DE29715576U1

DE29715576U1 - Luftverteiler für Kühlräume

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Publication number: DE29715576U1
Application number: DE29715576U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-09-01
Filing date: 1997-09-01
Publication date: 1997-12-04
Anticipated expiration: 2007-09-02
Also published as: NL1007319C1

Description

zwdb0006.001
AC/ch

Luftverteiler für Kühlräurne

Die Erfindung betrifft einen Luftverteiler für Kühlräume, insbesondere für die Innenräume von Kühlfahrzeugen, mit entlang mindestens einer Wand des Kühlraumes verlaufenden Luftverteilungskanälen, die mit einem Kühlaggregat in Leitungsverbindung stehen, und mit Luftaustrittsflächen in Form von luftdurchlässigen Textilgewebebahnen, die mit Abstand zu der Wand des Kühlraumes angeordnet sind.

&iacgr;&ogr; Bei einem bekannten Luftverteiler der genannten Art {vgl. EP-O 340 743 A2) ist an einer Wand, z. B. der Decke, des Kühlraumes eines Kühlfahrzeuges ein Traggitter befestigt, dessen Gitterstäbe die als Luftaustrittsflächen dienenden Textilbahnen tragen, die parallel mit Abstand zu der Wand angeordnet sind. In dem Raum zwischen den Textiibahnen und der Wand

is sind Luftverteilungskanäle aus Metall angeordnet, die mit einem Kühlaggregat in Verbindung stehen und mit einer Vielzahl von Düsen versehen sind, die die Kühlluft in den Raum zwischen den Textilbahnen und der Wand möglichst gleichmäßig verteilt einblasen. Mit einem derartigen Luftverteiler iäßt sich eine sehr gleichmäßige Verteilung der Kühlluft in dem Kühlraum erzeugen, was vorteilhafte Auswirkungen auf die Temperaturverteilung in dem Kühlraum hat und eine gleichmäßigere Ausnutzung der Kühlleistung des Kühlaggregates ermöglicht.

Der vorbekannte Luftverteiler ist allerdings vom konstruktiven Aufwand her zu teuer und nimmt noch verhältnismäßig viel F³latz entlang der Wand des Kühiraumes ein. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß ein Ablösen der als Luftaustrittsfläche dienenden Textilbahnen sehr arbeitsaufwendig ist, was

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insofern hinderlich ist, als diese Textilbahnen von Zeit zur Zeit gereinigt oder desinfiziert werden müssen.

Nach dem Stande der Technik äst es auch bekannt, die Kühlluft aus großvolumigen Textiischläuchen austreten zu lassen, die entlang der Wand des Kühlraumes verlegt sind. Solche Textilschiäuche haben allerdings einen sehr großen Raumbedarf und beengen dadurch den Kühlraum in unzumutbarer Weise.

Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, den Luftverteiler der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß der konstruktive Aufwand &iacgr;&ogr; und der Raumbedarf erheblich vermindert werden. Außerdem sollen die Textilbahnen für Reinigungs- oder Desinfektionszwecke leicht aus- und einbaubar sein.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend vom Luftverteiler der eingangs genannten Art vor, daß die Textügewebebahnen entlang ihren Rändern mit Kederwüisten versehen sind, die in die Nuten von an der Wand des Kühlraumes befestigten Kederprofilen einschiebbar sind.

Der Luftverteiler gemäß der Erfindung kommt zur Befestigung der Textügewebebahnen mit einfachen Kederprofilen aus, die in geeigneten Abständen an der Wand des Kühlraumes befestigt sind und in die die Kederwülste der Textilbahnen einschiebbar sind. Mithin ist der konstruktive Aufwand für die Befestigung der Textügewebebahnen äußerst gering. Außerdem ist der Platzbedarf für die Befestigung der Textügewebebahnen denkbar gering. Dadurch, daß die Kederprofile in beliebigen Abständen an der Wand des Kühiraumes befestigt werden können und Textügewebebahnen in unterschiedlichen Breiten verwendet werden können, ist die Befestigungskonstruktion auch sehr anpassungsfähig an besondere räumliche Verhältnisse. Das Ein- und Ausbauen der Textügewebebahnen ist dank der Befestigung mittels Kederwüisten, die in die Nuten von Kederprofilen einschiebbar sind, denkbar einfach.

Besondere Vorteile ergeben sich, wenn die von den Textilbahnen, den Kederprofiien und den zwischen zusammengehörenden Kederprofiien liegenden Wandabschnitten umschlossenen Räume zugleich die miteinander in Leitungsverbindung stehenden Luftverteilungskanäle des Luftverteiiers bilden. Hierdurch kann auf zusätzliche Luftverteilungskanäle, wie sie im Stand der Technik noch üblich waren, verzichtet werden.

Weiterhin ist vorgesehen, daß die Kederwülste eine glatte oder glatt beschichtete Außenseite aufweisen. Hierdurch ergibt sich eine weitestgehend luftdichte Abdichtung zwischen den Kederprofiien und den &iacgr;&ogr; Kederwülsten, so daß die Luft nur durch das Gewebe austritt, nicht aber an undichten Stellen der Verbindung zwischen den Textiigewebebahnen und den Kederprofiien.

Weiterhin sind die Kederwülste zweckmäßig mit einem Gleitmittel beschichtet. Hierdurch wird das Einschieben der Kederwülste in die Nut des Kederprofiles erheblich erleichtert.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Textilbahnen aus Multifilgarn gewebt oder gewirkt und haben bei einer Druckdifferenz von 30 Pa (Pascai) eine Luftdurchlässigkeit von 20 bis 300, vorzugsweise 50 bis 100 dm³ pro min und dm² Fläche. Bei diesen Luftdurchlässigkeiten ergibt sich einerseits eine optimale Verteilung der Luft verbunden mit entsprechend langsamen Luftaustrittsgeschwindigkeiten.

