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Gegenstand der Erfindung ist ein Seitenschutzgeländer für ein Arbeitsgerüst nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Mit dem Gegenstand des eigenen Patentes
DE 10 2007 011 777 B1 ist ein zerlegbares Arbeitsgerüst und ein Verfahren zu dessen Auf- und Abbau bekannt geworden. Auf das Verfahren zum Auf- und Abbau eines solchen Arbeitsgerüstes wird im Rahmen der vorliegenden Erfindung Bezug genommen. Aus diesem Grund soll das ältere Patent von dem Offenbarungsinhalt der vorliegenden Erfindung umfasst sein.
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Bei dem älteren Patent
DE 10 2007 011 777 A1 besteht allerdings der Nachteil, dass nur ein einfaches Seitenschutzgeländer (dort mit dem Bezugszeichen
17) von unten her mit einem Hilfswerkzeug (eine Stange mit einem daran angeordneten Haken) eingehängt werden kann.
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Ein solches einfaches Seitenschutzgeländer schützt zwar in Hüfthöhe gegen Herabfallen der aufbauenden Person, hat aber keine ausreichende Schutzfunktion. Insbesondere fehlt eine Knieleiste und der Auf- und Abbau mit einem Hilfswerkzeug ist erschwert.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem eigenen
DE 10 2007 011 777 A1 , ein Seitenschutzgeländer so weiterzubilden, dass es auf einfachere Weise montiert werden kann, dass es einfacher handhabbar ist und dass die Anordnung des Seitenschutzgeländers noch zu einer zusätzlichen Stabilisierung des Arbeitsgerüstes beiträgt.
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Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.
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Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass das erfindungsgemäße Seitenschutzgeländer aus mindestens einer horizontal verlaufenden Längsstrebe besteht, an der beidseitig ein Bügelteil angreift, welches sich nach unten erstreckt, wobei an der Längsstrebe mindestens an einer Seite eine Diagonalstrebe angreift, deren anderes Ende mit einem Einhängehaken zur Befestigung an einer Seite einer Sprosse versehen ist und dass an diesem Ende das eine Ende eines schwenkbar angreifenden Handhebels angreift, der mit einem Schwenkhaken verbunden ist, welcher die Sprosse von der anderen Seite umgreift.
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Mit der gegebenen technischen Lehre ergibt sich der wesentliche Vorteil, dass nunmehr das Seitenschutzgeländer im Wesentlichen aus jeweils einer horizontalen, als Handlauf dienenden Längsstrebe besteht, an der ein nach unten gerichtetes Bügelteil befestigt ist, und dass ferner mindestens eine Diagonalstrebe an der einen Seite der Längstrebe befestigt ist, an deren freien vorderen Ende ein Schwenklager für einen Handhebel angeordnet ist.
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Somit wird eine besonders einfache Montage des Seitenschutzgeländers ermöglicht, weil der schwenkbar am freien Ende der Diagonalstrebe angeordnete Handhebel so verschwenkt werden kann, dass er ihre effektive Länge vergrößert. Damit bedarf es für den Benutzer keiner anstrengenden Überkopf-Arbeit mehr, denn zur Montage verschwenkt er den Handhebel an der Diagonalstrebe so, dass deren effektive Länge durch die Länge des Handhebels verlängert ist. Damit kann er bei der Montage das gesamte Seitenschutzgeländer über die Diagonalstrebe schräg nach oben in Richtung auf eine etwa 2 Meter entfernte, obere Sprosse am oberen Gerüstrahmen schieben, wobei er am Handhebel angreift. Somit es relativ einfach, den am oberen Ende der Diagonalstrebe im Bereich der Längsstrebe angebrachten Einhängehaken auf die Oberseite der Sprosse in einer Entfernung von etwa 2 Metern aufzulegen und dort einzuhängen.
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Darüber hinaus ergibt sich der Vorteil, dass durch die Ausbildung des Seitenschutzgeländers mit einem seitlich sich nach unten erstreckenden Bügelteil nun eine absolut sichere seitliche Absturzsicherung gegeben ist, denn nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bildet die Diagonalstrebe gleichzeitig eine Knieleiste, so dass dieses Bügelteil eine überlegene Schutzfunktion zur seitlichen Abdeckung des Arbeitsgerüstes zum Schutz gegen Herabfallen einer Person ausbildet.
