DE29712543U1 - Doppelhobel - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Doppelhobel für eine Kunststoff-Schweißnaht
mit mindestens zwei Schneiden, die bei einer bevorzugten Arbeitsrichtung hintereinander angeordnet sind,
5 zum Entfernen eines Überstands von Füllmaterial o. dgl. zwischen zwei Flächen, insbesondere von elastischem Füllmaterial
in einer Fuge in einem Bodenbelag.
Es sind schon Hobel für einen derartigen Zweck vorgeschlagen worden, die ebenfalls zwei hintereinander angeordnete Schnei-
10 den aufweisen, die fest und nur in einer bestimmten Position an dem Gehäuse angebracht sind. Beim Arbeiten mit diesen
Hobeln befinden sich beide Schneiden etwa auf der Höhe des Bodenbelags. Dabei trennt die erste Schneide das über den
Bodenbelag überstehende Füllmaterial ganz oder größtenteils
15 ab, während die zweite Schneide sozusagen in Feinarbeit das Beseitigen von restlichen, unter Umständen kleinen, Überständen
übernimmt.
Dabei taucht vor allem bei elastischem Füllmaterial ein Problem auf. Wenn die erste Schneide den gesamten Überstand
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des Füllmaterials durchtrennt, versucht sich die Schneide in das Füllmaterial hineinzuziehen. Da dies aber durch das
Aufliegen des Hobels auf dem Bodenbelag an beiden Seiten neben dem Füllmaterial nicht möglich ist, zieht die Schneide
das Füllmaterial zumindest teilweise aus der Fuge heraus. Die nachfolgende zweite Schneide trennt nun das Füllmaterial
exakt über dem Bodenbelag ab. Das elastische, oder auch evtl. noch nicht vollständig ausgehärtete, Füllmaterial, das bei
der Bearbeitung mit der ersten Schneide gedehnt worden ist, kann sich aber nach dem Abschneiden wieder in die Fuge
zurück- oder zusammenziehen. Auf diese Weise bildet das Füllmaterial keine glatte, mit dem Bodenbelag exakt fluchtende
Oberfläche mehr, sondern eine, nach Art einer Kehlnaht, leicht nach unten eingedrückte Oberfläche. Somit wird nicht
nur unter Umständen das Füllmaterial in der Fuge gelöst oder gelockert, was speziell bei einem Verschweißen oder Verkleben
von Bodenbelägen zu größeren Beschädigungen führen kann. Es entsteht zusätzlich der Eindruck einer unsauberen Arbeit. Da
bei manchen Bodenbelägen die Forderung nach einer exakt glatten Oberfläche besteht, können derartige Kehlnähte zu
einer zumindest teilweise eingeschränkten Verwendbarkeit des Bodenbelags führen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Doppelhobel zu schaffen, der das Entstehen von ungewünschten Kehlnähten beim Abtrennen
von Füllmaterial o. dgl. vermeidet, einfach und billig herzustellen ist und eine einfache und sichere Handhabung
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Position min-0
destens einer Schneide zu dem Füllmaterial verstellbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Höhe, in der das Füll-
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material abgetrennt wird, und die Art, wie diese Abtrennung erfolgt, einzustellen. Dabei können die Schneiden bevorzugt
an voneinander getrennten Klingen ausgebildet sein. Somit kann beispielsweise eine Schneide für einen Grobzuschnitt,
und die andere Schneide für einen exakten Feinzuschnitt ausgelegt sein. Es ist aber auch denkbar, die Schneiden nach
dem Vorbild etwa eines Gurkenhobels aus einem einzigen Stück geeigneten Materials herauszuarbeiten.
Bevorzugt sind die Schneiden an wenigstens zwei Klingen, die an einer Unterseite eines Gehäuses des Doppelhobels anbringbar
sind, ausgebildet, wobei bevorzugt mindestens die aus der Arbeitsrichtung gesehen hinterste Klinge in ihrer Position
verstellbar ist. Die Notwendigkeit, nur eine Klinge durch Verstellung dem jeweiligen Verwendungszweck anzupassen, macht
ein einfaches und effektives Arbeiten möglich. Ist die vordere Klinge fest und nicht verstellbar an dem Gehäuse
angebracht, kann mit ihr im Grobzuschnitt ein Teil, zB. etwa die Hälfte, des über den Bodenbelag überstehenden Füllmaterials
abgetrennt werden. Mit der hinteren, verstellbaren Klinge wird im Feinzuschnitt im gleichen Arbeitsschritt das
Füllmaterial durch passende Verstellung der Klinge derart abgetrennt, daß es im Endergebnis exakt mit der Oberfläche
des Bodenbelags fluchtet.
Das Gehäuse besteht vorteilhaft aus einem festen Material, beispielsweise Metall oder Kunststoff. Bei einer Herstellung
des Gehäuses aus Metall bietet sich Aluminiumdruckguß an, da die Herstellung einfach und das entstehende Gehäuse von
geringem Gewicht ist.
