DE29614095U1 - Verschließbares Behältnis zur Aufbewahrung von Stückgut - Google Patents

Verschließbares Behältnis zur Aufbewahrung von Stückgut

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

8034/VIII
Ronald Dunckert und Jan Schletter
Obergrünewalder Str. 8a, D-42103 Wuppertal
Verschließbares Behältnis zur Aufbewahrung von Stückgut
Die Erfindung betrifft ein verschließbares Behältnis zur Aufbewahrung von Stückgut, mit mehreren sein Gesamtvolumen in Fächer aufteilenden Zwischenwänden und mit mehreren an seiner Oberfläche angeordneten Verschlußklappen.
Behältnisse dieser Art sind seit langem bekannt. Beispielsweise kann es sich um quaderförmige Kisten oder Schachteln zur Aufbewahrung von Kleinteilen handeln. Im Inneren eines solchen Behältnisses befinden sich Quer- und Längswände, die den Behältnisraum in Teilvolumina untergliedern. Die dadurch gebildeten Fächer können zur Aufnahme unterschiedlicher Teile bestimmt sein und durch einen gemeinsamen Dekkel oder einzelne Verschlußklappen verschlossen werden. Die Oberfläche des Behältnisses ist aus einem Boden, vier Seitenwänden und dem Deckel bzw. den Verschlußklappen gebildet. Der Deckel oder die Verschlußklappen können auch aus einem durchsichtigen Material bestehen, so daß der Inhalt der Fächer von außen gut erkennbar ist. Dies ist insbesondere für Verkaufspackungen zweckmäßig. Es ist auch
bekannt, zur Vergrößerung der Anzahl der Fächer in einem Behältnis dieser Art einen oder mehrere herausnehmbare Einsätze vorzusehen, deren Höhen jeweils kleiner als die Behältnishöhe sind und die selbst wieder Behältnisse mit mehreren, einzeln oder gemeinsam verschließbaren Fächern darstellen. Auf diese Weise entstehen in dem Behältnis mehrere für die Aufbewahrung des Gutes verwendbare Etagen. Das Gesamtvolumen kann besser ausgenutzt werden.
Ein spezieller Anwendungsfall eines solchen Behältnisses ist ein Adventskalender. Die Fächer sind einzeln durch Verschlußklappen verschließbar und numeriert. Jeden Tag, vom ersten Dezember bis zum Heiligen Abend, wird eine Verschlußklappe - eine "Tür" oder "ein Fensterchen" - geöffnet . In dem geöffneten Fach findet sich dann eine Süßigkeit, ein kleines Spielzeug oder eir.e andere Überraschung.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, ein neuartiges verschließbares Behältnis der eingangs beschriebenen Art zur Aufbewahrung von Stückgut zu schaffen. Insbesondere besteht die Aufgabe der Erfindung darin, ein neuartiges Behältnis der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, das eine festgelegte Anzahl von Fächern aufweist und dadurch beispielsweise eine besondere Eignung als Adventskalender besitzt.
Diese Aufgabe wird durch ein verschließbares Behältnis der gattungsgemäßen Art gelöst, bei dem die Oberfläche aus regelmäßigen Vielecken gebildet ist, welche die Verschlußklappen bilden, und bei dem die Fächer die Grundform einer Pyramide aufweisen, deren Grundfläche aus mindestens einem
Teil eines der regelmäßigen Vielecke gebildet ist, wobei alle Seitenflächen der Pyramide die Zwischenwände der Fächer bilden.
Das erfindungsgemäße Behältnis ist solchermaßen ein halbregelmäßiger oder - wenn die Oberfläche aus regelmäßigen untereinander kongruenten Vielecken gebildet ist - ein regelmäßiger Polyeder. In einem regelmäßigen Polyeder-Behältnis, also wenn die Oberfläche ausschließlich aus untereinander kongruenten Vielecken gebildet ist, entstehen volumengleiche Fächer. Dadurch, daß nahezu die gesamte Oberfläche des Behältnisses als "Deckel" ausgebildet ist, ist vorteilhafterweise eine gute Zugänglichkeit aller einzelnen Fächer gegeben. Es besteht ein maximales Verhältnis von zugänglicher Oberfläche zu nutzbarem Behältnisvolumen, was insbesondere für Verkaufs- und/oder Präsentationsverpackungen günstig ist. Bei Verkaufs- oder Präsentationsverpackungen kann es zweckmäßig sein, insbesondere die Verschlußklappen aus einem durchsichtigen Material zu fertigen.
