Mundhygieneset für Kinder
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Mundhygieneset für Kinder, das die selbständige Zahnpflege bei
. Kindern unterstützen soll.
Einen wichtigen Aspekt bei der Erziehung von Kindern stellt die Körperhygiene, insbesondere die Zahnpflege dar.
Dabei steht im Vordergrund, das Kind schon frühzeitig an den richtigen Umgang mit Zahnputzwerkzeugen zu gewöhnen. Am
günstigsten ist es, damit schon zu dem Zeitpunkt zu beginnen, zu dem das Kind Zähne bekommt. Um eine gründliche
Zahnpflege auszuführen bedarf es verschiedener Zahnputzwerkzeuge und Hilfsmittel, wie z.B. Zahnbürste, Zahnpasta,
Zahnputzbecher und möglicherweise eines Mundspiegels, einer Zeitmeßeinrichtung für die Putzdauer und Zahnseide.
Diese Zahnputzwerkzeuge und Hilfsmittel, die im folgenden als Zubehörteile bezeichnet werden, werden im Normalfall
ungeordnet abgelegt. Wenn Zahnbürsten mehrere Personen nebeneinander liegen, kann dieses zu Hygieneproblemen führen.
Im Stand der Technik sind ferner spezielle Mundhygienesets
bekannt, die die Zahnpflege unterstützen und die sich im wesentlichen in drei Gruppen unterteilen lassen: elektrische
Zahnbürsten, Plaque-Entferner und Mundduschen.
Bei der elektrischen Zahnbürste wird ein Bürstenaufsatz
auf einem Hauptkörper in Vibration versetzt. Beim Plaque-Entferner wird die Bürste eines Bürstenaufsatzes an einem
weiteren, zweiten Hauptkörper in Oszillations- und/oder Roationsbewegung versetzt. Somit unterscheiden sich die
Bürstenaufsätze bei der elektrischen Zahnbürste und beim Plaque-Entferner durch ihre Funktion bedingt voneinander.
Bei der Munddusche finden Düsenaufsätze auf einem weiteren,
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wiederum anders gestalteten, dritten Hauptkörper Anwendung, mit denen Wasserstrahlen, die unterschiedliche Durchmesser
haben, zur Reinigung und/oder Massage ausgestoßen werden.
Gemeinsam ist allen drei Zahnpflegeeinrichtungen, daß
Aufsätze verwendet werden, die aus hygienischen Gründen personengebunden sein sollten. Daraus ergibt sich, daß pro
Zahnpflegeeinrichtung mehrere Aufsätze notwendig sind. Die Aufsätze sollen so angeordnet sein, daß eine leichte Zugänglichkeit
und auch möglichst ein effektiver Schutz gegenüber Umgebungseinwirkung abgesichert wird, wobei zwischen
diesen beiden Anforderungen ein Kompromiß gefunden werden muß. Eine Möglichkeit der Unterbringung wurde mit
geschlossenen Aufbewahrungsbehältern umgesetzt. Alternativen dazu sind Aufhänger, an denen die Bürstenköpfe von Bürstenaufsätzen
mechanisch gehalten werden, und Vorsprünge auf einer waagerechten Fläche, auf die jeweils die Ausnehmung
am zum Bürstenkopf entgegengesetzten Endabschnitt des Bürstenaufsatzes aufgebracht wird.
Wenn mehrere dieser Zahnpflegeeinrichtungen in einer
Vorrichtung vereinigt sind, so ist es vorteilhaft, die Aufsätze in der Nähe der entsprechenden Hauptkörper anzuordnen,
um eine einfache Handhabung abzusichern. Somit können die den jeweiligen Zahnpflegeeinrichtungen zugeordneten
Aufsätze unterschiedliche Anordnungseinrichtungen aufweisen, die nicht zueinander kompatibel sein müssen.
Somit liefern auch diese Mundhygienesets keine Anregung dahingehend, die unterschiedlichen Zubehörteile für die
Mundhygiene für das Kind günstig anzuordnen.
Ein weiteres 'Problem der Zahnpflege bei Kindern besteht
darin, daß sich Kinder häufig auf Schemel oder andere Hilfsmittel stellen müssen, um an den Spiegel der Erwachsenen
heranzukommen, damit sie sich beim Zähneputzen selbst beobachten können. Das kann zu Unfällen führen. Ein Spiegel
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ist jedoch zum Erlernen der richtigen Zahnputztechnik wichtig.
