DE29706946U1

DE29706946U1 - Pflanzbehälter für Zierpflanzen mit Vorratsbereich für die Langzeitbewässerung

Info

Publication number: DE29706946U1
Application number: DE29706946U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1997-04-17
Filing date: 1997-04-17
Publication date: 1997-06-19
Anticipated expiration: 2007-04-18

Description

Peter Schönrock ·; .· I Il

42929 Wermelskirchen

Pflanzbehälter fur Zierpflanzen mit Vorratsbereich fur die Langzeitbewässerung

Während bei Zierpflanzen, welche für die Hydrokultur geeignet sind, das Problem einer Langzeitbewässerung gelöst ist, weisen die bekannten Systeme fur Zierpflanzen in Pflanzerde oder Pflanzsubstrat Nachteile auf: wenn normale Pflanzgefaße, die mit Öffnungen im Gefäßboden versehen sind, in gefüllte Vorratsbehälter gestellt werden, liegen die Wurzeln längere Zeit im Wasser, was für die Pflanze schädlich sein kann. Wenn im unteren Teil des Pflanzbehälters eine Drainage aus körnigem Substrat vorhanden ist, können bei Wachstum hier Wurzeln eindringen. Pflanzbehälter, bei denen eine Vorratskammer durch eine feste Zwischenwand vom Wurzelbereich mit der Pflanzerde getrennt ist, die Zwischenwand aber stellenweise unterbrochen ist, um das Wasser oder Feuchtigkeit überzuleiten, können auch hier bei Wachstum der Pflanzen die Wurzeln in die Wasservorratskammer eindringen. Beim Gießen der Pflanzen wird außerdem Pflanzerde oder Substrat in den Vorratsbereich geschwemmt, dadurch und durch zunehmende Verwurzelung wird der Vorratsbereich zunehmend kleiner und damit wirkungsloser. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Pflanzbehälter mit Wasservorrat für die Langzeitbewässerung zu schaffen, bei dem die Wurzeln nicht in den Vorratsbereich einwachsen können und der Wurzelbereich auch bei maximaler Befüllung nicht im Wasser liegt. Bei dem erfindungsgemäßen Pflanzbehälter wird der Bereich, der die Pflanzerde oder das Pflanzsubstrat enthält, durch eine flexible feinporige, feuchtigkeits- und wasserdurchlässige Schicht (2) vom Vorratsbereich getrennt, wobei der Vorratsbereich mit saugfähigem Substrat (3), vorzugsweise Tongranulat, gefüllt ist und Öffnungen (5) in der Gefaßwand so angeordnet sind, daß auch bei maximaler Vorratsbefüllung der Wasserstand unterhalb der Schicht (2) liegt. Das Substrat (3) dient als Drainage, durch seine Saugfähigkeit nimmt es Wasser auf und transportiert es bis zur Schicht (2). Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ergibt sich insbesondere für Pflanzen mit erhöhtem Feuchtigkeitsbedarf aus einer saugfähigen Auskleidung oder Beschichtung (4) an der Gefäßinnenwand. Die saugfähige Auskleidung oder Beschichtung (4) reicht vom Vorratsbereich in den Wurzelbereich und bewirkt, daß die Feuchtigkeit nicht nur an der Trennstelle zwischen Substrat (3) und Pflanzerde übergeht, sondern auch im Bereich der Gefaßwände. Die Funktionen der Schicht (2) und der saugfahigen Auskleidung (4) können auch mit einem geeigneten Material oder als Verbundwerkstoff zusammengefaßt werden. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Figuren 1 und 2 erläutert.

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Es zeigen :

Fig. 1 - Querschnitt durch einen runden Pflanzbehälter für Topfpflanzen mit separatem Vorratsbehälter.

Fig. 2 - Querschnitt durch einen kastenförmigen Pflanzbehälter.