Zur Führung des Doppelhobels auf dem Bodenbelag kann der Doppelhobel an der Unterseite des Gehäuses wenigstens zwei
Führungselemente, insbesondere zwei parallel verlaufende, im
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wesentlichen voneinander beabstandete, Führungselemente,
insbesondere Auflageflächen aufweisen. Durch diese Führung des Doppelhobels auf dem Bodenbelag haben die Klingen immer
die gleiche Position zu dem Bodenbelag und vor allem dem Füllmaterial in den Fugen. Sind die Führungselemente als
Auflageflächen ausgeführt, empfiehlt es sich, diese mit
glatten Oberflächen zu versehen. Das vereinfacht das Führen des Doppelhobels auf dem Bodenbelag mit einem Minimum an
Reibung. Die Auflageflächen sollten dabei eine gewisse Breite
aufweisen, damit durch das Entlangfahren des Doppelhobels auf dem Bodenbelag keine dauerhaften Schäden oder Druckspuren
entstehen können. Soll der Doppelhobel für besonders rutschhemmende Bodenbeläge, wie beispielsweise Turnhallenboden aus
Kunststoff, oder besonders kratzempfindliche Bodenbeläge aus PVC oder Linoleum verwendet werden, können die Führungselemente
als Räder ausgeführt sein. Diese Räder können auf Achsen sitzen, die in der Unterseite des Doppelhobels gelagert
sind.
Auf der Unterseite des Gehäuses zwischen den Führungselementen kann ein in Arbeitsrichtung verlaufender, im wesentlichen
durchgängiger, Abführkanal vorgesehen sein. Durch diesen Abführkanal wird von den Schneiden abgetrenntes Füllmaterial
aus dem Gehäuse des Doppelhobels abgeführt. Damit soll auch vermieden werden, daß sich abgetrenntes Füllmaterial vor oder
unter den Schneiden ansammelt und zu einem unsauberen Schnittergebnis führt. Es ist möglich, jeweils vor den hinter
der ersten Klinge angeordneten Klingen Ableitelemente anzuordnen, die dazu dienen, von den weiter vorne angeordneten
Klingen abgetrenntes Material über die nachfolgenden Klingen zu führen. Dadurch wird das Abführen von abgetrenntem Material
aus dem Abführkanal optimiert.
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Der Doppelhobel kann auf der Unterseite des Gehäuses Aufnahmelager,
die insbesondere als Ausnehmungen ausgebildet sind, für die Aufnahme der Klingen aufweisen. Diese Aufnahmelager
können zumindest teilweise in den Bereich der Führungselemente
reichen. Die Aufnahmelager bestimmen die Position der nicht verstellbaren Klinge ausschließlich, die der verstellbaren
Klinge zumindest teilweise. Es ist günstig, wenn sie schon während des Herstellungsvorgangs des Gehäuses mitgeformt
werden. Die Art und Form der Aufnahmelager ist zumindest bei dem Aufnahmelager für die nicht verstellbare Klinge
dafür ausgelegt, dieser einen weitgehend festen und sicheren Sitz zu geben. So muß sie nur durch Befestigungselemente in
dem Aufnahmelager fixiert sein.
Vorteilhaft erfolgt eine Befestigung der Klingen in den Aufnahmelagern mit jeweils mindestens zwei Schrauben in dem
Gehäuse, wobei die Schrauben außerhalb des Abführkanals und vorzugsweise von der Unterseite her durch die Klingen in
Gewinde in dem Gehäuse eingreifen. Durch Verwendung von Schrauben wird einerseits ein sicherer Halt der Klingen
gewährleistet, andererseits sind die Klingen leicht wechselbar. Es bietet sich die Verwendung von Senkkopfschrauben,
vorzugsweise mit Kreuzschlitz, an, die durch eine angesenkte Bohrung in der Unterseite der Klingen in diese versenkt
werden können. Dadurch stehen sie nicht über die Unterseite der Klingen über. Das Gewinde, das in das Gehäuse geschnitten
ist, und die Länge der Schrauben sind derart ausgeführt, daß entweder das Gewinde nicht das Gehäuse durchbricht, oder die
Schraubenlänge so gehalten ist, daß die Schraubenspitze nicht aus dem Gehäuse austritt. Eine Verletzung an der Schrauben-0
spitze wird somit vermieden. Sind die Schrauben außerhalb des Abführkanals geführt, engen sie diesen nicht ein.
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In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist eine
Positionsverstellung der wenigstens einen verstellbaren Klinge entweder parallel zu der Ebene der Führungselemente
und/oder schwenkbar um eine etwa parallel zu der Schneide der Klinge verlaufende Achse möglich. Somit ist zum einen die
Einstellung der Schnitthöhe dieser Klinge über dem Bodenbelag möglich. Weiterhin kann durch ein Schwenken der Klinge um
eine etwa parallel zu der Schneide der Klinge verlaufende Achse die Schnittrichtung der Klinge verändert werden, d.h.
welchen Winkel die Schnittrichtung zum Bodenbelag aufweist. Dadurch wird eine Einstellung der Kraft möglich, mit der die
Schneide bei einer Unterschneidung das Füllmaterial aus der Fuge zu ziehen versucht. Der Doppelhobel kann dem jeweiligen
Verwendungszweck optimal angepaßt werden.