Daher besteht die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Mundhygieneset vorzusehen, durch das ein Kind
angeregt wird, sich gründlich und mit richtiger Technik die Zähne zu putzen, bei dem die Zahnputzwerkzeuge und Hilfsmittel
für das Kind gut erreichbar angeordnet sind, das eine Anpassung an unterschiedliche Bedürfnisse, wie z.B.
die Unterbringung von verschiedenen Zahnputzwerkzeugen und von Zahnputzwerkzeugen für mehrere Kinder, gestattet und
das kompakt ist.
Diese Aufgabe wird durch ein erfindungsgemäßes Mundhygieneset
nach Anspruch 1 gelöst.
Beim erfindungsgemäßen Mundhygieneset sind zumindest
zwei selbständig funktionsfähige Zubehörteile an einem Zubehörständer
einfach herausnehmbar und mit austauschbarer Position befestigt. Dadurch werden sowohl die Zahnpflegewerkzeuge
und Hilfsmittel in fester räumlicher Anordnung vorgesehen als auch Freiräume für die individuelle Gestaltung
des Mundhygienesets gelassen.
Vorzugsweise haben die Zubehörteile unterschiedliche Funktionen, was bedeutet, daß verschiedene Zahnpflegewerkzeuge
und Hilfsmittel nach Belieben anordenbar sind. Es wird z.B. nicht nur die Variation der Reihenfolge von Zahnbürsten
gestattet, sondern auch die beliebige Reihenfolge von Zahnbürste und Zahnputzbecher ermöglicht.
In einer weiterer Ausführungsform der Erfindung sind
die Zubehörteile "am Zubehörständer form- und kraftschlüssig
befestigbar, damit eine Befestigung der Zubehörteile unabhängig von Hilfsenergie, wie z.B. elektrischer Energie erfolgen
kann.
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Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Befestigung über Befestigungsausnehmungen im Zubehörständer und Befestigungsvorsprünge
an den Zubehörteilen erfolgt. Somit kann das Anordnen der Zubehörteile im Zubehörständer über einen
Einsteckvorgang erfolgen.
Ein Zubehörteil ist bevorzugt eine Zahnbürste in einer Einbringeinrichtung, wobei die Einbringeinrichtung den Befestigungsvorsprung
aufweist. Durch die Einbringeinrichtung wird abgesichert, daß handelsübliche Zahnbürsten, die im
Hinblick auf das Kind optimal sind, verwendbar sind.
Ein Mundspiegel kann ebenfalls am Zubehörständer mittels einer Einbringeinrichtung angeordnet sein, wodurch ermöglicht
wird, daß bereits vorhandene Zahnpflegewerkzeuge beim Mundhygieneset entsprechend der vorliegenden Erfindung
anwendbar sind.
Um die Anzahl der Bestandteile des Mundhygienesets gering zu halten, ist es günstig, einen Befestigungsvorsprung
mit einem Zahnputzbecher einstückig vorzusehen.
Die Putzzeit kann beim Mundhygieneset entsprechend der vorliegenden Erfindung über eine elektronische Zeitüberwachungseinrichtung
oder über eine Sanduhr gemessen werden. Diese Zeitmeßeinrichtungen als Zubehörteile können jeweils
über Befestigungsvorsprünge am Zubehörständer befestigbar
sein, wodurch die Kompaktheit und Multifunktionalität des Mundhygienesets gewährleistet wird.
In einer weiteren Ausführungsform kann die richtige
Putztechnik über einen Spiegel beobachtet werden, der sich ebenfalls am Zubehörständer befindet.
Dieser Spiegel kann um eine Veritkalachse und/oder Horizontalachse
schwenkbar sein, damit der Putzvorgang ohne Änderung der Position des Zubehörständers beobachtbar ist.
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Der Zubehörständer kann in einer unbeweglichen Fläche über einen Befestigungsabschnitt anbringbar sein, wobei
Schrauben oder Klebeband verwendbar sind. Die unbewegliche Fläche kann dabei von den Fliesen im Bad gebildet werden.
Alternativ dazu sind am Zubehörständer rutschfeste Füße
vorgesehen, über die dieser auf das Waschbecken oder eine Ablage aufsetzbar ist. Dadurch werden die vielseitigen Einsatzmöglichkeiten
für das erfindungsgemäße Mundhygieneset unterstrichen.
Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden wird die Erfindung detailliert und Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, in denen:
Fig. 1 ein Mundhygieneset entsprechend der vorliegenden Erfindung in der Vorderansicht zeigt,
20
Fig. 2 eine Draufsicht des erfindungsgemäßen Mundhygienesets
von Fig. 1 zeigt,
Fig. 3 eine Rückansicht des erfindungsgemäßen Mundhygienesets
von Fig. 1 zeigt,
Fig. 4 eine Seitenansicht von rechts des erfindungsgemäßen
Mundhygienesets von Fig. 1 zeigt,
Fig. 5 eine Abwandlung der Befestigungsvorrichtung für
einen Zahnputzbecher und den Zahnputzbecher zeigt, und
Fig. 6 eine Sanduhr für das erfindungsgemäße Mundhygieneset
von Fig. 1 zeigt.
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Nachfolgend wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Fig. 1 bis 4 erläutert.
Ein erfindungsgemäßes Mundhygieneset 1 weist einen Zubehörständer
10 auf, an dem verschieden Zubehörteile, z.B. eine Zahnbürste 30, ein Zahnputzbecher 40, eine Sanduhr 50
befestigbar sind.
Der Zubehörständer 10 hat einen kreisförmigen Spiegel 20, dessen Rahmen 21 mit äußeren Gestaltungselementen, z.B.
in Form von ohrartigen Erweiterungen 21a, 21b, versehen sein kann, die einer spielerischen Beschäftigung des Kindes
mit dem Mundhygieneset förderlich sind. Der Spiegelrahmen 21 ist über Vorsprünge 22ar 22b mit Lagerabschnitten 11a,
11b des Zubehörständers 10 verbunden. Die Lagerabschnitte 11a und 11b, die im Querschnitt rechteckig sind (siehe Fig.
4), jedoch auch rund oder oval gestaltet sein können, gestatten ein Schwenken des Spiegels 20 um ein horizontale
Achse und sind auf einem Zubehöraufnahmeabschnitt 12 vorgesehen. Die Lagerabschnitte 11a, 11b, der Zubehörabschnitt
12 und der Spiegelrahmen 21 einschließlich der äußeren Gestaltungselemente 21a, 21b sind vorzugsweise aus einem Plastik-Werkstoff
hergestellt, der Abwaschbarkeit und ein geringes Gewicht absichert.
Der Zubehoraufnahmeabschnitt 12, der ein länglicher Körper mit trapezartigem Querschnitt (siehe Fig. 4) ist,
jedoch auch einen beliebigen anderen Querschnitt, der eine hohe Standfestigkeit garantiert, haben kann, dient zur Aufnahme
der Zubehörteile und stützt den Spiegel 20. Die Endabschnitte 12a, 12b des Zubehöraufnahmeabschnitts 12 sind
schräg und vorzugsweise nach außen gewölbt, was das Einstecken der Zubehörteile unterstützt, wie es weiter unten
gezeigt ist. Um den aus Plastikwerkstoff hergestellten Zubehoraufnahmeabschnitt
12 gegenüber Verformung zu stabili-
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—r· r·—
sieren, sind Profile 15a, 15b in Fig. 1 senkrecht benachbart
zum Spiegel 20 vorgesehen.
Um die Zubehörteile am Zubehöraufnahmeabschnitt 12 aufzunehmen sind im Zubehöraufnahmeabschnitt 12 Befestigungseinrichtungen
vorgesehen. Diese Befestigungseinrichtungen sind in den Fig. 1 bis 4 Einsteckschlitze 13a, 13b, 13c,
die in Fig. 1 senkrecht an den Endabschnitten des Zubehöraufnahmeabschnitts
12 vorgesehen sind und Rechteckform haben. Genauer gesagt sind der Einsteckschlitz 13a in der
in Fig. 1 rechten Stirnfläche des Zubehöraufnahmeabschnitts 12 vorgesehen, der Einsteckschlitz 13b in Fig. 1 rechts neben
dem Profil 15a und der Einsteckschlitz 13c in Fig. 1 links neben dem Profil 15b vorgesehen. Der Zubehöraufnahmeabschnitt
12 kann ferner nach unten offen sein.
Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die schlitzartigen Befestigungseinrichtungen beschränkt. Es
kann jede beliebige Befestigungseinrichtung verwendet werden, sofern bei den Befestigungseinrichtungen an Stelle der
Schlitze 13a, 13b, 13c die gleichen Befestigungsarten verwendet werden und die Zubehörteile, die weiter unten beschrieben
werden, entsprechend angepaßt sind.
