DE19758755B4 - Fahrgastsitz für ein Personennahverkehrsmittel - Google Patents

Fahrgastsitz für ein Personennahverkehrsmittel Download PDF

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Abstract

Es wird ein Verfahren zur Herstellung eines Fahrgastsitzes für ein Personennahverkehrsmittel mit einem eine Rückenschale und eine Sitzschale aufweisendem Mittelabschnitt und jeweils an den Seiten des Mittelabschnittes angeordneten Tragholmen vorgeschlagen, wobei der Fahrgastsitz, bestehend aus den Tragholmen und dem Mittelabschnitt, in einer Werkzeugform einstückig gegossen wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrgastsitz für ein Personennahverkehrsmittel mit einem eine Rückenschale und eine Sitzschale aufweisendem Mittelabschnitt und jeweils an den Seiten des Mittelabschnittes angeordneten Tragholmen nach der im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
  • Derartige Fahrgastsitze sind als einteilige Kunststoffschalensitze in der Praxis aus Omnibussen, Straßenbahnen und anderen Personennahverkehrsmitteln hinlänglich bekannt.
  • Diese Fahrgastsitze, welche komplett einstückig in einer Spritzgießmaschine hergestellt werden, erfordern einen minimalen Montageaufwand, haben allerdings hinsichtlich ihrer Herstellung den Nachteil, dass auf der Rückseite ihres Rückenteiles ein umschließender Holm gespritzt werden muss, wozu ein entsprechend großes und teures Werkzeug erforderlich ist.
  • Des weiteren ist es nachteilig, dass mit dem Werkzeug lediglich ein Standardsitz hergestellt werden kann und zur Herstellung von Sitzen mit besonderer Sitz- und Rückenschale oder Sonderbreiten, wie z. B. einem extrabreiten Mutter-Kind-Sitz oder einem besonders schmalen Sitz an Engstellen in einem Fahrzeug, ein eigenes Werkzeug erforderlich ist.
  • In der EP 0 677 421 A2 ist ein gattungsgemäßer Fahrgastsitz beschrieben, dessen Tragholme durch geschlossene Kammern gebildet sind und der durch ein relativ aufwändiges Blasformverfahren hergestellt wird.
  • Die WO 97/10968 A1 beschreibt einen Fahrgastsitz für ein Nahverkehrsmittel mit einer Trägerstruktur aus Metallholmen und einem Kunststoffsitzkörper.
  • Aus der DE 296 01 935 U1 ist ein Fahrgastsitz für ein Nahverkehrsmittel bekannt, bei dem der Mittelabschnitt und daran seitlich anbringbare L-förmige Tragholme als separate Teile gefertigt und nachträglich miteinander verbunden werden.
  • Mit dieser Lösung wird zwar eine flexible Gestaltung der Sitze, auch hinsichtlich der Sitzbreite, ermöglicht, jedoch müssen sämtliche Elemente auf eigenen Werkzeugen hergestellt und anschließend aufwendig montiert werden, wodurch hohe Herstellungskosten und vor allem hohe Werkzeugkosten anfallen.
  • Des weiteren ist die Festigkeit der Tragholme im Bereich des Überganges von Rückenteil zu Sitzteil nicht ausreichend, weshalb zur Verstärkung der Tragholme in aufwendiger Weise Metallversteifungselemente eingefügt werden müssen.
  • Aus der DE 296 16 360 U1 ist ein Fahrgastsitz für ein Personenbeförderungsfahrzeug bekannt, bei dem das Sitzgestell aus zwei in einem Abstand zueinander angeordneten Längsholmen besteht, welche Aufnehmungen aufweisen, in die am Rückenteil befestigte Fixierelemente eingreifen.