Zur Vervielfachung der Anzahl der Fächer kann es weiterhin zweckmäßig sein, wenn die regelmäßigen Vielecke jeweils mehrere, vorzugsweise zueinander kongruente, Verschlußklappen bilden und die Fächer als schiefwinklige Pyramiden, vorzugsweise mit gleichem Volumen, ausgebildet sind. Es kann aber auch günstig sein, wenn jeweils mehrere, vorzugsweise zwei bis vier, aneinandergrenzende Fächer keine Zwischenwände zueinander aufweisen und derart ein gemeinsames Fach bilden, wobei nur eine Verschlußklappe zu öffnen ist. In diesem Fall verringert sich die Anzahl der Fächer. Wird
• ·
• J t
z.B. jede zweite Zwischenwand weggelassen, entsteht die halbe Fachzahl. Weiterhin kann es nützlich erscheinen, daß mindestens ein Fach durch die Verschlußklappen dauernd verschlossen ist. Durch diese Maßnahmen, die auch gleichzeitig realisiert sein können, kann in gewünschter oder erforderlicher Weise in einem erfindungsgemäßen Behältnis jede beliebige Zahl von Fächern erzeugt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen und in der folgenden Figurenbeschreibung enthalten.
Anhand von mehreren vorteilhaften Ausführungsbeispielen soll nun die Erfindung näher erläutert werden. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behältnisses in Würfelform, speiziell ausgebildet als Adventskalender,
Fig. 2 einen Zuschnitt für ein Fach des erfindungsgemässen Behältnisses aus Fig. 1,
Fig. 3a bis 3d
perspektivisch, eine Bildfolge zum Zusammenbau des erfindungsgemäßen Behältnisses in Fig. 1 aus dem Zuschnitt in Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behält-
• · ♦
nisses in Form eines Pentagondodekaeders, speziell ausgebildet als Adventskalender,
Fig. 5a und 5b
zwei Zuschnitte für Fächer des erfindungsgemäßen Behältnisses aus Fig. 4,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung einer dritten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behältnisses in Form eines Mittelkristalls, speziell ausgebildet als Monatskalender.
In den verschiedenen Figuren der 2leichnung sind gleiche Teile stets mit denselben Bezugszeichen versehen und werden in der Regel nur einmal beschrieben.
Die nachstehende Tabelle veranschaulicht, daß in einem erfindungsgemäßen Behältnis jede beliebige Zahl von Fächern erzeugt werden kann. Die Tabelle enthält in ihren drei Spalten die gewünschte Anzahl der Fächer, die jeweilige Polyedergestalt des Behältnisses und Bemerkungen, welche Maßnahmen gegebenenfalls zur Erzielung der Fachzahl vorgesehen sind. Es sind Fachzahlen von zwei bis zwanzig sowie 24 und 3 2 angegeben. Wie insbesondere das Beispiel des Adventskalenders (Fachzahl 24) zeigt, bestehen oftmals unterschiedliche Varianten, um die gewünschte Fachzahl zu erzielen, die jedoch nicht in jedem Fall alle angegeben sind. Ein erfindungsgemäßes Behältnis mit 24 Fächern kann beispielsweise alternativ durch einen Tetraeder mit sechsfacher Fachzahl, einen Würfel mit vierfacher Fachzahl, einen Oktaeder mit dreifacher Fachzsihl oder einen Dodekae-
ti
• · · t
der mit doppelter Fachzahl realisiert, werden. Die dreieckigen oder quadratischen, die Verschlußklappen bildenden Flächen dieser Körper können leicht in zwei, drei, vier oder sechs Teilflächen zerlegt werden.
