DE29710870U1 - Sicherheitssitz für einen Kart - Google Patents

Sicherheitssitz für einen Kart

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
    • B60N2/68Seat frames
    • B60N2/686Panel like structures
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R21/00Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/13Roll-over protection

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Description

Die Erfindung betrifft einen Sicherheitssitz für einen Kart, bestehend aus einer Sitzwanne, einer an die Sitzwanne angeschlossenen Rückenlehne und Befestigungsstellen im Boden der Sitzwanne zum Befestigen am Rahmen des Fahrzeugs.
Bekannte Sitze dieser Gattung besitzen eine bis zu den Schultern des Fahrers reichende Rückenlehne und· eine für normale Fahrsituationen ausreichende Stabilität. Bei Unfällen, die zum Umkippen oder sogar Überschlagen des Fahrzeugs führen können, kann sich der Sitz verformen oder auch brechen, was zu Verletzungen des Fahrers und Beschädigungen des Sitzes führen kann. Da die Sitze als einteiliges Formteil ausgebildet sind, ist eine Reparatur schwierig und sogar nicht durchführbar. Der Sitz muß dann ausgetauscht werden, was miterheblichen Kosten verbunden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Fahrersitz zu schaffen, der eine höhere Stabilität als bisher aufweist und der somit auch einen erhöhten Schutz für den Fahrer gewährleistet.
Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß längs des Randes der Rückenlehne ein Überrollbügel vorgesehen ist.
746-DE
-2-
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß durch die Anbringung eines Überrollbügels am Außenrand der Rückenlehne ein steifer Rahmen vorhanden ist, der sich beim Umkippen oder Überrollen des Fahrzeugs nicht verformt und so den Fahrer schützt. Durch den Überrollbügel erhöht sich das Gesamtgewicht des Fahrzeugs nur unwesentlich, so daß dessen Fahreigenschaften sich kaum verändern. In vorteilhafter Weise entsteht jedoch im Fahrerbereich ein Sicherheitsraum, in dem der Fahrer besser geschützt ist als bisher. Durch die Erfindung werden somit durch einfache Maßnahmen sowohl die Standfestigkeit erhöht, was Reparaturen ersparen hilft, als auch gleichzeitig die Sicherheit für den Fahrer erhöht, welche sich in einem verbesserten Fahrgefühl auswirkt.
Zweckmäßige weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 die Frontansicht des Sicherheitssitzes; Fig. 2 eine Seitenansicht des Sicherheitssitzes; Fig. 3 die Frontansicht des Verstärkungssystems; Fig. 4 eine Seitenansicht des Verstärkungssystems.
Der Fahrersitz in einem Kart besteht im wesentlichen aus einer Sitzwanne 1 und einer daran angeschlossenen Rückenlehne 2. Beide Teile sind einteilig schalenförmig ausgebildet, um den Fahrer körpergerecht aufzunehmen. Im Boden der Sitzwanne 1 sind Befestigungsstellen 3 angeordnet, um den Fahrersitz am Rahmen des Fahrzeugs in üblicher Weise festschrauben zu können.
-3-
Erfindungsgemäß ist der Fahrersitz als Sicherheitssitz ausgebildet worden. Zu diesem Zweck ist längs des Randes der Rükkenlehne 2 ein Überrollbügel 5 angeordnet. Sitzwanne 1 und Rückenlehne bestehen einheitlich und einteilig aus einem Kunststoff-Formteil mit z.B. zwei Lagen Carbon-Kevlar. Der Überrollbügen 5 ist mit diesem Formteil fest verbunden, insbesondere einlami1iert, so daß ein steifer Verbund vorhanden ist, der seine Form auch bei hoher Belastung, z.B. beim Um- oder Überschlag, beibehält. Die beiden Enden des Überrollbügels 5 liegen etwa auf Höhe der Sitzwanne 1 und weisen ebenfall einlamilierte Endplatten 6 auf, um an diesen Stellen eine großflächige Verbindung zum Sitzmaterial zu erhalten.
Der Überrollbügel 5 besteht beispielsweise aus einem 28-schnürigen Fiberstrang als Carbon-Kevlar, welcher durch Harz zum Strang gebunden ist. Durch die Einlamilierung in das Sitzmaterial entsteht eine unlösbare Verbidnung, die zur Aufnahme von Stoßkräften geeignet ist. In anderer Ausgestaltung kann der überrollbügel 5 aus einem umlaufenden Stahlrohr bestehen, welches ebenfalls durch Einlami1ierung in die Rückenlehne 2 fest mit dieser verbunden ist. Als Stahlrohr eignet sich ein solches mit einem Durchmesser von 12 mm und einer Wandstärke von 2 mm. Die an den beiden Enden angebrachten Endplatten 6 aus Stahlblech sind angeschweißt und weisen z.B. eine Dicke von 1,5 mm auf. Natürlich könnten die Endplatten 6 auch an den Enden des Stahlrohres angeformt sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Rückenlehne 2 nach oben bis über den Kopf des Fahrers in Form einer Kopfstütze 4 verlängert. Zweckmäßigerweise ist diese Kopfstütze 4 einteilig mit der Rückenlehne 2 ausgebildet und auch aus gleichem Material hergestellt. Der Überrollbügel 5 ist um die Kopfstütze 4 gelegt, so daß diese und die Rückenlehne 2 vom überrollbügel 5 umschlossen sind, wodurch ein den Fahrer volständig aufnehmender Sicherheitsraum gebildet wird.
746-DE
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AIs weitere Versteifung des Sicherheitssitzes sind im Material der Sitzwanne 1 und der Rückenlehne 2 streifenförmige Gewebeverstärkungen 7 vorgesehen. Diese bestehen aus mindestens einem quer durch die Rückenlehne 2 gelegten und mit dem Überrollbügel 5 verbundenen Querstreifen 8 und mindestens einem in der Kopfstütze 4 mit dem Überrollbügel 5 verbundenen Längsstreifen 9, der bis an die Vorderkante der Sitzwanne 1 geführt ist. Zweckmäßigerweise ist ein Querstreifen 8 an die beiden Endplatte 6 angeschlossen. Ein weiterer Querstreifen 10 kann in der Sitzwanne 1 eingelegt und mit dem Längsstreifen 9 kreuzweise verbunden sein. Die Gewebeverstärkungen 7 bestehen ebenfalls aus Carbon-Kevlar-Strängen. Beispielsweise sind in der Rückenlehne 2 zwei Querstreifen 8, ein durchgehender mittiger Längsstreifen 9 und in der Sitzwanne 1 ein weiterer Querstreifen 10 vorgesehen. Darüberhinaus können noch besonders beanspruchte Bereiche, insbesondere in der Sitzwanne 1, zusätzlich durch gitterförmige Einlagen verstärkt sein.
Natürlich könnte der Überrollbügel 5 auch nur um die Rückenlehne 2 gelegt sein und die Kopfstütze in einer an der Rückenlehne 2 angebrachten Halterung eingesetzt werden. Schließlich können am Sicherheitssitz auch Anschlüsse für einen Sicherheitsgurt vorgesehen sein. Zum Schutz der Schultern des Fahrers kann die Rückenlehne 2 in Schult.erhöhe nach beiden Seiten ragende Verbreiterungen 11 aufweisen, um die natürlich auch der Überrollbügel 5 gelegt ist.
-5-

