DE29623535U1 - Hubvorrichtung für Sitz- oder Liegeflächen - Google Patents

Hubvorrichtung für Sitz- oder Liegeflächen

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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C19/00Bedsteads
    • A47C19/04Extensible bedsteads, e.g. with adjustment of length, width, height
    • A47C19/045Extensible bedsteads, e.g. with adjustment of length, width, height with entire frame height or inclination adjustments

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  • Invalid Beds And Related Equipment (AREA)
  • Load-Engaging Elements For Cranes (AREA)

Description

Be &bgr; ehre ibung
Hubvorrichtung für Sitz- oder Liegeflächen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anheben der Sitzoder Liegeflächen, insbesondere von Sitz- oder Liegemöbeln im Bereich der häuslichen Pflege. Besonders bei sogenannten Pflegebetten besteht die Forderung, die Liegefläche in eine die Pflege erleichternde Position anzuheben.
Es sind spezielle Krankenhausbetten oder Patientenlagerungstische bekannt, bei denen die Liegefläche auf einer hydraulisch angetriebenen, teleskopisch ausfahrbaren Säule angeordnet ist. Ebenfalls bekannt sind Lösungen, bei denen die Liegefläche mittels senkrechter Spindeln in der Höhe verstellt werden kann. Zum nachträglichen Einsatz in vorhandene Bettgestelle sind diese Lösungen aufgrund ihrer hohen Kosten und der im zusammengefahrenen Zustand relativ großen Bauhöhe wenig geeignet.
Insbesondere bei Anwendung in einem normalen Schlafzimmerbettgestell ist es erforderlich, daß die Hubvorrichtung im zusammengefahrenen Zustand den Bettumbau nicht überragt. Dazu ist es bekannt, angetriebene Scherenhebelsysteme anzuwenden, die ausreichend flach zusammengefahren werden können. Derartige Hubvorrichtungen sind unter anderem aus der DE 43 20 092 Al und der WO 94/20405 bekannt. Nachteilig bei diesen Ausführungen ist, daß die oberen bzw. unteren Enden der Scherenhebel, und somit die eigentlichen Lagerungspunkte, eine Horizontalbewegung ausführen müssen, wodurch sie je nach Hubhöhe mehr oder weniger weit voneinander beabstandet sind, was sich nachteilig auf die Standstabilität auswirkt.
In der EP 576 924 Al wird ein fahrbares Kranken- oder Pflegebett beschrieben, bei dem durch Ausfahren der Räder eine gewisse Höhenverstellung möglich ist. Dazu ist ein motorisch angetriebenes Kniehebelpaar vorgesehen. Die vertikale Führung
erfolgt über eine an jedem Rad gelagerte höhenverstellbare Teleskopführung. Die Teleskopführungen müssen bei dieser Lösung jedoch enorme Seitenkräfte aufnehmen. Für den Einsatz in einem normalen Bettumbau ist diese Lösung nicht geeignet.
Eine weitere bekannte, insbesondere als Bett-Lifter in normale Bettgestelle einsetzbare Hubvorrichtung weist einen untereren und einen oberen Rahmen auf, an deren Seitenholmen paarweise, über einen Spindelmotor verstellbare Viergelenke angeordnet sind. Die Standstabilität wird durch jeweils ein stangenförmiges Führungselement gewährleistet, auf welchem Gelenke tragende Buchsen gleiten. Nachteilig an dieser Lösung ist, daß die auf den Führungselementen gleitenden Buchsen enorme radiale Kräfte aufnehmen müssen. Diese Lösung erfordert daher hohe Antriebskräfte und neigt zu frühzeitigen Verschleißefscheinungen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Hubvorrichtung für Sitzoder Liegeflächen zu schaffen, welche in normale Bettgestelle einsetzbar ist, einen einfachen mechanischen Aufbau und eine hohe Standstabilität aufweist, wobei an der eigentlichen Hebelmechanik auf längsverschiebliche Lagerbauteile verzichtet werden kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Hubvorrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.
Die mit der Erfindung erreichten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Hubvorrichtung durch die Verwendung konstruktiv einfacher Bauteile sehr kostengünstig hergestellt werden kann. Da der horizontale Abstand der Gelenke zueinander bei jeder Hubhöhe gleichbleibend ist, wird auch eine gleichbleibend hohe Standstabilität gewährleistet. Alle beweglichen Lagerstellen sind als Drehlager ausgebildet, so daß keine verschleißanfälligen Schiebeführungen notwendig sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorderansicht
Fig. 2 eine Draufsicht
In Fig. 2 sind die Bezugszeichen für die in Fig. 1 nicht sichtbaren Teile jeweils' mit Hochkomma gekennzeichnet.
Die erfindungsgemäße Hubvorrichtung weist einen unteren Rahmen 2 und eine oberen Rahmen 1 auf. Beide Rahmen bestehen aus verschweißten Längs- und Querholmen. Die Hubvorrichtung kann mit dem unteren Rahmen 2 innerhalb eines Bettgestells auf den Boden gestellt werde. Durch den kompakten, flachen Aufbau ist es jedoch vorzugsweise möglich, die Hubvorrichtung direkt in einen vorhanden Bettumbau einzuhängen. Auf den oberen Rahmen 1 wird die eigentliche Liegefläche in Form eines bekannten Matratzenrahmens aufgelegt.
An den unteren Längsholmen sind die Hebel 6; 6' und 8; 8' im Bereich ihrer unteren Enden schwenkbar gelagert, während die Hebel 6 und 8 sowie 6' und 8' jeweils an ihren oberen Enden durch die Streben 10 bzw. 10' gelenkig verbunden sind. Auf den selben Gelenkachsen sind die Hebel 5; 5' und 7; T im Bereich ihrer unteren Enden gelagert. Analog zum unteren Rahmen 2 sind die Hebel 5; 5' und 7; T an ihren oberen Enden an den Längsholmen 3; 3' des oberen Rahmens 1 drehbeweglich angelenkt. Die Hebel 6; 6' sind mit den Hebeln 7, 7' jeweils durch die Streben 9; 9' gekoppelt. Dazu sind die Streben 9;
• ·
9' mit ihren linken Enden an den Hebeln 6; 6' direkt drehbeweglich angelenkt, während die rechten Enden an von den Hebeln 7; 7' abstehenden Laschen 14; 14' drehbeweglich angelenkt sind. Das heißt, diese Anlenkpunkte der Streben 9; 9' liegen nicht auf der Längsachse der Hebel 7; 7'. Dadurch wird eine mit dem unteren Rahmen parallele und deckungsgleiche Höhenverstellung des oberen Rahmens 1 gewährleistet.
Zum Einleiten einer Antriebskraft ist zwischen den Längsholmen 4 und 4' des unteren Rahmens 2 eine Traverse 12 und zwischen den Hebeln 7 und 7' eine Traverse 13 starr angeordnet. An der Traverse 12 ist die Spindel 16 und an der Traverse 13 der Motorblock des Spindelmotors 15 angelenkt. Zum zusätzlichen Stabilisieren des gesamten Hebelsystems sind die Hebel 5 und 5' durch eine Stabilisierungstraverse 11 starr verbunden.
Im zusammengefahrenen Zustand besitzt die Hubvorrichtung eine sehr geringe Höhe. Dadurch kann die Hubvorrichtung vorteilhaft in vorhandene Bettgestelle eingesetzt werden. Zum Hochfahren überträgt der Spindelmotor 15 seine Kraft auf das Hebelsystem. Das Anheben der Liegefläche erfolgt ohne Horizontalbewegung des oberen Rahmens 1 sowie der die Hebel mit den Rahmen 1 und 2 verbindenden Drehgelenke.
In nicht dargestellten Ausführungsbeispielen kann eine die Antriebskraft in das Hebelsystem einleitende Traverse 13 auch zwischen den Streben 9 und 9' oder 10 und 10' angeordnet sein.