  • Aus der FR 2 333 663 A2 ist ein weiterer Fahrzeugsitz bekannt, dessen zwei Halbschalen an ihren vorderen und hinteren Rändern einen Falz in Richtung der Innenseite des Sitzes aufweisen, der so ausgeführt ist, dass der gefaltete Teil der vertikalen Ebene der Sitzsymmetrie angepasst ist. Der Zusammenbau der zwei Halbschalen wird dadurch erreicht, dass eine gegen die andere fixiert wird, beispielsweise durch Schweißen, Verschrauben oder Vernieten, wobei die gefalteten Teile den zwei Halbschalen entsprechen.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fahrgastsitz für ein Personennahverkehrsmittel bereitzustellen, der bei Beibehaltung einer einfachen und sicheren Konstruktion mit möglichst geringem und kostengünstigen Werkzeugaufwand mit unterschiedlichen Gestaltungen oder Breiten hergestellt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des Fahrgastsitzes lässt sich derselbe mit einem auf sehr effektive Weise durchführbaren Spritzgießverfahren herstellen, wobei die erforderliche Steifigkeit durch die erfindungsgemäß verlaufenden Rippen erreicht wird.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausführung des erfindungsgemäßen Fahrgastsitzes kann vorgesehen sein, dass die Tragholme in ihrem Querschnitt annähernd C-förmig und in Längsrichtung im wesentlichen L-förmig ausgebildet sind.
  • Insbesondere die Ausbildung der Tragholme mit Rippen trägt bedeutend zur Versteifung von diesen bei, so dass keine weiteren Versteifungselemente in den Tragholmen erforderlich sind.
  • Eine besonders hohes Widerstandsmoment der Tragholme lässt sich erzielen, wenn die Rippen im wesentlichen senkrecht zu der Fläche der Rückenschale und entgegen deren Krafteinwirkung angeordnet sind, wobei die Rippen in Richtung des Mittelabschnittes verkürzt ausgebildet sein können.
  • Die Ausrichtung der Rippen entgegen der Rückenschale verleiht den Tragholmen eine so große Festigkeit, dass sämtliche funktionalen Teile an den Tragholmen befestigt werden können, da diese bei Gewährleistung einer hohen Betriebssicherheit auch in Unfallsituationen zur Aufnahme aller Kräfte im Stande sind.
  • Weitere Vorteile und Ausführungen des erfindungsgemäßen Fahrgastsitzes ergeben sich aus den weiteren Unteransprüchen und den nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispielen.
  • Es zeigt:
  • 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäß hergestellten Fahrgastsitzes mit Standardbreite,
  • 2 eine Explosionsdarstellung eines erfindungsgemäß hergestellten Fahrgastsitzes mit einer Sonderbreite, und
  • 3 einen Querschnitt durch seitliche Tragholme der Fahrgastsitze gemäß 1 oder 2
  • Bezugnehmend auf 1 ist ein einstückig aus Kunststoff gegossener Fahrgastsitz 1 für ein Personennahverkehrsmittel äußerst schematisiert dargestellt, welcher einen Mittelabschnitt 2 mit einer Rückenschale 3 und eine Sitzschale 4 aufweist. Seitlich des Mittelabschnittes 2, welcher in 1 ohne Polsterauflage dargestellt ist, schließt sich jeweils ein Tragholm 5 und 6 an, welcher in seinem Querschnitt annähernd C-förmig und in Längsrichtung im wesentlichen L-förmig ausgeformt ist und Rippen 7 aufweist, welche in 3 ersichtlich sind.
  • Der einen Standardsitz darstellende Fahrgastsitz 1 gemäß 1 wird als eine geschlossene Schale mit einer vordefinierten Standardbreite B_1 gegossen, wobei im Bereich der Sitzschale 4 beim Gießen ein Kern eingelegt wird, durch den eine mittige Aussparung 8 gebildet wird, an deren Rändern ein in 1 nicht näher dargestellter Polsterträger durch eine Clip-Verbindung bzw. Schnappverbindung oder eine andere geeignete Verbindungsart befestigt wird. Durch die mittige Aussparung 8 ist es möglich, das Gewicht des Fahrgastsitzes 1 ohne nennenswerte Minderung der Festigkeit deutlich zu reduzieren.
  • In 2 ist eine stark schematisierte Explosionsdarstellung eines Sondersitzes 1' ersichtlich, welcher eine von der Standardbreite B_1 des Standardsitzes 1 abweichende Sonderbreite B_2 aufweist.