Fach Polyedergestalt Bemerkungen
zahl
2 Tetraeder halbe Fachzahl
3 Würfel halbe Fachzahl
4 Tetraeder
5 Ikosaeder viertel Fachzahl
6 Würfel
7 Mittelkristall halbe Fachzahl
8 Oktaeder
9 Ikosaeder halbe Fachzahl, ein Fach
verschlossen
10 Ikosaeder halbe Fachzahl
11 Dodekaeder ein Fach verschlossen
12 Dodekaeder
13 Mittelkristall ein Fach verschlossen
14 Mittelkristall
15 Oktaeder doppelte Fachzahl, ein
Fach verschlossen
16 Oktaeder doppelte Fachzahl
Tetraeder vierfache Fachzahl
17 Ikosaeder drei Fächer verschlossen
18 Ikosaeder zwei Fächer verschlossen
19 Ikosaeder ein Fach verschlossen
20 Ikosaeder
24 Advent s ka1ender
Tetraeder sechsfache Fachzahl
Würfel vierfache Fachzahl
Oktaeder dreifache Fachzahl
Dodekaeder doppelte Fachzahl
32 Monatskalender
Mittelkristall quadratische Flächen
vierfach unterteilt, ein
bis vier Fächer ver
schlossen
Die Fig. 1 bis 3d betreffen ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es handelt sich dabei, wie insbesondere Fig. 1 zeigt, um ein würfelförmiges Behältnis. Das erfindungs-
gemäße Behältnis zur Aufbewahrung von stückigem Gut ist insbesondere als Adventskalender vorgesehen, der selbst gebastelt werden kann.
Das Gesamtvolumen des Würfels ist durch Zwischenwände 1 in 24 Fächer 2 aufgeteilt. Die Oberfläche des Würfels ist aus sechs Quadraten gebildet, die zur Vervielfachung der Anzahl der Fächer 2 in jeweils vier zueinander kongruente Teilquadrate aufgeteilt sind, welche die Verschlußklappen 3a des Behältnisses bilden. Die Fächer 2 sind als schiefwinklige Pyramiden ausgebildet, deren Grundfläche aus jeweils einem der Teilquadrate gebildet ist. In Fig. 1 sind bei drei Fächern 2 die Verschlußklappen 3a geöfEnet. Die Fächer 2 können durch auf den Verschlußklappen 3a befindliche Zahlen von 1 bis 24 gekennzeichnet sein. Zur Kennzeichnung der Fächer 2 können auch Worte, Farben, Symbole od. dgl. verwendet werden.
Fig. 2 zeigt einen Zuschnitt 4a für ein Fach 2 des verschließbaren Behältnisses aus Fig. 1. Aus 24 völlig gleichartigen derartigen Zuschnitten 4a ist in einfacher Weise das erfindungsgemäße Behältnis einfach herstellbar. Der Zuschnitt 4a weist als Teilflächen 3a, 5, 6 ein die Verschlußklappe 3a bildendes Quadrat mit einer Grundseitenlänge a, zwei gleichschenklige rechtwinklige Dreiecke 5 mit einer Kathetenlänge a und einer Hypotenusenlänge l,414*a und zwei ungleichseitige rechtwinklige Dreiecke 6 mit einer Kathetenlänge a, einer Kathetenlänge l,414*a und einer Hypotenusenlänge l,732*a auf.
An drei Teilflächen 3a, 5, 6 des Zuschnitts 4a befinden sich Verschlußlaschen 7, 8. Eine Verschlußlasche 7 befindet sich an einer Seite des die Verschlußklappe 3a bildenden
Quadrates, zwei weitere Verschlußlaschen 8 an den die Seitenwände 1 des Behältnisses bildenden Dreiecksflächen 5, 6. Außerdem befindet sich an einer Dreiecksfläche 6 eine Klebelasche 9.
Der Würfel in Fig. 1 kann, wie die Figurenfolge 3a bis 3d zeigt, aus 24 Zuschnitten 4a entsprechend der Darstellung in Fig. 2 hergestellt werden. Die Zuschnitte 4a können z.B. aus einem Basteibogen ausgeschnitten werden oder darin vorgestanzt sein, so daß sie nur noch herausgelöst zu werden brauchen. Wie Fig. 3a veranschaulicht, werden die Zuschnitte 4a an den Seitenlinien 10 gefalzt, an denen Teilflächen 3a, 5, 6 aneinander oder an die Laschen 7, 8, 9 grenzen. Die Falzung kann dadurch erleichtert werden, daß das Material an den Falzlinien 10 geschwächt, beispielsweise genutet oder perforiert, ist.
Fig. 3b zeigt die Herstellung eines Faches 2 als schiefwinklige Pyramide. Die Dreiecksflächen 5, 6 des Zuschnitts 4a bilden die Seitenflächen der Pyramide und die Zwischenwände 1 der Fächer 2. Die Klebelasche 9 wird an eine Dreiecksfläche 6 geklebt. Die quadratische Grundfläche der Pyramide bildet die Verschlußklappe 3a, das "Fensterchen" oder die "Tür" des Adventskalenders, und wird nicht zugeklebt, sondern mittels der Verschlußlaschen 7, 8 nur zugesteckt .
