DE296167C - - Google Patents

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DE296167C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B37/00Devices incorporated in sewing machines for slitting, grooving, or cutting
    • D05B37/02Slitting or grooving devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Verwendung von selbsttätig arbeitenden, für hohe Arbeitsgeschwindigkeit bestimmten Knopflochschneid- und -nähmaschinen ist es wünschenswert, daß sich die Arbeitsvorgänge der verschiedenen Arbeitsteile in möglichst naher Aufeinanderfolge abwikkeln und die Bewegungen so allmählich verlaufen, daß schroffe oder plötzliche Antriebe von Teilen vermieden sind. Dies macht sich besonders in bezug auf Knopflochschneidorgane geltend, welche den Stoff unter einem verhältnismäßig hohen Druck zu bearbeiten haben und welche also verhältnismäßig kurze Öffnungs- und Schließbewegungen haben sol-
!5 len, damit diese Bewegungen von Nocken oder anderen Antriebsorganen abgeleitet werden können, welche in ihrer Wirkung nicht so schroff oder plötzlich sind, daß ein sanfter Antrieb und eine wirksame Wirkung derSchneidorgane verhindert wäre.
Damit die Schneidorgane nicht störend auf die Stichbildungsorgane einwirken und die Übersicht des Arbeiters über das Werkstück nicht beeinträchtigen, ist bereits vorgeschlagen worden, den Schneidorganen eine Gleitbewegung in und aus der Schneidstellung zu geben.
Um eine Maschine dieser Art zur Bearbeitung von dicken und dünnen Stoffen geeignet zu machen, müssen die oberen Stoffklemmenorgane zwecks Aufnahme des Werkstückes über die normale Öffnungsstellung des oberen Schneidorganes gehoben werden, wobei die Klemme beim Verschieben der Schneidorgane in die Schneidstellung wenigstens teilweise geschlossen werden muß, um ein Zusammentreffen mit dem oberen Klemmenorgan zu vermeiden.
Bei einer bekannten Maschine fand die Schließbewegung der Stoffklemme durch einen besonderen Nocken auf der Messerantriebswelle statt, der auf einen auf einem der Messerhebel gelagerten Schwinghebel einwirkte, so daß während des Kippens des genannten Messerhebels das Schließen der Stoffklemme bewirkt wurde.
Gemäß der Erfindung wird die Stoffklemme durch die Schwingung eines Hebels geschlossen, der auf einem ortsfesten Zapfen gelagert ist und seine Schwingbewegungen von einem von der Messerantriebswelle getragenen Nocken unabhängig von den Bewegungen der Messerhebel erhält.
Fig. ϊ ist eine Seitenansicht des unteren Teiles einer gemäß der Erfindung gebauten Knopflochschneid- und -nähmaschine, und
Fig\ 2 ist ein Grundriß hierzu. Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung der Stoffklemmenöffnungs- und -schließvorrichtung mit ihren Antriebsmitteln. Fig. 4 ist eine Ansicht eines Teiles der Messerantriebswelle mit den Schneidhebel- und StofFklemmenschließdaumen, und
Fig. 5 ist eine Unteransicht des Vorschubrades mit den Antriebsmitteln.
ίο Das Maschinengestell besitzt einen hohlen, rechteckigen Sockel ι mit ausgespartem, eine Platte 2 bildenden Oberteil. Der vordere Teil 3 des Sockels ist abnehmbar, um zum Greifermechanismus gelangen zu können, der mit einer auf und ab gehenden, seitlich beweglichen Nadel 4 zusammenarbeitet.