Die Positionsverstellung der wenigstens einen verstellbaren Klinge kann über Schrauben, insbesondere Innensechskantschrauben,
erfolgen, die bevorzugt von oben durch das Gehäuse in Gewinde eingreifen und außerhalb des Abführkanals gegen
eine Oberseite der Klinge geführt sind. Eine Positionsver-0 stellung der Klinge über von der Oberseite des Gehäuses her
geführte Schrauben ist zum einen für einen Benutzer sehr komfortabel. Ein weiterer Vorteil ist der, daß für diese
Schrauben keine weiteren Bohrungen oder Gewindelöcher an der Klinge angebracht werden müssen. Dadurch wird ihre Stabilität
nicht mehr als unbedingt nötig beeinträchtigt. Des weiteren wird die Klinge in jeder Position durch die in entgegengesetzten
Richtungen verlaufenden, von den Befestigungs- und Verstellschrauben ausgeübten Kräfte fest und zuverlässig in
ihrer Aufnahmelagerung gehalten. Für solche Justier- und Verstellschrauben sind Innensechskantschrauben besonders
geeignet, da sie keinen zusätzlichen, mit erweitertem Durchmesser versehenen, Schraubenkopf benötigen. Die für die
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Betätigung von Innensechskantschrauben verwendeten Innensechskantschlüssel
sind klein und handlich.
Günstig ist es, wenn die Klingen gleich und beliebig austauschbar sind, wobei bevorzugt eine Unterseite der Klinge,
eine Schneidenseite bildet, und eine andere Schneidenseite im spitzen Winkel dazu zur Oberseite der Klinge verläuft. Es
wird nur ein Typ von Klingen eingesetzt, wodurch man weniger verschiedenartige Ersatzteile benötigt, und die Klingen
leicht und ohne Probleme untereinander austauschbar sind.
Durch die spezielle Schneidenform kann man erreichen, daß die Schneide in das Füllmaterial gezogen wird bzw. dieses teilweise
herauszieht, falls dies gewünscht sein sollte. Vor allem bei nicht elastischen Füllmaterialien kann man einen
sauberen Abschluß mit dem Bodenbelag erzielen. Des weiteren wird durch diese Ausbildung der Schneide das abgeschnittene
Füllmaterial sicher nach oben über die Klinge hinweg geführt.
In einer bevorzugten Ausführung weisen die Klingen mindestens an zwei gegenüberliegenden Kanten zwei parallele, identische
Schneiden auf. Das ermöglicht es, die Klingen nach dem Lösen 0 der Befestigungsschrauben um 180° zu drehen und somit beidseitig
zu verwenden. Somit steht ein Satz von Reserveschneiden zur Verfügung, falls die Klingen an den Schneiden einer
Seite abgenutzt sein sollte. Material kann gespart werden, und der Aufwand für mitgeführte Ersatzteile wird gesenkt. Als
Klingenmaterial wird vorteilhaft ein Metall, beispielsweise ein Messer- oder Werkzeugstahl verwendet. Dieser kann unter
Umständen selber nachgeschliffen werden. Er ist rostfrei, was den Einsatz des Doppelhobels auch in feuchter oder nasser
Umgebung ermöglicht, ohne daß Korrosionserscheinungen die Funktion beeinträchtigen können. Es kann aber ebenso ein
geeignetes Keramikmaterial für die Herstellung der Klingen verwendet werden.
t*tt *·
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Es wird als günstig angesehen, wenn die Schneiden für einen ziehenden Schnitt in einem stumpfen Winkel, vorzugsweise
einem Winkel zwischen 45° und 90°, zur senkrecht auf dem Boden stehenden Ebene der Arbeitsrichtung verlaufen. Dabei
ist die Breite, auf der die Schneide das Füllmaterial durchtrennt, größer als die Breite des Füllmaterials selber.
Dadurch wird ein leichteres Arbeiten ermöglicht.
Wenn auf einer Oberseite des Gehäuses ein Handgriff zum Führen und/oder Ausüben von Druck auf den Doppelhobel angeformt
oder befestigt ist, kann er mit einer Hand bedient werden. Ein Benutzer befindet und bewegt sich beim Abtrennen
von Füllmaterial von Bodenbelägen meistens kniend auf dem Boden. Eine solche einhändige Bedienung ist sehr vorteilhaft,
da er sich mit der anderen Hand auf dem Boden abstützen kann.
Der Handgriff verläuft dabei im wesentlichen parallel zur Arbeitsrichtung, und kann an seiner Vorderseite einen Ansatz
oder eine Nase aufweisen, die als Druckvorrichtung für den Daumen geeignet ist. So kann ein Benutzer vor allem mit dem
Daumen den Doppelhobel führen und gleichzeitig Druck auf ihn ausüben. Der Handgriff kann einstückig mit dem Gehäuse
ausgeführt sein, was bei einer Fertigung des Gehäuses aus beispielsweise Aluminiumdruckguß ohne weiteres möglich ist.
Es besteht auch die Möglichkeit, in oder an dem Handgriff oder dem Gehäuse eine Aufnahmevorrichtung für das Betätigungswerkzeug
der Schrauben für die Positionsverstellung, insbesondere für einen Innensechskantschlussel, vorzusehen.
