DE29716831U1 - Ablageplatte für eine Stehleiter - Google Patents
Ablageplatte für eine StehleiterInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Abiageplatte für eine Stehleiter, insbesondere
Stufenstehleiter mit einem Steig- und einem Stützschenkel, mit etwa horizontaler
Erstreckung.
Für handwerkliche Tätigkeiten in geschlossenen Räumen werden bei Bedarf meist
zweischenklige, freistehende Leitern, sog. Stehleitern eingesetzt. Während Handwerker
zu diesem Zweck überwiegend mit Sprossen versehene, zwei Steigschenkel aufweisende Leitern verwenden, gibt es für reine Haushaltsanwendungen optimierte
Treppenleitern mit einem Stufen aufweisenden Steigschenkel und einem zwei ausschließlich in ihrem unteren Bereich miteinander verbundene Holme aufweisenden
Stützschenkel.
Gerade bei Arbeiten im Bereich einer Zimmerdecke wie bspw. Tapezieren derselben,
Tünchen, Montage und Anschluß von Deckenlampen, ist es sehr wichtig, daß eine Person eine größere Anzahl von verschiedenen, benötigten Werkzeugen
griffbereit hat. Bei Handwerkern ist es hierzu nach wie vor üblich, einen Kittel mit
einer Vielzahl von Taschen anzuziehen und dieselben mit den benötigten Werkzeugen
vollzustopfen. Bei Bedarf muß der Handwerker dann jedoch in allen seinen Taschen kramen, um das betreffende Werkzeug zu finden, wobei er bspw.
gleichzeitig mit einer Hand eine Lampe halten muß.
Haushalts-Treppenleitern haben oftmals in ihrem oberen Bereich eine etwa quadratische
Trittplatte, die einerseits den höchstmöglichen Standpunkt einer Person darstellt und für andere Arbeitshöhen als provisorische Ablageplatte genutzt werden
könnte. Bei Arbeiten an der Zimmerdecke ist diese Ablageplatte jedoch ebenfalls äußerst unpraktisch, da sie einerseits äußerst klein und andererseits von
vier Holmen umgeben ist. Daher sind dort abgelegte Werkzeuge schwer zu ergrei-
fen, insbesondere, wenn mit der anderen Hand bspw. gerade eine Tapetenrolle
gegen die Zimmerdecke zu pressen ist.
Hier schafft auch die Anordnung gemäß der DE-PS 37 17 202 keine ausreichende
Verbesserung, Dort ist ein etwa U-förmiger Tragbügel mit seinen beiden Seitenschenkeln
etwa parallel zu der obersten, quadratischen Trittplatte einer Haushalts-Stufenleiter
an dieser eingehängt und erstreckt sich mit seinem Mittelsteg etwa horizontal oberhalb des Stützschenkels der Haushaltsleiter. In seinem etwa horizontal
überstehenden Bereich ist der U-förmige Bügel piattenförmig ausgeformt und bildet somit eine zusätzliche Ablageplatte, auf der bspw. ein Wäschekorb aufgesetzt
werden kann. Die beiden Seitenschenkel des betreffenden Bügels sind mit je einem Kunststoff-Schnappelement versehen, welches auf die Querwelle des
Stützschenkels aufgeklippst werden kann, die bei aufgestellter Leiter ein Auflager
für die oberste, etwa quadratische Trittplatte bietet. Die freien Enden der beiden
Seitenschenkel sind seitlich um 90° umgebogen und liegen bei ausgeschwenkter Ablageplatte an der Unterkante je eines Holms des Leitersteigschenkels an. Dieser
Mechanismus begrenzt zwar bei einer relativ geringen Belastung der Ablageplatte mit einem Wäschekorb od. dgl. die Verschwenkbewegung des U-Bügels
etwa bei der Horizontalen, werden jedoch schwere Gegenstände auf der zusätzlichen
Ablageplatte aufgesetzt, besteht die Gefahr, daß infolge der hohen, auf die Seitenschenkel einwirkenden Kräfte dieselben sich verbiegen, so daß sich die
abgewinkelten Enden von den Holmunterkanten lösen können und ein Herabklappen der Ablageplatte zu befürchten ist. Die beiden Seitenschenkel sind außerdem
zwischen den festgeklippsten Auflagerpunkten und der eigentlichen AbIageplatte jeweils doppelt abgekröpft, so daß die Ablageplatte sich auf einem etwas
höheren Niveau befindet wie die oberste, quadratische Trittplatte der Leiter. Allerdings
ist die Höhe der zusätzlichen Ablageplatte derart bemessen, daß sich die Oberkante eines aufgesetzten Wäschekorbs etwa auf demselben Niveau befindet
wie der oberste, die beiden Holme des Steigschenkels miteinander verbindende Quersteg der Leiter. Zudem ist die Ablageplatte weit von dem Steigschenkel entfernt,
so daß ein weites Überbeugen über den Quersteg notwendig ist, um mit
ausgestrecktem Arm nach einem dort abgelegten Werkzeug zu fischen. Die vorbekannte
Leiter ist demzufolge für handwerkliche Tätigkeiten ungeeignet.
