DE19745491C2 - Verfahren zur Herstellung eines Fahrgastsitzes - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Fahrgastsitzes

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Fahrgastsitzes für ein Personennahverkehrsmittel mit einem eine Rückenschale und eine Sitzschale auf­ weisendem Mittelabschnitt und jeweils an den Seiten des Mittelabschnittes angeordneten Tragholmen.
Derartige Fahrgastsitze sind als einteilige Kunst­ stoffschalensitze in der Praxis aus Omnibussen, Stra­ ßenbahnen und anderen Personennahverkehrsmitteln hin­ länglich bekannt.
Diese Fahrgastsitze, welche komplett einstückig in einer Spritzgußmaschine hergestellt werden, erfordern einen minimalen Montageaufwand, haben allerdings hin­ sichtlich ihrer Herstellung den Nachteil, daß auf der Rückseite ihres Rückenteiles ein umschließender Holm gespritzt werden muß, wozu ein entsprechend großes und teures Werkzeug erforderlich ist.
Des weiteren ist es nachteilig, daß mit dem Werkzeug lediglich ein Standardsitz hergestellt werden kann und zur Herstellung von Sitzen mit besonderer Sitz- und Rückenschale oder Sonderbreiten, wie z. B. einem ex­ trabreiten Mutter-Kind-Sitz oder einem besonders schmalen Sitz an Engstellen in einem Fahrzeug, ein eigenes Werkzeug erforderlich ist.
Die WO 97/10968 A1 beschreibt einen Fahrgastsitz für ein Nahverkehrsmittel mit einer Trägerstruktur aus Metallholmen und einem Kunststoffsitzkörper.
Aus der DE 296 01 935 U1 ist ein Fahrgastsitz für ein Nahverkehrsmittel bekannt, bei dem der Mittelabschnitt und daran seitlich anbringbare L-förmige Tragholme als separate Teile gefertigt und nachträglich miteinander verbunden werden.
Mit dieser Lösung wird zwar eine flexible Gestaltung der Sitze, auch hinsichtlich der Sitzbreite, ermög­ licht, jedoch müssen sämtliche Elemente auf eigenen Werkzeugen hergestellt und anschließend aufwendig mon­ tiert werden, wodurch hohe Herstellungskosten und vor allem hohe Werkzeugkosten anfallen.
Des weiteren ist die Festigkeit der Tragholme im Be­ reich des Überganges von Rückenteil zu Sitzteil nicht ausreichend, weshalb zur Verstärkung der Tragholme in aufwendiger Weise Metallversteifungselemente eingefügt werden müssen.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Fahr­ gastsitzes für ein Personennahverkehrsmittel bereitzu­ stellen, mit dem Fahrgastsitze der eingangs genannten Art bei Beibehaltung einer einfachen und sicheren Kon­ struktion mit möglichst geringem und kostengünstigen Werkzeugaufwand mit unterschiedlichen Gestaltungen oder Breiten hergestellt werden können.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im An­ spruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können vorteilhaf­ terweise auf einem Werkzeug kostengünstig einstückige Standardsitze als auch die Tragholme für Sondersitze z. B. mit besonders breitem oder schmalem Mittelab­ schnitt, wie einem sogenannten Eineinhalb-Sitz für Mütter mit Kindern oder schmalen Gangsitzen, oder mit einem hinsichtlich der Materialwahl abweichenden Mit­ telabschnitt hergestellt werden.
Hierzu wird beim Gießen eines Sondersitzes an der Stelle eines Mittelabschnittes eines Standardsitzes in dem Gußwerkzeug auf einfache Art und Weise ein Gußkern eingesetzt, so daß standardisierte Tragholme herge­ stellt werden, zwischen die ein beliebig breiter Mit­ telabschnitt eingesetzt werden kann.
Neben der möglichen Variantenvielfalt läßt sich mit dem erfindungsgemäßen Verfahren vor allem die Teilean­ zahl gegenüber bekannten Lösungen mit ähnlichen Varia­ tionsmöglichkeiten verringern, da ein erfindungsgemäß hergestellter Fahrgastsitz im Grundaufbau einstückig ist und bei Sondersitzen aus nur vier Grundbauteilen, nämlich Tragholme, Rückenschale und Sitzschale, zusam­ mengesetzt ist. Dadurch vereinfacht, beschleunigt und vergünstigt sich auch die Montage eines derartigen Fahrgastsitzes erheblich.
