DE29712543U1 - Doppelhobel - Google Patents

Doppelhobel

Info

Publication number
DE29712543U1
DE29712543U1 DE29712543U DE29712543U DE29712543U1 DE 29712543 U1 DE29712543 U1 DE 29712543U1 DE 29712543 U DE29712543 U DE 29712543U DE 29712543 U DE29712543 U DE 29712543U DE 29712543 U1 DE29712543 U1 DE 29712543U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
blade
double
housing
planer
plane
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE29712543U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE29712543U priority Critical patent/DE29712543U1/de
Publication of DE29712543U1 publication Critical patent/DE29712543U1/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27GACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
    • B27G17/00Manually-operated tools
    • B27G17/02Hand planes
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27GACCESSORY MACHINES OR APPARATUS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; TOOLS FOR WORKING WOOD OR SIMILAR MATERIALS; SAFETY DEVICES FOR WOOD WORKING MACHINES OR TOOLS
    • B27G17/00Manually-operated tools
    • B27G17/02Hand planes
    • B27G17/025Hand planes for forming profiles on wood; for trimming or chamfering edges

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Diaphragms For Electromechanical Transducers (AREA)
  • Fuel Cell (AREA)
  • Liquid Crystal (AREA)

Description

ANWENDUNGSGEBIET UND STAND DER TECHNIK
Die Erfindung betrifft einen Doppelhobel für eine Kunststoff-Schweißnaht mit mindestens zwei Schneiden, die bei einer bevorzugten Arbeitsrichtung hintereinander angeordnet sind, 5 zum Entfernen eines Überstands von Füllmaterial o. dgl. zwischen zwei Flächen, insbesondere von elastischem Füllmaterial in einer Fuge in einem Bodenbelag.
Es sind schon Hobel für einen derartigen Zweck vorgeschlagen worden, die ebenfalls zwei hintereinander angeordnete Schnei-
10 den aufweisen, die fest und nur in einer bestimmten Position an dem Gehäuse angebracht sind. Beim Arbeiten mit diesen Hobeln befinden sich beide Schneiden etwa auf der Höhe des Bodenbelags. Dabei trennt die erste Schneide das über den Bodenbelag überstehende Füllmaterial ganz oder größtenteils
15 ab, während die zweite Schneide sozusagen in Feinarbeit das Beseitigen von restlichen, unter Umständen kleinen, Überständen übernimmt.
Dabei taucht vor allem bei elastischem Füllmaterial ein Problem auf. Wenn die erste Schneide den gesamten Überstand
A 31 342
des Füllmaterials durchtrennt, versucht sich die Schneide in das Füllmaterial hineinzuziehen. Da dies aber durch das Aufliegen des Hobels auf dem Bodenbelag an beiden Seiten neben dem Füllmaterial nicht möglich ist, zieht die Schneide das Füllmaterial zumindest teilweise aus der Fuge heraus. Die nachfolgende zweite Schneide trennt nun das Füllmaterial exakt über dem Bodenbelag ab. Das elastische, oder auch evtl. noch nicht vollständig ausgehärtete, Füllmaterial, das bei der Bearbeitung mit der ersten Schneide gedehnt worden ist, kann sich aber nach dem Abschneiden wieder in die Fuge zurück- oder zusammenziehen. Auf diese Weise bildet das Füllmaterial keine glatte, mit dem Bodenbelag exakt fluchtende Oberfläche mehr, sondern eine, nach Art einer Kehlnaht, leicht nach unten eingedrückte Oberfläche. Somit wird nicht nur unter Umständen das Füllmaterial in der Fuge gelöst oder gelockert, was speziell bei einem Verschweißen oder Verkleben von Bodenbelägen zu größeren Beschädigungen führen kann. Es entsteht zusätzlich der Eindruck einer unsauberen Arbeit. Da bei manchen Bodenbelägen die Forderung nach einer exakt glatten Oberfläche besteht, können derartige Kehlnähte zu einer zumindest teilweise eingeschränkten Verwendbarkeit des Bodenbelags führen.
AUFGABE UND LÖSUNG
Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Doppelhobel zu schaffen, der das Entstehen von ungewünschten Kehlnähten beim Abtrennen von Füllmaterial o. dgl. vermeidet, einfach und billig herzustellen ist und eine einfache und sichere Handhabung ermöglicht.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Position min-0 destens einer Schneide zu dem Füllmaterial verstellbar ist. Auf diese Weise ist es möglich, die Höhe, in der das Füll-
A 31 342 - 3 -
material abgetrennt wird, und die Art, wie diese Abtrennung erfolgt, einzustellen. Dabei können die Schneiden bevorzugt an voneinander getrennten Klingen ausgebildet sein. Somit kann beispielsweise eine Schneide für einen Grobzuschnitt, und die andere Schneide für einen exakten Feinzuschnitt ausgelegt sein. Es ist aber auch denkbar, die Schneiden nach dem Vorbild etwa eines Gurkenhobels aus einem einzigen Stück geeigneten Materials herauszuarbeiten.
Bevorzugt sind die Schneiden an wenigstens zwei Klingen, die an einer Unterseite eines Gehäuses des Doppelhobels anbringbar sind, ausgebildet, wobei bevorzugt mindestens die aus der Arbeitsrichtung gesehen hinterste Klinge in ihrer Position verstellbar ist. Die Notwendigkeit, nur eine Klinge durch Verstellung dem jeweiligen Verwendungszweck anzupassen, macht ein einfaches und effektives Arbeiten möglich. Ist die vordere Klinge fest und nicht verstellbar an dem Gehäuse angebracht, kann mit ihr im Grobzuschnitt ein Teil, zB. etwa die Hälfte, des über den Bodenbelag überstehenden Füllmaterials abgetrennt werden. Mit der hinteren, verstellbaren Klinge wird im Feinzuschnitt im gleichen Arbeitsschritt das Füllmaterial durch passende Verstellung der Klinge derart abgetrennt, daß es im Endergebnis exakt mit der Oberfläche des Bodenbelags fluchtet.