Entsprechend der Darstellung in Fig. 3c werden drei schiefwinklige Pyramiden oder Fächer 2 zu einem Teilwürfel 11 zusammengeklebt. Die Verklebung erfolgt an den Flächen 6 der ungleichseitigen Dreiecke mit der Kathetenlänge a, der Kathetenlänge l,414*a und der Hypotenusenlänge l,732*a. Zur Erleichterung des Verklebens können die jeweils miteinander
zu verklebenden Teilflächen 6 und/oder die Klebelaschen 9 durch darauf befindliche Farben, Zahlen, Symbole od. dgl. gekennzeichnet sein.
Die Spitzen 12 der als Pyramiden ausgebildeten Fächer 2 bilden eine Ecke des Teilwürfels 11, die später im Mittelpunkt des Volumens des erfindungsgemäßen Behältnisses liegt. Alle Seitenflächen 5, 6 der Pyramiden bilden die Zwischenwände 1 der Fächer 2. Zwei miteinander verklebte Seitenflächen 5, 5; 6, 6 bilden jeweils eine Zwischenwand 1. Die Hypotenusen der ungleichseitigen Dreiecke 6 mit der jeweiligen Länge l,73 2*a bilden eine Raumdiagonale des Teilwürfels 11.
Wie Fig. 3d zeigt, werden acht Teilwürfel 11 miteinander zu dem erfindungsgemäßen Behältnis verklebt. Die Verklebung erfolgt an den Seiten 5, die jeweils durch zwei der gleichschenkligen rechtwinkligen Dreiecke mit der Kathetenlänge a und der Hypotenusenlänge l,414*a gebildet sind. Die Hypotenusen dieser Dreiecke müssen dabei die Flächendiagonalen der Klebefläche der Teilwürfel 11 bilden und laufen im Mittelpunkt 12 des Behältnisses zusammen. Auch hier können zur Erleichterung des Verklebens jeweils miteinander zu verklebende Flächen durch darauf befindliche Farben, Zahlen, Symbole od. dgl. gekennzeichnet sein. Der in Fig. 3c dargestellte Teilwürfel 11 bildet in Fig. 3d die hintere rechte untere Ecke des erfindungsgemäßen Behältnisses.
Die die Fächer 2 bildenden schiefwinkligen Pyramiden können auch in anderer Reihenfolge, als in den Fig. 3c und 3d gezeigt ist, miteinander verklebt werden. Beispielsweise können jeweils vier schiefwinklige Pyramiden zu einer regelmäßigen Pyramide verklebt werden, deren Grundfläche durch
vier der quadratischen Verschlußkla.ppen 3a gebildet ist. Aus sechs derartigen regelmäßigen Pyramiden, die an ihren Seitenflächen miteinander verklebt werden, entsteht dann der Würfel in Fig. 1.
Die Fig. 4 bis 5b betreffen ein zweites Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung. Es handelt sich dabei,, wie insbesondere Fig. 4 zeigt, wie beim ersten Ausfuhrungsbeispiel um ein Behältnis in Form eines regelmäßigen Polyeders, in diesem Fall um ein Behältnis, das die Gestalt eines Pentagondodekaeders aufweist. Das erfindungsgemäße Behältnis kann ebenfalls insbesondere als Adventskalender benutzt werden, der selbst gebastelt werden kann.
Das Gesamtvolumen des Pentagondodekaeders ist durch Zwischenwände 1 in 24 Fächer 2 aufgeteilt. Die Oberfläche des Dodekaeders ist aus zwölf regelmäßigen Fünfecken gebildet, die zur Vervielfachung der Anzahl der Fächer 2 in jeweils zwei zueinander kongruente Teilflächen aufgeteilt sind, welche durch Spiegelung an einer Achse miteinander zur Deckung gebracht werden können und die die Verschlußklappen 3b des Behältnisses bilden. Die Fächer 2 sind als schiefwinklige Pyramiden ausgebildet, deren Grundfläche aus jeweils einem halben regelmäßigen Fünfeck gebildet ist. In Fig. 4 sind bei zwei Fächern 2 die Verschlußklappen 3b geöffnet. Die Fächer 2 können durch auf den Verschlußklappen 3b befindliche Zeichen speziell gekennzeichnet sein.