Im Sockel 1 ist die mit Kurbeln 6 versehene Hauptwelle 5 gelagert, welche mittels der Kurbelstangen. 7 mit der oberen Nadeian-Lriebswelle in Verbindung steht. Die Hauptwelle 5 trägt einen Kurvennutzylinder S, in dessen Kurvennut 9 ein Rollenstift eingreift, welcher auf einem unter der Sockelplatte gelagerten Schwingarm 10 befestigt ist. Der Schwingarm 10 ist mittels eines Lenkers 11 (Fig. ι und 5) mit dem Kupplungshebel 12 verbunden, welcher die mit ihren Backen den Umfangsflansch des Vorschubrades 14 umfassenden Kuppelklauen 13 betätigt. Das Vorschubrad ist auf der oberen Seite mit den Kurvennuten 15 und 16 versehen. In die Kurvennut 15 tritt der Rollenstift 17 (Fig. 2), welcher von dem bei 19 an der Platte 2 angelenkten und mit einem in einen Querschlitz 21 der Stoffklemmgleitplatte 22 eintretenden, in der Richtung des Schlitzes einstellbaren Stift 20 versehenen Schwingarm 18 herabhängt. In die Kurvennut 16 tritt ein Stift, welcher von einem Schwinghebel 23 herabhängt, der mit der üblichen Ouergleitplatte, auf welcher die Gleitplatte 22 in bekannter Weise in ihrer Längsrichtung verschiebbar ist, in Gleit- und Gelenkverbindung steht.
Die Gleitplatte 22 trägt die die unteren Klemmglieder der Stoffklemme bildenden Klemmplatten 24 und 25. Auf jeder dieser Klemmplatten ist ein Lagerblock 26 befestigt, welcher in seinem Unterteil den Drehzapfen ■ 27 eines oberen, nach vorn gerichteten Klemmarmes 28 trägt. Jeder dieser Arme trägt einen als oberes Klemmglied dienenden Fuß 29 gelenkig. Über den Klemmarmen 28 ist in den Lagerblöcken 26 die Klemmenbetätigungswelle 30 gelagert, welche auf der einen Seite mit den exzentrischen Vorsprüngen 31 versehen ist, die zum Angriff an den Klemmarmen bestimmt sind, zum Zweck, diese abwärts zu pressen und die Klemme entgegen der Hubfeder 32 zu schließen.
Die Schwingwelle 30 ist zweiteilig, und es sind die beiden Wellenteile in der Arbeitsstil- .. lung mittels eines am einen Wellenteil befestigten und mit einem Endzapfen 34 versehenen Kurbelarmes 33, welcher in eine Gabel eines am anderen Wellenteile angeordneten Kurbelarmes 36 eingreift, miteinander gekuppelt. Der rechte Wellenteil 30 (vom vorderen Ende der Maschine gesehen) ist mit einem sich seitlich erstreckenden Daumen 37 (Fig. i, 2 und 3) und mit einem aufwärts gerichteten Daumen 38 versehen; mittels dieser beiden Daumen kann die Welle 30 zwecks Schließens und Öffnens der Klemme in entgegengesetzten Richtungen gedreht werden. Mittels eines auf der Welle 30 befestigten Fingerhebels 39 kann dfe Klemme von Hand betätigt werden, wobei die Bewegung des einen Wellenteiles durch die beschriebene Verbindung auf den anderen Wellenteil übertragen \vird.
Über der Sockelplatte 2 ist die Messerantriebswelle 40 gelagert. Eine lose auf dem einen Ende dieser Welle sitzende Schnurscheibe 41 erhält von der Kraftquelle durch eine Schnur unabhängig von der Welle 5 Antrieb. Eine Kupplungsvorrichtung von bekannter Bauart beherrscht die Verbindung der Messerantriebswelle mit der Schnurscheibe 41 in der Weise, daß die Welle vor jeder Knopflochbenähung nur eine einzige Umdrehung go ausführt.
Die dargestellte Schneidvorrichtung besitzt einen Gleitblock mit voneinander abstehenden, parallelen Flanschen 49, zwischen denen der obere und untere Schneidhebel 51 und 52 mittels des Zapfens 50 drehbar gelagert sind. Der obere Hebel 51 trägt das Schneidmesser 53 und der untere Hebel den mit dem Messer zusammenarbeitenden Block £4. Der Gleitblock ist in eine Führung der Sockelplatte eingepaßt.