  • Der Sondersitz 1', welcher eine Überbreite im Falle eines "Eineinhalb-Sitzes" für Mütter mit Kindern oder eine schmälere Sitzbreite aufweist, setzt sich eben falls aus einem Mittelabschnitt 2' mit einer Rückenschale 3' und einer Sitzschale 4' und den seitlichen Tragholmen 5, 6 zusammen, wobei die Tragholme 5, 6 in der selben Spritzgussmaschine wie der Standardsitz 1 gegossen werden. Hierzu wird in dem Werkzeug im Bereich des Mittelabschnittes 2 des Standardsitzes 1, welcher in 1 durch die gestrichelten Linien 9 angedeutet ist, ein Gusskern eingelegt.
  • Die Tragholme 5, 6 des Standardsitzes 1 oder des Sondersitzes 1' werden so gegossen, dass ihre Rippen 7 im wesentlichen senkrecht zur Fläche der Rückenschale 4 bzw. 4' und entgegen deren Krafteinwirkung angeordnet sind. Die Rippen 7 verlaufen dabei parallel in Längsrichtung der Tragholme 4, 5 und sind in Richtung des Mittelabschnittes 2 bzw. 2' verkürzt, womit die Ausbildung der Rippen 7 der Verteilung des erforderlichen Widerstandsmomentes entspricht.
  • Um eine hohe Festigkeit im Übergangsbereich zwischen Rückenschale 3, 3' und Sitzschale 4, 4' zu gewährleisten, werden die Tragholme 5, 6 derart geformt, dass sie im Abwinkelungs- bzw. Übergangsbereich von der Sitzschale 4, 4' zu der Rückenschale 3, 3' ihren maximalen Querschnitt aufweisen, wobei sich die Dicke der Tragholme 5, 6 im Bereich der Rückenschale 3, 3' nach oben verjüngt. Im Bereich der Sitzschale 4, 4' nimmt die Dicke der Tragholme 5, 6 entgegen dem vorderen Sitzende ebenfalls ab, jedoch bleibt der Querschnitt der Tragholme 4, 5 bis in den Bereich einer ersten Befestigung 10 an einem in 2 ersichtlichen Sitzuntergestell 11 konstant. Das Sitzuntergestell 11 für den Standardsitz 1 oder den Sondersitz 1' ist von üblicher Bauart und setzt sich aus einer Quertraverse 12, einer Wandmontierung 13 auf einer ihrer Seiten und einem Stützbein 14 auf ihrer anderen, einem Fahrzeuggang zugewandten Seite zusammen, wobei die Quertraverse 12 auf ihrer dem Fahrzeuggang zugewandten Seite einen Deckel 15 oder alternativ einen Abweisbügel (nicht dargestellt) aufweist.
  • Die Tragholme 5, 6 für den Sondersitz 1' werden nach dem Gießen mit dem Mittelabschnitt 2' verbunden, wobei die Rückenschale 3' und die Sitzschale 4' des Mit telabschnittes 2' einstückig oder als separate Bauteile wie in 2 ausgebildet werden.
  • In dem Ausführungsbeispiel nach 2 ist die Rückenschale 3' mit einer ergonomischen Rückenlehnenkontur ausgeformt und erstreckt sich an ihrem unteren Ende bis über den Abwinkelungsbereich von der Rückenlehne zur Sitzfläche. Die Rückenschale 3' und die Sitzschale 4' werden auf den seitlichen Tragholmen mittels einer Schnappverbindung und/oder Nietverbindung und/oder Schraubverbindung und/oder Schweißverbindung befestigt, wobei sich die geeignetste Befestigungsart aus der zu erwartenden Beanspruchung ergibt. Sämtliche funktionalen Teile werden an den seitlichen Tragholmen 5, 6 befestigt, da diese eine tragende Funktion haben und alle Kräfte aufnehmen können.
  • Am oberen Ende der Tragholme 5, 6 werden diese mit einem Querprofil 16 miteinander verbunden, wodurch eine höhere Verwindungssteifigkeit des Sondersitzes 1' erreicht wird.
  • In einem nicht näher dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Querverbindung 16 auch einen sich über die gesamte Sitzbreite erstreckenden Haltegriff aufweisen.
  • Bei der in 2 dargestellten Ausführung des Sondersitzes 1' werden die seitlichen Tragholme 5, 6 am vorderen Sitzende mit einer die Sitzschale 4' bildenden Querverbindung 17 miteinander verbunden, wobei durch die Reduzierung der Sitzschale 4' auf die schmale Querverbindung 17 ein geringeres Gesamtgewicht erzielt wird.
