DE19609964C2 - Zahnbürste mit Halterung - Google Patents
Zahnbürste mit HalterungInfo
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Description
Gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs befaßt sich die vorlie
gende Erfindung mit einer Vorrichtung zur Halterung einer Zahn
bürste auf dem Rand eines Zahnputzbechers, mit einem auf der den
Borsten der Zahnbürste gegenüberliegenden Seite quer zur
Längsachse des Stieles angeordneten Schlitz. Dieser wird zur Halterung der Zahnbürste
während des Auftragens der Zahn
pasta auf die Borsten auf den Zahnputzbecherrand
gesetzt.
Eine derartige Halterung ist aus der
DE-GM 19 96 049 bekannt. In dieser Druckschrift wird eine
Zahnbürste offenbart, die am oberen Rand eines mittels eines quer zur Längsachse liegenden Schlitzes gelegt
werden kann. Der Schlitz befindet sich unterhalb der Borsten auf
der den Borsten gegenüberliegenden Seite der Zahnbürste. Der
Schlitz besteht aus einer flachen rechteckigen Ausnehmung, die
auf den Rand des Bechers gelegt wird, um eine Orientierungshilfe
zur Lage der Zahnbürste auf dem Zahnputzbecherrand zu geben.
Zwischen den Wänden des Schlitzes und dem Becherrand ist ein ge
wisses Spiel vorgesehen, so daß die lichte Weite des Schlitzes
größer ist als die Stärke des Zahnputzbecherrandes.
Dadurch, daß der quer zur Längsachse liegende Schlitz im vorde
ren Bereich unterhalb der Borsten der Zahnbürste liegt, wird es
als umständlich für den Anwender der Zahnbürste empfunden, den
Schlitz durch Hin- und Herbewegen der Zahnbürste auf dem Becher
rand aufzufinden. Ferner ist der in dieser Druckschrift offen
barte Schlitz so flach gehalten, daß der Schlitz lediglich eine
Markierung zur Auflage der Zahnbürste auf dem Becherrand dar
stellt.
Ferner sind im Stand der Technik eine Reihe von Halterungen für
Zahnbürsten bekannt, die in der Regel zur Aufbewahrung der Zahn
bürste während der Zeit dienen, in der sie nicht benutzt wird.
In der DE 89 08 351 U1 wird ein Zahnbürstenhalter mit Magneten in Form eines
Sets beschrieben, an dem eine Mehrzahl von Zahnbürsten gehalten
werden kann. Etwa in Höhe der Daumenstellung am Griff der
Zahnbürste befindet sich ein Stahleinsatz, der die Halterung bei
Annäherung an die Magneten bewirkt. Die Magnete sind wiederum
an oder in einer Nut angeordnet, wobei die gesamte Halterung an
der Wand zu befestigen ist.
Eine weitere Erfindung dieser Art ist in der DE 24 47 907 A1 offen
bart, die eine sogenannte Universalaufhängeleiste zeigt, an der
mehrere sanitäre Gegenstände befestigt werden können. Unter an
derem kann an dieser Universalaufhängeleiste auch eine Zahnbür
ste mit ihrem Stiel in einem Durchbruch in einem Winkelstück in
vertikaler Richtung eingehängt werden.
Nachteilig an den bisher bekannten Zahnbürstenhalterungen wird
im allgemeinen empfunden, daß sie nicht dazu geeignet sind, die
Zahnbürste vorübergehend in einer waagerechten gebrauchsfertigen
Lage zu halten, nämlich kurz vor dem Reinigen der Zähne, wenn
die Zahnbürste bereits mit Wasser benetzt ist und oben auf die
Borsten der Zahnbürste Zahnpasta gestrichen werden soll. Hierzu
ist es oftmals wünschenswert, beide Hände frei zu haben, um
restliche Zahnpasta in der Zahnpastatube herausdrücken zu kön
nen. Dazu ist es aus hygienischen Gründen nicht empfehlenswert,
die Zahnbürste auf das Waschbecken oder an anderer Stelle abzu
legen.
Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Zahnbürste
bereitzustellen, die mühelos auf dem Rand eines Zahnputzbechers
(Glas) während des Auftrags der Zahnpasta auf die Borsten der
Bürste sicher gehalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des
Hauptanspruchs befindlichen Merkmale gelöst.
Gemäß der Erfindung zeichnet sich die Vor
richtung zur Halterung einer Zahnbürste auf dem Rand eines Zahn
putzbechers mit einem auf der den Borsten der Zahnbürste gegenüberlie
genden Seite quer zur Längsachse angeordneten Schlitz dadurch
aus, daß der Schlitz mit dem Zahnputzbecherrand klemmend im Ein
griff steht und der Schlitz im Schwerpunkt der Zahnbürste ange
ordnet ist. Erfindungsgemäß ist es dabei gleichgültig, ob der
Winkel quer zur Längsachse der Zahnbürste 90° beträgt oder in der Nähe
von 90° liegt.
Allein vorteilhaft gegenüber dem Stand der Tech
nik ist es, daß die Bürste während der Ablage der Zahnbürste
kurz vor dem Gebrauch der Zahnbürste mit dem Zahnputzbecherrand
sicher im Eingriff steht.
Besonders vorteilhaft an der vorliegenden Erfindung wird empfun
den, wenn der erfindungsgemäße Schlitz in einem Vorsprung am
Stiel der Zahnbürste angeordnet ist, so daß die Zahnbürste vor
dem Auftragen der Zahnpasta auf die Borsten der Zahnbürste mühe
los mit einer Hand auf den Rand des Zahnputzbechers aufgesetzt
werden kann. Nach dem Aufsetzen der Zahnbürste auf dem Becher
rand erfährt die Zahnbürste zwei Auflagepunkte, wobei der eine
Auflagepunkt durch die Klemmvorrichtung des Schlitzes und der
andere Auflagepunkt etwa in der Mitte der Borstenanordnung vom
Becherrand gebildet wird.
Eine vorteilhafte Ausbildung der vorliegenden Erfindung ist es,
den Vorsprung mit dem erfindungsgemäßen Schlitz im Stiel der
Zahnbürste zu integrieren, so daß der Zahnputzbürstenstiel und
der Vorsprung aus dem gleichem Material gefertigt werden kann.
Eine weitere vorteilhafte Ausbildung des Erfindungsgedankens ist
darin zu sehen, daß der Vorsprung aufsetzbar ist, das heißt auf
jeder beliebigen vorhandenen Zahnbürste ein gesonderter Vorsprung
anzubringen ist. Dabei kann dieser aufsetzbare Vorsprung ange
klemmt oder aufklebbar befestigt werden. Die Form des Vorsprungs
ist weniger von Bedeutung, sollte jedoch einen weichen Übergang
zum Zahnbürstenstiel bilden.
Im einfachsten Falle ist der Winkel zwischen der Längsachse der
Zahnbürste und der Längsachse des erfindungsgemäßen Schlitzes
etwa 90°, wobei die Innenflächen des Schlitzes gerade sind. In
einer weiteren vorteilhaften Ausführung können die Innenflächen
des Schlitzes auch gewisse Krümmungsradien aufweisen, was sich
bei stark gekrümmten Becherrändern als vorteilhaft erweist.
Um die Klemmwirkung des Schlitzes auf dem Becherrand zu erhöhen
kann der lichte Querschnitt des Schlitzes konisch verlaufen.