Das Gehäuse besteht vorteilhaft aus einem festen Material, beispielsweise Metall oder Kunststoff. Bei einer Herstellung des Gehäuses aus Metall bietet sich Aluminiumdruckguß an, da die Herstellung einfach und das entstehende Gehäuse von geringem Gewicht ist.
Zur Führung des Doppelhobels auf dem Bodenbelag kann der Doppelhobel an der Unterseite des Gehäuses wenigstens zwei Führungselemente, insbesondere zwei parallel verlaufende, im
A 31 342 - 4 -
wesentlichen voneinander beabstandete, Führungselemente, insbesondere Auflageflächen aufweisen. Durch diese Führung des Doppelhobels auf dem Bodenbelag haben die Klingen immer die gleiche Position zu dem Bodenbelag und vor allem dem Füllmaterial in den Fugen. Sind die Führungselemente als Auflageflächen ausgeführt, empfiehlt es sich, diese mit glatten Oberflächen zu versehen. Das vereinfacht das Führen des Doppelhobels auf dem Bodenbelag mit einem Minimum an Reibung. Die Auflageflächen sollten dabei eine gewisse Breite aufweisen, damit durch das Entlangfahren des Doppelhobels auf dem Bodenbelag keine dauerhaften Schäden oder Druckspuren entstehen können. Soll der Doppelhobel für besonders rutschhemmende Bodenbeläge, wie beispielsweise Turnhallenboden aus Kunststoff, oder besonders kratzempfindliche Bodenbeläge aus PVC oder Linoleum verwendet werden, können die Führungselemente als Räder ausgeführt sein. Diese Räder können auf Achsen sitzen, die in der Unterseite des Doppelhobels gelagert sind.
Auf der Unterseite des Gehäuses zwischen den Führungselementen kann ein in Arbeitsrichtung verlaufender, im wesentlichen durchgängiger, Abführkanal vorgesehen sein. Durch diesen Abführkanal wird von den Schneiden abgetrenntes Füllmaterial aus dem Gehäuse des Doppelhobels abgeführt. Damit soll auch vermieden werden, daß sich abgetrenntes Füllmaterial vor oder unter den Schneiden ansammelt und zu einem unsauberen Schnittergebnis führt. Es ist möglich, jeweils vor den hinter der ersten Klinge angeordneten Klingen Ableitelemente anzuordnen, die dazu dienen, von den weiter vorne angeordneten Klingen abgetrenntes Material über die nachfolgenden Klingen zu führen. Dadurch wird das Abführen von abgetrenntem Material aus dem Abführkanal optimiert.
A 31 342 - 5 -
Der Doppelhobel kann auf der Unterseite des Gehäuses Aufnahmelager, die insbesondere als Ausnehmungen ausgebildet sind, für die Aufnahme der Klingen aufweisen. Diese Aufnahmelager können zumindest teilweise in den Bereich der Führungselemente reichen. Die Aufnahmelager bestimmen die Position der nicht verstellbaren Klinge ausschließlich, die der verstellbaren Klinge zumindest teilweise. Es ist günstig, wenn sie schon während des Herstellungsvorgangs des Gehäuses mitgeformt werden. Die Art und Form der Aufnahmelager ist zumindest bei dem Aufnahmelager für die nicht verstellbare Klinge dafür ausgelegt, dieser einen weitgehend festen und sicheren Sitz zu geben. So muß sie nur durch Befestigungselemente in dem Aufnahmelager fixiert sein.
Vorteilhaft erfolgt eine Befestigung der Klingen in den Aufnahmelagern mit jeweils mindestens zwei Schrauben in dem Gehäuse, wobei die Schrauben außerhalb des Abführkanals und vorzugsweise von der Unterseite her durch die Klingen in Gewinde in dem Gehäuse eingreifen. Durch Verwendung von Schrauben wird einerseits ein sicherer Halt der Klingen gewährleistet, andererseits sind die Klingen leicht wechselbar. Es bietet sich die Verwendung von Senkkopfschrauben, vorzugsweise mit Kreuzschlitz, an, die durch eine angesenkte Bohrung in der Unterseite der Klingen in diese versenkt werden können. Dadurch stehen sie nicht über die Unterseite der Klingen über. Das Gewinde, das in das Gehäuse geschnitten ist, und die Länge der Schrauben sind derart ausgeführt, daß entweder das Gewinde nicht das Gehäuse durchbricht, oder die Schraubenlänge so gehalten ist, daß die Schraubenspitze nicht aus dem Gehäuse austritt. Eine Verletzung an der Schrauben-0 spitze wird somit vermieden. Sind die Schrauben außerhalb des Abführkanals geführt, engen sie diesen nicht ein.
A 31 342 - 6 -
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist eine Positionsverstellung der wenigstens einen verstellbaren Klinge entweder parallel zu der Ebene der Führungselemente und/oder schwenkbar um eine etwa parallel zu der Schneide der Klinge verlaufende Achse möglich. Somit ist zum einen die Einstellung der Schnitthöhe dieser Klinge über dem Bodenbelag möglich. Weiterhin kann durch ein Schwenken der Klinge um eine etwa parallel zu der Schneide der Klinge verlaufende Achse die Schnittrichtung der Klinge verändert werden, d.h. welchen Winkel die Schnittrichtung zum Bodenbelag aufweist. Dadurch wird eine Einstellung der Kraft möglich, mit der die Schneide bei einer Unterschneidung das Füllmaterial aus der Fuge zu ziehen versucht. Der Doppelhobel kann dem jeweiligen Verwendungszweck optimal angepaßt werden.
