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Die Erfindung betrifft einen Behälterzuschnitt mit mindestens einem ersten Behälter und mit mindestens einem zweiten Behälter. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Behälteranordnung.
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Stand der Technik
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Im Bereich von Merchandising-Artikeln ist eine Vielzahl von Artikel-Arten, wie beispielsweise Kugelschreibern oder Notizblöcken, bekannt. Darüber hinaus wird eine Ware oft auch aufgestellt in einem Produktaufsteller bzw. an einem Stand mit entsprechendem Werbedruck dargeboten.
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Des Weiteren sind auch Geschenkverpackungen und Produktverpackungen als Behälter mit einem entsprechenden Aufdruck bekannt, welcher zu Werbezwecken einer Firma oder einem Sportverein dient. Grundsätzlich sind derartige Behälter, in der Form eines Polyeders oder näherungsweise in Form einer Kugel, bereits bekannt.
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Die Druckschrift
GB 2412911 A beschreibt zum Beispiel einen Kern mit einer Vielzahl von Fächern, der durch einen Deckelzuschnitt außenseitig verschlossen wird und somit einen „ballförmigen“ Adventskalender ausbildet. Der Deckelzuschnitt weist quadratische und dreieckige Abschnitte auf, die entsprechende Behälter des Kerns verschließen, um ein Füllgut in den entsprechenden Behältern zu sichern.
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In der
DE 29614095 U1 ist ebenfalls eine ballförmige Behälteranordnung gezeigt, die eine Vielzahl von durch Deckel verschließbaren Aufnahmeräumen umfasst. Die Behälteranordnung mit den Aufnahmeräumen ist aus einem Zuschnitt gefaltet und anschließend geklebt.
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Die Druckschrift
DE 20 2016 107 398 U1 beschreibt unter anderem eine würfelförmige Behälteranordnung, bei der sechs pyramidenförmige Behälter zusammengeklebt werden und in einer Verpackung formschlüssig positioniert werden können.
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Insbesondere im Sportbereich ist es wünschenswert, dass die Werbemaßnahmen einen großen Bezug zum entsprechenden Sport aufweisen. Im Bereich von Fußball wäre somit eine Behälteranordnung, die auch als ein Fußball geformt werden kann, besonders wünschenswert. Derartige Formen sind üblicherweise aufwändig in der Herstellung und können nur unzureichend automatisiert hergestellt werden.
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Offenbarung der Erfindung
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen Behälterzuschnitt und eine Behälteranordnung zu schaffen, die technisch einfach und automatisiert herstellbar sind.
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Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird ein Behälterzuschnitt bereitgestellt. Der Behälterzuschnitt weist mindestens einen ersten Behälter auf, der zumindest bereichsweise einen polygonförmigen Querschnitt aufweist, wobei der polygonförmige Querschnitt als eine Öffnung des ersten Behälters ausgestaltet ist.
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Des Weiteren weist der Behälterzuschnitt mindestens einen zweiten Behälter auf, mit zumindest bereichsweise einem polygonförmigen Querschnitt, wobei der polygonförmige Querschnitt als eine Öffnung des zweiten Behälters ausgestaltet ist.
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Der erste Behälter und der zweite Behälter weisen vorzugsweise eine Öffnung auf, die jeweils einen Aufnahmeraum der Behälter freigibt bzw. einen Zugang zum jeweiligen Aufnahmeraum ermöglicht. Der Querschnitt beschreibt hier die Form der Öffnung, die durch die Form der Wandung der beiden Behälter definiert ist.
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Der mindestens eine erste Behälter des Behälterzuschnitts ist entlang mindestens einer Seite im Bereich der Öffnung schwenkbar mit mindestens einem zweiten Behälter und/oder mit mindestens einem weiteren ersten Behälter verbunden. Somit können im Bereich der Öffnungen mehrere erste Behälter, erste Behälter mit zweiten Behältern und/oder mehrere zweite Behälter miteinander verbunden sein. Dabei können die jeweiligen Wandungen bzw. Kanten der Öffnungen als Schwenkachsen und Verbindungsbereiche ausgestaltet sein.
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Der mindestens eine erste Behälter und der mindestens eine zweite Behälter verjüngen sich von den Öffnungen in Richtung eines Behälterbodens. Dabei weisen mindestens zwei voneinander beabstandete Seiten der Behälter einen Winkel zueinander auf, der bevorzugt 12° und/oder einem Vielfachen von 12° entspricht.