Weitere erfindungsgemäße Merkmale sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
Im nun folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen im
einzelnen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Zahnbürste (2), die bestimmungsge
mäß auf dem Rand (6) des Zahnputzbechers (1) aufliegt
und von dem erfindungsgemäßen Schlitz (4) gehalten wird;
Fig. 2 eine schematische Teilschnittdarstellung, in der die
Zahnbürste (2) auf dem Zahnputzbecherrand (6) aufge
klemmt ist;
Fig. 3 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Schlitzes
(4), der im Stiel (7) der Zahnbürste (2) angeordnet ist;
Fig. 4 einen aufsetzbaren Vorsprung (10) mit einem im Quer
schnitt konisch verlaufenden Schlitz (15);
Fig. 5 eine Schnittdarstellung des Vorsprungs (8) mit unter
schiedlichen Innenflächen (11, 12, 13, 14) des Schlitzes
(4);
Fig. 6 einen erfindungsgemäßen aufsetzbaren Vorsprung (8) mit
einer Klemmvorrichtung (9);
Fig. 7a einen erfindungsgemäßen Vorsprung (8), der eine Bohrung
(17) aufweist, in die ein Zapfen (16) eingreift;
Fig. 7b einen erfindungsgemäßen Vorsprung (8), der einen Zapfen
(20) aufweist, der in eine Bohrung im Stiel (7) der
Zahnbürste eingreift.
Die Fig. 1 zeigt einen Zahnputzbecher 1, auf dem oberhalb des
geöffneten Randes des Zahnputzbechers 1 eine Zahnbürste 2 aufge
legt ist, welche einen Schlitz 4 aufweist, der auf der
gegenüberliegenden Seite der Borsten 3 der Zahnbürste 2 etwa in
der Mitte der Zahnbürste 2 in einem Vorsprung 8 angeordnet ist.
Hierdurch erfährt die Zahnbürste 2 eine Auflage an zwei Punkten
des Zahnputzbecherrandes 6. Im allgemeinen variiert die Stärke
des Zahnputzbecherrandes 6 zwischen 1 mm und 3 mm.
In Fig. 2 ist die auf dem Becherrand 6 aufliegende Zahnbürste 2
in einer Teilschnittdarstellung in Seitenansicht mit einer be
stimmten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Vorsprungs 8 ge
zeigt. Der Vorsprung 8 befindet sich in etwa in der Mitte der
Gesamtlänge der Zahnbürste, so daß der Schlitz 4 die Gleichge
wichtslage der gesamten Zahnbürste kennzeichnet. Ferner ist der
Vorsprung dort angeordnet, wo der Daumen den Zahnbürstenstiel 7
im allgemeinen berührt. Der Vorsprung 8 ist in diesem Ausfüh
rungsbeispiel im Stiel 7 der Zahnbürste 2 integriert, d. h. aus
demselben Material wie der Stiel 7 gefertigt.
In Fig. 3 ist der erfindungsgemäße Schlitz 4 ebenfalls im Stiel
7 der Zahnbürste 2 integriert, wobei sich der Vorsprung 8 im
Stiel der Zahnbürste nach oben erhebt, das heißt, daß der Vor
sprung 8 auf der Seite der Borsten liegt.
Da die Erfindung nicht darauf beschränkt ist, den erfindungsge
mäßen Schlitz 4 in einem Vorsprung 8 unterzubringen, der aus dem
gleichen Material wie der Stiel 7 der Zahnbürste 2 ist, kann der
erfindungsgemäße Vorsprung auch aufgesetzt werden. In Fig. 4 ist
schematisch ein Ausführungsbeispiel eines aufsetzbaren Vor
sprungs 10 dargestellt, dessen obere Fläche 10a ein Klebemittel
enthält, mit dem der Vorsprung 10 am Stiel 7 der Zahnbürste be
festigt wird. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Quer
schnittsform 15 quer zur Längsachse des Schlitzes 4 konisch aus
gebildet, um eine größere Anwendungsbreite für verschieden
starke Becherränder 6 zu ermöglichen und gleichzeitig die Klemm
wirkung des Schlitzes 4 zu erhöhen. Die Schenkel rechts und
links des Schlitzes 15 sollten eine gewisse Elastizität aufwei
sen, um den unterschiedlichen Randstärken des Zahnputzbechers 6
Rechnung zu tragen.