In einer besonders vorteilhaften Ausführung des erfin­ dungsgemäßen Verfahrens können die Tragholme annähernd C-förmig im Querschnitt und im wesentlichen L-förmig in Längsrichtung sowie mit Rippen ausgebildet werden.
Insbesondere die Ausbildung der Tragholme mit Rippen trägt bedeutend zur Versteifung von diesen bei, so daß keine weiteren Versteifungselemente in den Tragholmen erforderlich sind.
Eine besonders hohes Widerstandsmoment der Tragholme läßt sich erzielen, wenn die Rippen im wesentlichen senkrecht zu der Fläche der Rückenschale und entgegen deren Krafteinwirkung angeordnet werden, wobei die Rippen in vorteilhafter Weise parallel in Längsrich­ tung des Tragholmes und in Richtung des Mittelab­ schnittes verkürzt ausgebildet werden können.
Die Ausrichtung der Rippen entgegen der Rückenschale verleiht den Tragholmen eine so große Festigkeit, daß sämtliche funktionalen Teile an den Tragholmen befe­ stigt werden können, da diese bei Gewährleistung einer hohen Betriebssicherheit auch in Unfallsituationen zur Aufnahme aller Kräfte im Stande sind.
Weitere Vorteile und Ausführungen des erfindungsgemä­ ßen Verfahrens ergeben sich aus den weiteren Unteran­ sprüchen und den nachfolgend anhand der Zeichnung prinzipmäßig beschriebenen Ausführungsbeispielen.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungs­ gemäß hergestellten Fahrgastsitzes mit Stan­ dardbreite,
Fig. 2 eine Explosionsdarstellung eines erfindungsge­ mäß hergestellten Fahrgastsitzes mit einer Sonderbreite, und
Fig. 3 einen Querschnitt durch seitliche Tragholme der Fahrgastsitze gemäß Fig. 1 oder Fig. 2
Bezugnehmend auf Fig. 1 ist ein einstückig aus Kunst­ stoff gegossener Fahrgastsitz 1 für ein Personennah­ verkehrsmittel äußerst schematisiert dargestellt, wel­ cher einen Mittelabschnitt 2 mit einer Rückenschale 3 und eine Sitzschale 4 aufweist. Seitlich des Mittelab­ schnittes 2, welcher in Fig. 1 ohne Polsterauflage dargestellt ist, schließt sich jeweils ein Tragholm 5 und 6 an, welcher in seinem Querschnitt annähernd C- förmig und in Längsrichtung im wesentlichen L-förmig ausgeformt ist und Rippen 7 aufweist, welche in Fig. 3 ersichtlich sind.
Der einen Standardsitz darstellende Fahrgastsitz 1 gemäß Fig. 1 wird als eine geschlossene Schale mit einer vordefinierten Standardbreite B_1 gegossen, wo­ bei im Bereich der Sitzschale 4 beim Gießen ein Kern eingelegt wird, durch den eine mittige Aussparung 8 gebildet wird, an deren Rändern ein in Fig. 1 nicht näher dargestellter Polsterträger durch eine Clip- Verbindung bzw. Schnappverbindung oder eine andere geeignete Verbindungsart befestigt wird. Durch die mittige Aussparung 8 ist es möglich, das Gewicht des Fahrgastsitzes 1 ohne nennenswerte Minderung der Fe­ stigkeit deutlich zu reduzieren.
In Fig. 2 ist eine stark schematisierte Explosionsdar­ stellung eines Sondersitzes 1' ersichtlich, welcher eine von der Standardbreite B_1 des Standardsitzes 1 abweichende Sonderbreite B_2 aufweist.
Der Sondersitz 1', welcher eine Überbreite im Falle eines "Eineinhalb-Sitzes" für Mütter mit Kindern oder eine schmälere Sitzbreite aufweist, setzt sich eben­ falls aus einem Mittelabschnitt 2' mit einer Rücken­ schale 3' und einer Sitzschale 4' und den seitlichen Tragholmen 5, 6 zusammen, wobei die Tragholme 5, 6 in der selben Spritzgußmaschine wie der Standardsitz 1 gegossen werden. Hierzu wird in dem Werkzeug im Be­ reich des Mittelabschnittes 2 des Standardsitzes 1, welcher in Fig. 1 durch die gestrichelten Linien 9 angedeutet ist, ein Gußkern eingelegt.