Dieses wichtige und oft benötigte Werkzeug ist somit jederzeit zur Hand. An der Seite des Handgriffs, an der bei einer
Bedienung die Finger der Hand des Benutzers anliegen, können 0 wellenartige Vorsprünge und/oder Ausnehmungen vorgesehen
sein, in die sich jeweils ein Finger legen kann. Der Hand-
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griff ist somit nach ergonomischen Gesichtspunkten gestaltet und liegt sehr gut in der Hand.
Es ist möglich, daß mindestens hinter der hintersten Klinge ein Schutzsteg o. dgl. direkt vor einer hinteren Schneide
angeordnet ist, der bei einer Benutzung des Doppelhobels entgegengesetzt zur bevorzugten Arbeitsrichtung für eine
Abdeckung der Schneide und eine Führung dieser Schneide über das Füllmaterial hinweg ausgebildet ist. Wird der Doppelhobel
also in der falschen Richtung benutzt, gleitet er mit diesem Steg über das Füllmaterial hinweg. Die Schneide, die von dem
Steg abgedeckt wird, kann nicht in das Füllmaterial eindringen, da sie über dem Steg verläuft. Eine Benutzung in der
falschen Richtung, die ein unsauberes Ergebnis oder unter Umständen eine Beschädigung des Füllmaterials und/oder des
Bodenbelags zufolge hätte, wird somit ausgeschlossen. Der Benutzer merkt sofort am veränderten Gleitverhalten des
Doppelhobels, daß er ihn in der falschen Richtung führt. Als weiteres Mittel zur Erleichterung der Benutzung des Doppelhobels
können auf dem Gehäuse und/oder dem Handgriff Pfeile
o. dgl. an- oder ausgeformt sein, die einem Benutzer die Arbeitsrichtung anzeigen. Es ist auch möglich, den Handgriff
so zu gestalten, daß ein Benutzer intuitiv die vorgesehene Arbeitsrichtung erkennt.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei
die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform
der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen
darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie
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Zwischenüberschriften beschränken die unter diesen jeweils gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie verschiedene
Ansichten von Bodenbelägen, die eine mit Füllmaterial gefüllte Fuge aufweisen, wobei der Überstand des Füllmaterials nach
verschiedenen Methoden abgeschnitten ist, sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Doppelhobels mit einem Teilschnitt durch das Gehäuse und die hintere Klinge sowie deren
Schraubbefestigung,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Doppelhobels, bei der man die Form des Abführkanals und die ver
schiedenen Positionen der Klingen sehen kann,
Fig. 3 eine Ansicht der Unterseite des Doppelhobels, die die Anordnung der beiden Klingen hintereinander
und den Verlauf der Auflageflächen zeigt,
Fig. 4 eine Schrägansicht eines Bodenbelags, der eine mit Füllmaterial gefüllte Fuge aufweist,
Fig. 5 eine Ansicht wie in Fig. 4, bei der der
Überstand des Füllmaterials in der Fuge mit einem Hobel nach dem Stand der Technik abge
schnitten ist und
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Fig. 6 eine weitere Ansicht wie in Fig. 4, bei der der Überstand des Füllmaterials mit dem
erfindungsgemäßen Doppelhobel abgeschnitten ist.
BESCHREIBUNG EINES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
In der Fig. 1 ist ein Doppelhobel 11 von der Seite zu sehen. An einem Gehäuse 12 ist ein Handgriff 13 angeformt. Das
längliche Gehäuse 12, dessen Vorderseite in der Zeichnung nach links gerichtet ist, weist eine vordere Klinge 14 und
eine hintere Klinge 15 auf. Beide Klingen 14 und 15 verlaufen oberhalb der eine Auflagefläche 16 bildenden Unterseite des
Gehäuses 12.
In dem Teilschnitt in Fig. 1 sind die Details der Befestigung der hinteren Klinge 15 an der Unterseite des Gehäuses 12
gezeigt. Die Klinge 15, die einen trapezförmigen Querschnitt aufweist, trägt an der einen Seite eine vordere Schneide 17
und an der anderen Seite eine hintere Schneide 18. Die Klinge 15 befindet sich in einer als Aufnahmelager dienenden Ausnehmung
19, die in ihren Abmessungen etwas größer ist als die Klinge 15 selber. Die Klinge 15 ist mit einer Bohrung 20
versehen, die an der Unterseite der Klinge 15 angesenkt ist. Gehäuseseitig geht diese Bohrung 20 in ein in das Gehäuse
geschnittenes Gewinde 21 über. Aufgrund der speziellen Form des Gehäuses 12 und zur Abdeckung des Gewindes 21 ist das
Gehäuse 12 über dem Gewinde 21 mit einem Vorsprung 22 versehen, in den das Gewinde 21 teilweise übergeht. Durch die
Bohrung 20 und in das Gewinde 21 ist eine Schraube 23 geführt, die einen Senkkopf 24 aufweist. Die Bohrung 20 ist
dabei soweit angesenkt, daß der Senkkopf 24 der Schraube 23 die Unterseite der Klinge 15 ragt.
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Neben dem Gewinde 21 ist ein zweites Gewinde 25 von oben in das Gehäuse 12 durchgängig geschnitten, in dem eine Innensechskantschraube
26 sitzt. Die Klinge 15 wird von der zur Befestigung dienenden Schraube 23 sowohl gegen das untere
Ende der Innensechskantschraube 26 als auch gegen eine im hinteren Bereich der Ausnehmung 19 liegende Kontaktstelle
gedrückt. Dadurch ist eine sichere Befestigung der Klinge in der Ausnehmung 19 gewährleistet.