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Wichtig ist nämlich, dass das Bügelteil zusammen mit der Diagonalstrebe sich so in den seitlichen Bereichen des Arbeitsgerüstetes integriert, dass es keinen Durchschlupf- oder Durchfallbereich gibt, durch den eine Normkugel mit einem Durchmesser von z. B. 470 Millimeter hindurch fallen kann.
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Damit ist die Schutzfunktion des Seitenschutzgeländers nach der Erfindung evident, denn die bisherigen Ausführungsformen boten einen derartigen Schutz nicht.
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Wichtig bei der vorliegenden Erfindung ist gleichfalls, dass mit dem oberen, lösbaren Einhängen der jeweiligen Längsstrebe des Seitenschutzgeländers eine erste Verbindung zwischen den einander zugeordneten und parallel zueinander verlaufenden Gerüstrahmen des Arbeitsgerüstes gegeben ist, die dadurch schon verfestigt und gegen Einknicken gesichert sind.
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Die Diagonalstrebe ist fest mit der jeweiligen Längsstrebe verbunden. In ihrem unteren Bereich ist eine lösbare Verbindung mit einer entfernten Sprosse des Gerüstrahmens angeordnet, so dass eine zusätzliche Befestigung gegeben ist.
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Es handelt sich also um eine Dreipunktbefestigung des jeweiligen Seitenschutzgeländers, nämlich mit zwei oberen etwa auf gleicher horizontaler Ebene liegenden Befestigungspunkten, mit denen das Seitenschutzgeländer an den Enden der Längsstrebe an den Sprossen des jeweiligen Gerüstrahmens angreift.
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Der dritte Befestigungspunkt ist durch die Diagonalstrebe verwirklicht, deren freies Ende an einer Sprosse am Arbeitsgerüst eingehängt und mit einem am Handhebel drehfest angeordneten Haken gegen Ausheben gesichert ist.
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Der einfacheren Beschreibung wegen wird in der folgenden Beschreibung nur lediglich ein einziges Seitenschutzgeländer und dessen Aufbau und Konstruktion beschrieben, nachdem das auf gleicher Ebene gegenüberliegende Seitenschutzgeländer genau gleich ausgebildet ist. Erfindungsgemäß verlaufen die Diagonalstreben an dem einen Seitenschutzgeländer entgegengesetzt zu der Diagonalstrebe in dem auf gleicher Ebene gegenüberliegenden Seitenschutzgeländer. Ansonsten sind die auf einer Ebene angeordneten Seitenschutzgeländer absolut identisch, so dass die Beschreibung des Aufbaus und der Funktion eines einzigen Seitenschutzgeländers genügt.
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Die Formgebung des Bügelteils ist im Übrigen in weiten Grenzen veränderbar. Es kann ein symmetrischer oder auch ein asymmetrischer Bügel verwendet werden. Der Bügel kann rund, eckig, oval, V-förmig oder in einer beliebigen anderen Formgebung ausgebildet sein. Er kann ein oder mehrere Aussteifungen aufweisen, die seine Bügelöffnung durchsetzen. Er kann auch als Gitter ausgebildet sein. Bei allen Ausführungen sollte jedoch die mindestens eine Diagonalstrebe den Innenraum des Bügels durchsetzen. Falls jedoch zwei nebeneinander angeordnete Bügel verwendet werden, kann die Diagonalstrebe in irgendeiner Weise von der einen Seite der oberen, horizontalen Längsstrebe zu dem diagonal gegenüberliegenden Befestigungspunkt am Gerüstrahmen verlaufen.
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Die Diagonalstrebe muss nicht zwangsläufig als gerade Strebe ausgebildet sein. Sie kann auch gebogen ausgeführt werden. Sie kann auch statt der Befestigung an der einen Seite der Längsstrebe (z. B. der linken Seite der Längsstrebe) zusätzlich oder auch allein am Bügelteil befestigt sein.