  • Wie ebenfalls in der Explosionszeichnung des Sondersitzes 1' in 2 zu ersehen ist, wird zur Polsterung des Fahrgastsitzes an der Rückenschale 3' und der Sitzschale 4' jeweils ein Polsterträger 18, 19 mit einer darauf angeordneten Polsterung 20, 21 mittels einer nicht näher dargestellten Schnappverbindung befestigt.
  • Um ein eventuelles Entwenden der Polsterung durch Fahrgäste zu verhindern, kann in einer nicht darge stellten Ausführungsvariante vorgesehen sein, dass an den seitlichen Tragholmen 5, 6 auf welchen die Polsterträger 18, 19 seitlich befestigt werden, Haken mit angespritzt werden, welche nach unten geöffnet sind und über Schlitze auf der Unterseite der Polsterträger 18, 19 bis in den Bereich der Polsterung 20, 21 bei der Montage eingeführt werden, wodurch die Polsterträger 18, 19 gegen ein schnelles Entwenden gesichert sind. Selbstverständlich sind jedoch auch andere Arretierungsmöglichkeiten herkömmlicher Art, wie zum Beispiel Schraubverbindungen anwendbar, um die Polsterträger 18, 19 zu sichern.
  • Um die Polsterungen 20, 21 vor seitlichem Abrieb an den Umfangskanten zu schützen, werden die seitlichen Tragholme 5, 6 derart ausgeformt, dass sie auf ihrer dem Mittelabschnitt 2, 2' abgewandten Seite eine Seitenwand bzw. Seitenwange 22 aufweisen, welche die Polster 20, 21 seitlich bis auf einen schmalen freien Rand umfassen. Durch diese einfache Maßnahme kann der Erneuerungszyklus für Textilpolster erheblich verlängert werden, was bei stark frequentierten Personennah verkehrsmitteln zu einer deutlichen Reduzierung der Betriebskosten führt.
  • Um bei einer entgegengesetzten Anordnung von zwei Fahrgastsitzen 1, 1' mit einander berührenden Rückenschalen 3, 3' den aufgrund der Neigung der Rückenschalen 3, 3' vorhandenen Zwischenraum zwischen den Fahrgastsitzen seitlich durch eine nicht dargestellte Platte abzudecken, werden die Tragholme 5, 6 auf ihrer der Sitzfläche abgewandten Seite jeweils mit einer Nut 23 ausgebildet, in welche die als Sichtschutz dienende Platte einführbar ist. Somit ist mit einer einfachen Montage eine dem gewählten Design angepasste Lösung auf konstengünstiger Ebene realisierbar.
  • In den vorliegenden Ausführungsbeispielen werden die Tragholme 4, 5 und das Mittelteil 2, 2' jeweils aus Kunststoffspritzguss geformt. Bei dem Sondersitz 1' werden das Querprofil 16 am oberen Ende der Rückenschale 3' und die die Sitzschale 4' bildende Querverbindung 17 ebenfalls aus Kunststoffspritzguss hergestellt. Selbstverständlich können diese Elemente in einer anderen Ausführungsform alternativ auch aus Aluminium gegossen werden.
  • Bei der Herstellung des Sondersitzes 1', bei dem der Mittelabschnitt 2' ein separates Bauteil darstellt, kann die Rückenschale 3' und Sitzschale 4' in weiteren Ausführungen auch aus anderen Materialien gebildet werden, wobei das Mittelteil 2' oder auch nur die Rückenschale 3' aus einem Halbzeug, z. B. Plattenware, in einem Umformverfahren wie z. B. Stanzen oder Pressen hergestellt werden kann und das obere Querprofil 16 und die Querverbindung 17 aus Stahl gebildet sein können.
  • Durch die Möglichkeit, den Mittelabschnitt 2' aus unterschiedlichsten Materialien wie z. B. preiswertem Blech oder edleren Hölzern zu gestalten, können neben dem technischen Vorteil, den jeweiligen Brandschutzbestimmungen optimal genügen zu können, auch unzählige optische Designmöglichkeiten verwirklicht werden.
  • Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass das vorgestellte Herstellungsverfahren für Fahrgastsitze zum Einsatz in öffentlichen Personennahverkehrsmitteln mit einem einfachen Werkzeugkonzept, nämlich einem Werkzeug zur Herstellung einteiliger Standardsitze 1 und der Tragholme 5, 6 von Sondersitzen 1', eine Variantenvielfalt in der Sitzanordnung mit Sitzen unterschiedlicher Materialien und Breite zu niedrigen Kosten ermöglicht. Der einfache Aufbau der Sitze 1, 1', welche im einfachsten Fall aus einem Bauteil bei einem Standardsitz 1 und aus drei Bauteilen bei einem Sondersitz 1' bestehen, ermöglicht zudem eine schnelle Montage. Die Fahrgastsitze 1, 1' welche sich durch ein geringes Gesamtgewicht auszeichnen, weisen durch die Rippen 7 in den Tragholmen 5, 6 zudem eine hohe Steifigkeit und durch die Seitenwangen 22 einen Polsterkantenschutz auf.

Claims (13)

  1. Fahrgastsitz für ein Personennahverkehrsmittel mit einem eine Rückenschale und eine Sitzschale aufweisendem Mittelabschnitt und jeweils an den Seiten des Mittelabschnittes angeordneten Tragholmen, wobei die Tragholme und der Mittelabschnitt einstückig gegossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragholme (5, 6) in ihrem Querschnitt annähernd C-förmig ausgebildet und jeweils mit mehreren parallel in Längsrichtung des Tragholms (5, 6) angeordneten Rippen (7) versehen sind, wobei sich in Richtung einer Polsterung (20, 21) Zwischenräume zwischen den Rippen (7) befinden.
  2. Fahrgastsitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragholme (5, 6) in Längsrichtung im wesentlichen L-förmig ausgebildet sind.
  3. Fahrgastsitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (7) im wesentlichen senkrecht zu einer Fläche der Rückenschale (3, 3') und entgegen deren Krafteinwirkung angeordnet sind.
  4. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippen (7) in Richtung des Mittelabschnittes (2, 2') verkürzt sind.
  5. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragholme (5, 6) derart ausgebildet sind, dass sie ihren maximalen Querschnitt im Bereich des Überganges von der Rückenschale (3, 3') zu der Sitzschale (4, 4') aufweisen.
  6. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragholme (5, 6) derart ausgebildet sind, dass sie entgegen einem oberen Ende der Rückenschale (3, 3') und/oder einem vorderen Ende der Sitzschale (4, 4') eine abnehmende Dicke aufweisen.
  7. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Tragholme (5, 6) im Bereich des Überganges zwischen der Rückenschale (3, 3') und der Sitzschale (4, 4') bis in den Bereich einer ersten Befestigung (10) an einem Sitzuntergestell (11) wenigstens annähernd konstant ausgebildet ist.
  8. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine dem Mittelabschnitt (2, 2') abgewandte Seitenwand (22) des Tragholmes (5, 6) derart ausgeführt ist, dass ein Polster (20, 21) wenigstens annähernd von der Seitenwand (22) seitlich umfasst ist.
  9. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückenschale (3, 3') und die Sitzschale (4, 4') mit den Tragholmen (5, 6) mittels einer Schnappverbindung und/oder Nietverbindung und/oder Schraubverbindung und/oder Schweißverbindung befestigt ist.
  10. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragholme (5,6) oberhalb der Rückenschale (3, 3') mit einer Griffverbindung miteinander verbunden sind.
  11. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragholme (5, 6) auf ihrer dem Mittelabschnitt (2, 2') abgewandten Seite eine Nut (23) aufweisen, in welche eine Abdeckung zwischen zwei gegeneinander angeordnete Fahrgastsitze (1, 1') eingesetzt ist.
  12. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sitzschale (4) des Fahrgastsitzes (1) eine mittige Aussparung (8) aufweist.
  13. Fahrgastsitz nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Polsterträger (18, 19) an der Sitzschale (4, 4') und/oder der Rückenschale (3, 3') mittels einer Schnappverbindung befestigt ist.
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