DE296734C - - Google Patents

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DE296734C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B9/00Presses specially adapted for particular purposes
    • B30B9/02Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material
    • B30B9/04Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams
    • B30B9/045Presses specially adapted for particular purposes for squeezing-out liquid from liquid-containing material, e.g. juice from fruits, oil from oil-containing material using press rams co-operating with several adjacent casings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist
- eine Vorrichtung zum Entleeren der Preßtöpfe von hydraulischen Pressen und hat den Zweck, das Ausheben der Preßkuchen schneller und leichter ausführen zu können, als es bei den bisher bekannten Konstruktionen möglich ist.
Bei den bekannten Pressen mit Preßtöpfen
befindet sich die eine Hälfte der Preßtöpfe unter Druck, während die anderen entleert
ίο oder frisch gefüllt werden. Zu diesem Entleeren wird jedesmal unter dem betreffenden Preßtopf ein Bügel angebracht, der mit den Enden auf dem Rahmen aufliegt. Mittels einer in diesem Bügel senkrecht angeordneten Schraubenspindel, die am oberen Ende eine tellerartige Platte trägt, wird mit Hilfe einer Handkurbel und eventuell unter Zwischenschaltung eines geeigneten Übersetzungsgetriebes die frei aufliegende Bodenplatte des Preßtopfes mit dem im Topf sich befindenden Preßkuchen gehoben, bis dieser in bequemer Weise entfernt werden kann. In ähnlicher Weise werden auch die übrigen Preßtöpfe hintereinander entleert.
Da der Bügel jedesmal unter dem Preßtopf weggenommen und unter den nächsten Preßtopf gebracht werden muß, ist eine solche Arbeitsweise zeitraubend und überdies ermüdend, weil der Bügel ziemlich schwer ist und die Kuchen oft sehr fest sitzen. Dazu kommt noch, daß bei geheizten Pressen die Temperatur der Presse und somit auch die der Umgebung sehr hoch ist, was das Arbeiten zwischen den Preßtöpfen ungemein erschwert.
Diese Nachteile werden durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung vermieden, deren Wesen darin besteht, daß unter jedem der jeweils nach einer Pressung zur Seite geschobenen und geschwenkten und übereinander angeordneten Preßtöpfe Hebearme gedreht, nachher diese Hebearme gleichzeitig und mechanisch gehoben und die Preßkuchen aus den Preßtöpfen gehoben werden.
Die Vorrichtung besteht gemäß der Erfindung aus mehreren senkrecht angeordneten Spindeln, auf denen die Hebearme frei drehbar und übereinander angeordnet sind, wobei die Spindeln jede für sich an einer hydraulischen oder sonstigen Hebevorrichtung aufgehängt sind, und zwar derart, daß die Spindein mit den Hebearmen zusammen über eine der Höhe des auszuhebenden Preßkuchens entsprechende Strecke gehoben werden können.
Bei der Anwendung auf sogenannte doppelseitige Pressen, bei denen jedesmal nach einer Pressung von den Preßtöpfen jeder zweite nach der einen und nach der anderen Seite geschoben oder geschwenkt wird und danach jedesmal ebensoviel gerade frisch gefüllte Töpfe von der entgegengesetzten Seite in den Preßraum geschoben bzw. geschwenkt werden, kann die Vorrichtung derart ausgebildet sein, daß zu beiden Seiten zwei Gruppen von Hebearmen in die Arbeitsstellung gebracht werden können, welche in dieser Stellung unter den gerade aus dem Preßraum geschobenen bzw. geschwenkten Preßtöpfen zu liegen kommen.
Die Spindeln mit den Hebearmen werden derart seitwärts von der Presse angeordnet, daß die Arme völlig außerhalb des Bedienungen
raumes gedreht werden können, und dieser Raum für die bedienende Person völlig freigehalten werden kann.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Gesamtansicht einer Presse mit der Hebevorrichtung,
ίο Fig. 2 einen Vertikalschnitt der Presse in einer Ebene parallel zur Bildfläche in Fig. i, mit den Preßtöpfen teilweise in Ansicht und teilweise im Querschnitt, und dem an der oberen Seite gelegenen Preßkopf in Ansicht, Fig. 3 einen Horizontalschnitt der Presse gerade über einem der Preßtische,
Fig. 4 eine Ansicht des unteren Teiles einer der Spindeln, mit Zapfen und zwei Hebearmen und Distanzringen, zum Teil im Quer- schnitt,
Fig. 5 einen Grundriß der Teile in Fig. 4.