In einer bevorzugten Ausführungsform befindet sich an
der in Fig. 1 rechten Stirnfläche des Lagerabschnitt 11b eine Einschubnut 14, die in der Draufsicht in Fig. 2 gezeigt
ist. Diese Einschubnut 14 dient der Befestigung eines Zahnputzbechers 40 am Zubehörständer 10. Alternativ zu dieser
Einschubnut 14 kann an der zum Einsteckschlitz 13a entgegengesetzten Stirnfläche des Zubehöraufnahmeabschnitts 12
ein weiterer Einsteckschlitz zur Aufnahme des Zahnputzbechers 40 vorgesehen sein, wie es weiter unten beschrieben
wird.
An der bezüglich Fig. 1 hinteren Seite des Zubehöraufnahmeabschnitts
12, die in Fig. 3 gezeigt ist, kann sich
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eine Ständerbefestigungsfläche 17 befinden. Diese Befestigungsfläche
17 ist über Stabilisierungsverstrebungen 17c, 17d vertikal angeordnet und kann an einer vertikalen Fläche,
wie z.B. an Kacheln im Badezimmer, befestigt werden. Dabei kann die Befestigung entweder über die Ausnehmungen
17a, 17b mittels Schrauben (nicht gezeigt) oder über ein Klebeband erfolgen.
Ferner weist der Zubehöraufnahmeabschnitt 12 an seiner
Unterseite in Fig. 1 Füße 16a, 16b auf, die aus einem elastischen Material, wie z.B. Gummi, bestehen können und jeweils
paarweise an der vorderen linken, hinteren linken, vorderen rechten und hinteren rechten Seite des Zubehöraufnahmeabschnitts
12 vorgesehen sind. Diese Füße 16a, 16b siehern das rutschfeste Abstellen des Zubehörständers 10 auf
einer horizontalen Fläche, wie z.B. einer Konsole, ab.
Die Verbindung zwischen den Zubehörteilen und den Einsteckschlitzen
13a, 13b, 13c erfolgt über Einsteckvorsprünge 31a, 51a, 52a bzw. einen Befestigungsvorsprung 41.
Ein solcher Einsteckvorsprung 31a kann in dem Fall, in dem das Zubehörteil eine Zahnbürste 30 ist, an einer Zahnbürsteneinbringeinrichtung
31 vorgesehen sein. Diese Zahnbürsteinbringeinrichtung 31 kann ein länglicher, nach oben
offener Behälter sein, der z.B. aus Plastik-Werkstoff bestehen kann und der ein Einstellen der Zahnbürste 30, wobei
der Borstenkopf nach oben zeigt, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, gestattet. Am Boden dieses längliches Behälters ist
der Einsteckvorsprung 31a vorgesehen, der sich in Fig. 1 nach unten verjüngt. Vorzugsweise weist der Einsteckvorsprung
31a eine schräge Kante 31al, die das Verjüngen des gesamten Vorsprungs bewirkt, eine gerade Kante 31a2, die
der Führung dient, und eine Abrundung 31a3 an seinem Ende auf.
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Am in Fig. 1 oberen Abschnitt des Einsteckvorsprungs
31a ist ein Ausrichtvorsprung 31b mit dem Querschnitt eines gleichschenkligen Dreiecks vorgesehen. Wenn der Einsteckvorsprung
31a in beispielsweise den Einsteckschlitz 13a eingesteckt ist, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, befindet
sich ein Schenkel des gleichschenkligen Dreiecks des Ausrichtvorsprungs 31b mit der Stirnfläche 12a des Zubehöraufnahmeabschnitts
12 in Anlage und sichert somit ein stabiles Halten der Zahnbürsteneinbringeinrichtung 31 am Zubehörständer
10 ab.
In einer alternativen Ausführung können der Einsteckvorsprung 31a und der Ausrichtvorsprung 31b am zum Bürstenkopf
entgegengesetzten Endabschnitt der Zahnbürste 30 mit dieser einstückig ausgebildet sein. Der Vorteil einer solchen
Ausführung liegt darin, daß keine Zahnbürsteneinbringeinrichtung notwendig ist. Nachteilig an dieser Ausführung
ist, daß für das Mundhygieneset entsprechend der Erfindung spezielle Zahnbürsten hergestellt werden müßten, was die
Verwendung von individuellen Zahnbürsten für die Kinder erschwert.