Claims (16)

746-DE ·' ' -5- Schutzansprüche:
1. Sicherheitssitz für einen Kart, bestehend aus einer Sitzwanne, einer an die Sitzwanne angeschlossenen Rückenlehne und Befestigungsstellen im Boden der Sitzwanne zum Befestigen am Rahmen des Fahrzeugs, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Randes der Rückenlehne (2) ein überrollbügel (5) vorgesehen ist.
2. Sicherheitssitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Rückenlehne (2) eine Kopfstütze (4) angeordnet ist.
3. Sicherheitssitz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstütze (4) als Verlängerung der Rückenlehne (2) ausgebildet und der' Überrol1 bügel (5) durchgehend am Rand von Rückenlehne (2) und Kopfstütze (4) angeordnet ist.
4. Sicherheitssitz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Überrollbügel (5) aus einem Strang miteinander verbundener Kunststoffschnüre besteht.
5. Sicherheitssitz nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Überrollbügel (5) aus 28 Schnüren aus Carbon-Kevlar besteht, die durch Harz strangförmig gebunden sind.
6. Sicherheitssitz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Überrollbügel (5) aus einem einlaminierten Stahlrohr besteht.
746-DE
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7. Sicherheitssitz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Stahlrohr einen Durchmesser von 12 mm und eine Wandstärke von 2 mm aufweist.
8. Sicherheitssitz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die etwa auf Höhe der Sitzwanne (1) befindlichen Enden des Überrollbügels (5) als einlamilierte Endplatten (6) ausgebildet sind.
9. Sicherheitssitz nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückenlehne (2) und der Sitzwanne (1) streifenförmige Gewebeverstärkungen (7) einlamiliert sind.
10. Sicherheitssitz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewebeverstärkungen (7) aus mindestens einem Längsstreifen (9) und einem Querstreifen (8) bestehen.
11. Sicherheitssitz nach den Ansprüchen 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsstreifen (10) mit einem Ende an der Kopstütze (4) und der Querstreifen (8) mit beiden Enden seitlich mit dem überrollbügel (5) verbunden ist.
12. Sicherheitssitz nach den Ansprüchen 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzwanne (1) mindestens einen Querstreifen (10) und mindestens einen bis zur Vorderkante verlaufenden Längsstreifen (9) aufweist.
13. Sicherheitssitz nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Querstreifen (10) und/oder der Längsstreifen (10) der Sitzwanne (1) durch die Befestigungsstellen (3) verlaufen.
14. Sicherheitssitz nach den Ansprüchen 10 bis 13, dadurch
-7-
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-7-
gekennzeichnet, daß die Gewebeverstärkungen (7) aus Carbon-Kevlar-Einlagen bestehen.
15. Sicherheitssitz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenlehne (2) in Schulterhöhe beiderseits Verbreiterungen (11) aufweist.
16. Sicherheitssitz nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlüsse für einen Sicherheitsgurt vorgesehen sind.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10029843A1 (de) * 2000-06-16 2002-01-03 Keiper Recaro Gmbh Co Fahrzeugsitz, insbesondere Kart-Sitz
DE10242135B3 (de) * 2002-09-05 2004-02-05 Kmh Automotive Gmbh I.G. Kopfstütze an Kart-Rennfahrzeugen

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DE10029843B4 (de) * 2000-06-16 2005-12-01 Recaro Gmbh & Co.Kg Fahrzeugsitz, insbesondere Kart-Sitz
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EP1398206A1 (de) * 2002-09-05 2004-03-17 KMH Automotive GmbH Kopfstütze an Kart-Rennfahrzeugen

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