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    !.Hubvorrichtung für Sitz- oder Liegeflächen, mit einem unteren Rahmen und einem in der Höhe verstellbaren, die Sitzoder Liegefläche tragenden oberen Rahmen, wobei beide Rahmen über antreibbare Schwenkhebel miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß an den Längsholmen (4; 4 ' ) des unteren Rahmens ( 2 ) Hebel (6 ; 6 ' ) und (8; 8 ' ) im Bereich ihrer unteren Enden in Drehgelenken gelagert sind, daß die Hebel (6; 6') mit den Hebeln (8; 8') im Bereich ihrer oberen Enden durch Drehgelenke mit Streben (10; 10') verbunden sind, daß auf den selben Achsen dieser Drehgelenke die unteren Enden von Hebeln (5, 5') und (7; 7') ebenfalls drehgelenkig gelagert sind, und daß die Hebel (5, 5') und (7; 7' ) im Bereich ihrer oberen Enden in Drehgelenken am oberen Rahmen (1) gelagert sind, und daß jeweils die zwei unteren Hebel (6, 6') über die Streben (9; 9') drehgelenkig mit den oberen Hebeln (7; 7') gekoppelt sind, wobei die Streben (9; 9') an von den Hebeln (7; 7') abstehenden Laschen (14; 14') angelenkt sind.
  2. 2.Hubvorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsholme (4) und (4') des unteren Rahmens (2) durch eine Traverse (12) starr verbunden sind, und daß die Hebel (7) und (7') durch eine Traverse (13) starr verbunden sind, wobei zwischen den Traversen (12) und (13) ein Spindelmotor (15) mit Spindel (16) drehgelenkig angeordnet ist.
  3. 3.Hubvorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsholme (4) und (4') des unteren Rahmens (2) durch eine Traverse (12) starr verbunden sind, und daß die Streben (9) und (9') durch eine Traverse (13) starr verbunden sind, wobei zwischen den Traversen (12) und (13) ein Spindelmotor (15) mit Spindel (16) drehgelenkig angeordnet ist.
  4. 4.Hubvorrichtung nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsholme (4) und (4') des unteren Rahmens (2) durch eine Traverse (12) starr verbunden sind, und daß die Streben (10) und (10') durch eine Traverse (13) starr verbunden sind, wobei zwischen den Traversen (12) und (13) ein Spindelmotor (15) mit Spindel (16) drehgelenkig angeordnet ist.
  5. 5.Hubvorrichtung nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens die Hebel (5) und (5') durch eine Stabilisierungstraverse (11) starr verbunden sind.
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