Die Befestigung der vorderen Klinge 14 erfolgt auf ähnliche nicht dargestellte Weise in einem der Ausnehmung 19 nachgebildeten
Aufnahmelager. Allerdings ist für die vordere Klinge nur eine Befestigungsschraube und keine Innensechskantschraube
vorgesehen. Die vordere Klinge 14 liegt mit ihrer gesamten Oberseite 29 an dem Aufnahmelager an. Im Gegensatz
zu der Unterseite der hinteren Klinge 15 verläuft die Unterseite 30 der Klinge 14 parallel zu den Auflageflächen 16.
Da die vordere Klinge 14 genau wie die hintere Klinge 15 geformt ist, ist sie ebenso mit einer vorderen Schneide 31
und einer hinteren Schneide 32 versehen. Direkt hinter der hinteren Schneide 32 und etwas oberhalb davon ist ein Ableitelement
33 angebracht, das einen schmalen, länglichen Querschnitt aufweist und kurz vor der vorderen Schneide 17 der
hinteren Klinge 15 und etwas oberhalb davon endet. Dieses Ableitelement dient dazu, von der vorderen Klinge 14 abgeschnittenes
Material sicher über die vordere Schneide 17 der hinteren Klinge 15 zu führen.
An der vorderen Seite des Gehäuses 12, neben dem Handgriff 13, ist ein Pfeil 35, der die Arbeitsrichtung des Doppelhobels
11 angibt, durch Prägung oder Hervorhebung durch 0 abstehendes Gehäusematerial ausgebildet. Der Handgriff 13 ist
an seiner Unterseite mit Greifmulden 3 6 versehen, die dafür
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ausgelegt sind, daß der Handgriff 13 griffig in der Hand eines Benutzers liegt. An seinem vorderen Ende ist an dem
Handgriff 13 ein Vorsprung 37 als Druckvorrichtung für den Daumen angeformt. Des weiteren ist der Handgriff 13 von vorne
mit einer länglichen Bohrung 38 versehen, in die ein dünnes, exakt passendes Kunststoffrohr 39 eingesetzt ist. In dieses
Kunststoffrohr 39 ist ein Innensechskantschlussel 40 von vorne eingesteckt. Der feste Sitz des Innensechskantschlüssels
40 in dem Kunststoffrohr 39 sorgt dafür, daß er nur durch einen gewissen Kraftaufwand herausgenommen werden
kann.
Die Fig. 2 zeigt den Doppelhobel 11 aus der Arbeitsrichtung gesehen. Das Gehäuse 12 weist einen Querschnitt eines umgedrehten
V mit breiten Schenkeln auf. Die Enden der beiden Schenkel bilden auf der Unterseite des Gehäuses 12 die
Auflageflächen 16, mit denen der Doppelhobel 11 auf einem
Bodenbelag geführt wird. Zwischen diesen Auflageflächen verläuft ein im wesentlichen durchgängiger Abführkanal 42,
der einen in etwa rechteckformigen Querschnitt aufweist. In dem Abführkanal 42 sind die vordere Klinge 14 und die hintere
Klinge 15 parallel zu den Auflageflächen 16 verlaufend
angebracht. Dabei befindet sich die vordere Klinge 14 ein Stück oberhalb der hinteren Klinge 15, deren vordere Schneide
17 nur geringfügig über der Ebene der Auflageflächen 16 verläuft.
Seitlich an dem Gehäuse 12 sind die Vorsprünge 22 zu sehen, die die Gewinde 21 der Befestigungsschrauben 23 für die
Klingen 14 und 15 abdecken. Das Gehäuse 12 geht nach oben zu in den Handgriff 13 über, der im wesentlichen senkrecht zu
0 der Ebene der Auflageflächen 16 verläuft. An seinem oberen
vorderen Ende ist der Vorsprung 37 angeformt, der als Druckvorrichtung für den Daumen beim Arbeiten mit dem Doppelhobel
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11 dient. Der Innensechskantschlüssel 40 steckt mit seinem
langem Ende in dem in dem Handgriff 13 befindlichen Kunststoffrohr
39, das senkrecht in die Zeichenebene der Fig. 2 hineinragt.
Die Fig. 3 zeigt den Doppelhobel 11 von unten, wobei die Arbeitsrichtung des Doppelhobels 11 in der Zeichnung nach
oben verläuft. Deutlich kann man die langgestreckte Form der über die ganze Länge des Gehäuses 12 des Doppelhobels laufenden
Auflageflächen 16 erkennen. Zwischen den beiden Auflageflächen 16 verläuft der Abführkanal 42.
Besonders gut erkennt man in dieser Zeichnung die Grundform der Klingen, die einem Parallelogramm entspricht. In den
Ausnehmungen 19 sind mit gewissem Abstand voneinander die vordere Klinge 14 und die hintere Klinge 15 angebracht.
Befestigt sind sie mit Schrauben 23 in dem Gehäuse 12, wobei die Senkköpfe der Schrauben 23 in den angesenkten Bohrungen
20 in den Klingen 14 und 15 verschwinden. Die Bohrungen 20 weisen jeweils denselben Abstand zu den beiden Schneiden auf,
so daß die Klingen auch um 180° gedreht in die Ausnehmungen 19 eingesetzt werden können.