Die Positionsverstellung der wenigstens einen verstellbaren Klinge kann über Schrauben, insbesondere Innensechskantschrauben, erfolgen, die bevorzugt von oben durch das Gehäuse in Gewinde eingreifen und außerhalb des Abführkanals gegen eine Oberseite der Klinge geführt sind. Eine Positionsver-0 stellung der Klinge über von der Oberseite des Gehäuses her geführte Schrauben ist zum einen für einen Benutzer sehr komfortabel. Ein weiterer Vorteil ist der, daß für diese Schrauben keine weiteren Bohrungen oder Gewindelöcher an der Klinge angebracht werden müssen. Dadurch wird ihre Stabilität nicht mehr als unbedingt nötig beeinträchtigt. Des weiteren wird die Klinge in jeder Position durch die in entgegengesetzten Richtungen verlaufenden, von den Befestigungs- und Verstellschrauben ausgeübten Kräfte fest und zuverlässig in ihrer Aufnahmelagerung gehalten. Für solche Justier- und Verstellschrauben sind Innensechskantschrauben besonders geeignet, da sie keinen zusätzlichen, mit erweitertem Durchmesser versehenen, Schraubenkopf benötigen. Die für die
A 31 342 - 7 -
Betätigung von Innensechskantschrauben verwendeten Innensechskantschlüssel sind klein und handlich.
Günstig ist es, wenn die Klingen gleich und beliebig austauschbar sind, wobei bevorzugt eine Unterseite der Klinge, eine Schneidenseite bildet, und eine andere Schneidenseite im spitzen Winkel dazu zur Oberseite der Klinge verläuft. Es wird nur ein Typ von Klingen eingesetzt, wodurch man weniger verschiedenartige Ersatzteile benötigt, und die Klingen leicht und ohne Probleme untereinander austauschbar sind.
Durch die spezielle Schneidenform kann man erreichen, daß die Schneide in das Füllmaterial gezogen wird bzw. dieses teilweise herauszieht, falls dies gewünscht sein sollte. Vor allem bei nicht elastischen Füllmaterialien kann man einen sauberen Abschluß mit dem Bodenbelag erzielen. Des weiteren wird durch diese Ausbildung der Schneide das abgeschnittene Füllmaterial sicher nach oben über die Klinge hinweg geführt.
In einer bevorzugten Ausführung weisen die Klingen mindestens an zwei gegenüberliegenden Kanten zwei parallele, identische Schneiden auf. Das ermöglicht es, die Klingen nach dem Lösen 0 der Befestigungsschrauben um 180° zu drehen und somit beidseitig zu verwenden. Somit steht ein Satz von Reserveschneiden zur Verfügung, falls die Klingen an den Schneiden einer Seite abgenutzt sein sollte. Material kann gespart werden, und der Aufwand für mitgeführte Ersatzteile wird gesenkt. Als Klingenmaterial wird vorteilhaft ein Metall, beispielsweise ein Messer- oder Werkzeugstahl verwendet. Dieser kann unter Umständen selber nachgeschliffen werden. Er ist rostfrei, was den Einsatz des Doppelhobels auch in feuchter oder nasser Umgebung ermöglicht, ohne daß Korrosionserscheinungen die Funktion beeinträchtigen können. Es kann aber ebenso ein geeignetes Keramikmaterial für die Herstellung der Klingen verwendet werden.
t*tt *·
A 31 342 - 8 -
Es wird als günstig angesehen, wenn die Schneiden für einen ziehenden Schnitt in einem stumpfen Winkel, vorzugsweise einem Winkel zwischen 45° und 90°, zur senkrecht auf dem Boden stehenden Ebene der Arbeitsrichtung verlaufen. Dabei ist die Breite, auf der die Schneide das Füllmaterial durchtrennt, größer als die Breite des Füllmaterials selber. Dadurch wird ein leichteres Arbeiten ermöglicht.
Wenn auf einer Oberseite des Gehäuses ein Handgriff zum Führen und/oder Ausüben von Druck auf den Doppelhobel angeformt oder befestigt ist, kann er mit einer Hand bedient werden. Ein Benutzer befindet und bewegt sich beim Abtrennen von Füllmaterial von Bodenbelägen meistens kniend auf dem Boden. Eine solche einhändige Bedienung ist sehr vorteilhaft, da er sich mit der anderen Hand auf dem Boden abstützen kann.
Der Handgriff verläuft dabei im wesentlichen parallel zur Arbeitsrichtung, und kann an seiner Vorderseite einen Ansatz oder eine Nase aufweisen, die als Druckvorrichtung für den Daumen geeignet ist. So kann ein Benutzer vor allem mit dem Daumen den Doppelhobel führen und gleichzeitig Druck auf ihn ausüben. Der Handgriff kann einstückig mit dem Gehäuse ausgeführt sein, was bei einer Fertigung des Gehäuses aus beispielsweise Aluminiumdruckguß ohne weiteres möglich ist. Es besteht auch die Möglichkeit, in oder an dem Handgriff oder dem Gehäuse eine Aufnahmevorrichtung für das Betätigungswerkzeug der Schrauben für die Positionsverstellung, insbesondere für einen Innensechskantschlussel, vorzusehen. Dieses wichtige und oft benötigte Werkzeug ist somit jederzeit zur Hand. An der Seite des Handgriffs, an der bei einer Bedienung die Finger der Hand des Benutzers anliegen, können 0 wellenartige Vorsprünge und/oder Ausnehmungen vorgesehen sein, in die sich jeweils ein Finger legen kann. Der Hand-
A 31 342 - 9 -
griff ist somit nach ergonomischen Gesichtspunkten gestaltet und liegt sehr gut in der Hand.
Es ist möglich, daß mindestens hinter der hintersten Klinge ein Schutzsteg o. dgl. direkt vor einer hinteren Schneide angeordnet ist, der bei einer Benutzung des Doppelhobels entgegengesetzt zur bevorzugten Arbeitsrichtung für eine Abdeckung der Schneide und eine Führung dieser Schneide über das Füllmaterial hinweg ausgebildet ist. Wird der Doppelhobel also in der falschen Richtung benutzt, gleitet er mit diesem Steg über das Füllmaterial hinweg. Die Schneide, die von dem Steg abgedeckt wird, kann nicht in das Füllmaterial eindringen, da sie über dem Steg verläuft. Eine Benutzung in der falschen Richtung, die ein unsauberes Ergebnis oder unter Umständen eine Beschädigung des Füllmaterials und/oder des Bodenbelags zufolge hätte, wird somit ausgeschlossen. Der Benutzer merkt sofort am veränderten Gleitverhalten des Doppelhobels, daß er ihn in der falschen Richtung führt. Als weiteres Mittel zur Erleichterung der Benutzung des Doppelhobels können auf dem Gehäuse und/oder dem Handgriff Pfeile