Die Tragholme 5, 6 des Standardsitzes 1 oder des Son­ dersitzes 1' werden so gegossen, daß ihre Rippen 7 im wesentlichen senkrecht zur Fläche der Rückenschale 4 bzw. 4' und entgegen deren Krafteinwirkung angeordnet sind. Die Rippen 7 verlaufen dabei parallel in Längs­ richtung der Tragholme 4, 5 und sind in Richtung des Mittelabschnittes 2 bzw. 2' verkürzt, womit die Aus­ bildung der Rippen 7 der Verteilung des erforderlichen Widerstandsmomentes entspricht.
Um eine hohe Festigkeit im Übergangsbereich zwischen Rückenschale 3, 3' und Sitzschale 4, 4' zu gewährlei­ sten, werden die Tragholme 5, 6 derart geformt, daß sie im Abwinkelungs- bzw. Übergangsbereich von der Sitzschale 4, 4' zu der Rückenschale 3, 3' ihren maxi­ malen Querschnitt aufweisen, wobei sich die Dicke der Tragholme 5, 6 im Bereich der Rückenschale 3, 3' nach oben verjüngt. Im Bereich der Sitzschale 4, 4' nimmt die Dicke der Tragholme 5, 6 entgegen dem vorderen Sitzende ebenfalls ab, jedoch bleibt der Querschnitt der Tragholme 4, 5 bis in den Bereich einer ersten Befestigung 10 an einem in Fig. 2 ersichtlichen Sit­ zuntergestell 11 konstant. Das Sitzuntergestell 11 für den Standardsitz 1 oder den Sondersitz 1' ist von üb­ licher Bauart und setzt sich aus einer Quertraverse 12, einer Wandmontierung 13 auf einer ihrer Seiten und einem Stützbein 14 auf ihrer anderen, einem Fahrzeug­ gang zugewandten Seite zusammen, wobei die Quertraver­ se 12 auf ihrer dem Fahrzeuggang zugewandten Seite einen Deckel 15 oder alternativ einen Abweisbügel (nicht dargestellt) aufweist.
Die Tragholme 5, 6 für den Sondersitz 1' werden nach dem Gießen mit dem Mittelabschnitt 2' verbunden, wobei die Rückenschale 3' und die Sitzschale 4' des Mit­ telabschnittes 2' einstückig oder als separate Bautei­ le wie in Fig. 2 ausgebildet werden.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist die Rücken­ schale 3' mit einer ergonomischen Rückenlehnenkontur ausgeformt und erstreckt sich an ihrem unteren Ende bis über den Abwinkelungsbereich von der Rückenlehne zur Sitzfläche. Die Rückenschale 3' und die Sitzschale 4' werden auf den seitlichen Tragholmen mittels einer Schnappverbindung und/oder Nietverbindung und/oder Schraubverbindung und/oder Schweißverbindung befe­ stigt, wobei sich die geeignetste Befestigungsart aus der zu erwartenden Beanspruchung ergibt. Sämtliche funktionalen Teile werden an den seitlichen Tragholmen 5, 6 befestigt, da diese eine tragende Funktion haben und alle Kräfte aufnehmen können.
Am oberen Ende der Tragholme 5, 6 werden diese mit einem Querprofil 16 miteinander verbunden, wodurch eine höhere Verwindungssteifigkeit des Sondersitzes 1' erreicht wird.
In einem nicht näher dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Querverbindung 16 auch einen sich über die gesamte Sitzbreite erstreckenden Haltegriff aufweisen.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung des Sonder­ sitzes 1' werden die seitlichen Tragholme 5, 6 am vor­ deren Sitzende mit einer die Sitzschale 4' bildenden Querverbindung 17 miteinander verbunden, wobei durch die Reduzierung der Sitzschale 4' auf die schmale Querverbindung 17 ein geringeres Gesamtgewicht erzielt wird.
Wie ebenfalls in der Explosionszeichnung des Sonder­ sitzes 1' in Fig. 2 zu ersehen ist, wird zur Polste­ rung des Fahrgastsitzes an der Rückenschale 3' und der Sitzschale 4' jeweils ein Polsterträger 18, 19 mit einer darauf angeordneten Polsterung 20, 21 mittels einer nicht näher dargestellten Schnappverbindung be­ festigt.