Der Befestigungsvorsprung 41 ist an der Umfangswand eines Zahnputzbechers 40 in einer solchen Weise befestigt,
daß die Längsachse des Befestigungsvorsprungs 41 in die gleiche Richtung wie die Längsachse des Zahnputzbechers 40
verläuft. Die Einschubnut 14 im Lagerabschnitt 11b des Zubehörständers 10 ist so gestaltet, daß der Befestigungsvorsprung
41 in diese in Fig. 1 von oben her einschiebbar ist. Ausrichtvorsprünge 41a, 41b, die, wie es in Fig. 2 gezeigt
ist, zum Befestigungsvorsprung 41 benachbart liegen, stützen den Becher 40 an der Stirnfläche des Lagerabschnitts
lib.
Der Befestigungsvorsprung 41 und die Ausrichtvorsprünge 41a und 41b haben geringe Ausmaße, so daß das Halten des
Zahnputzbechers 40 durch das Kind nicht unnötig erschwert
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wird. Nachteilig macht sich jedoch bemerkbar, daß die Position des Zahnputzbechers 40 und der Zahnbürste 30 am Zubehörständer
10 nicht austauschbar ist, da die Befestigungsarten dieser zwei Zubehörteile verschieden sind.
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In einer Abwandlung bei der Befestigungseinrichtung für den Zahnputzbecher 40 am Zubehörständer 10 ist der Zahnputzbecher
10 mit einer Bechereinsteckeinrichtung 41' einstückig verbunden. Am in Fig. 5 gezeigten unteren Ende der
Bechereinsteckeinrichtung 41' befinden sich ein Ausrichtvorsprung 41'b und ein Bechereinsteckvorsprung 41'a, die in
der gleichen Weise wie an der Zahnbürsteinbringeinrichtung 31 vorgesehen sind und auch die gleiche Funktion haben.
Wenn am Zahnputzbecher 40 die Bechereinsteckeinrichtung 41' vorgesehen ist, ist es notwendig, daß gemäß Vorbeschreibung
statt der Einschubnut 14 am Lagerabschnitt 11b in der zur Stirnfläche mit dem Einsteckschlitz 13a entgegengesetzt
liegenden Stirnfläche 12b ein weiterer Einsteckschlitz ausgebildet ist, der, obwohl dieser nicht in den
Zeichnungen gezeigt ist, im folgenden mit 13d bezeichnet wird. Somit können die Zahnbürste 30 und der Zahnputzbecher
40 an beliebigen der Einsteckschlitze 13a, 13b, 13c, 13d vorgesehen werden.
Ferner ist es denkbar, daß zwei Zahnbürsten 30, 300 und zwei Zahnputzbecher 40, 400, die beide mit Bechereinsteckeinrichtungen
41' versehen sind, verwendet werden. Diese vier Zubehörteile können dann in beliebiger Reihenfolge in
den Schlitzen 13a, 13b, 13c, 13d angeordnet werden.
Zur besseren Unterscheidung kann eine jeweilige Zahnbürste 30, 300 mit der entsprechenden Zahnbürsteinbringeinrichtung
und/oder dem entsprechenden Zahnputzbecher 40, 400 in gleicher Weise farblich gestaltet sind. Dadurch wird ermöglicht,
daß mehrere Kinder die entsprechenden Zahnputzwerkzeuge und Hilfsmittel schnell finden.
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ill«!
Damit Kinder schon früh an gründliches Zähneputzen gewöhnt werden, hat es sich als günstig erwiesen, bei der
Zahnpflege Zeitmeßeinrichtungen zu verwenden. Diese Zeitmeßeinrichtungen
können entweder elektronisch arbeiten und am Ende der Putzzeit ein optisches oder/und akustisches Signal
geben oder können eine Sanduhr aufweisen.
Eine Sanduhr zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung
ist in Fig. 6 gezeigt. Diese Sanduhr 50 ist an ihren beiden Längsenden jeweils mit einem Einsteckvorsprung 51a
bzw. 52a und einem Ausrichtvorsprung 51b, 52b versehen, deren Funktionen analog denen des Einsteckvorsprungs 31a und
des Ausrichtvorsprungs 31b an der Zahnbürsteneinbringeinrichtung 31 sind.
Zum Starten der Sanduhr 50 wird beispielsweise dann, wenn der Einsteckvorsprung 52a in den Einsteckschlitz z.B.
13b am Zubehörständer 10 eingesteckt war, die Sanduhr 50 umgedreht und ihr Einsteckvorsprung 51a in den Einsteckschlitz
13b eingebracht.
Es kann auch eine Sanduhr mit nur einem Einsteckvorsprung und einem Ausrichtvorsprung vorgesehen werden, wobei
jedoch die Sanduhr dann im Verhältnis zu den Vorsprüngen drehbar anordenbar sein muß.