o. dgl. an- oder ausgeformt sein, die einem Benutzer die Arbeitsrichtung anzeigen. Es ist auch möglich, den Handgriff so zu gestalten, daß ein Benutzer intuitiv die vorgesehene Arbeitsrichtung erkennt.
Diese und weitere Merkmale gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Die Unterteilung der Anmeldung in einzelne Abschnitte sowie
A 31 342 - 10 -
Zwischenüberschriften beschränken die unter diesen jeweils gemachten Aussagen nicht in ihrer Allgemeingültigkeit.
KURZBESCHREIBONG DER ZEICHNUNGEN
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie verschiedene Ansichten von Bodenbelägen, die eine mit Füllmaterial gefüllte Fuge aufweisen, wobei der Überstand des Füllmaterials nach verschiedenen Methoden abgeschnitten ist, sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen
Doppelhobels mit einem Teilschnitt durch das Gehäuse und die hintere Klinge sowie deren Schraubbefestigung,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Doppelhobels, bei der man die Form des Abführkanals und die ver
schiedenen Positionen der Klingen sehen kann,
Fig. 3 eine Ansicht der Unterseite des Doppelhobels, die die Anordnung der beiden Klingen hintereinander und den Verlauf der Auflageflächen zeigt,
Fig. 4 eine Schrägansicht eines Bodenbelags, der eine mit Füllmaterial gefüllte Fuge aufweist,
Fig. 5 eine Ansicht wie in Fig. 4, bei der der
Überstand des Füllmaterials in der Fuge mit einem Hobel nach dem Stand der Technik abge
schnitten ist und
A 31 342 - 11 -
Fig. 6 eine weitere Ansicht wie in Fig. 4, bei der der Überstand des Füllmaterials mit dem erfindungsgemäßen Doppelhobel abgeschnitten ist.
BESCHREIBUNG EINES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
In der Fig. 1 ist ein Doppelhobel 11 von der Seite zu sehen. An einem Gehäuse 12 ist ein Handgriff 13 angeformt. Das längliche Gehäuse 12, dessen Vorderseite in der Zeichnung nach links gerichtet ist, weist eine vordere Klinge 14 und eine hintere Klinge 15 auf. Beide Klingen 14 und 15 verlaufen oberhalb der eine Auflagefläche 16 bildenden Unterseite des Gehäuses 12.
In dem Teilschnitt in Fig. 1 sind die Details der Befestigung der hinteren Klinge 15 an der Unterseite des Gehäuses 12 gezeigt. Die Klinge 15, die einen trapezförmigen Querschnitt aufweist, trägt an der einen Seite eine vordere Schneide 17 und an der anderen Seite eine hintere Schneide 18. Die Klinge 15 befindet sich in einer als Aufnahmelager dienenden Ausnehmung 19, die in ihren Abmessungen etwas größer ist als die Klinge 15 selber. Die Klinge 15 ist mit einer Bohrung 20 versehen, die an der Unterseite der Klinge 15 angesenkt ist. Gehäuseseitig geht diese Bohrung 20 in ein in das Gehäuse geschnittenes Gewinde 21 über. Aufgrund der speziellen Form des Gehäuses 12 und zur Abdeckung des Gewindes 21 ist das Gehäuse 12 über dem Gewinde 21 mit einem Vorsprung 22 versehen, in den das Gewinde 21 teilweise übergeht. Durch die Bohrung 20 und in das Gewinde 21 ist eine Schraube 23 geführt, die einen Senkkopf 24 aufweist. Die Bohrung 20 ist dabei soweit angesenkt, daß der Senkkopf 24 der Schraube 23 die Unterseite der Klinge 15 ragt.
A 31 342 - 12 -
Neben dem Gewinde 21 ist ein zweites Gewinde 25 von oben in das Gehäuse 12 durchgängig geschnitten, in dem eine Innensechskantschraube 26 sitzt. Die Klinge 15 wird von der zur Befestigung dienenden Schraube 23 sowohl gegen das untere Ende der Innensechskantschraube 26 als auch gegen eine im hinteren Bereich der Ausnehmung 19 liegende Kontaktstelle gedrückt. Dadurch ist eine sichere Befestigung der Klinge in der Ausnehmung 19 gewährleistet.
Die Befestigung der vorderen Klinge 14 erfolgt auf ähnliche nicht dargestellte Weise in einem der Ausnehmung 19 nachgebildeten Aufnahmelager. Allerdings ist für die vordere Klinge nur eine Befestigungsschraube und keine Innensechskantschraube vorgesehen. Die vordere Klinge 14 liegt mit ihrer gesamten Oberseite 29 an dem Aufnahmelager an. Im Gegensatz zu der Unterseite der hinteren Klinge 15 verläuft die Unterseite 30 der Klinge 14 parallel zu den Auflageflächen 16.
Da die vordere Klinge 14 genau wie die hintere Klinge 15 geformt ist, ist sie ebenso mit einer vorderen Schneide 31 und einer hinteren Schneide 32 versehen. Direkt hinter der hinteren Schneide 32 und etwas oberhalb davon ist ein Ableitelement 33 angebracht, das einen schmalen, länglichen Querschnitt aufweist und kurz vor der vorderen Schneide 17 der hinteren Klinge 15 und etwas oberhalb davon endet. Dieses Ableitelement dient dazu, von der vorderen Klinge 14 abgeschnittenes Material sicher über die vordere Schneide 17 der hinteren Klinge 15 zu führen.
An der vorderen Seite des Gehäuses 12, neben dem Handgriff 13, ist ein Pfeil 35, der die Arbeitsrichtung des Doppelhobels 11 angibt, durch Prägung oder Hervorhebung durch 0 abstehendes Gehäusematerial ausgebildet. Der Handgriff 13 ist an seiner Unterseite mit Greifmulden 3 6 versehen, die dafür
A 31 342 - 13 -
ausgelegt sind, daß der Handgriff 13 griffig in der Hand eines Benutzers liegt. An seinem vorderen Ende ist an dem Handgriff 13 ein Vorsprung 37 als Druckvorrichtung für den Daumen angeformt. Des weiteren ist der Handgriff 13 von vorne mit einer länglichen Bohrung 38 versehen, in die ein dünnes, exakt passendes Kunststoffrohr 39 eingesetzt ist. In dieses Kunststoffrohr 39 ist ein Innensechskantschlussel 40 von vorne eingesteckt. Der feste Sitz des Innensechskantschlüssels 40 in dem Kunststoffrohr 39 sorgt dafür, daß er nur durch einen gewissen Kraftaufwand herausgenommen werden kann.