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In einer ersten bevorzugten Ausführung ist sie jedoch fest in einem Verbindungsteil an der einen Seite der Längsstrebe befestigt. Statt dieser festen Anordnung kann die Diagonalstrebe jedoch schwenkbar in diesem Verbindungsteil aufgenommen sein.
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Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
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Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Im Folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
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Es zeigen:
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1: perspektivische Ansicht eines Arbeitsgerüstes mit zwei auf verschiedenen Ebenen montierten Seitenschutzgeländern.
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2: schematisiert die Montage der beiden auf unterschiedlichen Ebenen befindlichen Seitenschutzgeländer
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3: die Montage des oberen Seitenschutzgeländers
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4: das Arbeitsgerüst nach 1 nach dem Einhängen der oberen Arbeitsbühne
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5: das Arbeitsgerüst nach 4 mit der Anbringung von Fußleisten auf beiden Arbeitsbühnen
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6: perspektivische Ansicht der Fußleisten in der Ausbildung als Klappkasten
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7: perspektivische Ansicht der zusammen geklappten Fußleisten
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In 1 ist der erste Aufbauzustand eines Arbeitsgerüstes 1 dargestellt, welches prinzipiell aus zwei zueinander parallelen und im Abstand voneinander angeordneten Gerüstrahmen 2, 3 besteht. Jeder Gerüstrahmen besteht aus parallel zueinander angeordneten, vertikalen Holmen 5, die durch horizontale Sprossen 4 miteinander verbunden sind.
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Das Ausführungsbeispiel nach 1 zeigt lediglich Gerüstrahmen 2, 3, die acht Sprossen aufweisen. Hierauf ist die Erfindung nicht beschränkt. Es können auch Gerüstrahmen 2, 3 verwendet werden, die beispielsweise nur vier, sechs oder zehn Sprossen aufweisen.
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Die Anordnung von acht Sprossen führt dazu, dass ein einziger Gerüstrahmen 2, 3 eine Höhe von etwa zwei Meter aufweist.
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Es ist selbstverständlich im Sinne des älteren Patentes des gleichen Anmelders auch möglich, kurze Gerüstrahmen mit längeren Gerüstrahmen zu kombinieren.
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An dem oberen Ende des jeweiligen Holmes 5 sind jeweils Steckteile 6 angeordnet. Es handelt sich hierbei um werkstoffeinstückig mit den Holmen verbundene Rohrquerschnitte verminderten Durchmessers, so dass auf diese Steckteile 6 ein darüberliegender Gerüstrahmen 2a, 3a (s. 2) aufgesteckt werden kann.
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Lediglich als Beispiel ist in 1 dargestellt, dass das Arbeitsgerüst 1 auf Rollen 7 steht. Statt der Rollen können auch höhenverstellbare Spindelfüße verwendet werden.
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Ebenso ist nur beispielhaft dargestellt, dass der untere Gerüstrahmen 2, 3 Diagonalstützen 8, 9 aufweist, die gegeneinander gerichtet auf unterschiedlichen Seiten der Gerüstrahmen 2, 3 angreifen. Solche Diagonalstützen 8, 9 können jedoch auch entfallen.
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Wichtig ist nun, dass die das Arbeitsgerüst 1 aufbauende Person zunächst auf der unteren Arbeitsbühne 10 steht und ein erstes Paar von Seitenschutzgeländern 11, 12 montiert. Jedes Seitenschutzgeländer 11, 12 ist auf jeweils einer Seite des Arbeitsgerüstes 1 angeordnet und bildet einen seitlichen Schutz gegen Herausfallen aus dem Arbeitsgerüst zur Seite hin.
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Nachdem die Seitenschutzgeländer 11, 12 genau identisch ausgebildet sind, reicht es aus, lediglich den Aufbau eines einzigen Seitenschutzgeländers 11 zu beschreiben.
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Das Seitenschutzgeländer 11 besteht aus mindestens einer horizontalen Längsstrebe 13, die gleichzeitig den Handlauf bildet, wenn die aufbauende Person auf der Arbeitsbühne 10 steht, die etwa im Mittenbereich des Gerüstrahmens 2, 3 eingehängt ist.