Aus diesen Nachteilen des vorbekannten Stands der Technik resultiert das die
Erfindung initiierende Problem, für Tätigkeiten im Bereich der Zimmerdecke an einer Stehleiter eine horizontale Ablageplatte derart anzuordnen, daß Werkzeuge
bequem ergriffen und abgelegt werden können; wünschenswert ist es hierbei, daß die Standfestigkeit der Leiter nicht beeinträchtigt wird und auch für höhere Lasten
eine ausreichende Tragkraft gewährleistet ist.
Zur Lösung dieses Problems sieht die Erfindung vor, daß die Ablageplatte sich
etwa auf Höhe des obersten Querstegs der Stehleiter befindet und mit einer zu diesem parallelen Kante an der Stehleiter festlegbar und/oder festgelegt ist. Die
Erfindung löst sich von dem Gedanken, die Ablagefläche dort anzuordnen, wo sie mit geringstem Aufwand montiert werden kann, und hebt sie statt dessen auf ein
Niveau, wo das Ergreifen und Ablegen von Gegenständen gerade bei Arbeiten an der Zimmerdecke problemlos möglich ist. Hierfür ist besonders günstig, daß sich
in der erfindungsgemäßen Position der Ablegeplatte weder der Quersteg noch die Seitenholme der Leiter störend bemerkbar machen. Direkt an den Steigschenkel
der Leiter herangerückt befindet sich die erfindungsgemäße Ablageplatte vollständig
innerhalb des Aktionsradius einer auf der Leiter arbeitenden Person.
Weitere Vorteile lassen sich dadurch erzielen, daß die Ablageplatte mit dem
obersten Quersteg der Stehleiter und/oder mit den Holmen eines Leiterschenkels, insbesondere des Steigschenkels, verschraubt und/oder verstiftet ist. Die Ablageplatte
erfährt eine erste Fixierung durch eine erfindungsgemäße Schraub- oder Stiftverbindung, wobei als Widerlager der oberste Leiterquersteg selbst wie auch
die betreffenden Holme dienen können. Für eine reine Fixierung ist bereits eine einzige Schraubverbindung ausreichend, und um eine Stabilisierung gegenüber
seitlichen Kippmomenten zu erreichen, lassen sich gegebenenfalls weitere Verankerungen
mittels Stiften herbeiführen.
Bei einer derartigen kippsicheren Anordnung ist es durchaus möglich, gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung der Ablageplatte eine größere Breite zu verleihen als der Stehleiter. Durch eine derart vergrößerte Ablagefläche kann die Anzahl
griffbereiter Utensilien deutlich erhöht werden.