Die Fig. 2 zeigt den Doppelhobel 11 aus der Arbeitsrichtung gesehen. Das Gehäuse 12 weist einen Querschnitt eines umgedrehten V mit breiten Schenkeln auf. Die Enden der beiden Schenkel bilden auf der Unterseite des Gehäuses 12 die Auflageflächen 16, mit denen der Doppelhobel 11 auf einem Bodenbelag geführt wird. Zwischen diesen Auflageflächen verläuft ein im wesentlichen durchgängiger Abführkanal 42, der einen in etwa rechteckformigen Querschnitt aufweist. In dem Abführkanal 42 sind die vordere Klinge 14 und die hintere Klinge 15 parallel zu den Auflageflächen 16 verlaufend angebracht. Dabei befindet sich die vordere Klinge 14 ein Stück oberhalb der hinteren Klinge 15, deren vordere Schneide 17 nur geringfügig über der Ebene der Auflageflächen 16 verläuft.
Seitlich an dem Gehäuse 12 sind die Vorsprünge 22 zu sehen, die die Gewinde 21 der Befestigungsschrauben 23 für die Klingen 14 und 15 abdecken. Das Gehäuse 12 geht nach oben zu in den Handgriff 13 über, der im wesentlichen senkrecht zu 0 der Ebene der Auflageflächen 16 verläuft. An seinem oberen vorderen Ende ist der Vorsprung 37 angeformt, der als Druckvorrichtung für den Daumen beim Arbeiten mit dem Doppelhobel
A 31 342 - 14 -
11 dient. Der Innensechskantschlüssel 40 steckt mit seinem langem Ende in dem in dem Handgriff 13 befindlichen Kunststoffrohr 39, das senkrecht in die Zeichenebene der Fig. 2 hineinragt.
Die Fig. 3 zeigt den Doppelhobel 11 von unten, wobei die Arbeitsrichtung des Doppelhobels 11 in der Zeichnung nach oben verläuft. Deutlich kann man die langgestreckte Form der über die ganze Länge des Gehäuses 12 des Doppelhobels laufenden Auflageflächen 16 erkennen. Zwischen den beiden Auflageflächen 16 verläuft der Abführkanal 42.
Besonders gut erkennt man in dieser Zeichnung die Grundform der Klingen, die einem Parallelogramm entspricht. In den Ausnehmungen 19 sind mit gewissem Abstand voneinander die vordere Klinge 14 und die hintere Klinge 15 angebracht. Befestigt sind sie mit Schrauben 23 in dem Gehäuse 12, wobei die Senkköpfe der Schrauben 23 in den angesenkten Bohrungen 20 in den Klingen 14 und 15 verschwinden. Die Bohrungen 20 weisen jeweils denselben Abstand zu den beiden Schneiden auf, so daß die Klingen auch um 180° gedreht in die Ausnehmungen 19 eingesetzt werden können.
Hinter der vorderen Klinge 14 befindet sich das Ableitelement 33, dessen vordere Kante 44 parallel zu der hinteren Schneide 32 verläuft und diese leicht überlappt. Das im wesentlichen als schräger Steg ausgebildete Ableitelement 33 verläuft über die ganze Breite des Abführkanals 42. Seine hintere Kante 45 verläuft parallel zu seiner vorderen Kante 44 ein kleines Stück vor der vorderen Schneide 17 der hinteren Klinge 15.
Direkt im Anschluß an die hintere Kante 18 der hinteren Klinge 15 verläuft parallel zu der Klinge ein Schutzsteg 47, dessen vordere Kante 48 an die hintere Schneide 18 der Klinge
A 31 342 - 15 -
15 anschließt. Die Unterseite des Schutzstegs 47 sollte auf gleicher Höhe wie die hintere Schneide 18 verlaufen.
In der Fig. 4 sieht man zwei Platten o. dgl. eines Bodenbelags 51, die auf einen Untergrund 52 verlegt sind. In einer im wesentlichen parallelen Fuge im Bodenbelag 51 ist zum Auffüllen und Verkleben des Bodenbelags 51 Füllmaterial 53 eingebracht. Das Querschnittsprofil des Füllmaterials 53 ist bedingt durch das Einbringen des Füllmaterials nach oben zu in einem leichten Bogen 54 gewölbt. Eine gestrichelte Linie 55 gibt den gewünschten Verlauf der Oberseite des Füllmaterials 53 an. Das Füllmaterial zwischen der Linie 55 und dem Bogen 54 bildet einen Überstand 56, der entfernt werden soll.
Die Fig. 5 zeigt nun einen Bodenbelag 51 wie in Fig. 4, bei dem versucht wurde, den Überstand 56 mit einem Hobel nach dem Stand der Technik zu entfernen. Wie oben beschrieben, entsteht durch das Zusammenziehen des Füllmaterials 53 nach dem Abtrennen des Überstands 56 eine Fuge mit einer Oberfläche in Form einer Kehlnaht 57. Diese Kehlnaht 57 verläuft nicht parallel zu der Oberfläche des Bodenbelags 51, sondern bildet 0 eine störende Vertiefung, die es zu vermeiden gilt.
In Fig. 6 ist dargestellt, wie eine mit dem erfindungsgemäßen Doppelhobel 11 bearbeitete Fuge aussieht. Durch die Abtrennung des Überstands 56 des Füllmaterials 53 in zwei Schritten weist die Fuge eine gerade Oberfläche auf, die in einer Ebene mit der Oberfläche des Bodenbelags 51 verläuft. Das kann man daran erkennen, daß die Fuge im Schnitt eine gerade Kante 58 aufweist, die in einer Linie mit den Oberkanten des Bodenbelags 51 liegt.
A 31 342 - 16 -
FUNKTION
Das Einsetzen der Klingen 14 und 15 des Doppelhobels 11 kann auf einfache Art erfolgen. Zuerst wird die vordere Klinge 14 in die als Aufnahmelager dienende Ausnehmung 19 eingelegt und mit den beiden Schrauben 23 und einem zu den Schrauben passenden Werkzeug, angezogen, so daß die Klinge 14 fest in der Ausnehmung 19 sitzt. Als nächstes wird die hintere Klinge 15 in die für sie vorgesehene Ausnehmung 19 gelegt. Dann werden die beiden Befestigungsschrauben 23 eingedreht, aber nur soweit, daß die Klinge nicht völlig fest in der Ausnehmung 19 sitzt, sondern noch etwas Spiel besitzt. Mit dem Innensechskantschlussel 40 wird nun die Innensechskantschraube 26, die zur Positionsverstellung der hinteren Klinge 15 dient, durch Einschrauben in Richtung der Klinge 15 geführt. Durch wechselseitiges Ein- und Ausdrehen der Schrauben 23 und 26 kann nun die Höhe der vorderen Schneide 17 über der Ebene der Auflageflächen 16, und damit dem Bodenbelag 51, eingestellt werden. Die Klinge wird nämlich von der Schraube 23 gegen die Spitze der Innensechskantschraube 26 und an der Kontaktstelle 27 gegen den Boden der Ausnehmung 19 gedrückt.
