DE296659C - - Google Patents

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DE296659C
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burners
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roasting
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C3/00Stoves or ranges for gaseous fuels
    • F24C3/02Stoves or ranges for gaseous fuels with heat produced solely by flame
    • F24C3/027Ranges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Baking, Grill, Roasting (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Gas-Back- und Bratofen, in welchem die in ihrer Herstellungsart grundverschiedensten Backwaren, wie z. B. Schwarzbrot, Weißbrot und sämtliche Konditorwaren, sowie auch jegliche Braten und . Fleischspeisen hergestellt werden können, während bisher brauchbare. Gasbacköfen nur für Konditprwaren bekannt geworden sind.
Von den bekannten Gas-Brat- und Backöfen
ίο unterscheidet sich der den Gegenstand der Erfindung bildende hauptsächlich durch auf drei Seiten des Brat- und Backraumes, und zwar seitlich von den' Herdplatten und unterhalb der untersten Herdplatte angeordnete Gasbrenner, von denen an den Seiten mehrere übereinander angebracht sind, und denen sämtlich die Frischluft in besonderen Kanälen zugeführt wird. Hierdurch wird neben einer guten Anordnung und Verteilung der Heiz-
ao quellen ein stets gleiches Brennen aller Flammen erreicht, so daß der gesamte Innenraum äußerst gleichmäßig beheizt wird.
Die in den einzelnen Höhenabschnitten angeordneten Brenner werden zweckmäßig mit
as den Innenraum-beleuchtenden Leuchtflammen in an sich bekannter Weise betrieben, so daß mittels in der Ofenwandung angebrachter Schaufenster der Back- und Bratprozeß alsdann bequem überwacht werden kann.
Den einzelnen Frischluftkanälen wird die notwendige Luft zweckmäßig in an sich bekannter Weise von einer gemeinsamen, in den Böden des Ofens einmündenden und durch einen Schieber regelbaren Leitung zugeführt, so daß je nach der Anzahl und Größe der Flammen sämtliche Frischluftkanäle gleichzeitig mehr oder weniger abgesperrt werden können. Zwischen und unter den seitlichen Brennern des Ofens sind zur Wrasenbildung 'an sich bekannte' Wasserkasten angeordnet. Diese sind gemäß der Erfindung zwischen und unter den seitlichen Brennern des Ofens herausziehbar angeordnet und mit Schamotte o. dgl. angefüllt, um das Einfüllen vonWasser zu erleichtern und beim Einfüllen aufsprit- 4*> zende Wassertropfen aufzufangen und wieder zu verdampfen.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines gemäß der Erfindung ausgebildeten Gas-Brat- und Backofens in Fig. ι in Vorderansicht, in
Fig. 2 im Querschnitt, und in
Fig. 3 im Längsschnitt dargestellt.
Die Fig. 4 bis 12 zeigen verschiedene Verwendungszwecke des Ofens.
Der Ofen besteht aus einem Gehäuse α, in welchem eine Anzahl Herd-, Rost- oder Siebplatten b1, b2, bs, bl je nach dem Verwendungszweck übereinander herausziehbar angeordnet sind.
Die Herdplatten bestehen zweckmäßig aus gußeisernen Platten, deren Stärke so bemessen ist, daß die zum Fertigbacken der Waren erforderliche Wärme in denselben aufgespeichert und gleichzeitig von diesen Ober- und Unterhitze abgegeben wird. Falls im Ofen geröstet werden soll, so werden die Herdplatten je nach Erfordernis durch besondere
(X. Auflage, ausgegeben am S. November rgioJ
Roste oder Siebbleche ersetzt. Seitlich von den Herdplatten und unterhalb der untersten Platte b1 sind Gasbrenner c1, c2, c", c*, c5 mit offenen Leuchtflammen angeordnet. Die Brenner werden durch eine am Boden des Ofens angeordnete gemeinsame Gaszuführungsleitung d mit Gas gespeist. Durch entsprechend in dieLeitungci eingebaute Hähnee1, e2, e3 können die einzelnen Brenner je nach Erfondernis abgestellt werden. Die zum Bren- ; nen der Flammen erforderliche Frischluft wird durch eine in der Bodenplatte/ angeordnete öffnung g zugeführt, die durch einen Schieber h mehr oder weniger oder auch ganz abgeschlossen werden kann, je nachdem ein oder mehrere oder kein Brenner im Betrieb ist. Um ein möglichst gleichmäßiges Brennen der Flammen erzielen zu können, wird jedem Brenner die Frischluft gesondert zugeführt.