Es liegt weiterhin im Rahmen der Erfindung, daß die Ablageplatte sich oberhalb
eines Schenkels der Stehleiter, insbesondere des Stützschenkels, erstreckt und an diesem über wenigstens einen zu dem anderen Schenkel, insbesondere Steigschenkel,
etwa parallelen Tragholm abgestützt ist. Infolge dieser Maßnahme befindet sich der Stützschenkel stets unterhalb der Ablageplatte und sorgt dadurch
für eine hohe Standfestigkeit der Leiter auch bei vorübergehend auf der Ablageplatte
deponierten Gegenständen. Ein Arbeiter kann daher die Leiter auch kurzzeitig verlassen ohne hierbei sämtliches Werkzeug mitnehmen zu müssen. Außerdem
wird die Tragfähigkeit der Zusatzpiattform durch die Traghoime deutlich
heraufgesetzt.
Um dieser Abstützungsfunktion optimal gerecht werden zu können, ist weiterhin
vorgesehen, daß der/die Tragholm(e) mit der Ablageplatte an deren der Befestigungskante
gegenüberliegendem Bereich verbunden ist (sind). Solchenfalls können auch bei ungünstig abgesetzten Gegenständen keine ungünstigen Hebelwirkungen
auftreten, weiche ansonsten zu einer übermäßigen Beanspruchung der Tragholme führen könnten.
Weitere Vorzüge lassen sich erreichen, wenn im Bereich jedes Holms des von der
Abdeckplatte übergriffenen Leiterschenkels je ein Tragholm der Ablageplatte abgestützt
ist. Hierdurch ergeben sich zwei nebeneinander verlaufende Tragholme, welche der erfindungsgemäßen Abdeckplatte ein Höchstmaß an Stabilität verleihen,
so daß auf dieser selbst schwere Gegenstände wie Farbeimer od. dgl. abgesetzt werden können.
Zu diesem Zweck sollte der Abstand zwischen den Verbindungspunkten der
Tragholme mit der Ablageplatte etwa der Leiterbreite entsprechen oder größer sein als diese. Ein derart großer Abstand ist bei seitlich ausladenden Ablageplatten
realisierbar und ergibt eine trapezförmige Verstrebung, die eine hohe Verwindungssteifigkeit
mit sich bringt.
Es hat sich als günstig erwiesen, daß der/die Tragholm(e) an einer Querachse
oder- sprosse des von der Abdeckplatte übergriffenen Leiterschenkels festlegbar und/oder festgelegt ist (sind). Hier finden die erfindungsgemäßen Tragholme ein
horizontal verlaufendes, langgestrecktes Element, welches konstruktiv für die Aufnahme
hoher Belastungen ausgerüstet ist und infolgedessen auch die auf die erfindungsgemäßen
Tragholme einwirkenden Druckkräfte aufnehmen kann.
Wenn die erfindungsgemäße Ablageplatte als getrenntes Zubehör zum Anbau an
eine bereits vorhandene Leiter dienen soli, empfiehlt sich eine Steckverbindung
an den unteren Enden der Tragholme in Form von dort angeordneten Schlitzen, in welchen die betreffende Querachse oder -sprosse eintauchen kann.
Um das versehentliche Herabrollen von runden Gegenständen wie bspw. Schrauben
zu vermeiden, wird die erfindungsgemäße Ablageplatte erfindungsgemäß von einem umlaufenden Rand abgeschlossen, der bei einer Ablageplatte aus Blech
bspw. durch Hochbiegen eines Randstreifens geschaffen werden kann.
Die Erfindung läßt sich dahingehend weiterbilden, daß an seitlich überstehenden
Bereichen der Ablageplatte bzw. deren Randes oder an seitlich auskragenden, stabartigen Fortsätzen Einhängemöglichkeiten für Werkzeuge od. dgl., insbesondere
in Form von Einhängeösen, angeordnet sind. Da die erfindungsgemäße Ablagefläche eine hohe Stabilität und Verwindungssteifigkeit aufweist, kann sie eine
Vielzahl von Werkzeugen, Farbeimern od. dgl. tragen. Um den vorhandenen Platz weiter zu vergrößern, können bspw. Eimer oder andere, seltener benötigte Werk-
zeuge seitlich angehängt werden, so daß die Ablagefläche für andere, häufig benötigte
Werkzeuge freigehalten wird.