Um ein eventuelles Entwenden der Polsterung durch Fahrgäste zu verhindern, kann in einer nicht darge­ stellten Ausführungsvariante vorgesehen sein, daß an den seitlichen Tragholmen 5, 6 auf welchen die Pol­ sterträger 18, 19 seitlich befestigt werden, Haken mit angespritzt werden, welche nach unten geöffnet sind und über Schlitze auf der Unterseite der Polsterträger 18, 19 bis in den Bereich der Polsterung 20, 21 bei der Montage eingeführt werden, wodurch die Polsterträ­ ger 18, 19 gegen ein schnelles Entwenden gesichert sind. Selbstverständlich sind jedoch auch andere Arre­ tierungsmöglichkeiten herkömmlicher Art, wie zum Bei­ spiel Schraubverbindungen anwendbar, um die Polster­ träger 18, 19 zu sichern.
Um die Polsterungen 20, 21 vor seitlichem Abrieb an den Umfangskanten zu schützen, werden die seitlichen Tragholme 5, 6 derart ausgeformt, daß sie auf ihrer dem Mittelabschnitt 2, 2' abgewandten Seite eine Sei­ tenwand bzw. Seitenwange 22 aufweisen, welche die Pol­ ster 20, 21 seitlich bis auf einen schmalen freien Rand umfassen. Durch diese einfache Maßnahme kann der Erneuerungszyklus für Textilpolster erheblich verlän­ gert werden, was bei stark frequentierten Personennah­ verkehrsmitteln zu einer deutlichen Reduzierung der Betriebskosten führt.
Um bei einer entgegengesetzten Anordnung von zwei Fahrgastsitzen 1, 1' mit einander berührenden Rücken­ schalen 3, 3' den aufgrund der Neigung der Rückenscha­ len 3, 3' vorhandenen Zwischenraum zwischen den Fahr­ gastsitzen seitlich durch eine nicht dargestellte Platte abzudecken, werden die Tragholme 5, 6 auf ihrer der Sitzfläche abgewandten Seite jeweils mit einer Nut 23 ausgebildet, in welche die als Sichtschutz dienende Platte einführbar ist. Somit ist mit einer einfachen Montage eine dem gewählten Design angepaßte Lösung auf konstengünstiger Ebene realisierbar.
In den vorliegenden Ausführungsbeispielen werden die Tragholme 4, 5 und das Mittelteil 2, 2' jeweils aus Kunststoffspritzguß geformt. Bei dem Sondersitz 1' werden das Querprofil 16 am oberen Ende der Rücken­ schale 3' und die die Sitzschale 4' bildende Querver­ bindung 17 ebenfalls aus Kunststoffspritzguß herge­ stellt. Selbstverständlich können diese Elemente in einer anderen Ausführungsform alternativ auch aus Alu­ minium gegossen werden.
Bei der Herstellung des Sondersitzes 1', bei dem der Mittelabschnitt 2' ein separates Bauteil darstellt, kann die Rückenschale 3' und Sitzschale 4' in weiteren Ausführungen auch aus anderen Materialien gebildet werden, wobei das Mittelteil 2' oder auch nur die Rüc­ kenschale 3' aus einem Halbzeug, z. B. Plattenware, in einem Umformverfahren wie z. B. Stanzen oder Pressen hergestellt werden kann und das obere Querprofil 16 und die Querverbindung 17 aus Stahl gebildet sein kön­ nen.
Durch die Möglichkeit, den Mittelabschnitt 2' aus un­ terschiedlichsten Materialien wie z. B. preiswertem Blech oder edleren Hölzern zu gestalten, können neben dem technischen Vorteil, den jeweiligen Brandschutzbe­ stimmungen optimal genügen zu können, auch unzählige optische Designmöglichkeiten verwirklicht werden.
Zusammenfassend kann festgestellt werden, daß das vor­ gestellte Herstellungsverfahren für Fahrgastsitze zum Einsatz in öffentlichen Personennahverkehrsmitteln mit einem einfachen Werkzeugkonzept, nämlich einem Werk­ zeug zur Herstellung einteiliger Standardsitze 1 und der Tragholme 5, 6 von Sondersitzen 1', eine Varian­ tenvielfalt in der Sitzanordnung mit Sitzen unter­ schiedlicher Materialien und Breite zu niedrigen Ko­ sten ermöglicht. Der einfache Aufbau der Sitze 1, 1', welche im einfachsten Fall aus einem Bauteil bei einem Standardsitz 1 und aus drei Bauteilen bei einem Son­ dersitz 1' bestehen, ermöglicht zudem eine schnelle Montage. Die Fahrgastsitze 1, 1' welche sich durch ein geringes Gesamtgewicht auszeichnen, weisen durch die Rippen 7 in den Tragholmen 5, 6 zudem eine hohe Stei­ figkeit und durch die Seitenwangen 22 einen Polster­ kantenschutz auf.