Eine derartige Befestigung der verstellbaren Klinge ermöglicht eine Positionsverstellung, die einem Schwenken um eine Achse entspricht. Es besteht auch die Möglichkeit, hinter dem Vorsprung 22 ein weiteres, dem Gewinde 25 entsprechendes, Gewinde in das Gehäuse 12 zu schneiden, in dem ebenfalls eine Innensechskantschraube sitzt. Diese Innensechskantschraube könnte mit ihrer Spitze etwa im Bereich der Kontaktstelle 27 an der Oberseite der Klinge 15 anliegen. Somit kann die Klinge 15 auch im Bereich der Kontaktstelle 27 von dem Boden der Ausnehmung 19 beabstandet sein, wodurch eine zu den Aufnahmeflächen 16 parallele Höhenverstellung der Klinge 15
A 31 342 - 17 -
möglich ist. Eine derartige Positionsverstellung kann in solchen Fällen erwünscht sein, bei denen es vorzuziehen ist, wenn die Klinge 15 nicht mit ihrer Schneide 17, sondern mit ihrer gesamten flächigen Unterseite am Bodenbelag entlanggeführt wird.
Die genaue Positionsverstellung der hinteren Klinge kann etwa nach Augenmaß und/oder Erfahrung des Benutzers erfolgen, oder durch Probeschnitte an einem Fugenabschnitt eingestellt werden.
Wird nun der Doppelhobel 11 dazu benutzt, einen Überstand 56 von Füllmaterial 53 abzuschneiden, so wird von der vorderen Klinge 14 zuerst ein oberer Teil des Überstands 56 abgeschnitten. Die Dicke dieses ersten Abschnitts entspricht der Höhe des Überstands 56, die über der vorderen Schneide 31 liegt. Dieser erste Abschnitt wird bei einer Vorwärtsbewegung des Doppelhobels in Arbeitsrichtung über die Oberseite 29 der vorderen Klinge 14 nach hinten geführt. Damit ein biegeweiches Füllmaterial nicht hinter der vorderen Klinge 14 auf den Bodenbelag 51 herunterhängt und dabei evtl. neben der Fuge auf die vordere Schneide 17 der hinteren Klinge 15 trifft und nicht mehr durch den Abführkanal 42 aus dem Gehäuse 12 geführt wird, ist das Ableitelement 33 vorgesehen. Die vordere Kante 44 dieses Ableitelements 33 liegt etwas über und vor der hinteren Schneide 32, während seine hintere Kante 45 bis kurz vor die vordere Schneide 17 der hinteren Klinge 15 verläuft. Der erste Abschnitt des Füllmaterials 53 wird durch dieses Ableitelement 33 über die vordere Schneide 17 der hinteren Klinge 15 und damit auch über die gesamte hintere Klinge 15 entlang des Abführkanals 0 42 aus dem Gehäuse 12 geführt.
A 31 342 - 18 -
Um eine Benutzung des Doppelhobels 11 in einer entgegengesetzt zur Arbeitsrichtung liegenden Richtung zu vermeiden, ist hinter der hinteren Klinge 15 der Schutzsteg 47 im Abführkanal 42 angeformt. Dessen vordere Kante 48 befindet sich direkt im Anschluß an die hintere Schneide 18 der Klinge 15, und liegt etwa auf Höhe der Auflageflächen 16. Da die Ebene der Auflageflächen 16 der Oberfläche des Bodenbelags und damit der maximalen Schnittiefe in das Füllmaterial 53 entspricht, ragt die hintere Schneide 18 der Klinge 15 in keinem Fall unter diese vordere Kante 48. Bevorzugt liegt die parallel dazu verlaufende hintere Kante 49 auf der gleichen Höhe, so daß die Unterseite des Schutzstegs 47 etwa in der Ebene der Auflagefläche 16 verläuft. Wird nun der Doppelhobel 11 entgegengesetzt zur Arbeitsrichtung über eine mit einem Überstand 56 an Füllmaterial 53 versehene Fuge in einem Bodenbelag 51 geführt, so würde ohne Schutzsteg 47 die hintere Schneide 18 der Klinge 15, die bei korrekter Einstellung der Klinge 15 knapp über dem Bodenbelag 51 verlaufen würde, etwa den gesamten Überstand 56 abschneiden. Dabei käme es zu dem oben erwähnten u.U. unerwünschten Ergebnis, das in der Kehlnaht 57 besteht. Bei einem Doppelhobel mit Schutzsteg 47 gleitet dieser jedoch mit diesem Schutzsteg über den Überstand 56 des Füllmaterials 53. Da die hintere Schneide 18 ein kleines Stück über der Unterseite des Schutzstegs 47 liegt, kommt sie nicht in Berührung mit dem Überstand 56 und kann folglich keinen unerwünschten Schnitt in das Füllmaterial 53 ausüben.
Es besteht auch die Möglichkeit, das Ableitelement 33 in einer ähnlichen Funktion als Schutzsteg vor der hinteren Schneide 32 der vorderen Klinge 14 anzubringen. Dazu könnte die vordere Kante 44 unterhalb der hinteren Schneide 32 zwischen der Unterseite 30 und der Ebene der Auflageflächen 16 liegen. Somit würde bei einer Benutzung des Doppelhobels
A 31 342 - 19 -
11 entgegengesetzt zur Arbextsrichtung auch die vordere Klinge 14 über den Überstand 56 des Füllmaterials 53 hinweggleiten.
Da der Doppelhobel 11 bei einer falschen Benutzung, bei der zumindest der Schutzsteg 47 über den Überstand 56 des Füllmaterials gleiten würde, nicht mehr flächig mit den Auflageflächen 16 auf dem Bodenbelag 51 aufliegt, erkennt ein Benutzer, daß er den Doppelhobel in die falsche Richtung führt.
Als weitere Möglichkeit, eine falsche Benutzung zu vermeiden, können die Greifmulden 36 des Handgriffs 13 derart ausgebildet sein, daß sie einen Krafteintrag in den Handgriff 13 und damit den Doppelhobel 11 nur in einer Richtung möglich machen. Diese Richtung entspricht dann der Arbeitsrichtung.