Zu diesem Zweck ist die unterste Herdplatte b1 von der Bodenwandung/ des Gehäuses durch eine Wand i abgeschlossen, in welcher eine
. öffnung k zum Durchtritt der Frischluft zu dem untersten Brenner c1 vorgesehen ist.
Durch die Wand i wird gleichzeitig mit der unteren Bodenwandung/ ein Kanal/ gebildet, dessen seitliche, nach aufwärts gerichtete Enden durch eingebaute senkrechte Wände m
. des Ofens in je zwei Kanäle/1,/2 unterteilt werden, so daß auch jeder der seitlichen Brenner c-, c3, c4, c5 gesondert mit Frischluft versorgt wird. Zwischen und unter -den seitlichen Brennern sind in eingebauten Behältern η herausziehbare Kasten 0 eingesetzt. Die letzteren dienen zur Wrasenbildung und sind teilweise mit Schamotte o. dgl. und außerdem mit Wasser gefüllt. Die umschließenden Behälter η weisen eine Anzahl öffnungen n1 zum Wrasenaustritt auf. Diese öffnungen m1 sind hierbei derart angeordnet, daß der Wrasen unmittelbar über und unter die in Betracht kommenden Herdplatten geführt wird.
Auf der oberen Seite des Backofens befindet sich ein Abzugstutzen p mit Drosselklappe q zum Abzug des Wrasens und der Verbrennungsgase, die aus dem Ofen durch in einer eingebauten, rückwärtigen Abschlußwand r vorgesehene Löcher r1 in den oberen, zum Abzugstutzen führenden Abzugkanal s übertreten.
Um den Backprozeß beobachten zu können, sind in der Tür t des Ofens eine Anzahl Schaufenster u vorgesehen. Ein weiteres, in der vorderen Ofenwandung vorgesehenes Schaufenster ν dient zur Beobachtung des unteren Brenners c1.
Während des Anheizens des Ofens sind beide Regelglieder (Bodenschieber h und Drosselklappe q) geöffnet, während sie beim Backen von Schwarz- oder Weißbrot je nach Bedarf mehr oder weniger geschlossen oder geöffnet werden.
Die Fig. 4 der Zeichnung veranschaulicht beispielsweise den Backofen, wie er zum Backen von gleichzeitig vier Schwarzbroten eingerichtet ist. Die Herdplatten b2 und b* sind für diesen Zweck entfernt. Bei geöffnetem Frischluftschieber h und geöffneter Drosselklappe q werden nach öffnen der Hähne e1, e-, e3 die Flammen der Brenner entzündet. Nach erreichter Temperatur, welche von dem an der Ofentür t angeordneten Thermometer w abgelesen werden kann, werden die Gashähne e1, e2, ez und auch der Frischluftschieber h und die Drosselklappe q geschlossen. Nachdem der Ofen einige Minuten abgestanden hat und eine vollkommen gleichmäßige Verteilung der Wärme erfolgt ist, wenden die Brote eingeschoben, und gleichzeitig wird in die ausziehbaren Kasten eine gewisse Menge Wasser eingegossen, wodurch augenblicklich eine Wrasen- bzw. Dampfbildung erfolgt, die in bekanter Weise ein Aufgehen der Brote und eine gleichzeitige Glanzbildung auf denselben bewirkt. Zur Entfernung des Wrasens und gleichzeitigen Frischluftzuführung kann je nach Bedarf der Luftschieber h und die Drosselklappe q mehr oder weniger geöffnet bzw. geschlossen werden. Je nach der Größe der Brote kann entweder durch die aufgespeicherte Wärme allein oder auch nötigenfalls ^0 unter Zuhilfenahme der wieder anzuzündenden Flammen gebacken werden.
Die Zeichnung Fig. 5 veranschaulicht den Backofen, wie er zum gleichzeitigen Backen einer größeren Menge Semmel oder Weißbrötchen eingerichtet ist. Die Herdplatten b1, b', bs, b* gelangen in diesem Falle alle ohne Ausnahme zur Verwendung. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Bräunung auf der unteren Seite der Brötchen werden an Stelle der gußeisernen Herdplatten jedoch Bratroste verwendet. Hierdurch gelangt die von dem unteren Herd ausstrahlende Wärme besser zur Ausnutzung, wie dies auf einer glatten Unterlage möglich ist.