In Fig. 5 wird der erfindungsgemäße Vorsprung 8 in einer
Schnittdarstellung in Draufsicht gezeigt. Im einfachsten Falle
sind die Innenwände 13, 14 des Schlitzes 4 gerade ausgebildet
und weisen lediglich an den Ecken Rundungen starker Krümmung
auf. Die Längsachse des geraden Schlitzes bildet zur Längsachse
5 der Zahnbürste 2 im vorliegenden Ausführungsbeispiel einen
Winkel von 90°. Prinzipiell kann dieser Winkel in vernünftigen
Grenzen jedoch beliebig gewählt werden.
Um die Anwendung des Schlitzes auch für stark gekrümmte Becher
ränder 6 des Zahnputzbechers 1 zu ermöglichen, können die Innen
wände 11, 12 des Schlitzes 4 auch eine leichte Krümmung anneh
men.
In Fig. 6 ist ein erfindungsgemäßer Vorsprung 8 senkrecht zur
Längsachse der Zahnbürste 2 dargestellt. Der Vorsprung 8 wird
mit einer Klemmvorrichtung am Stiel 7 der Zahnbürste festge
klemmt und kann dadurch an beliebiger Stelle des Stiels 7 der
Zahnbürste 2 befestigt werden. Die Schenkel 9 der Klemmvorrich
tung des Vorsprungs 8 umfassen dabei einen Teil des Umfangs des
Stiels 7 mit einer klemmenden Wirkung.
In Fig. 7a ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Vorsprungs 8
schematisch dargestellt, bei dem im oberen Teil des aufsetzbaren
Vorsprungs 8 eine Bohrung 17 angeordnet ist, in die klemmend ein
Zapfen 16 eingreift. Der Zapfen 16 befindet sich an geeigneter
Stelle am Stiel 7 der Zahnbürste. Die Form des Vorsprungs wird
an dieser Stelle nicht näher beschrieben. Eine andere Ausfüh
rungsform der Befestigung ist in Fig. 7b gezeigt, wobei der Vor
sprung 8 im oberen Teil einen Zapfen 20 aufweist, der in eine
Bohrung 21 im Stiel 7 der Zahnbürste klemmend eingreift.
Claims (12)
1. Vorrichtung zur Halterung einer Zahnbürste (2) auf dem Rand
eines Zahnputzbechers (1), mit einem auf der den Borsten (3) der
Zahnbürste (2) gegenüberliegenden Seite quer zur Längsachse (5)
des Stieles (7) angeordneten Schlitz (4), dadurch gekennzeichnet,
daß
- - der Schlitz (4) mit dem Zahnputzbecherrand (6) klemmend im Eingriff steht;
- - der Schlitz im Schwerpunkt der Zahnbürste (2) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Schlitz (4) im Stiel (7) der Zahnbürste (2)
integriert ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Schlitz (4) in einem Vorsprung (8) auf dem
Stiel (7) der Zahnbürste (2) angeordnet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorsprung (8) aufsetzbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorsprung (8) aufklemmbar (9) ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Vorsprung (8) aufklebbar (10) ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Form des Vorsprungs (8) der Form des
Stiels (7) angepaßt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Winkel längs des Schlitzes (4) zur Längsachse
(5) der Zahnbürste (2) 90° beträgt.
9. Vorrichtung nach Anspruchs 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlitz (4) an seinen Innenflächen
(11, 12) leichte Rundungen aufweist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schlitz (4) an seinen Innenflächen
(13, 14) gerade ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der lichte Querschnitt (15) des Schlitzes (4) ko
nisch verläuft.
12. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der aufsetzbare Vorsprung (10) mittels eines
Zapfens (16) am Stiel (7), der in eine Bohrung (17) des Vorsprungs (10)
eingreift, gehalten wird.
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