profilen 4 nach unten verschieben. In anderen Worten ausgedrückt, sobald die Betätigungsschrauben 14 mit den inneren U-Profilen 12 in Kontakt kommen, wird die Antriebskraft der an den äußeren U-Profilen 4 befestigten Elektromotoren 8 über die oberen Teleskopelemente 6 auf die inneren U-Profile 12 aufgebracht, wobei sich die äußeren U-Profile 4 bezüglich der inneren U-Profile 12 anheben. Durch diese Relativbewegung der inneren und äußeren U-Profile 12, 4 verschieben sich die Rollen 17 über die Schenkelunterkanten der äußeren U-Profile 4 nach unten, wodurch die äußeren U-Profile 4 bzw. die daran angeschraubten Standfüße 10 vom Untergrund abgehoben werden.
In diesem Zustand lastet das gesamte Gewicht der Maschinen-Unterbau-Einheit aus den vier Rollen 17, wobei gleichzeitig die Teleskopsäulen 3 die unterste, d.h. maximal eingezogene Position einnehmen. Da somit der Schwerpunkt der Einheit zwangsläufig nach unten verlagert wird, um die Rollen 17 zu aktivieren, kann die Maschine ohne Gefahr eines Umkippens mittels der Rollen 17 an einen anderen Ort verfahren werden, wobei die Wendigkeit infolge der 3 60 Grad drehbaren Rollenelemente gewährleistet ist.

Claims (10)

1. Arbeitstischsystem mit einer Arbeitstischplatte (1), die an einer Höhenverstellvorrichtung (3, 8) zur Einstellung einer gewünschten Höhenlage zwischen einer maximal oberen und unteren Position befestigt ist, die wiederum auf einer Basis (2) zur Auflagerung des Arbeitstischsystems auf einem Untergrund montiert ist, gekennzeichnet durch eine Anzahl von Rollenelementen (17), welche über einen Bewegungsmechanismus (12, 20) mit der Basis (2) wirkverbunden sind, so daß die Rollenelemente (17) bezüglich der Basis (2) für ein Auflagern des Arbeitstischsystems über die Rollenelemente (17) absenkbar sind, wobei die Höhenverstellvorrichtung (3, 8) mit dem Bewegungsmechanismus (12, 20) derart gekoppelt ist, daß ein Verstellen des Arbeitstisches (1) in den Bereich der untersten Position das Absenken der Rollenelemente (17) bewirkt.
2. Arbeitstischsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhenverstellvorrichtung (3, 8) aus zwei Teleskopsäulen (3) besteht, die jeweils ein oberes
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Teleskopelement (6) aufweisen, an dem die Tischplatte (1) befestigt ist und das in ein unteres Teleskopelement (7) einfahrbar ist, welches auf der Basis {2) fixiert ist.
3. Arbeitstischsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskopsäulen (3) jeweils mittels eines Antriebsmotors (8) und eines Spindelgetriebes betätigbar sind, wobei die Antriebsmotoren (8) an der Basis (2) befestigt sind.
4. Arbeitstischsystem nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Basis (2) zwei Auflagerarme (4) hat, die im Abstand parallel zueinander angeordnet und mittels eines Querträgers (5) miteinander verbunden sind, wobei jeder Auflagerarm (4) im Querschnitt ein umgedrehtes U-Profil hat.
5. Arbeitstischsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Bewegungsmechanismus (12, 20) aus zumindest einem Hubelement (12) besteht, welches höhenverstellbar an der Basis (2) gelagert ist, wobei die oberen Teleskopelemente (6) bei einem Einfahrvorgang in die unteren Teleskopelemente (7) ab einer vorbestimmten Höhenposition gegen das zumindest eine Hubelement (12) drücken und damit die Rollenelemente (17) bezüglich der Basis (2) absenken.
6. Arbeitstischsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hubelemente (12) vorgesehen sind, die jeweils als eine Schiene vorzugsweise mit einem umgedrehten U-Profil ausgebildet und verschiebbar in die U-förmigen Auflagerarme (4) eingelegt sind, wobei an den Endabschnitten der Schienen (12) jeweils ein Rollenelement (17) drehbar um dessen Hochachse gelagert ist.
7. Arbeitstischsystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Auflagerarmen (4) an deren jeweiligen Oberseiten zumindest eine Durchgangsbohrung oder ein Ausbruch (16)
ausgebildet ist, durch die jeweils ein Betätigungselement (14) führbar ist, die fest mit den oberen Teleskopelementen (6) verbunden sind und bei Erreichen der vorbestimmten Höhenposition mit den Schienen (12) in Druckkontakt kommen.
8. Arbeitstischsystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungselemente (14) jeweils als Justierschrauben ausgebildet sind, die in die Unterseiten der obere Teleskopelemente (6) eingeschraubt sind und mittels denen die vorbestimmte Höhenposition einstellbar ist.
9. Arbeitstischsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Schienen (12) mittels einer Verbindungsstange (20) miteinander gekoppelt sind, welche verschiebbar in dem die Auflagerarme (4) verbindenden Querträger (5) gelagert ist, der ebenfalls ein umgedrehtes U-Profil im Querschnitt aufweist.
10. Arbeitstischsystem nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubweg jeder Schiene (12) innerhalb der U-förmigen Auflagerarme (4) derart bemessen ist, daß die Rollenelemente (17) bei Erreichen der untersten Höhenposition der Arbeitstischplatte (1) über die Auflagerarme (4) hinaus nach unten vorragen und somit die Auflagerarme (4) vom Untergrund abheben.
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