DE29623017U1 - Vorrichtung zum Recyceln von Rückständen von Anhydrid-Fließestrich - Google Patents
Vorrichtung zum Recyceln von Rückständen von Anhydrid-FließestrichInfo
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Description
Vorrichtung zum Recyceln von Rückständen von Anhydrid-Fließestrich
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Recyceln von Rückständen
von Anhydrid-Fließestrich.
Anhydrid-Fließestrich, der branchenüblich kurz als "AFE" bezeichnet wird, zeichnet
sich insbesondere durch seine leichte Verarbeitungsmöglichkeit aus und wird insoweit
im Bauwesen immer häufiger eingesetzt.
AFE wird in Fahrmischern vom Herstellerwerk aus zur Baustelle transportiert und
dort direkt verarbeitet. Es ist unvermeidlich, daß in einem Fahrmischer Reste von
AFE verbleiben, in jenem Falle muß auch ein vollständig entleerter Fahrmischer gespült
werden, so daß hier Restwasser anfällt, welches, ebenso wie in einem Fahrmischer
verbleibende Restmengen von AFE, entsorgt werden muß.
Die Entsorgung von AFE ist aufgrund des Sulfatgehaltes problematisch. Dies gilt
gleichermaßen im Hinblick auf die bislang durchgeführte Entsorgung auf entsprechenden
Deponien wie auch für die Methode, Rest-AFE aushärten zu lassen und nach dem Zerkleinern in der Beton-Produktion wiederzuverwenden.
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD
10. Juli 1997
KLÄRRX *: :.. Blscfireibuna I &iacgr; Blatt 2
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Recyceln von Rückständen von Anhydrid-Fließestrich aufzuzeigen, mittels derer das
Sammeln und Konditionieren der Anhydrid-Fließestrich-Rückstände bis zur Wiederverwertung
auf wirtschaftliche Art und Weise möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine drehbar angetriebene, liegende
Trommel als Behälter zur Aufnahme und Konditionierung von Anhydrid-Fließestrich-Rückständen,
wobei die Trommel über eine Pumpe entleerbar und in ihrem Inneren mit mehreren, in etwa parallel zur Trommellängsachse verlaufenden
Leisten, Stegen oder dergleichen versehen ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren basiert auf dem Grundgedanken, die bei der Verarbeitung
von Anhydrid-Fließestrich unvermeidbaren Rückstände oder Restmengen letztendlich wieder in den Produktionsprozeß einzubringen. Dafür ist es erforderlich,
die wieder zu verarbeitenden Rückstände oder Restmengen bis zur Wiederverarbeitung
in einem Zustand zu halten, der die uneingeschränkte Wiederverwendung zuläßt. Dies wird erreicht dadurch, daß die gesammelten Rückstände in einem Behälter
bewegt und in einem homogenen Zustand gehalten werden, wobei gleichzeitig das Abbinden verhindert wird.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Durchführung
des vorgenannten Verfahrens aufzuzeigen, mittels derer das Sammeln und Konditionieren
der Anhydrid-Fließestrich-Rückstände bis zur Wiederverwertung auf wirtschaftliche
Art und Weise möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine drehbar angetriebene, liegende
Trommel als Behälter zur Aufnahme und Konditionierung von Anhydrid-Fließestrich-Rückständen,
wobei die Trommel über eine Pumpe entleerbar und in ihrem Inneren mit mehreren, in etwa parallel zur Trommellängsachse verlaufenden
Leisten, Stegen oder dergleichen versehen ist.
Die Trommel dient praktisch als Zwischenlager für Rückstände von Anhydrid-Fließestrich
und ist dazu geeignet, diese Rückstände in einem Zustand zu halten, der für eine Wiederverarbeitung dieser Rückstände bei der Neuproduktion von Anhydrid-Fließestrich
erforderlich ist.
Durch die antreibbare, liegende Trommel mit den im Inneren angeordneten Leisten,
Stegen oder dergleichen werden die verschiedenen Bestandteile von Anhydrid-Fließestrich
ständig in Bewegung und in einem guten Durchmischungszustand gehalten, der sowohl das Absetzen der schwereren Bestandteile wie auch insgesamt
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD 10. Juli 1997
KLÄRFIX
ßiatt
das Abbinden wirkungsvoll verhindert. In diesem Zustand können die Anhydrid-Fließestrich-Rückstände
über eine geeignete Pumpe aus der Trommel entnommen und der Neuproduktion zugeführt werden.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen.
In den beigefügten Zeichnungen ist eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens dargestellt.
Im einzelnen zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, teilweise
im Schnitt dargestellt,
Figur 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Figur 1,
Figur 3 eine Stirnansicht der Vorrichtung nach den Figuren 1 und 2.
In den Figuren 1-3 ist mit dem Bezugszeichen 1 insgesamt eine liegend angeordnete
Trommel bezeichnet, die zum Recyceln von Rückständen von Anhydrid-Fließestrich dient.
