DE29696C - Verfahren zur Herstellung von Me-' tallstampfen zum Prägen der Metallbasis von Zahni ersatzstücken - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Me-' tallstampfen zum Prägen der Metallbasis von Zahni ersatzstücken

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DE29696C
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Dr. R. TELSCHOW, Hofzahnarzt j in Berlin
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61CDENTISTRY; APPARATUS OR METHODS FOR ORAL OR DENTAL HYGIENE
    • A61C13/00Dental prostheses; Making same
    • A61C13/01Palates or other bases or supports for the artificial teeth; Making same
    • A61C13/06Palates or other bases or supports for the artificial teeth; Making same made by punching

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30: Gesundheitspflege.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2g. Juni 1884 ab.
Bekanntlich bildet bei der Herstellung von Zahnersatzstücken mit Metallbasis die Erzeugung der Stampfe zum Prägen der Metallbasis die Hauptsache. Um eine ganz genaue Copie des Abdruckes zu erhalten, verwendet man in neuester Zeit vielfach das von mir zuerst zum Pressen von Metallblechen in Anwendung gebrachte sogenannte Spence-Metall, welches sich als bestes Material für die Stampfen herausgestellt hat.
Bisher wurde nun die Stampfe in folgender Weise angefertigt:
Man nahm den Abdruck, bestrich die Oberfläche desselben mit OeI oder einer Graphitlösung, befestigte daran ringsum einen etwa 3 cm hohen Pappstreifen und gofs das geschmolzene Spence - Metall in die so gebildete Form.
Die so erhaltene Matrize wurde nun in den unteren Theil einer Formflasche eingegypst, geölt und der obere Theil der Formflasche, welcher oben und unten offen ist und nur ein Ringstück bildet, aufgesetzt. Alsdann wurde wieder Metall in den Obertheil gegossen, jedoch so, dafs im Obertheil noch ein Raum von Y2 cm Höhe blieb, der mit Gyps ausgefüllt wurde, worauf der Deckel der Flasche unter gelindem Druck aufgesetzt wurde. Die Stampfe war nunmehr fertig und das Prägen der Metallplatte konnte vor sich gehen.
Hierbei stellte sich nun sehr häufig der Uebelstand ein, dafs der Gyps, in welchen die Matrize sowohl wie die Patrize eingebettet waren, dem starken Druck nicht widerstehen konnte, zersprang und seitwärts herausgedrückt wurde, wodurch das Prägen der Metallbasis unsicher und ungenau wurde.
Dieses zu vermeiden ist der Zweck der vorliegenden Erfindung.
Nach dem neuen Verfahren werden die beiden Theile der Stampfe, Matrize und Patrize, ohne jegliche Benutzung von Gyps in Obertheil und Untertheil der Formflasche eingegossen, und zwar geschieht dies auf folgende Weise:
Zunächst hat die Formflasche selbst eine andere Gestalt erhalten. Sie besteht nicht mehr wie früher aus drei Theilen, Obertheil, Untertheil und Deckel, sondern nur aus Untertheil A und Obertheil B der beiliegenden Zeichnung.
In dieser zeigt Fig. 1 den Ersatztheil α mit dem in Thon eingebetteten Originalabdruck h im Modelllöffel 2, Fig. 2 den Ersatztheil α von der Seite gesehen mit dem Einschnitt b, Fig. 3 den Theil A der Formflasche auf den Ersatztheil α aufgesetzt zur Herstellung der Matrize C, Fig. 4 den Untertheil A, Fig. 5 den Untertheil mit Matrize C, Fig. 6 den Obertheil mit Patrize D.
Es sei bemerkt, dafs das Eingufsloch / auch seitlich angebracht sein kann.
Ferner ist aber, zum Untertheil der Formflasche passend, ein dritter Ersatztheil a, Fig. 1, erforderlich, welcher niedriger als Ober- oder Untertheil der Formflasche ist und an seinem Rand mit einem Ausschnitt b versehen ist, Fig. 2.
Auf dies Ersatzstück α pafst genau der Untertheil A der Formflasche, und damit letzterer sich während des Giefsens nicht verschieben kann, ist das Ersatzstück mit drei Löchern c
versehen, in welche die Führungsstifte d des später aufzusetzenden Formflaschentheiles A eingreifen.
Nachdem nun der Abdruck h genommen ist, wird derselbe sammt dem Modelllöffel i in den Ersatztheil α mit Thon eingebettet, alsdann mit OeI überstrichen und der betreffende Flaschentheil A aufgesetzt, welcher auf seinem Boden e mit einem Loch / zum Eingiefsen des Metalles versehen ist. Aufserdem ist der Boden e noch mit drei kleinen Löchern g versehen.
Sobald A auf α aufgesetzt ist, giefst man das geschmolzene Spence - Metall durch das Loch f ein, welches den ganzen Raum des Theiles A ausfüllt. Die Löcher g gestatten hierbei das Entweichen der Luft. Man hat auf diese Weise in A eine Matrize erhalten, welche A vollständig ausfüllt. Der Theil B der Flasche, welcher die Patrize aufnehmen soll, ist genau so gestaltet wie A und ebenso mit Löchern/ und g versehen. Nachdem man nun A von a abgenommen und die in α befindliche Matrize geölt hat, setzt man B auf A, giefst das Metall in B hinein und erhält so eine Patrize, welche in gleicher Weise wie die Matrize ihren Flaschentheil B vollständig ausfüllt. Die Stampfe ist nunmehr fertig.

Claims (2)

Patent-AnSprüche:
1. Die Herstellung von Stampfen zum Prägen der Metallbasis für Zahnersatzstücke in der Weise, dafs der Originalabdruck in einen Ersatztheil α in Thon eingebettet wird, von diesem die Matrize in den Flaschentheil A so gegossen wird, dafs sie vollständig den Flaschentheil A ausfüllt und dann von der Matrize die Patrize in den Flaschentheil B ebenfalls so gegossen wird, dafs. sie den Flaschentheil B vollständig ausfüllt.
2. Die zur Ausführung des unter i. charakterisirten Verfahrens erforderliche Formflasche, bestehend aus den beiden Theilen A und B, welche jeder mit Eingufsloch / und Luftlöchern g g g versehen sind, nebst dem Ersatztheil α mit dem Einschnitt b im Rande.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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