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Die Verbindung der Arbeitsbühne 10 mit den Sprossen 4 der Gerüstrahmen 2, 3 ist in 2 dargestellt. Dort ist erkennbar, dass an dem horizontalen Holm der Arbeitsbühne eine Aussparung 26 vorhanden ist, die in ihrer lichten Weite etwa dem Außenumfang der Sprosse 4 entspricht, so dass die Aussparung 26 die Sprosse 4 teilweise umgreift. Als zusätzliche Aushebesicherung kann noch ein nicht dargestellter Schwenkhaken vorgesehen sein, der die Sprosse 4 auch von unten her umgreift.
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Statt einer Aussparung 26 im horizontalen Seitenholm 24 der Arbeitsbühne 10 gemäß 2 können auch andere einhängbare Hakenverbindungen vorgesehen sein. Beispielsweise kann es vorgesehen sein, dass am freien äußeren Ende des jeweiligen Seitenholms 24 ein Haken angeordnet ist, der ebenfalls die Sprosse 4 teilweise von oben her umgreift und zusätzlich kann an diesem Haken noch ein Schwenkhaken angeordnet sein, der auch die Sprosse 4 von unten her umgreift.
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Es gibt also eine Reihe von Möglichkeiten, wie man Arbeitsbühnen 10 mit den Sprossen 4 vom Gerüstrahmen 2, 3 verbindet, ohne dass dies wesentlich für die vorliegenden Erfindung ist.
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Die Person, die nun gemäß 1 auf der Arbeitsbühne 10 steht, hat die Längsstrebe 13 als Handlauf etwa in Hüfthöhe. Das Seitenschutzgeländer 11 besteht erfindungsgemäß aus mindestens der einen Längsstrebe 13, von der schräg nach unten ausgehend ein Bügelteil 14 angeordnet ist. Der Innenraum des Bügelteils wird von einer Diagonalstrebe 16 durchsetzt.
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Es sollte mindestens eine Diagonalstrebe 16 vorhanden sein. Es kann jedoch auch vorsehen sein, dass zwei entgegengesetzt gerichtete Diagonalstreben vorhanden sind. Ebenso können zwei im gegenseitigen Abstand und parallel zueinander angeordnete Längsstreben 13 vorgesehen sein.
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Gemäß 2 steht nun die Person auf der Arbeitsbühne 10 und kann nicht seitlich herausfallen, weil das Bügelteil 14 so eine seitliche Abdeckung bildet, dass die Schutzbereiche 20, 21, 22 so eng sind, dass eine Normkugel mit 470 Millimeter durch keinen der Schutzbereiche 20–22 hindurchpasst und dort herausfallen könnte.
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Damit ist eine einfache und wirksame Sicherung gegen seitliches Herausfallen durch das erfindungsgemäße Seitenschutzgeländer gegeben.
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Dies entspricht auch der europäische Vorschrift EN 1004, die vorschreibt, dass eine Normkugel mit 470 Millimeter nirgends seitlich durch die Schutzbereiche 20–22 hindurchpassen darf.
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Der Verlauf der Diagonalstrebe des auf der gleichen Ebene angeordneten, gegenüberliegenden Seitenschutzgeländers ist in gestrichelten Linien angedeutet.
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Nachdem nun die aufbauende Person auf der Arbeitsbühne 10 gemäß 2 steht, gelingt es ihr einfach, die Gerüstrahmen 2a, 3a von unten her zu holen und auf die Steckteile 6 aufzustecken, wodurch die Gerüstrahmen 2, 3 durch die Gerüstrahmen 2a, 3a verlängert werden, so wie dies die 2 darstellt.
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Gem. 2 wurde zunächst das untere Seitenschutzgeländer 11 befestigt. Zu diesem Zweck hat der Benutzer zunächst die untere Arbeitsbühne 10 eingehängt, wobei die Aussparungen 26 über die jeweiligen Sprossen 4 des jeweiligen Gerüstrahmens 2, 3 greifen und ggf. noch dort durch nicht näher dargestellte Schwenkhaken gegen Ausheben nach oben gesichert sind.