Die Textilbahnen bestehen zweckmäßig aus Polypropylen. Dieses Material ist ausreichend fest, chemisch beständig, lebensmittelecht und dennoch recyclingfähäg.

Ein Ausführungsbeispie! der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 schematisch einen Längsschnitt durch

einen ais Sattelschlepper-Auflieger ausgebildeten Kühlwagen,

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-Il in

Fig. 1,

Fig. 3 einen vergrößerten Ausschnitt aus

Fig. 1.

in der Zeichnung ist der Kühlraum eines als Satteischlepper-Aufiieger ausgebildeten Kühlwagens mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Dieser Kühlraum 1 wird von einem Kühlaggregat 2 her gekühlt, der über den Luftverteiler gemäß der Erfindung mit dem Kühlaggregat 2 in Verbindung steht.

&iacgr;&ogr; Der Luftverteiler weist einen am vorderen Ende des Kühlwagens innerhalb des Kühlraumes 1 befindlichen Luftverteiierkasten 3 auf, der über mehrere Verbindungskanäle 4 mit einer entsprechenden Anzahl von Luftverteiiungskanälen 5 in Verbindung steht. Diese Luftverteilungskanäle 5 erstrecken sich nahezu über die gesamte Länge des Kühlraumes entlang von

is dessen Decke bzw. oberer Begrenzungswand 6.

Wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist, überdecken die Luftverteilungskanäie 5 nahezu die gesamte Fläche der Wand 6 des Kühlraumes.

Wie weiterhin aus Fig. 2 ersichtlich ist, werden die Luftverteilungskanäle 5 jeweils von einer Textilbahn 7 gebildet, die an ihren Rändern mit Kederwülsten 8 versehen ist, die in die Nuten von an der Wand 6 des Kühlraumes 1 befestigten Kederprofilen 9 eingesetzt sind. Die Kederprofile 9 sind mittels Schrauben 10 an der Wand 6 befestigt. Dabei sind die Abstände der Kederprofile 9 und die Breite der Textiigewebebahnen 7 so aufeinander abgestimmt, daß die Textiigewebebahnen 7 nahezu parallel zur Wand 6 verlaufen. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, werden die Luftverteilungskanäie 5 jeweils von den Textilbahnen 7, den Kederprofilen 9 und den zwischen zusammengehörenden Kederprofilen 9 liegenden Abschnitten der Wand 6 gebildet, insgesamt ergibt sich somit eine besonders raumsparende und preiswerte Ausbildung der Luftverteilungskanäie 5.

Die Textiigewebebahnen 7 sind aus Multifiigarn gewebt oder gewirkt und haben dementsprechend über ihre Fläche sehr gleichmäßige physikalische Eigenschaften. Die Dichte der Textiigewebebahnen ist so ausgebildet, daß sich bei einer Druckdifferenz von 30 Pa (Pascal) eine Luftdurchlässigkeit von s 200 bis 300, vorzugsweise 50 bis 10O dm³ pro min und dm² Fläche ergibt.

Wie sich schließlich noch aus Fig. 3 ergibt, werden die Kederwülste 8 von an die Ränder der Textiigewebebahnen 7 angenähten, im Querschnitt &OHgr;-förmigen Gewebe- oder Folienstreifen 11 gebildet, in deren Hohlraum ein

aus Kunststoff bestehender Wulstkörper 12 eingesetzt ist. Die Gewebe-&iacgr;&ogr; oder Folienstreifen 11 haben eine glatte Oberfläche, so daß sie sich luftdicht an die Stützflächen des Kederprofils 9 anlegen. Sie sind außerdem mit einer Gleitbeschichtung versehen, so daß die Kederwülste 8 leicht in die Kederprofile 9 einschiebbar sind.

Claims

Schutzansprüche

1. Luftverteiler für Kühlräume (1), insbesondere für die Innenräume von Kühlfahrzeugen, mit entlang mindestens einer Wand (6) des Kühlraumes (1) verlaufenden Luftverteilungskanälen (5), die mit einem Kühlaggregat (2) in Leitungsverbindung stehen, und mit Luftaustrittsflächen in Form von luftdurchlässigen Textiigewebebahnen (7), die mit Abstand zu der Wand (6) des Kühiraumes (1) angeordnet sind,

dadurch gekennzeichnet,

&iacgr;&ogr; daß die Textilgewebebahnen (7) entlang ihren Rändern mit Kederwülsten (8) versehen sind, die in die Nuten von an der Wand (6) des Kühlraumes (1) befestigten Kederprofiien (9) einsetzbar sind.

2. Luftverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die von den Textilbahnen (7), den Kederprofiien (9) und den zwischen zusammengehörenden Kederprofiien liegenden Wandabschnitten umschlossenen Räume zugleich die miteinander in Leitungsverbindung stehenden Luftverteilungskanäle (5) des Luftverteilers bilden.

3. Luftverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kederwülste (8) eine glatte oder glatt beschichtete Außenseite aufweisen.

4. Luftverteiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kederwülste (8) mit einem Gleitmittel beschichtet sind.

5. Luftverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilbahnen (7) aus Multifilgam gewebt oder gewirkt sind und bei einer

Druckdifferenz von 30 Pa (Pascal) eine Luftdurchlässigkeit von 20 bis 300, vorzugsweise 50 bis 100 dm³ pro min und dm² Fläche haben.

6. Luftverteiler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Textilbahnen (7) aus Polypropylen bestehen.