Claims (12)

Ansprüche Doppelhobel
1. Doppelhobel (11) für eine Kunststoff-Schweißnaht mit mindestens zwei Schneiden (17;31), die bei einer bevorzugten Arbeitsrichtung hintereinander angeordnet sind, zum Entfernen eines Überstands (56) von Füllmaterial (53) o.dgl. zwischen zwei Flächen, insbesondere von elastischem Füllmaterial (53) in einer Fuge in einem Bodenbelag (51), dadurch gekennzeichnet, daß die Position mindestens einer Schneide (17) zu dem Füllmaterial verstellbar ist.
2. Doppelhobel (11) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneiden (17;31) an wenigstens zwei Klingen (14;15), die an einer Unterseite eines Gehäuses (12) des Doppelhobels (11) anbringbar sind, ausgebildet sind, wobei bevorzugt mindestens die aus der Arbeitsrichtung gesehen hinterste Klinge (15) in ihrer Position verstellbar ist.
3.
Doppelhobel (11) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhobel (11) an der Unterseite des Gehäuses (12) wenigstens zwei Führungselemente, insbesondere zwei parallel verlaufende, im
A 31 342
wesentlichen voneinander beabstandete, Führungselemente, insbesondere Auflageflächen (16), zur Führung des Doppelhobels auf dem Bodenbelag (51) aufweist.
4. Doppelhobel (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite des Gehäuses (12) zwischen den Führungselementen ein in Arbeitsrichtung verlaufender, im wesentlichen durchgängiger, Abführkanal (42) vorgesehen ist.
5. Doppelhobel (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Doppelhobel auf der Unterseite des Gehäuses (12) Aufnahmelager, die insbesondere als Ausnehmungen (19) ausgebildet sind, für die Aufnahme der Klingen (14;15) aufweist.
6. Doppelhobel (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Befestigung der Klingen (14;15) in den Aufnahmelagern mit jeweils mindestens zwei Schrauben (23) in dem Gehäuse (12) erfolgt, wobei die Schrauben (23) außerhalb des Abführkanals (42) und vorzugsweise von der Unterseite her durch die Klingen in Gewinde (21) in dem Gehäuse eingreifen.
7. Doppelhobel (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Positionsverstellung der wenigstens einen verstellbaren Klinge (15) entweder parallel zu der Ebene der Führungselemente und/oder schwenkbar um eine etwa parallel zu der Schneide (17) der Klinge (15) verlaufende Achse möglich ist.
8. Doppelhobel (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Positionsverstellung der wenigstens einen verstellbaren Klinge (15)
A 31 342 - 3 -
über Schrauben, insbesondere Innensechskantschrauben (26), erfolgt, die bevorzugt von oben durch das Gehäuse (12) in Gewinde (25) eingreifen und außerhalb des Abführkanals (42) gegen die Oberseite der Klinge (15) geführt sind.
9. Doppelhobel (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen (14; 15) gleich und beliebig austauschbar sind, wobei bevorzugt eine Unterseite der Klinge (14;15) eine Schneidenseite bildet, und eine andere Schneidenseite im spitzen Winkel dazu zur Oberseite der Klinge verläuft.
10. Doppelhobel (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Klingen (14;15) mindestens an zwei gegenüberliegenden Kanten zwei parallele, identische Schneiden (31,32;17,18) aufweisen.
11. Doppelhobel (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Oberseite des Gehäuses (12) ein Handgriff (13) zum Führen und/oder Ausüben von Druck auf den Doppelhobel angeformt oder befestigt ist.
12. Doppelhobel (11) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens hinter der hintersten Klinge (15) ein Schutzsteg (47) o.dgl. direkt vor einer hinteren Schneide (18) angeordnet ist, der bei einer Benutzung des Doppelhobels (11) entgegengesetzt zur Arbeitsrichtung für eine Abdeckung der Schneide (18) gegen und eine Führung dieser Schneide (18) über das Füllmaterial (53) hinweg ausgebildet ist.
DE29712543U 1997-07-16 1997-07-16 Doppelhobel Expired - Lifetime DE29712543U1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29712543U DE29712543U1 (de) 1997-07-16 1997-07-16 Doppelhobel