Die hinteren Enden der Schneidhebel werden durch eine Feder 55 gegeneinander und gegen die auf der Welle 40 befestigten Antriebsdaumen 56 und 57 gehalten. Eine ebenfalls auf der Welle 40 befestigte Kurvennutenscheibe 58 besitzt auf der einen Seite eine Kurvennut 59, in welche der seitliche Stift 60 einer Stange 61 eingreift, deren hinteres Ende ein die Welle 40 umfassendes Joch 62 besitzt. n0 In das vordere durchbohrte Ende der Stange 61 greift ein·von einem nach hinten gerichteten Fortsatz des einen Flansches 49 vorspringender Stift 63. Auf diese Weise können dem Gleitblock und den Schneidhebeln Verschiebungen gegen die Stichbildungsorgane hin und von diesen weg vor und nach jedem Knopflochschneidvorgang erteilt werden.
Auf der Welle 40 ist ferner ein Ring 64 mit
denStoffklemmenschließdaumen65 und auf der Sockelplatte 2 ein Lager 66 befestigt, welches den Drehzapfen 67 des Klemmenschließhebels trägt. Der rückwärts gerichtete Afm 68 dieses Hebels wird vom Daumen 65 betätigt, während sein vorwärts gerichteter Arm 69 in der Anfangsstellung der Stoffklemme mit seinem abgerundeten Ende etwas über der oberen Fläche des Daumens 37 liegt (siehe Fig. ι und 3).
Eine um den Drehzapfen 6y gewundene, mit dem einen Ende am Lager 66 befestigte und mit dem anderen auf die untere Seite des Armes 69 drückende Feder 70 hält den Klemmenschließhebel in Berührung mit dem Ring 64 und dem Daumen 65, und es bewirkt die Drehung des letzteren die Schwingung des Hebels 68, 69 und dessen Druck auf den Daumen 37 zwecks Drehung der Klemmenantriebswelle 30 und Schließens der Klemme. Durch die leicht über die Totpunktstellungen hinausgedrehten exzentrischen Vorsprünge 3 1 wird die Sto ff klemme entgegen den Federn 32 in der geschlossenen Stellung- gehalten.
In einer Führung im Oberteil der Sockelplatte ist eine Gleitstange 71 verschiebbar angeordnet, auf welcher mittels Schrauben 72 (Fig. 3) der. Fuß 73 einer am oberen Ende ein Auge 75 tragenden Säule 74 befestigt ist.
Im Auge 75 ist ein Stoßstift 76 mit Gewinde einstellbar gelagert, wobei sich gegen die Stirnflächen des Auges 75 stützende Muttern 1JJ .und 78 den Stift 76 in der eingestellten Lage festhalten. Der Stift 76 ist vorwärts gerichtet und so angeordnet, daß er beim Vorlauf dem Daumen 38 eine entsprechende Drehung erteilen kann. Eine einerseits an der Säule 74 und andererseits am Lager 66 befestigte Feder 79 zieht den Stoßstift 76 gewohnlich vom Daumen 38 weg.