Wenn ein elektronische Zeitmeßeinrichtung verwendet wird, so kann an deren Boden ein Einsteckvorsprung und ein
Ausrichtvorsprung ähnlich den Vorsprüngen 51a, 51b vorgesehen sein. Es ist darauf zu achten, daß die Rückseite des
Gehäuses einer solchen Zeitmeßeinrichtung mit einer geraden Kante des Einsteckvorsprungs, die der geraden Kante 31a2
bei der Zahnbürsteinbringeinrichtung 31 entspricht, ungefähr in der selben Ebene liegt, damit keine störende Beeinflussung
mit dem Zubehörständer 10 erfolgt.
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In ähnlicher Weise ist es auch möglich, eine Einbringeinrichtung für einen Mundspiegel, die Zahnpastatube
und/oder einen Zahnseidespender mit einem Einsteckvorsprung und einem Ausrichtvorsprung zu versehen. Dadurch können
diese Zubehörteile am Zubehörständer 10 in beliebiger Reihenfolge angeordnet werden. Es ist jedoch das Problem bezüglich
der Rückseite der entsprechenden Gehäuse, das im vorhergehenden Abschnitt angesprochen wurde, zu beachten.
Bei weiteren Abwandlungen des Mundhygienesets kann der Spiegel beispielsweise Rechteckform haben und in Quer- oder
Längsrichtung auf dem Zubehöraufnahmeabschnitt angeordnet sein.
Zur Aufnahme von vielen verschiedenen Zubehörteilen, wie z.B. Zahnbürste, Zahnputzbecher, Sanduhr, Zahnseide,
Zahnpasta, Mundspiegel, am Zubehörständer kann die Anzahl der Einsteckschlitze erhöht sein. Dabei ist jedoch darauf
zu achten, daß die Anordnung der Einsteckschlitz so erfolgt, daß die eingesteckten Zubehörteile den Spiegel nicht
verdecken und sich nicht gegenseitig in ihrer Bewegung behindern. Eine solche erweiterte Anordnung kann auch zur Unterbringung
eines Zahnputzbechers und einer Vielzahl von Zahnbürsten verwendet werden.
Wenn nun mehrere Zubehörteile im Zubehörständer 10 untergebracht sind, so kann das Mundhygieneset einfach transportiert
werden, wobei eine gründliche Zahnpflege mit den vorhandenen Zubehörteilen abgesichert wird. Somit ist der
Einsatz des Mundhygienesets auf Reisen möglich, wodurch dem Kind auch bei veränderter Wohnumgebung die vertraute Umgebung
zur Zahnpflege erhalten bleibt.
Um ein Herausfallen der Zubehörteile während eines Transportes des Mundhygienesets zu verhindern, können an
den äußersten Endabschnitten der Einsteckvorsprung nahe der
Abrundung verdickte Abschnitte vorgesehen werden, die ein
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Einstecken oder Herausnehmen der Zubehörteile nur mit einem etwas größeren Kraftaufwand gestatten. Dazu müssen diese
verdickten Abschnitte Abmessungen in Querrichtung haben, die größer als die Breite der Schlitze im Zubehörständer
s ind.
Das Mundhygieneset kann in der äußeren Gestaltung Tierfiguren oder Tierköpfen nachempfunden und entsprechend farbig
gestaltet werden, um den Anreiz zum Zähneputzen beim Kind zu erhöhen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich somit auf ein Mundhygieneset für Kinder, das einen Zubehörständer aufweist.
An diesem Zubehörständer sind eine Vielzahl von Zubehörteilen mechanisch befestigbar. Die Zubehörteile können
eine Zahnbürste, ein Zahnputzbecher, eine Zeitmeßeinrichtung, ein Mundspiegel oder anderes zum Zähneputzen notwendiges
Zubehör, wie Zahnseide und spezielle Kleinzahnbürsten, sein. Die Befestigung erfolgt über an den Zubehörteilen
vorgesehene Befestigungsvorsprünge und im Zubehörständer vorgesehene Befestigungsausnehmungen. Eine Besonderheit
eines solchen Mundhygienesets besteht darin, daß die Positionen der Zubehörteile im Zubehörständer austauschbar
sind, wodurch das Mundhygieneset an spezifische Anforderungen anpaßbar ist. Vorzugsweise weist der Zubehörständer
einen schwenkbaren Spiegel auf.