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE29712543U DE29712543U1 (de) 1997-07-16 1997-07-16 Doppelhobel

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE29712543U1 true DE29712543U1 (de) 1997-09-18

Family

ID=8043176

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE29712543U Expired - Lifetime DE29712543U1 (de) 1997-07-16 1997-07-16 Doppelhobel

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE29712543U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1321251A1 (de) * 2001-12-21 2003-06-25 Leo Martinez Hobel für Bodenbeläge
US20140137418A1 (en) * 2012-11-22 2014-05-22 Shin-Shi Plastic Mold Industrial, Co., Ltd. Trimmer improver

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1321251A1 (de) * 2001-12-21 2003-06-25 Leo Martinez Hobel für Bodenbeläge
US20140137418A1 (en) * 2012-11-22 2014-05-22 Shin-Shi Plastic Mold Industrial, Co., Ltd. Trimmer improver

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3263801B1 (de) Flächenspachtel
DE3939339A1 (de) Rotierendes schneidwerkzeug
EP2099351B1 (de) Klingenschaber mit einer führung zur begrenzung der schneidebewegung
DE3606525C2 (de) Führungseinrichtung für Elektrohandwerkzeuge
DE3621359C2 (de) Messerwalze für einen kraftgetriebenen Hobel
DE7900396U1 (de) Schublade
DE29712543U1 (de) Doppelhobel
CH659612A5 (de) Spannwerkzeug, insbesondere schraubzwinge.
CH690357A5 (de) Rohranfasgerät.
DE20209726U1 (de) Vorrichtung zum Kantenschneiden von Materialbahnen
DE2149503C3 (de) Möbelscharnier
DE202019100038U1 (de) Sattelsitz
DE202005019805U1 (de) Griffstange für ein Gerät
DE3105181A1 (de) Schneidwerkzeug
DE19508127C2 (de) Handgeführtes Schneidmesser
DE29601840U1 (de) Schleifvorrichtung
DE3303280A1 (de) Vorrichtung zum abtrennen der schwarte oder haut von fleisch oder speck
DE20009747U1 (de) Tischkreissäge
DE1193834B (de) Einstellbare Haarschneidemaschine
DE29904550U1 (de) Höheneinstellvorrichtung
DE9315859U1 (de) Badewannenabstützung
EP0057455B1 (de) Kantenhobel
EP0740031A1 (de) Werkzeug zur Nachbearbeitung von mit einer Fugenmasse, insbesondere einer dauerelastischen Fugenmasse, gefüllten Fugen
DE9312996U1 (de) Profilschiene zur Ummantelung von Treppenstufen
DE3117498C1 (de) Vorrichtung zur Befestigung von Zeichenhilfsgeräten u.ä. am Linealhalter von Zeichenmaschinen

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 19971030

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20001129

R157 Lapse of ip right after 6 years

Effective date: 20040203