Nahe der Säule 74 ist das eine Ende eines Lenkers 81 mittels einer Schraube 80 gelenkig auf der Stange 71 befestigt. Das andere Ende des Lenkers 81 ist durch eine Schraube 82 mit dem Auge 83 eines Armes 84 gelenkig verbunden. Die Nabe 85 des Armes 84 sitzt auf einer in der Sockelplatte 2 gelagerten, lotrechten Welle 86 fest. Auf dem unteren Ende der Welle 86 sitzt ein Arm 87 fest, welcher gewöhnlich auf der Umfläche des Vorschubrades 14 ruht, und auf welchen ein vom Vorschubrad am Umfang getragener Nocken 88 einzuwirken vermag. Die Feder 79 hält den Arm 87 während der Knopflochbenähung nachgiebig in Berührung mit der Umfläche des Vorschubrades. Am Ende der Knopflochbenähung bewirkt der Nocken 88 durch ' Einwirkung auf den Arm 87 eine Drehung der Welle 86 und demzufolge einen Vorschub des Stoßstiftes 76 in Berührung mit dem Daumen 38, mittels dessen die Welle 30 gedreht und die exzentrischen Vorsprünge 31 von den bezüglichen Klemmarmen wegbewegt und letztere durch die Federn 32 gehoben werden. Die Wirkungsweise ist wie folgt:
Zunächst wird die Messerantriebswellenkupplung betätigt, um das Kuppeln der Messerantriebswelle mit der beständig kreisenden Schnurscheibe 41 zu gestatten. Nach Vollenduhg einer einzigen Umdrehung· wird der Antrieb der Messerantriebswelle in bekannter Weise ausgerückt. Im Anfang der Drehung der Messerantriebswelle drückt der Daumen 65 auf den Arm 68 des Klemmenschließhebels und drückt den Arm 69 gegen den Daumen 37. Darauf beginnt der Vorschub der Schneidorgane gegen die Schneidstellung, nachdem die oberen Klemmenglieder durch die Teile 69, 37, 31 und 28 rechtzeitig niedergedrückt sind, um ein Zusammenstoßen derselben mit dem oberen Schneideorgan zu verhindern. Nachdem die Schneidorgane mit der Nadelöffnung der Stoffklemme in Übereinstimmung gebracht sind, werden die Hebel 51 und 52 durch die Daumen 56 und 57 betätigt, wodurch die Schneidorgane den Stoff schneiden. Hierauf werden die Schneidorgane durch den Zug der Feder 55 an den Hebeln 51 und 52 zurückbewegt und letztere unter der Wirkung g0 der Kurvennutenscheibe 58 in die Anfangsstellung zurückgeschoben. Die Kurvennutenscheibe 58 ist mit einer vorspringenden Platte 58' (Fig. 2) versehen, welche bei Vollendung eines Schneidvorganges die Anlaßvorrichtung der Hauptwelle 5 betätigt und letztere in Tätigkeit setzt, um zwecks Benähung der Seiten und Enden des Knopflochschlitzes den Stichbildungsmechanismus in Tätigkeit zu setzen. Am Ende des Stichbildungsvorganges drückt der Nocken 88 auf den Arm 87 der Schwingwelle 86, wodurch der Stift 76 in Berührung mit dem Daumen 38 der Welle 30 ge-'bracht und die Klemme geöffnet wird.
Es ist ersichtlich, daß bei der beschriebenen Ausführungsform das Stoßglied zur Öffnung der Stoffklemme durch eine Verbindung mit dem Vorschubrad betätigt wird, welche von den Mitteln zur gegenseitigen Verschiebung zwischen dem Stichbildungsmechanismus und u0 der Stoffklemme, wodurch die Stiche Abstand voneinander erhalten, unabhängig ist.

Claims (2)

  1. Patent-An Sprüche:
    Ί. Knopflochschneid- und -nähmaschine mit einer Antriebswelle für die Schneidvorrichtung, die einen zum Schließen' der Stoffklemme dienenden Nocken trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (65) auf einen auf einem ortsfesten Zapfen
    (6γ) gelagerten Schwinghebel (68, 69) einwirkt, um das Schließen der Stoffklemme herbeizuführen.
  2. 2. Knopflochschneid- und -nähmaschine nach Anspruch 1 mit einem gegenseitige Vorschubbewegungen zwischen der Stoffklemme und der Stichbildevorrichtung hervorbringenden Vorschubrad, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Vorschubrad getragener Nocken (88) auf einen Arm (87) einwirkt, um durch Zwischenglieder (86, 84, 81, 71, 76, 39) die Stoff kl emmenantriebswelle (30) in der Richtung zum Öffnen der Stoffklemme auszuschwingen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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