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Die horizontal verlaufenden Seitenholme 24 der Arbeitsbühne 10 verlaufen demgemäß innerhalb der lichten Weite, welche durch die Räume 5 der Gerüstrahmen 2, 3 gebildet werden.
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Die 2 zeigt bereits schon einen Endzustand eines Arbeitsgerüstes mit zwei auf verschiedenen Ebenen liegenden Arbeitsbühnen 110, 10a, wobei bereits schon ausgehend von unteren Arbeitsbühne 10 bei entfernter Arbeitsbühne 10a das obere Seitenschutzgeländer 11a montiert wurde.
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Wie dieses Seitenschutzgeländer 11a von einem Benutzer montiert wird, der auf der Arbeitsbühne 10 steht, wird anhand der 3 näher erläutert.
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Dort ist erkennbar, dass der Benutzer das Seitenschutzgeländer 11a diagonal schräg nach oben verfährt, wobei er mit der einen Hand beispielsweise an dem Bügelteil 14 angreifen kann, während er mit der anderen Hand den Handhebel 15 im Bereich des Schwenklagers 28 am freien Ende der Diagonalstrebe 16 so verschwenkt, dass die Längsachse des Handhebels etwa in Verlängerung der Längsachse die Diagonalstrebe 16 ist. Damit bekommt er eine sehr große Spannweite und er muss die Hand nicht sehr weit heben, um in der Stellung mit ohne Hochkommata in 3 dargestellten Lage die linke obere Ecke des Seitenschutzgeländers 11a in Richtung auf die obere linke Sprosse 4a zu verschieben.
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Die Verschiebung erfolgt solange, bis der an diesem Ende des Seitenschutzgeländers angeordnete Einhängehaken 23 die obere Sprosse 4a umgreift.
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Nun ist eine vorläufige Schwenklagerung des oberen linken Endes dieses Seitenschutzgeländers 11a gegeben und es wird nun in Pfeilrichtung 31 um dieses Schwenklager herum nach oben verschwenkt, wobei der Benutzer an dem Handhebel 15 im Griffbereich 18 nach wie vor angreift und das rechte Ende des Seitenschutzgeländers 11a in Pfeilrichtung 31 nach oben bewegt.
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Nach dem bevorzugt die Diagonalstrebe 16 im Verbindungsbereich 17 fest mit der Längsstrebe 13 und dem Bügel 14 verbunden ist, gelingt ohne Weiteres die Bewegung des gesamten Seitenschutzgeländers 11 durch Anfassen an der Diagonalstrebe 16.
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In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung – die in 2 angedeutet ist – kann es jedoch auch vorgesehen sein, dass die Diagonalstrebe 16 in den Pfeilrichtungen 39 schwenkbar in dem Verbindungsteil 17 aufgenommen ist.
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In der folgenden Beschreibung wird jedoch von einer festen Verbindung der Diagonalstrebe 16 im Verbindungsteil 17 ausgegangen.
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Durch Bewegung des Handhebels 15 in Pfeilrichtung 31 nach oben wird somit das rechte Ende der Längsstrebe 13 in der Stellung 132 gebracht und so dann kann die Längsstrebe 132 in Pfeilrichtung 32 nach rechts verschoben werden, um den dort an diesem Ende angeordneten Einhängehaken 23 teilweise Umgreifen des Holmes 4 auf der rechten Seite des Gerüstrahmens 2a zu bringen.
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Danach wird der Handhebel im Uhrzeigergegensinn verschwenkt, wodurch sich der jenseits des Schwenklagers 28 angeordnete Schwenkhaken 19 verschwenkt und auch den Holm 4 von unten her umgreift.
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Damit ist eine absolut sichere Befestigung an der Sprosse 4 gegeben, die sowohl gegen Ausheben nach oben als auch gegen Herabfallen gesichert ist.