Claims (18)

1. Verfahren zur Herstellung eines Fahrgastsitzes in Standardbreite und von ihr abweichender Sonder­ breite für ein Personennahverkehrsmittel mit einem ei­ ne Rückenschale und eine Sitzschale aufweisendem Mittelabschnitt und jeweils an den Seiten des Mit­ telabschnittes angeordneten Tragholmen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Werkzeug
  • a) der Standardsitz (1), bestehend aus den Trag­ holmen (5, 6) und dem Mittelabschnitt (2), in einer Form einstückig gegossen wird, und daß
  • b) die Tragholme (5, 6) für den Sondersitz (1') in der gleichen Form gegossen werden, wobei in die Form im Bereich des Mittelabschnittes (2) ein Gußkern eingelegt wird und die Tragholme (5, 6) nach dem Gießvorgang mit einem separat gefer­ tigten Mittelabschnitt (2') verbunden werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Standardsitz (1) eine vordefinierte Standard­ breite (B_1) aufweist und der Sondersitz (1') eine von der Standardbreite (B_1) abweichende Sonder­ breite (B_2) aufweist, welche durch die Breite des Mittelabschnittes (2') festgelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragholme (5, 6) in ihrem Querschnitt annähernd C-förmig und in Längsrichtung im wesentlichen L- förmig mit Rippen (7) ausgebildet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (7) im wesentlichen senkrecht zu einer Fläche der Rückenschale (3, 3') und entgegen deren Krafteinwirkung angeordnet werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (7) parallel in Längsrichtung des Trag­ holmes (5, 6) angeordnet werden, wobei die Rippen (7) in Richtung des Mittelabschnittes (2, 2') ver­ kürzt sind.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragholme (5, 6) derart ausgebildet werden, daß sie ihren maximalen Querschnitt im Bereich des Überganges von der Rückenschale (3, 3') zu der Sitzschale (4, 4') aufweisen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragholme (5, 6) derart ausgebildet werden, daß sie entgegen einem oberen Ende der Rückenschale (3, 3') und/oder einem vorderen Ende der Sitzschale (4, 4') eine abnehmende Dicke aufweisen.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Tragholme (5, 6) im Bereich des Überganges zwischen der Rückenschale (3, 3') und der Sitzschale (4, 4') bis in den Bereich einer er­ sten Befestigung (10) an einem Sitzuntergestell (11) wenigstens annähernd konstant ausgebildet wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine dem Mittelabschnitt (2, 2') abgewandte Seiten­ wand (22) des Tragholmes (5, 6) derart ausgeführt wird, daß ein Polster (20, 21) wenigstens annähernd von der Seitenwand (22) seitlich umfaßt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückenschale (3, 3') und die Sitzschale (4, 4') mit den Tragholmen (5, 6) mittels einer Schnappver­ bindung und/oder Nietverbindung und/oder Schraub­ verbindung und/oder Schweißverbindung befestigt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragholme (5, 6) im oberen Bereich der Rücken­ schale (3') mit einem Querprofil (16) miteinander verbunden werden.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragholme (5, 6) oberhalb der Rückenschale (3, 3') mit einer Griffeinrichtung miteinander ver­ bunden werden.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragholme (5, 6) auf ihrer dem Mittelabschnitt (2, 2') abgewandten Seite mit einer Nut (23) ausge­ bildet werden, in welche eine Abdeckung zwischen zwei gegeneinander angeordnete Fahrgastsitze (1, 1') eingesetzt wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Sitzschale (4) des Standardsitzes (1) mit ei­ ner mittigen Aussparung (8) ausgebildet wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragholme (5, 6) des Sondersitzes (1') am vor­ deren Ende mit einer die Sitzschale bildenden Querverbindung (17) verbunden werden.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polsterträger (18, 19) an der Sitzschale (4, 4') und/oder der Rückenschale (3, 3') mittels einer Schnappverbindung befestigt wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelabschnitt (2, 2') und die Tragholme (5, 6) aus Kunststoff oder Aluminium gegossen werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der separate Mittelabschnitt (2') oder die Rücken­ schale (3') durch Umformung eines plattenartigen Halbzeuges hergestellt wird.
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