Eine weitere Möglichkeit zur Vergrößerung der Ablagefläche ist der Anbau eines
Zwischenbodens etwa auf halber Höhe der Tragholme. Ein derartiger Zwischenboden kann an vorhandenen Holmen der erfindungsgemäßen Konstruktion ohne
größeren Zusatzaufwand befestigt werden und läßt sich somit auf höchst wirtschaftlichem
Weg realisieren.
Zwei Befestigungspunkte für einen derartigen Zwischenboden lassen sich dabei
direkt an den erfindungsgemäßen Tragholmen wählen, bspw. in Form von seitlich des Zwischenbodens auskragenden Stiften, welche entsprechende Schlitze in
diesen Tragholmen durchgreifen.
Als zusätzliche Abstützung kann der Zwischenboden auf dem von der Ablageplatte
übergriffenen Leiterschenkel, insbesondere den oberen Holmenden des Stützschenkels,
aufgesetzt sein. Hierbei findet der Zwischenboden auf den der erfindungsgemäßen Ablageplatte zugekehrten Holmkanten des übergriffenen Leiterschenkels
eine schräge, auf den oberen Enden dieser Holme sogar eine horizontale Abstützfläche, so daß ein Zwischenboden in dieser Position bereits durch die
Schwerkraft fixiert ist.
Damit auch bei einem versehentlichen Stoß ein derart herabgeschwenkter Zwischenboden
nicht aus seiner Horizontalposition bewegt werden kann, läßt er sich mittels an den Tragholmen einhakbarer Bügel arretieren. Hierbei ergibt sich eine
besonders sichere Anordnung, die dennoch mit wenigen Handgriffen an einer Leiter installiert und auch wieder abgebaut werden kann.
Der Lehre der Erfindung entspricht ferner ein Haltegriff, welcher im Bereich der
Befestigungskante an der Ablageplatte angeordnet ist. Da die erfindungsgemäße Ablageplatte oftmals direkt an den obersten Quersteg einer Leiter angebaut wird,
kann dieser zur Stabilisierung des Körpergleichgewichts von einem Arbeiter oftmals
nicht mehr umgriffen werden. Zur Stabilisierung des Gleichgewichts kann sich die betreffende Person statt dessen an dem erfindungsgemäßen Griff festhalten.
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Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile auf der Basis der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Diese zeigt in:
Fig. 1 den oberen Bereich einer Haushaits-Stehleiter mit angebauter Abla
geplatte in der Seitenansicht;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung des Teils Il aus Figur 1;
Fig. 3 eine perspektivische Vorderansicht des Leiterbereichs aus Figur 1
samt angebauter Ablageplatte während der Verwendung; sowie
Fig. 4 eine der Figur 1 entsprechende Darstellung einer Haushalts-
Stehleiter mit besonders hochgezogener Querstrebe und angebauter
Ablageplatte.
In Figur 1 ist der obere Teil einer Haushaits-Stehleiter 1 in der Seitenansicht wiedergegeben.
Man erkennt den Rahmen 2 des mit Stufen versehenen Steigschenkels 3. Der Rahmen 2 setzt sich aus zwei etwa zueinander parallelen Holmen 4
zusammen, die an ihrem oberen Ende durch einen Mittelsteg miteinander verbunden sind, bspw. indem sie aus einem einzigen Aluminium-Hohlprofil gebogen sind.