Die Fig. 5a und 5b zeigen zwei Zuschnitte 4b für Fächer 2 des verschließbaren Behältnisses aus Fig. 4. Aus 12 sich jeweils einander spiegelbildlich zueinander verhaltenden Paaren von derartigen Zuschnitten 4b ist in einfacher Weise
das erfindungsgemäße Behältnis herstellbar. Jeder Zuschnitt 4b weist als Teilflächen zwei gleichschenklige Dreiecke 13 mit einer Basislänge b und einer Schenkellänge l,355*b, ein gleichschenkliges Dreieck 14 mit einer Basislänge 0,5*b und einer Schenkellänge l,355*b, ein gleichschenkliges Dreieck 15 mit einer Basislänge l,539*b und einer Schenkellänge l,3 55*b sowie eine Halbfläche eines regelmäßigen Fünfecks einer Kantenlänge b auf, welche durch zwei Seiten der Länge b, eine Seite der Länge 0,5*b und eine Seite der Länge l,539*b begrenzt ist und die Verschlußklappe 3b bildet.
An drei Teilflächen 3b, 13, 14 des Zuschnitts 4b befinden sich Verschlußlaschen 7, 8. Eine Verschlußlasche 7 befindet sich an einer Seite des die Verschlußklappe 3b bildenden halben Fünfecks, zwei weitere Verschlußlaschen 8 an den die Seitenwände 1 des Behältnisses bildenden Dreiecksflächen 13, 14. Außerdem befindet sich an einer Dreiecksfläche 13 eine Klebelasche 9.
Der Dodekaeder in Fig. 4 kann aus den Zuschnitten 4b entsprechend der Darstellung in den Fig. 5a und 5b einfach hergestellt werden. Wie bereits für das erste Beispiel beschrieben, können die Zuschnitte 4b z.B. aus einem Basteibogen ausgeschnitten werden oder darin vorgestanzt sein, so daß sie nur noch herausgelöst zu werden brauchen. Die Zuschnitte 4b werden an den Seitenlinien 10 gefalzt, an denen Teilflächen 3b, 13, 14, 15 aneinander oder an die Laschen 7, 8, 9 grenzen.
Danach werden die Fächer 2 als schiefwinklige Pyramiden hergestellt. Die Dreiecksflächen 13,, 14, 15 des Zuschnitts 4b bilden die Seitenflächen der Pyramide und die Zwischenwände 1 der Fächer 2. Die Klebelasche 9 wird an eine Drei-
ecksflache 15 geklebt. Die Grundfläche der Pyramide bildet die Verschlußklappe 3b, das "Fensterchen" oder die "Tür" des Adventskalenders, und wird nicht zugeklebt, sondern mittels der Verschlußlaschen 7, 8 nur zugesteckt.
Jeweils zwei zueinander spiegelbildliche schiefwinklige Pyramiden oder Fächer 2 werden zu einer regelmäßigen Pyramide mit fünfeckiger Grundfläche zusammengeklebt. Die Verklebung erfolgt an den Flächen 15, die jeweils aus einem gleichschenkligen Dreieck mit der Basislänge l,53 9*b und der Schenkellänge l,3 55*b gebildet sind. Zur Erleichterung des Verklebens können die jeweils miteinander zu verklebenden Teilflächen 15 und/oder die Klebelaschen 9 durch darauf befindliche Farben, Zahlen, Symbole od. dgl. gekennzeichnet sein. Aus zwölf derartigen regelmäßigen Pyramiden, die an ihren Seitenflächen 13, 14 miteinander verklebt werden, entsteht dann der Pentagondodekaeder in Fig. 4. Alle Seitenflächen 13, 14, 15 der Pyramiden bilden die Zwischenwände 1 der Fächer 2. Zwei miteinander verklebte Seitenflächen 13, 13; 14, 14; 15, 15 bilden jeweils eine Zwischenwand 1. Jeweils zwei Seitenflächen 14 mit der Länge 0,5*b ihrer Grundseite können auch mit einer Seitenfläche 13 mit der Länge b ihrer Grundseite verklebt werden. Die Spitzen der als Pyramiden ausgebildeten Fächer 2 liegen im Mittelpunkt des Volumens des erfindungsgemäßen Behältnisses .
Die Fig. 6 betrifft ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es handelt sich dabei um ein Behältnis in Form eines halbregelmäßigen Polyeders, eines sogenannten Mittelkristalle. Ein Mittelkristall entsteht dadurch, daß von einem Würfel oder von einem Oktaeder die Ecken entfernt werden. Das erfindungsgemäße Behältnis zur Aufbewahrung von
stückigem Gut ist insbesondere als Monatskalender benutzbar.