Hinter der vorderen Klinge 14 befindet sich das Ableitelement 33, dessen vordere Kante 44 parallel zu der hinteren Schneide
32 verläuft und diese leicht überlappt. Das im wesentlichen als schräger Steg ausgebildete Ableitelement 33 verläuft über
die ganze Breite des Abführkanals 42. Seine hintere Kante 45 verläuft parallel zu seiner vorderen Kante 44 ein kleines
Stück vor der vorderen Schneide 17 der hinteren Klinge 15.
Direkt im Anschluß an die hintere Kante 18 der hinteren Klinge 15 verläuft parallel zu der Klinge ein Schutzsteg 47,
dessen vordere Kante 48 an die hintere Schneide 18 der Klinge
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15 anschließt. Die Unterseite des Schutzstegs 47 sollte auf gleicher Höhe wie die hintere Schneide 18 verlaufen.
In der Fig. 4 sieht man zwei Platten o. dgl. eines Bodenbelags 51, die auf einen Untergrund 52 verlegt sind. In einer
im wesentlichen parallelen Fuge im Bodenbelag 51 ist zum Auffüllen und Verkleben des Bodenbelags 51 Füllmaterial 53
eingebracht. Das Querschnittsprofil des Füllmaterials 53 ist bedingt durch das Einbringen des Füllmaterials nach oben zu
in einem leichten Bogen 54 gewölbt. Eine gestrichelte Linie 55 gibt den gewünschten Verlauf der Oberseite des Füllmaterials
53 an. Das Füllmaterial zwischen der Linie 55 und dem Bogen 54 bildet einen Überstand 56, der entfernt werden soll.
Die Fig. 5 zeigt nun einen Bodenbelag 51 wie in Fig. 4, bei dem versucht wurde, den Überstand 56 mit einem Hobel nach dem
Stand der Technik zu entfernen. Wie oben beschrieben, entsteht durch das Zusammenziehen des Füllmaterials 53 nach dem
Abtrennen des Überstands 56 eine Fuge mit einer Oberfläche in Form einer Kehlnaht 57. Diese Kehlnaht 57 verläuft nicht
parallel zu der Oberfläche des Bodenbelags 51, sondern bildet 0 eine störende Vertiefung, die es zu vermeiden gilt.
In Fig. 6 ist dargestellt, wie eine mit dem erfindungsgemäßen
Doppelhobel 11 bearbeitete Fuge aussieht. Durch die Abtrennung des Überstands 56 des Füllmaterials 53 in zwei Schritten
weist die Fuge eine gerade Oberfläche auf, die in einer Ebene mit der Oberfläche des Bodenbelags 51 verläuft. Das kann man
daran erkennen, daß die Fuge im Schnitt eine gerade Kante 58 aufweist, die in einer Linie mit den Oberkanten des Bodenbelags
51 liegt.
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FUNKTION
Das Einsetzen der Klingen 14 und 15 des Doppelhobels 11 kann auf einfache Art erfolgen. Zuerst wird die vordere Klinge 14
in die als Aufnahmelager dienende Ausnehmung 19 eingelegt und mit den beiden Schrauben 23 und einem zu den Schrauben
passenden Werkzeug, angezogen, so daß die Klinge 14 fest in der Ausnehmung 19 sitzt. Als nächstes wird die hintere Klinge
15 in die für sie vorgesehene Ausnehmung 19 gelegt. Dann werden die beiden Befestigungsschrauben 23 eingedreht, aber
nur soweit, daß die Klinge nicht völlig fest in der Ausnehmung 19 sitzt, sondern noch etwas Spiel besitzt. Mit dem
Innensechskantschlussel 40 wird nun die Innensechskantschraube 26, die zur Positionsverstellung der hinteren Klinge
15 dient, durch Einschrauben in Richtung der Klinge 15 geführt. Durch wechselseitiges Ein- und Ausdrehen der Schrauben
23 und 26 kann nun die Höhe der vorderen Schneide 17 über der Ebene der Auflageflächen 16, und damit dem Bodenbelag 51,
eingestellt werden. Die Klinge wird nämlich von der Schraube 23 gegen die Spitze der Innensechskantschraube 26 und an der
Kontaktstelle 27 gegen den Boden der Ausnehmung 19 gedrückt.
Eine derartige Befestigung der verstellbaren Klinge ermöglicht eine Positionsverstellung, die einem Schwenken um eine
Achse entspricht. Es besteht auch die Möglichkeit, hinter dem Vorsprung 22 ein weiteres, dem Gewinde 25 entsprechendes,
Gewinde in das Gehäuse 12 zu schneiden, in dem ebenfalls eine Innensechskantschraube sitzt. Diese Innensechskantschraube
könnte mit ihrer Spitze etwa im Bereich der Kontaktstelle 27 an der Oberseite der Klinge 15 anliegen. Somit kann die
Klinge 15 auch im Bereich der Kontaktstelle 27 von dem Boden der Ausnehmung 19 beabstandet sein, wodurch eine zu den
Aufnahmeflächen 16 parallele Höhenverstellung der Klinge 15
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möglich ist. Eine derartige Positionsverstellung kann in
solchen Fällen erwünscht sein, bei denen es vorzuziehen ist, wenn die Klinge 15 nicht mit ihrer Schneide 17, sondern mit
ihrer gesamten flächigen Unterseite am Bodenbelag entlanggeführt wird.