Unterhalb des Mittelstegs 5 trägt jeder Holm 4 ein Scharnier 6 mit zu dem Mittelsteg
5 paralleler Drehachse 7. An diesen Scharnieren 6 ist jeweils ein Holm 8 des ohne Stufen ausgebildeten Stützschenkels 9 der Haushaits-Stehleiter 1 verschwenkbar
angelenkt. Etwa auf halber Höhe zwischen dem Scharnier 6 und der obersten Stufe sind die beiden Holme 4 des Steigschenkels 3 durch eine horizon-
tal verlaufende Achse 10 miteinander verbunden. Um diese Achse 10 kann eine
etwa quadratische Trittplatte 11 aus einer nach oben in die Ebene des Rahmens 2
ragenden Position bei aufgespreiztem Stützschenkel 9 in eine horizontale Lage herabgeklappt werden, wobei sie mit entsprechenden Vertiefungen in ihren versteifenden
Seitenbereichen 12 nahe ihrer rückwärtigen Kante 13 auf einer die
beiden Holme 8 des Stützschenkels 9 verbindende Achse 14 einrastet und dadurch die Relativposition der beiden Schenkel 3, 9 fixiert.
Mit einer Höhe von etwa 1 - 1,2 m ist die quadratische Trittplatte 11 bei handelsüblichen
Haushalts-Stehleitem für eine auf der Leiter agierende Person zum vorübergehenden
Ablegen von Werkzeugen od. dgl. viel zu niedrig. Deshalb sieht die Erfindung eine Zusatzkonstruktion 15 vor, um gerade bei derartigen Haushalts-Stehleitern
1, aber auch bei anderen, zweischenkligen und damit freistehenden
Leitern eine zusätzliche Ablageplatte 16 etwa auf der Höhe des obersten Stegs 5
zur Verfügung zu stellen. Die Ablageplatte 16 besteht vorzugsweise aus einem rechteckigen Blechzuschnitt mit einer Berandung 17, welche durch Umbiegen des
Bleches gebildet sein kann. Wie die Figur 3 zeigt, kann das Blech hierbei zunächst
nach oben umgebogen sein, um labilen Gegenständen ein Hindernis mit einer Höhe von bspw. 0,5 -1 cm gegen ein versehentliches Herabfallen zu bieten,
und anschließend kann der Rand 17 nach unten umgebogen sein, um durch eine
versteifende Wirkung das Blech 16 zu stabilisieren. Um diesen Stabilisierungseffekt
weiter zu verbessern, können die herabgebogenen Randbereiche 17 an den
Stoßkanten 18 miteinander verschweißt sein.
Wie die Figuren 1 und 3 zeigen, erfährt die Ablageplatte 16 bei handelsüblichen
Haushalts-Stehleitern 1 ihre Stabilisierung in drei Bereichen: Im Bereich der Vorderkante
19 übergreift der Rand 17 den Mittelsteg 5 der Haushalts-Stehleiter 1
und ist dort mittels einer Schraubverbindung 20 festgelegt. Um ein seitliche Kippen
der Ablageplatte 16 auszuschließen, können neben der Schraubverbindung
20 weitere Arretierungsmöglichkeiten, insbesondere den vorderen Rand 17 gemeinsam
mit dem Mitteisteg 5 durchgreifende Stifte 21, vorgesehen sein. Im Be-
reich ihrer rückwärtigen Kante 22 wird die Ablageplatte 16 außerdem von zwei
Tragholmen 23 abgestützt, die ihr Widerlager auf der die Trittplatte 11 tragenden
Achse 14 des Stützschenkels 9 finden. Wie Figur 3 zeigt, ist die Achse 14 in dem
Bereich zwischen der Trittplatte 11 und je einem Holm 8 des Stützschenkels 9 zur
Aufnahme je eines Tragholms 23 zugänglich. Diese Verbindung ist in Figur 2 deutlich dargestellt. Man erkennt, daß der Traghoim 23 an seinem unteren, freien
Ende 24 einen Schlitz 25 aufweist, dessen Breite etwa dem Durchmesser der Achse 14 entspricht, so daß der Tragholm 23 von oben auf die Achse 14 aufgeschoben
werden kann und sodann in dieser Position durch das Gewicht der Ab!ageplatte 16 sowie darauf lastender Gegenstände einen festen Formschluß ausbildet,
der keiner weiteren Verriegelung bedarf.