Die auf der Zeichnung dargestellte Presse
ist von bekannter Konstruktion, wie sie für die Entölung von Kakao verwendet wird. Die Presse ist eine solche vertikaler Bauart, und der Preßraum, d. h. der Raum, in dem beim Pressen die übereinander angeordneten Preßtöpfe mit den dazwischen gelegenen Preßtischen sich befinden, wird von einem an der Unterseite gelegenen hydraulischen Preßzylinder ι mit Preßkolben 2 und einem an der Oberseite gelegenen Preßkopf 3 gebildet. Der Preßzylinder und Preßkopf sind mittels Säulen 4 verbunden.
Ferner sind vier gußeiserne Rahmen 5, 6, 7 und 8 angeordnet, wovon je zwei sich an den Seiten der Presse und parallel zueinander befinden, und die sämtlich an der oberen Seite am Preßkopf 3 und am unteren Ende an dem Preßzylinder 1 befestigt sind. An den einander gegenüberliegenden Seitenflächen dieser Rahmen sind, in angegossenen Leisten, horizontale Nuten 9 eingehobelt. Die Preßtöpfe, die mit 10 bezeichnet sind, sind mit Leisten 11 versehen, welche in diese Nuten 9 passen. Die Nuten 9 befinden sich an jedem Rahmen in gleicher Entfernung voneinander, und jedesmal gegenüber einer Nut im Rahmen ist eine Nut im nebenliegenden Rahmen angebracht, so daß die Preßtöpfe, wenn sie nach außen geschoben sind, mit den Leisten 11 in diesen Nuten 9 ruhen und zu gleicher Zeit eine Bewegung in der Höhenrichtung verhindert wird. Zwecks Unterstützung der sich in dem Preßraum und somit außerhalb der Nuten 9 befindenden Preßtöpfe sind an der Unterseite der Preßtische 12, zwischen denen die Preßtöpfe beim Pressen zu liegen kommen, Leisten 14 angegossen, die an der Innenseite einen Rand besitzen. Dieser liegt beim Verschieben der gefüllten Preßtöpfe in dem Preßraum, in gleicher Höhe mit dem an der Unterseite der Nuten 9 gelegenen Teil der Leisten an den Rahmen, so daß, wenn die Leisten 11 an den Preßtöpfen die Nuten 9 verlassen, sie auf den obengenannten Rändern der Leisten 14 zu liegen kommen. Die Preßtöpfe 10 werden auf diese Weise gewissermaßen an den Preßtischen 12 aufgehängt. Die Preßtische werden beim Pressen an den Säulen 4 geführt. Diese Führung ist aus Fig. 3 ohne weiteres zu ersehen.
Die Preßtöpfe 10 haben perforierte Bodenplatten 15 (Fig. 2), die auf einem Rande aufruhen. Auf dem Boden liegt eine Filter- platte 16, auf die die abzupressende Masse 17 aufgebracht und dann mit einer Filterplatte 18 und einer perforierten Abdeckplatte 19 bedeckt wird.
Die Wirkung des Pressens wird erhalten, indem beim Hochsteigen des Preßkolbens 2 sein zylindrischer Oberteil und die in gleicher Weise zylindrisch ausgebildeten Aufsätze der Preßtische 12 in die Preßtöpfe eindringen und die Masse in diesen zusammendrücken. Die Butter fließt durch die Öffnungen in den Bodenplatten 15 und den Abdeckplatten 19 ab, und schließlich bleibt eine trockene Masse, der sogenannte »Preßkuchen« übrig.
Die auf der Zeichnung abgebildete Kakaopresse besitzt zwölf Preßtöpfe 10, wovon sich jedesmal sechs im eigentlichen Preßraum befinden, während abwechselnd ein Preßtopf rechts und einer links davon angeordnet ist (Fig. 2). Wenn die zur Seite geschobenen Preßtöpfe entleert sind, und die Pressung der Masse in den anderen Preßtöpfen erfolgt ist, werden die letzteren nach den leeren Plätzen, d. h. je der zweite nach links und nach rechts außerhalb des Preßraumes geschoben und die entleerten Preßtöpfe an ihre Stelle gebracht.