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Der Handhebel 15 dient also auch als Verschlusshebel zur Herstellung einer formschlüssigen Verbindung um den Holm herum, die einerseits durch den Einhängehaken 23 und andererseits durch den am Handhebel drehfest angeordneten Schwenkhaken 19 gebildet ist.
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Als nächsten Schritt kann nun gem. 4 die obere Arbeitsbühne 10a eingehängt werden, wobei diese Arbeitsbühne bevorzugt eine Durchstiegklappe 40 aufweist, damit der Benutzer von der Arbeitsbühne kommend, durch diese Durchstiegsklappe 40 hindurch steigen kann und die Arbeitsbühne 10a betreten kann, über die beiden auf gleicher Ebene angeordneten Seitenschutzgeländer 11a, 12a fertig montiert befestigt sind.
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Damit ist eine absolut sichere Sicherung gegen seitliches Herausfallen von der jeweiligen Arbeitsbühne 10, 10a gewährleistet.
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Die 5 bis 7 zeigen, dass noch zusätzlich auf den Arbeitsbühnen 10, 10a sog. Fußleisten 34, 35 montiert werden können. Es ist bekannt, jede Fußleiste 34, 35 an der unteren Stirnseite jeweils mit Steckbolzen zu versehen, die in zugeordnete Aufnahmeöffnungen an der Oberseite der jeweiligen Arbeitsbühne 10, 10a eingreifen.
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Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, dass die Fußleisten 34, 35 mit ihren aneinander anstoßenden freien Enden durch jeweils ein Scharnier 37 schwenkbar verbunden sind, so dass sich ein Klappkasten 36 ergibt, wie er perspektivisch in 6 dargestellt ist. Er kann somit einfach zusammengeklappt werden, wie dies in 7 dargestellt ist. Damit ist eine besonders einfache Befestigung auf der Arbeitsbühne 10, 10a gegeben ohne dass es einer gesonderten Befestigung bedarf.
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Aus diesem Grund ist es gem. 5 bis 7 erstmals möglich, nicht nur in bekannter Weise die Fußleisten 34, 35 auf der Arbeitsbühne aufsteckbar zu gestalten, wobei jede einzelne Fußleiste getrennt gehandhabt werden muss.
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Vielmehr ist es nach 6 und 7 vorgesehen, nunmehr die Fußleisten 34, 35 in Form eines Klappkastens 36 zusammenzufassen, wobei – gem. 6 – die einzelnen Fußleisten 34, 35 durch eckseitig angeordnete Scharniere 37 miteinander schwenkbar verbunden sind.
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Ein solcher Klappkasten kann leicht zusammengeklappt sein (siehe 7) und er ist leicht zu transportieren und aufzubauen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Arbeitsgerüst
- 2
- Gerüstrahmen 2a
- 3
- Gerüstrahmen 3a
- 4
- Sprossen
- 5
- Holm
- 6
- Steckteil
- 7
- Rolle
- 8
- Diagonalstütze
- 9
- Diagonalstütze
- 10
- Arbeitsbühne 10a
- 11
- Seitenschutzgeländer 11a
- 12
- Seitenschutzgeländer 12a
- 13
- Längsstrebe (Handlauf)
- 14
- Bügelteil
- 15
- Handhebel
- 16
- Diagonalstrebe
- 17
- Verbindungsteil
- 18
- Griffbereich
- 19
- Schwenkhaken
- 20
- Schutzbereich
- 21
- Schutzbereich
- 22
- Schutzbereich
- 23
- Einhängehaken
- 24
- Seitenholm (Arbeitsbühne 10)
- 25
- Schwenkhaken
- 26
- Aussparung (Arbeitsbühne 10)
- 27
-
- 28
- Schwenklager
- 29
- Aussparung
- 30
- Langloch
- 31
- Pfeilrichtung
- 32
- Pfeilrichtung
- 33
-
- 34
- Fußleiste
- 35
- Fußleiste
- 36
- Klappkasten
- 37
- Scharnier
- 38
- Schwenklager
- 39
- Pfeilrichtung
- 40
- Durchstiegklappe
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 102007011777 B1 [0002]
- DE 102007011777 A1 [0003, 0005]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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