Die genaue Positionsverstellung der hinteren Klinge kann etwa nach Augenmaß und/oder Erfahrung des Benutzers erfolgen, oder
durch Probeschnitte an einem Fugenabschnitt eingestellt werden.
Wird nun der Doppelhobel 11 dazu benutzt, einen Überstand 56 von Füllmaterial 53 abzuschneiden, so wird von der vorderen
Klinge 14 zuerst ein oberer Teil des Überstands 56 abgeschnitten. Die Dicke dieses ersten Abschnitts entspricht der
Höhe des Überstands 56, die über der vorderen Schneide 31 liegt. Dieser erste Abschnitt wird bei einer Vorwärtsbewegung
des Doppelhobels in Arbeitsrichtung über die Oberseite 29 der vorderen Klinge 14 nach hinten geführt. Damit ein biegeweiches
Füllmaterial nicht hinter der vorderen Klinge 14 auf den Bodenbelag 51 herunterhängt und dabei evtl. neben der
Fuge auf die vordere Schneide 17 der hinteren Klinge 15 trifft und nicht mehr durch den Abführkanal 42 aus dem
Gehäuse 12 geführt wird, ist das Ableitelement 33 vorgesehen. Die vordere Kante 44 dieses Ableitelements 33 liegt
etwas über und vor der hinteren Schneide 32, während seine hintere Kante 45 bis kurz vor die vordere Schneide 17 der
hinteren Klinge 15 verläuft. Der erste Abschnitt des Füllmaterials 53 wird durch dieses Ableitelement 33 über die
vordere Schneide 17 der hinteren Klinge 15 und damit auch über die gesamte hintere Klinge 15 entlang des Abführkanals
0 42 aus dem Gehäuse 12 geführt.
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Um eine Benutzung des Doppelhobels 11 in einer entgegengesetzt zur Arbeitsrichtung liegenden Richtung zu vermeiden,
ist hinter der hinteren Klinge 15 der Schutzsteg 47 im Abführkanal 42 angeformt. Dessen vordere Kante 48 befindet
sich direkt im Anschluß an die hintere Schneide 18 der Klinge 15, und liegt etwa auf Höhe der Auflageflächen 16. Da die
Ebene der Auflageflächen 16 der Oberfläche des Bodenbelags
und damit der maximalen Schnittiefe in das Füllmaterial 53 entspricht, ragt die hintere Schneide 18 der Klinge 15 in
keinem Fall unter diese vordere Kante 48. Bevorzugt liegt die parallel dazu verlaufende hintere Kante 49 auf der gleichen
Höhe, so daß die Unterseite des Schutzstegs 47 etwa in der
Ebene der Auflagefläche 16 verläuft. Wird nun der Doppelhobel
11 entgegengesetzt zur Arbeitsrichtung über eine mit einem Überstand 56 an Füllmaterial 53 versehene Fuge in einem
Bodenbelag 51 geführt, so würde ohne Schutzsteg 47 die hintere Schneide 18 der Klinge 15, die bei korrekter Einstellung
der Klinge 15 knapp über dem Bodenbelag 51 verlaufen würde, etwa den gesamten Überstand 56 abschneiden. Dabei
käme es zu dem oben erwähnten u.U. unerwünschten Ergebnis, das in der Kehlnaht 57 besteht. Bei einem Doppelhobel mit
Schutzsteg 47 gleitet dieser jedoch mit diesem Schutzsteg über den Überstand 56 des Füllmaterials 53. Da die hintere
Schneide 18 ein kleines Stück über der Unterseite des Schutzstegs 47 liegt, kommt sie nicht in Berührung mit dem Überstand
56 und kann folglich keinen unerwünschten Schnitt in das Füllmaterial 53 ausüben.
Es besteht auch die Möglichkeit, das Ableitelement 33 in einer ähnlichen Funktion als Schutzsteg vor der hinteren
Schneide 32 der vorderen Klinge 14 anzubringen. Dazu könnte die vordere Kante 44 unterhalb der hinteren Schneide 32
zwischen der Unterseite 30 und der Ebene der Auflageflächen 16 liegen. Somit würde bei einer Benutzung des Doppelhobels
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11 entgegengesetzt zur Arbextsrichtung auch die vordere Klinge 14 über den Überstand 56 des Füllmaterials 53 hinweggleiten.
Da der Doppelhobel 11 bei einer falschen Benutzung, bei der zumindest der Schutzsteg 47 über den Überstand 56 des Füllmaterials
gleiten würde, nicht mehr flächig mit den Auflageflächen 16 auf dem Bodenbelag 51 aufliegt, erkennt ein
Benutzer, daß er den Doppelhobel in die falsche Richtung führt.
Als weitere Möglichkeit, eine falsche Benutzung zu vermeiden, können die Greifmulden 36 des Handgriffs 13 derart ausgebildet
sein, daß sie einen Krafteintrag in den Handgriff 13 und damit den Doppelhobel 11 nur in einer Richtung möglich
machen. Diese Richtung entspricht dann der Arbeitsrichtung.
