DE296981C

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Publication number: DE296981C
Application number: DENDAT296981D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 296981 : KLASSE 21/. GRUPPE

Elektrische Taschenlampe. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Mai 1915 ab.

Taschenlampen mit einer Klappe, durch welche die Lichtquelle mehr oder minder abgeblendet werden kann, sind bekannt. Die Klappe ist in der Regel zwangläufig mit dem üblichen Kontakt verbunden, der. beim Bewegen der Klappe verschoben wird und die Lampe dadurch zum Leuchten bzw. Erlöschen bringt.

Demgegenüber bezweckt die Erfindung α ie ίο Ausbildung einer Taschenlampe als Scheinwerfer derart, daß die Lichtstrahlen von einem Hohlspiegel gesammelt und nach einer -Richtung hin zurückgeworfen werden. Zu diesem Zweck ist die Lichtquelle von dem Lampengehäuse getrennt und innerhalb eines als Hohlspiegel ausgebildeten Deckels angeordnet. Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. . ' 'Fig. ι zeigt die geöffnete Lampe im Schnitt, und

Fig. 2 in Vorderansicht.
Fig. 3 ist ein Schnitt durch die geschlossene Lampe.

Fig. 4 und 5 zeigen die Verwendung der Lampe als Tischlampe.

Das die Batterie 1 aufnehmende Gehäuses ist auf einer runden Scheibe 3 angeordnet und mit einer aufklappbaren Klappe 4 ver-, sehen. An der Scheibe 3 ist der den Verschlußhaken 6 tragende Deckel 5 angelenkt, dessen Rückwand als Hohlspiegel 7' ausgebildet ist.

Innerhalb des Hohlspiegels befindet sich als

Lichtquelle eine elektrische Glühlampe 8, welche an einem Hebelarm 9 sitzt, der aus zwei voneinander isolierten Schienen zusammengesetzt ist, von denen die eine mit dem einen und die- andere mit dem anderen Pol der Lampe leitend verbunden ist. Die eine Schiene steht durch das den Arm 9 tragende Gelenk eines Schiebers 10 mit diesem in leitender Verbindung, während die andere Schiene in. eine Nase 11 ausläuft und von dem Schieber isoliert ist. Die Nase 11 legt sich unter der Einwirkung einer den Arm 9 beeinflussenden ⁴S Feder gegen ein Kontaktstück 12, welches unter Zwischenschaltung einer Isolierscheibe 13 auf dem Schieber 10 befestigt ist.

Von dem Kontakt 12 geht eine Leitung 14 zu dem einen Pol des Elementes, während der andere durch die Metallteile des Gesamtgehäuses mit dem Schieber 10 leitend verbunden ist. Der Schieber 10 ist in Falze des Dekkels 5 eingeschoben, so daß er herausgenommen und in entsprechende Falze 15 der Klappe 4 eingesetzt werden kann. In die. Klappe 15 ist ein Isolierstück 16 eingelassen.

Bevor die Lampe (Fig. 3) geschlossen ,wird, legt sich der Arm 9 gegen das Isolierstück 16. Bei weiterem Schließen des Deckels wird die Nase 11 vom Kontaktstück 12 abgehoben, wodurch der Strom also unterbrochen und die Leuchtquelle ausgeschaltet ist. Wird der Deckel geöffnet, so legt sich die Nase 11 unter der Einwirkung der Feder wieder gegen das Kontaktstück 12, so daß der' Strom geschlossen ist und die Lampe leuchtet.

Durch die Ausbildung des Deckels 5 . als Hohlspiegel werden die Lichtstrahlen gesam- . melt und nach einer Richtung hin zuri.ickge-.70

worfen. Die Taschenlampe wirkt als Scheinwerfer. Zum Geben von Lichtsignalen wird die Nase 11 vom Kontaktstück 12 periodisch mittels Fingerdruck auf den Arm 9 abgehoben. Soll die Lampe als Tischlampe benutzt werden, so wird der Schieber 10 von dem Deckel 5 entfernt und in die Falze 15 der Klappe 4 eingeschoben (Fig. 4).

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Elektrische Taschenlampe, dadurch gekennzeichnet, daß die Glühlampe' innerhalb des als Hohlspiegel ausgebildeten Deckels angeordnet ist.

2. Elektrische Taschenlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch Druck auf den die elektrische Glühlampe tragenden, am Deckel angelenkten Hebelarm (9) der Stromschluß entgegen der Wirkung einer Feder aufgehoben werden kann.

3. Elektrische Taschenlampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebelarm (9) beim Schließen des Deckels im Sinne der Kontaktöffnung bewegt wird.

4. Elektrische Taschenlampe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Lampe nebst ihrer Kontakt- \'orrichtung auf einem Metallschieber angeordnet ist, der in Falzen des Deckels herausnehmbar sitzt und zwecks Verwendung der Lampe als Tichlampe auch an einer anderen Stelle des Gehäuses eingeschoben werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.