Das Anheizen des Ofens und das eigentliche Backen geschieht in der gleichen Weise, wie es mit Bezug auf Fig. 4 beim Brotbackeu beschrieben ist. Der bisher noch nicht erreichte Vorteil der gleichmäßigen Wärmeverteilung infolge der eigenartigen Anordnung der Brenner tritt ganz besonders beim Backen von Semmeln und Weißbrötchen in die Erscheinung. Die Wärmeaufnahme in den Herdplatten bx, b", b3, b* ist derartig, daß in allen n5 vier Etagen eine gleichmäßige Färbung der zu backenden Waren erzielt wird.
Die gleichmäßige Wärmeverteilung im BacK-raum, die für das gute Gelingen beim Backen von Schwarz- und Weißbrot unerläßliche Vorbedingung ist, übt auch auf das Backen und den guten Ausfall von guten Konditoreiwaren
den besten Einfluß aus. Durch die eigenartige Anordnung der Brenner, durch die anpassungsfähigen Umstelleinrichtungen für die Wärmeerzeugung und Aufspeicherung und die leichte Verstellbar.keit der einzelnen Etagen kann man je nach Erfordernis entweder eine stärkere Unter- oder Oberhitze erzielen; so kann man beispielsweise, wie in der Zeich-. nung Fig. 6 dargestellt ist, den Ofen in der
to Weise benutzen, daß die betreffenden Backwaren vorzugsweise nur mit Oberhitze gebacken werden, ebenso kann man, wie dies in Fig. 7 dargestellt ist, denselben so einrichten, daß vorzugsweise nur mit Unterhitze gebacken wird.
In der Fig. 8 ist der Apparat in seiner Verwendung als Röstofen für Fleischspeisen dargestellt. In diesem Falle sind nur die Brenner'c2, c3 in Benutzung. Die mittlere Herdplatte ist durch einen Rost ersetzt. Auf dem Boden der untersten Herdplatte b1 befindet sich ein Fettfänger x. Je nach Erfordernis kann das Röstgut mit mehr oder weniger Unterhitze durch Verwendung der betreffenden
Brenner fertiggestellt werden. Ebenso kann, wenn es erforderlich ist, der in dem Fettfänger aufgefangene Fleischsaft durch den Brenner c1 gar zubereitet werden.
In Fig. 9 ist der Apparat als Bratofen nach englischer Art veranschaulicht. In diesem , Falle sind sämtliche Herdplatten aus. dem Ofen entfernt, und das betreffende Fleischstück ist an der Decke des Bratraumes aufgehängt. In ,Benutzung sind die Brenner c2 und 6-3. Der abtropfende Fleischsaft wird von dem Fettfänger χ aufgefangen.
In Fig. 10 ist der Apparat als Würstchenroster gezeigt. Die Herdplatten b2, bs und b* sind durch Roste ersetzt. In Benutzung sind
die Brenner c2, cs, c* und cs. Der abtropfende 40 Fleischsaft wird von dem Fettfänger χ aufgefangen.
In Flg. 11 ist der Apparat als gewöhnlicher Bratofen dargestellt. In Benutzung sind die Brenner c2 und c3. Für ein evtL schnelles Nachbräunen- können die Brenner c4 und c5 in Benutzung genommen werden.
In Fig. 12' ist der Apparat als Bainmarie dargestellt. In Benutzung ist nur der Brenner c1. '..■■-
Die Pfanne χ ist. in diesem Fall mit Wasser gefüllt, so daß eine" ganz schwache Wasserverdampfung erzielt wird. Die Herdplatten b2, 5S und b* sind durch Roste ersetzt.. Die aufzubewahrenden Speisen werden auf die Roste gesetzt; durch die feuchte Wärme werden die Speisen dauernd frisch erhalten, so daß sich eine das Aussehen schädigende Haut auf den Speisen nicht zu bilden vermag. Mit dieser Einrichtung ist es auch möglich, Salzkartoffeln für jede Tageszeit dauernd frisch zu halten.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Gas-Brat- und Backofen, gekenn zeichnet durch auf drei Seiten des Bra,.- und Backraumes, und zwar seitlich von den Herdplatten und unterhalb der untersten Herdplatte angeordnete, aus besonderen getrennten Kanälen mit Frischluft gespeiste Gasbrenner, von denen an den Seiten mehrere übereinander angebracht sind.
2. Gas-Brat- und Backofen nach Anspruch ι mit Wasserkasten, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Wrasenbildung dienenden Wasserkasten zwischen und unter den seitlichen Brennern herausziehbar und teilweise mit Schamotte angefüllt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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