In Figur 1 ist der Pflanzbehälter (1) dargestellt, der in einem befullbaren Vorratsbehälter (6) steht. Die Schicht (2) aus flexiblem, feinporigem feuchtigkeits- und wasserdurchlässigem Material liegt auf dem porösen Substrat (3) und trennt den Vorrats- und Drainagebereich von dem Raum, der den Wurzelballen mit der Pflanzerde bzw. dem Pflanzsubstrat aufnimmt. Die Schicht (2) verhindert das Eindringen von Wurzeln in den Vorrats- und Drainagebereich. An den Kontaktstellen der Schicht (2) mit dem Substrat (3) auf der einen Seite und der Pflanzerde mit den Wurzeln auf der anderen Seite, wird Feuchtigkeit durch die Schicht (2) weitergeleitet. Insbesondere bei Pflanzen mit höherem Feuchtigkeitsbedarf kann eine saugfähige Auskleidung oder Beschichtung (4) zusätzlich Feuchtigkeit bzw. Wasser aus dem Vorratsbereich aufnehmen und bis in den Bereich der Pflanzerde leiten. Die saugfähige Auskleidung(4) kann die Behälterwand ganz oder auch nur teilweise bedecken. Durch mindestens eine Öffnung (5) in der Behälterwand, wird bei Befüllung im Pflanzbehälter^) und im Vorratsbehälter (6) der gleiche Wasserstand erreicht. Bei maximaler Befüllung des Vorratsbehälters (6) liegt der Wasserstand unterhalb der Schicht (2). Um die Verdunstung zu vermindern, wird die Wasseroberfläche mit einer schwimmfahigen Scheibe (7) weitgehend abgedeckt. Ein Anschlag (9) oder eine Markierung dient zur Anzeige der maximalen Befüllung des Vorratsbehälters (6).

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung, die das Umpflanzen von einem Standardpflanzgefaß in den erfindungsgemäßen Pflanzbehälter mit Langzeitbewässerung erleichtert, ist eine Einlage (12) aus quellfähigem Pflanzsubstrat. Bei Zugabe von Wasser quillt das Substrat der Einlage (12) und umschließt den eingesetzten Wurzelballen, dessen Querschnitt mit der strichpunktierten Linie in Figur 1 angedeutet ist.

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Als weiteres Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Pflanzbehälters zeigt Figur 2 den Querschnitt eines kastenförmigen Pflanzbehälters (1). Bei diesen großvolumigen Behältern kann auf einen separaten Wasservorratsbehälter verzichtet werden. Das Wasser wird im porösen Substrat (3) und in den Hohlräumen zwischen den Substratkörnern aufgenommen. Wenn der Pflanzbehälter unter freiem Himmel aufgestellt wird, kann zuviel eingefülltes Wasser oder Regenwasser durch die Öffnung (5), welche mit einem Ablaufrohr (10) versehen werden kann, ablaufen. Die Öffnung (5) ist so angebracht, daß sich der maximale Wasserstand nur unterhalb der Schicht (2) ergeben kann. Die Befüllung kann über ein Rohr (11) erfolgen, welches in den Vorratsbereich hineinragt und Öffnungen (14) aufweist, durch die das Wasser in diesen Bereich einlaufen kann.Die Öffnungen (14) sind so dimensioniert, daß Substratkömer nicht in das Rohr eindringen können.Das Rohr (11) ist an seinem Ende mit einem wasserdurchlässigem Stopfen (13) verschlossen, welcher das Eindringen von Substratkörnern verhindert. Bei maximaler Befüllung kann die Einfullöffhung (15) durch einen Ventilteller (16) verschlossen werden, wobei ein Schwimmkörper (17) über eine Stange (18) den Ventiltellter (16) gegen den Rand der Einfullöffhung (15) drückt.

Claims

Peter Schönrock drehen ,·. · 42929 Wermelskirchen ,·. ; ·.,· : Schutzansprüche:

1. Pflanzbehälter für Zierpflanzen mit getrenntem Vorratsbereich für die Langzeitbewässerung, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zur Aufnahme der Pflanzenballen und der Pflanzerde oder dem Pflanzsubstrat durch eine flexible, feinporige, feuchtigkeits- und wasserdurchlässige Schicht (2) vom Vorratsbereich getrennt ist, der mit saugfahigem Substrat (3) gefüllt ist, wobei Öffnungen (5) in der Behälterwand so angeordnet sind, daß auch bei maximaler VorratsbefuUung der Wasserstand unterhalb der Schicht (2) liegt.

2. Pflanzbehälter nach Anspruch 1, daduch gekennzeichnet, daß eine Auskleidung oder Beschichtung (4) aus saugfahigem Material vom Vorratsbereich in den Wurzelbereich hineinreicht.

3. Pflanzbehälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein separater Vorratsbehälter (6) mit einer schwimmenden Abdeckung (7) versehen wird.

4. Pflanzbehälter nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einlage (12) aus quellfähigem Pflanzsubstrat vorhanden ist.

5. Pflanzbehälter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Rohr (11) zum Befüllen in den Vorratsbereich hineinragt und die Befüllöffimng (15) bei maximaler Befüllung selbsttätig geschlossen wird.