Claims (12)
1. Doppelhobel (11) für eine Kunststoff-Schweißnaht mit
mindestens zwei Schneiden (17;31), die bei einer bevorzugten Arbeitsrichtung hintereinander angeordnet sind,
zum Entfernen eines Überstands (56) von Füllmaterial (53) o.dgl. zwischen zwei Flächen, insbesondere von
elastischem Füllmaterial (53) in einer Fuge in einem Bodenbelag (51), dadurch gekennzeichnet, daß die Position
mindestens einer Schneide (17) zu dem Füllmaterial verstellbar ist.
2. Doppelhobel (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (17;31) an wenigstens zwei
Klingen (14;15), die an einer Unterseite eines Gehäuses (12) des Doppelhobels (11) anbringbar sind, ausgebildet
sind, wobei bevorzugt mindestens die aus der Arbeitsrichtung gesehen hinterste Klinge (15) in ihrer Position
verstellbar ist.
3.
Doppelhobel (11) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhobel (11) an der
Unterseite des Gehäuses (12) wenigstens zwei Führungselemente, insbesondere zwei parallel verlaufende, im
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wesentlichen voneinander beabstandete, Führungselemente,
insbesondere Auflageflächen (16), zur Führung des Doppelhobels auf dem Bodenbelag (51) aufweist.
4. Doppelhobel (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite
des Gehäuses (12) zwischen den Führungselementen ein in Arbeitsrichtung verlaufender, im wesentlichen durchgängiger,
Abführkanal (42) vorgesehen ist.
5. Doppelhobel (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhobel auf
der Unterseite des Gehäuses (12) Aufnahmelager, die insbesondere als Ausnehmungen (19) ausgebildet sind, für
die Aufnahme der Klingen (14;15) aufweist.
6. Doppelhobel (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Befestigung
der Klingen (14;15) in den Aufnahmelagern mit jeweils mindestens zwei Schrauben (23) in dem Gehäuse (12) erfolgt,
wobei die Schrauben (23) außerhalb des Abführkanals (42) und vorzugsweise von der Unterseite her durch
die Klingen in Gewinde (21) in dem Gehäuse eingreifen.
7. Doppelhobel (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Positionsverstellung
der wenigstens einen verstellbaren Klinge (15) entweder parallel zu der Ebene der Führungselemente
und/oder schwenkbar um eine etwa parallel zu der Schneide (17) der Klinge (15) verlaufende Achse möglich ist.
8. Doppelhobel (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionsverstellung
der wenigstens einen verstellbaren Klinge (15)
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über Schrauben, insbesondere Innensechskantschrauben (26), erfolgt, die bevorzugt von oben durch das Gehäuse
(12) in Gewinde (25) eingreifen und außerhalb des Abführkanals (42) gegen die Oberseite der Klinge (15)
geführt sind.
9. Doppelhobel (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen (14;
15) gleich und beliebig austauschbar sind, wobei bevorzugt eine Unterseite der Klinge (14;15) eine Schneidenseite
bildet, und eine andere Schneidenseite im spitzen Winkel dazu zur Oberseite der Klinge verläuft.
10. Doppelhobel (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen (14;15)
mindestens an zwei gegenüberliegenden Kanten zwei parallele, identische Schneiden (31,32;17,18) aufweisen.
11. Doppelhobel (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite
des Gehäuses (12) ein Handgriff (13) zum Führen und/oder Ausüben von Druck auf den Doppelhobel angeformt oder
befestigt ist.
12. Doppelhobel (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens hinter
der hintersten Klinge (15) ein Schutzsteg (47) o.dgl.
direkt vor einer hinteren Schneide (18) angeordnet ist, der bei einer Benutzung des Doppelhobels (11) entgegengesetzt
zur Arbeitsrichtung für eine Abdeckung der Schneide (18) gegen und eine Führung dieser Schneide
(18) über das Füllmaterial (53) hinweg ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29712543U DE29712543U1 (de) | 1997-07-16 | 1997-07-16 | Doppelhobel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29712543U DE29712543U1 (de) | 1997-07-16 | 1997-07-16 | Doppelhobel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE29712543U1 true DE29712543U1 (de) | 1997-09-18 |
Family
ID=8043176
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29712543U Expired - Lifetime DE29712543U1 (de) | 1997-07-16 | 1997-07-16 | Doppelhobel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE29712543U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1321251A1 (de) * | 2001-12-21 | 2003-06-25 | Leo Martinez | Hobel für Bodenbeläge |
US20140137418A1 (en) * | 2012-11-22 | 2014-05-22 | Shin-Shi Plastic Mold Industrial, Co., Ltd. | Trimmer improver |
-
1997
- 1997-07-16 DE DE29712543U patent/DE29712543U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP1321251A1 (de) * | 2001-12-21 | 2003-06-25 | Leo Martinez | Hobel für Bodenbeläge |
US20140137418A1 (en) * | 2012-11-22 | 2014-05-22 | Shin-Shi Plastic Mold Industrial, Co., Ltd. | Trimmer improver |
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R207 | Utility model specification |
Effective date: 19971030 |
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R150 | Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years |
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