Zum Zwecke einer leichteren und schnelleren Entleerung sind zwei vertikale Spindeln 20 und 21 angeordnet, die zu beiden Seiten der Presse neben den Rahmen 5 und 6 (Fig. 3) aufgestellt sind. Diese Spindeln ruhen mit einem Zapfen in festen Büchsen 22, worauf sie sich in der tiefsten Stellung mit dem durch den Zapfen gebildeten Absatz 23 stützen; mittels Nut und Feder 24 wird eine Drehung verhindert. Am oberen Ende sind die Spindeln an einem festen Rahmen 25 mittels einer hydraulischen Hebevorrichtung 26 und einem Haken, der in eine öse der Spindel eingreift, aufgehängt. Ferner sind auf jeder Spindel sechs Hebearme 27 frei drehbar bzw. schwenkbar angeordnet, die mittels Distanzbüchsen 28 in bestimmter Entfernung voneinander gehalten werden.
Die Abmessungen dieser Arme 27 und die Lage der Spindeln 20 und 21 ist derart, daß das freie Ende eines jeden Armes gerade
unter einem der für das Entleeren zur Seite geschobenen Preßtöpfe gedreht werden kann. In Fig. ι rechts und in Fig. 5 ist diese Lage, die Arbeitsstellung, strichpunktiert eingezeichnet. In Fig. 2 sind rechts drei zur Seite geschobene Preßtöpfe mit den darunter gedrehten Hebearmen eingezeichnet. Das freie Ende der Arme ist mit einer tellerartigen Platte 29 (Fig. 4) versehen, die mit der ebenen Fläche gerade unter der perforierten Bodenplatte 15 des Preßtopfes zu liegen kommt, wenn sich der Arm in der Arbeitsstellung befindet.
Durch die hydraulische Hebevorrichtung 26 können die Spindeln gehoben werden und kommen in die Lage, die in Fig. 2 links dargestellt ist. Durch das Heben der Spindeln kommen die tellerartigen Platten 29 zuerst mit den Bodenplatten 15 in Berührung, und durch das weitere Emporheben werden sie, und somit auch die abgepresste Masse, mitgehoben.
Die Hubhöhe ist so bemessen, daß nach beendeter Hebung die Kuchen so weit aus den Preßtöpfen gehoben sind, daß sie leicht entfernt werden können.
Nachdem dies geschehen ist, senkt man die Spindeln wieder, und es wird dann eine neue abzupressende Masse in die entleerten Töpfe getan. Inzwischen ist auch die Masse in sich im Preßraum befindenden Preßtöpfen abgepreßt, und diese werden durch die gerade wieder gefüllten Preßtöpfe ersetzt, indem man diese nach der Mitte hin verschiebt, während die Preßtöpfe mit der abgepreßten Masse diejenigen Stellen einnehmen, welche bei der vorangehenden Pressung unbesetzt waren. Die Hebearme, welche gerade in Tätigkeit gewesen sind, sind inzwischen zur Seite gedreht, und jetzt werden die zwischen ihnen gelegenen Arme unter den gefüllten Preßtöpfen gedreht und in gleicher Weise diese Preßtöpfe entleert.
Die Vorrichtung zum Ausheben der Kuchen gemäß der Erfindung kann in bequemer Weise an bestehenden Pressen angebracht werden, ohne daß es nötig ist, die Pressen selbst abzuändern. Auch sei noch bemerkt, daß die oben beschriebene Vorrichtung zum Hochheben der Kuchen auch bei Pressen verwendet werden kann, bei denen die Preßtöpfe nicht durch Verschieben, sondern durch Schwenkung um eine vertikale Achse bewegt werden, wozu bei den bekannten'Pressen die Säulen 4 benutzt werden.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Vorrichtung zum Entleeren der Preßtöpfe von hydraulischen Pressen, gekennzeichnet durch eine oder mehrere Spindein, auf denen Hebearme, jeder für sich drehbar, angeordnet sind, welche Spindeln, jede für sich, an einer Hebevorrichtung derart verbunden sind, daß die Spindeln mit den Hebearmen über die für das Emporheben der Preßkuchen erforderliche Höhe gehoben werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihrer Anwendung auf Pressen, bei denen nach erfolgter Pressung je der zweite Preßtopf nach der einen und nach der anderen Seite hin verschoben oder gedreht wird und nachträglich jedesmal gleichviel frisch gefüllte Preßtöpfe von der gegenüberliegenden Seite in die Presse geschoben bzw. gedreht werden, zu beiden Seiten der Presse zwei Gruppen von Hebearmen angeordnet sind, wovon abwechselnd diejenigen Hebearme in die Arbeitsstellung gebracht werden können, welche in dieser Stellung unter den gerade aus der Presse geschobenen bzw. gedrehten Preßtöpfen zu liegen kommen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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