Das Gesamtvolumen des Mittelkristalls ist durch Zwischenwände 1 in 32 Fächer 2 aufgeteilt. Die Oberfläche des Mittelkristalls ist aus acht gleichseitigen Dreiecken und aus sechs Quadraten gebildet, die zur Vervielfachung der Anzahl der Fächer 2 in jeweils vier zueinander kongruente Teilquadrate aufgeteilt sind. Die Dreiecke und die Teilquadrate bilden die Verschlußklappen 3c des Behältnisses. Die Fächer 2 sind teils als regelmäßige, teils als schiefwinklige Pyramiden ausgebildet, deren Grundfläche aus jeweils einer der Verschlußklappen 3c gebildet ist. In Fig. 6 sind bei einem Fach 2 die Verschlußklappe 3c geöffnet. An dem erfindungsgemäßen Behältnis befinden sich Verschlußlaschen 7, 8. Eine Verschlußlasche 7 ist in Fig. 6 an einer Seite des die Verschlußklappe 3c bildenden Dreiecks sichtbar, eine weitere Verschlußlasche 8 ist an einer Seitenwand 1 des Behältnisses zu sehen. Dies Fächer 2 können durch auf den Verschlußklappen 3a befindliche Zahlen entsprechend der Anzahl der Tage eines Monats gekennzeichnet sein. Zur Kennzeichnung der Fächer 2 können auch Worte, Farben, Symbole od. dgl. verwendet werden. Je nach der Anzahl der Tage des Monats können ein bis vier Fächer 2 durch die Verschlußklappen 3c dauernd verschlossen sein. Diese Fächer 2 können beispielsweise durch die Kennzeichnung besonders hervorgehoben sein. Zwölf derartige Behältnisse können mit Hilfe von jeweils an ein oder zwei Ecken 16 angebrachten Fäden zu einem Jahreskalender in Form einer Kette zusammengefügt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt auch alle im Sinne der
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Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. Beispielsweise können die Teilflächen 3a, 5, 6; 3b, 13, 14, 15 und die Laschen 7, 8, 9 in geeigneter Weise anders als bei den in den Fig. 2 sowie 5a und 5b gezeigten Zuschnitten 4a und 4b einander zugeordnet sein. Es ist auch möglich, aus einem Würfel einen abgestumpften halbregelmäßigen Polyeder mit acht Dreieckflächen und sechs Seitenflächen in Form regelmäßiger Achtecke zu bilden, der als erfindungsgemäßes Behältnis benutzt werden kann. Insbesondere aus den achteckigen Seitenflächen können dann mehrere, vorzugsweise zwei, vier oder acht, Verschlußklappen gebildet sein. Des weiteren kann es im Sinne einer einfacheren Herstellbarkeit des erfindungsgemäßen Behältnisses zweckmäßig sein, die Fächer 2 nicht als vollständige Pyramiden, sondern nur als Pyramidenstümpfe auszubilden.
Auch sind weitere Anwendungsgebiete als die dargestellten möglich. So kann ein erfindungsgemäßes Behältnis z.B. auch in der häuslichen Krankenpflege eingesetzt werden, wobei die Fächer 2 jeweils eine für einen bestimmten Tag vorgesehene Anzahl von Tabletten enthalten können.
• ·
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Bezugszeichen
1 Zwischenwand
2 Fach
3a Verschlußklappe
3b Verschlußklappe
3c Verschlußklappe
4a Würfelzuschnitt
4b Dodekaederzuschnitt
5 Dreiecksfläche von 4a
6 Dreiecksfläche von 4a
7 Verschlußlasche an 3a, 3b, 3c
8 Verschlußlasche an 5, 6, 13,
9 Klebelasche
10 Falzkante
11 Teilwürfel
12 Spitze von 2, Behältnismittelpunkt
13 Dreiecksfläche von 4b
14 Dreiecksfläche von 4b
15 Dreiecksfläche von 4b
16 Ecke
a Kantenlänge (Quadrat) b Kantenlänge (Fünfeck)

Claims (1)

  1. 8034/VIII
    Ronald Dunckert und Jan Schletter
    Obergrünewalder Str. 8a, D-42103 Wuppertal
    Ansprüche
    1. Verschließbares Behältnis zur Aufbewahrung von Stückgut, mit mehreren sein Gesamtvolumen in Fächer (2) aufteilenden Zwischenwänden (1) und mit mehreren an seiner Oberfläche angeordneten Verschlußklappen (3a, 3b, 3c),
    dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche aus regelmäßigen Vielecken gebildet ist, welche die Verschlußklappen {3a, 3b, 3c) bilden, und daß die Fächer (2) die Grundform einer Pyramide aufweisen, deren Grundfläche aus mindestens einem Teil eines der regelmäßigen Vielecke gebildet ist, wobei alle Seitenflächen der Pyramide die Zwischenwände (1) der Fächer (2) bilden.