Die Trommel 1 ist bodenseitig auf Rollen 2 gelagert und kann über einen entsprechenden
Motor 3 rotativ angetrieben werden.
Die Trommel 1 ist an einer Stirnseite mit einem Einfülltrichter 4 ausgestattet, über
welchen Rückstände von Anhydrid-Fließestrich in die Trommel 1 eingefüllt werden können.
An der anderen Stirnseite der Trommel 1 ist ein schwenkbares Saugrohr 5 ins Innere
der Trommel 1 geführt, über welches durch eine nicht weiter dargestellte Pumpe, vorzugsweise eine Schlauchpumpe, bei Bedarf im Inneren der Trommel 1 befindliche
Anhydrid-Fließestrich-Rückstände gefördert und dosiert bei der Neuproduktion von
Anhydrid-Fließestrich zugeführt werden können.
Um die Rückstände von Anhydrid-Fließestrich innerhalb der Trommel 1 in einem Zustand
zu halten, der sowohl die problemlose Entnahme aus der Trommel 1 wie auch die problemlose Weiterverarbeitung bei der Neuproduktion ermöglicht, ist die
Trommel 1 in ihrem Inneren mit einer Vielzahl von Leisten oder Stegen 6 ausgestattet, die vorzugsweise radial in den innenraum der Trommel 1 vorspringen.
Dies ergibt sich insbesondere aus der Ansicht gemäß Figur 3.
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD 10. Juli 1997
KLÄRFiX " &iacgr;.. Beschreibung t 2 Bfaü 4
Wird die Trommel 1 gedreht, so wird über die Leisten oder Stege 6 ständig eine gewisse
Menge an Anhydrid-Fließestrich-Rückständen aus dem unteren Bereich der Trommel 1 nach oben gefördert und bei Überschreiten eines bestimmten Drehwinkels
fällt oder fließt das Material wieder nach unten zurück. Durch diese Bewegung wird der Inhalt der Trommel 1 ständig gut durchmischt, außerdem wird sichergestellt,
daß die in der Trommel 1 befindlichen Restmengen von Anhydrid-Fließestrich nicht
aushärten.
Die Leisten oder Stege 6 sind an der Innenwandung der Trommel 1 befestigt und
verlaufen vorzugsweise gerade durchgehend und parallel zur Trommellängsachse. Es ist aber auch denkbar, die Leisten oder Stege 6 mehr oder minder stark schlangenförmig
längs der Trommelinnenwand verlaufend anzuordnen.
Es hat sich gezeigt, daß eine intervallartige Drehung der Trommel 1 durchaus ausreichend
ist, um die in der Trommel 1 zwischengelagerten Restmengen von Anhydrid-Fließestrich
in dem schon weiter oben beschriebenen gewünschten Zustand zu halten.
Sollen die entsprechend konditionierten Rückstände bei der Neuproduktion von Anhydrid-Fließestrich
eingesetzt werden, werden entsprechende Mengen aus der Trommel 1 abgepumpt und der Neuproduktion zugeführt.
Dabei ist es zweckmäßig, zunächst die Dichte der Rückstände zu bestimmen, was in
einfacher Art und Weise durch eine integrierte Rohrwaage erfolgen kann. Während dieser Dichtebestimmung erfolgt zunächst eine Förderung in einem geschlossenen
Kreislauf, erst wenn die Dichtebestimmung abgeschlossen ist, wird entsprechend dem erzielten Meßergebnis der jeweiligen Neuproduktion eine dosierte Menge an
Rückständen zugeführt.
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD 10. Juli 1997
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Recyceln von Rückständen von Anhydrid-Fließestrich,
gekennzeichnet durch eine drehbar angetriebene, liegende Trommel (1) als Behälter zur Aufnahme und Konditionierung von Anhydrid-Fließestrich-Rückständen,
wobei die Trommel (1) über eine Pumpe entleerbar und in ihrem
Inneren mit mehreren, in etwa parallel zur Trommellängsachse verlaufenden Leisten, Stegen (6) oder dergleichen versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel
(1) an einer ihrer Stirnseiten mit einem Einfülltrichter (4) zum Enfüllen von Anhydrid-Fließestrich-Rückständen
ausgestattet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch
eine Stirnseite der Trommel (1) ein ins Trommelinnere hineinragendes, schwenkbares Saugrohr (5) hindurchgeführt ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 -3, dadurch gekennzeichnet,
daß die gesamte Trommel (1) bodenseitig auf Rollen (2) abgestützt und über einen stirnseitigen Antrieb mittels eines Motors (5) rotativ antreibbar
ist.
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD
10. Juli 1997
KLÄRF1X *· *··# %F^te|itar»sprü8h|! ,ßiatt 2
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leisten, Stege (6) oder dergleichen radial ins Innere der Trommel (1) hineinragen.
LOESENBECK & STRACKE - PATENTANWÄLTE - BIELEFELD 10. Juli 1997
Priority Applications (1)
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Publications (1)
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