Wie in Figur 3 dargestellt, kann die Ablageplatte 16 deutlich breiter, vorzugsweise
etwa doppelt so breit wie die Haushalts-Stehleiter 1 sein. Um hier auch bei einer
unsymmetrischen Belastung, wie sie in Figur 3 durch einen Farbeimer 26 angedeutet
ist, eine Verbiegung der Ablageplatte 16 auszuschließen, divergieren die
Tragholme 23 nach oben und können hier nahe je eines der beiden Seitenränder 27 befestigt, bspw. festgeschraubt sein. Die Tragholme 23 sind vorzugsweise aus
einem Flacheisen gebildet, das sich problemlos der divergierenden Form entsprechend
biegen läßt.
Infoige der oben beschriebenen Drei-Punkt-Verbindung mit Verschraubung 20
und Tragholmen 23 sowie infolge der Versteifungsränder 17 erhalten die seitlich
überstehenden Bereiche 28 der Ablageplatte 16 ohne weitere Zusatzmaßnahmen
eine ausreichende Stabilität, um hier auch weitere Gegenstände einhängen zu können. Zu diesem Zweck sind in dem Rand 17 Einhängeösen 29 vorgesehen, an
welchen über Haken 30 weitere Utensilien, bspw. Eimer 31, Pinsel 32 od. dgl. angehängt
sein können,.um die Ablageplatte 16 für andere Werkzeuge 33 freizuhalten.
Eine weitere Ablagemöglichkeit bietet ein Zwischenboden 34, der ebenfalls aus
einem Blech gebildet sein kann und eine nach oben umgebogene Berandung 35 aufweist. Dieser Zwischenboden 34 ist mit zwei seitlichen Stiften 36 versehen,
welche in entsprechende Ausnehmungen der beiden Tragholme 23 eingreifen. Um hier ein versehentliches Lösen zu vermeiden, können die Stifte 36 mit einem
Kopf versehen sein, und die betreffenden Öffnungen als Langloch ausgebildet sein, das an seinem oberen Ende eine Verbreiterung zum Hindurchstecken des
Stiftkopfes aufweist. Die Ablageplatte 34 weist im Bereich ihrer vorderen Berandung
35 zwei nach vorne ragende Fortsätze 37 auf, welche auf der Oberkante 38
je eines Holms 8 des Stützschenkels 9 im Bereich von dessen Scharnier 6 aufliegen
und dadurch ein Herabklappen des Zwischenbodens 34 vermeiden. Um diese Position des Zwischenbodens 34 zu arretieren, kann im Bereich von dessen
rückwärtiger Kante 39 eine oder mehrere Ösen 40 zum Einhängen je eines Metallbügels
41 vorgesehen sein, der mit seinem anderen Ende eine entsprechende Öse 42 im oberen Bereich eines Tragholms 23 durchgreift.
Da die Ablageplatte 16 an dem oberen Mittelsteg 5 festgeschraubt ist, kann sich
eine auf der Haushalts-Stehleiter 1 arbeitende Person nicht mehr wie in gewohnter
Form an dem Mittelsteg 5 festhalten. Aus diesem Grund ist im Bereich der Vorderkante 19 der Ablageplatte 16 etwa mittig ein stabiler Griff 43 vorgesehen,
welcher einer Person den notwendigen Halt zu geben vermag.
In Figur 4 ist zu erkennen, wie die Zusatzkonstruktion 15 auch an einer Spezialleiter
44 festgelegt werden kann. Die Spezialleiter 44 weist einen besonders hochgezogenen
Steigschenkel 45 auf, so daß sich eine auf der Trittplatte 11 stehende
Person bequem an dem Mittelsteg 46 anlehnen kann. Bei einer derartigen Leiter wird die Ablageplatte 16 der erfindungsgemäßen Zusatzkonstruktion 15 nicht an
dem Mittelsteg 46, sondern mit je einer Schraube 47 an je einem Holm 48 des Steigschenkels 45 festgelegt, so daß die Ablageplatte 16 wieder horizontal ausgerichtet
ist. Zur Aufnahme der Schrauben 47 sind in der Vorderkante 19 der Ablageplatte
16 zwei Bohrungen 49 vorgesehen, deren Abstand etwa der Breite
handelsüblicher Stehleitem 1, 44 entspricht. Um hier eine möglichst universelle
Einsatzmöglichkeit zu schaffen, können die Öffnungen 49 auch als horizontale Langlöcher ausgebildet sein.