    2. Behältnis nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche aus regelmäßigen untereinander kongruenten Vielecken gebildet ist.
    3. Behältnis nach Anspruch 1 oder 2,
    dadurch gekennzeichnet, daß zur Vervielfachung der Anzahl der Fächer (2) die regelmäßigen Vielecke jeweils mehrere, vorzugsweise zueinander kongruente, Verschlußklappen {3a, 3b, 3c) bilden und die Fächer (2) mit der Grundform einer schiefwinkligen Pyramide, vorzugsweise mit gleichem Volumen, ausgebildet sind.
    4. Behältnis nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    3,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußklappen (3a, 3b, 3c) Verschlußlaschen (7) aufweisen.
    5. Behältnis nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    4,
    dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der regelmäßigen Vielecke Quadrate sind.
    . Behältnis nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der regelmäßigen Vielecke Dreiecke sind.
    7. Behältnis nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß mehrere der regelmäßigen Vielecke Pentagone sind.
    8. Behältnis nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
    5,
    gekennzeichnet durch eine würfelförmige Gestalt.
    9. Behältnis nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
    gekennzeichnet durch die Gestalt eines Mittelkristalls.
    10. Behältnis nach Anspruch 7,
    gekennzeichnet durch die Gestalt eines Dodekaeders.
    11. Behältnis nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
    dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Fach (2) durch eine Verschlußklappe (3a, 3b, 3c) dauernd verschlossen ist.
    12. Behältnis nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
    dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere, vorzugsweise zwei bis vier, aneinandergrenzende Fächer (2) keine Zwischenwände (1) zueinander aufweisen und derart ein gemeinsames Fach bilden, wobei nur eine Verschlußklappe {3a, 3b, 3c) zu öffnen ist.
    13. Behältnis nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
    dadurch gekennzeichnet, daß die
    Fächer (2) als Pyramidenstümpfe ausgebildet sind.
    14. Zuschnitt (4a) für ein Fach (2) eines verschließbaren Behältnisses nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
    gekennzeichnet durch folgende Teilflächen (3a, 5, 6) : ein Quadrat (3a) mit einer Grundseitenlänge a, zwei gleichschenklige rechtwinklige Dreiecke (5) mit einer Kathetenlänge a und einer Hypotenusenlänge l,414*a und zwei ungleichseitige rechtwinklige Dreiecke (6) mit einer Kathetenlänge a, einer Kathetenlänge l,414*a und einer Hypotenusenlänge l,732*a.
    15. Zuschnitt (4b) für ein Fach eines verschließbaren Behältnisses nach Anspruch 7,
    gekennzeichnet durch folgende Teilflächen (3b, 13, 14, 15): zwei gleichschenklige Dreiecke (13) mit einer Basislänge b und einer Schenkellänge l,355*b, ein gleichschenkliges Dreieck (14) mit einer Basislänge 0,5*b und einer Schenkellänge l,355*b, ein gleichschenkliges Dreieck (15) mit einer Basislänge l,539*b und einer Schenkellänge l,355*b, die halbe Fläche (3b) eines regelmäßigen Fünfecks einer Kantenlänge b, welche durch zwei Seiten der Länge b, eine Seite der Länge 0,5*b und eine Seite der Länge l,53 9*b begrenzt ist.
    16. Zuschnitt (4a, 4b) nach Anspruch 14 oder 15,
    gekennzeichnet durch Verschlußlaschen (7, 8) an den Teilflächen (3a, 5, 6, 3b, 13, 14,
    15) .
    17. Zuschnitt (4a, 4b) nach einem der Ansprüche 14 bis 16, gekennzeichnet durch mindestens eine Klebelasche (9) an mindestens einer der Teilflächen (3a, 5, 6, 3b, 13, 14, 15).
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