Claims (16)
1. Ablageplatte (16) für eine Stehleiter, insbesondere Stufenstehleiter (1; 44)
mit einem Steig- (3; 45) und einem Stützschenkel (9), mit etwa horizontaler
Erstreckung, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablageplatte (16) sich etwa
auf Höhe des obersten Querstegs (5; 46) der Stehleiter (1; 44) befindet
und mit einer zu diesem parallelen Kante (19) an der Stehleiter (1; 44) festlegbar und/oder festgelegt ist.
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2. Ablageplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ablageplatte (16) mit dem obersten Quersteg (5) der Stehleiter (1) und/oder
mit den Holmen (48) eines Leiterschenkels, insbesondere des Steigschenkels (45), verschraubt (20; 47) und/oder verstiftet (21) ist.
3. Ablageplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ablageplatte (16) eine größere Breite aufweist als die Stehleiter (1; 44).
4. Ablageplatte nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ablagepiatte (16) sich oberhalb eines Schenkels der Stehleiter (1;
44), insbesondere des Stützschenkels (9), erstreckt und an diesem über wenigstens einen zu dem anderen Schenkel, insbesondere Steigschenkel
(3), etwa parallelen Tragholm (23) abgestützt ist.
5. Ablageplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der/die Tragholm(e) (23) mit der Ablageplatte (16) an deren der Befestigungskante (19) gegenüberliegenden Bereich (22) verbunden
ist (sind).
6. Ablagepiatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich jedes Holms (23) des von der Abdeckplatte
(16) übergriffenen Leiterschenkels (9) je ein Tragholm (23) der Ablageplatte
(16) abgestützt ist.
7. Ablageplatte nach Anspruch 5 in Verbindung mit Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand zwischen den Verbindungspunkten der Tragholme (23) mit der Ablageplatte (16) etwa der Leiterbreite entspricht
oder größer ist als diese.
8. Ablageplatte nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der/die Traghoim(e) (23) an einer Querachse (14) oder -sprosse des von der Abdeckplatte (16) übergriffenen Leiterschenkels (9) festlegbar
und/oder festgelegt ist (sind).
9. Ablageplatte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Tragholm(e)
(23) an seinem (ihren) unteren Ende(n) (24) je einen Schlitz (25) aufweist (-en), in welchen die betreffende Querachse (14) oder -sprosse
eintauchen kann.
10. Ablageplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch einen umlaufenden, vorzugsweise hochgebogenen Rand (17).
11. Ablageplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an seitlich überstehenden Bereichen (28) der Ablageplatte (16) bzw. deren Randes (17) oder an seitlich auskragenden, stabartigen
Fortsätzen Einhängemöglichkeiten für Werkzeuge (32) od. dgl. (31), insbesondere in Form von Einhängeösen (29), angeordnet sind.
12. Ablageplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch einen etwa auf halber Höhe der Tragholme (23) angeordneten Zwischenboden (34).
13. Abiageplatte nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenboden
(34) an den Tragholmen (23) festgelegt, vorzugsweise verschwenkbar eingehängt (36) ist.
14. Ablageplatte nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der
Zwischenboden (34) auf dem von der Ablageplatte (16) übergriffenen Leiterschenkel,
insbesondere den oberen Holmenden (38) des Stützschenkels (9), aufgesetzt (37) ist.
15. Ablageplatte nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenboden (34) mittels an den Tragholmen (23) einhakbarer (42) Bügel (41) in horizontaler Position arretierbar ist.
16. Ablageplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch einen im Bereich der Befestigungskante (19) angeordneten Haltegriff (43).
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DE202021102985U1 (de) | 2021-05-31 | 2021-11-08 | Dan IONESCU | Stehleiter |
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1997
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