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Somit ist der Behälterzuschnitt als ein sogenanntes Abwicklungslayout bzw. als eine dreidimensionale Auffaltung ausgestaltet, bei der die Öffnungen einen polygonförmigen Querschnitt und die Aufnahmeräume der Behälter eine dreidimensionale Tiefe ausbilden.
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Dadurch, dass die jeweiligen, nicht miteinander verbundenen, Seiten der ersten Behälter und der zweiten Behälter bevorzugt einen Winkel von 12°, 24°, 36°, 48°, 60° und dergleichen ausbilden, kann der Behälterzuschnitt besonders kompakt und ballförmig zu einer Behälteranordnung entlang der Verbindungsseiten gefaltet werden.
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Bevorzugterweise sind der mindestens eine erste Behälter und der mindestens eine zweite Behälter ungleich und besonders bevorzugt weisen der mindestens eine erste Behälter und der mindestens eine zweite Behälter unterschiedliche polygonförmige Querschnitte auf. Auch hierdurch kann der Behälterzuschnitt besonders kompakt und ballförmig zu einer Behälteranordnung gefaltet werden.
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Bevorzugterweise können alle Öffnungen in einer Ebene liegen und die Wandungen der jeweiligen ersten und zweiten Behälter einseitig von dieser Ebene abstehen. Hierdurch kann der Behälterzuschnitt technisch einfach automatisiert hergestellt werden.
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Der Behälterzuschnitt kann für eine Vielzahl von unterschiedlichen Formen hergestellt werden, insbesondere wenn eine Anzahl der Ecken des polygonförmigen Querschnitts des ersten Behälters sich von der Anzahl der Ecken des polygonförmigen Querschnitts des zweiten Behälters unterscheidet. Zu derartigen Formen gehören diverse abgestumpfte Formen, wie beispielsweise Hexaederstumpf, Oktaederstumpf, Ikosaederstumpf und dergleichen.
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Bevorzugterweise weisen der mindestens eine erste Behälter und/oder der mindestens eine zweite Behälter, besonders bevorzugt alle Behälter, eine pyramidenförmige und/oder eine pyramidenstumpfförmige Form auf. Auch hierdurch kann der Behälterzuschnitt besonders kompakt und ballförmig zu einer Behälteranordnung gefaltet werden.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weisen der mindestens eine erste Behälter und der mindestens eine zweite Behälter im Bereich der Öffnungen eine gleiche Seitenlänge auf. Zumindest die Verbindungsseiten, an welchen ein erster Behälter mit einem zweiten Behälter oder ein zweiter Behälter mit einem zweiten Behälter oder ein erster Behälter mit einem zweiten Behälter verbunden sind, weisen eine gleiche Seitenlänge auf, wodurch die jeweiligen Behälter bündig miteinander abschließen können. Insbesondere wenn alle Seiten der ersten Behälter und der zweiten Behälter einander gleichen, kann eine Behälteranordnung ausgebildet werden, die lückenlos ist bzw. eine geschlossene Oberfläche aufweist.
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Die jeweiligen Behälter des Behälterzuschnitts können besonders effizient in einem gefalteten Zustand arretiert werden, wenn der erste Behälter seitlich an jeder seiner Seiten des Behälterbodens angeordnete Federn aufweist und entsprechend der zweite Behälter seitlich, insbesondere an jeder zweiten Seite, angeordnete Nuten aufweist, die zum Aufnehmen der Federn der ersten Behälter eingerichtet sind. Die Nuten können insbesondere im Bereich des Behälterbodens vorgesehen sein. Bevorzugterweise kann eine derartige Feder-Nut-Verbindung optimal umgesetzt werden, wenn die Anzahl der Seiten des Querschnitts der ersten Behälter um genau eine Seite geringer ist als die Anzahl der Seiten des Querschnitts der zweiten Behälter. Durch den Einsatz einer derartigen Feder-Nut-Verbindung kann das Applizieren eines Klebers oder ein nachträgliches Arretieren der Behälter durch Positionieren von Klebestreifen entfallen. Ferner bevorzugt weist der Behälterboden der ersten Behälter einen polygonförmigen Querschnitt entsprechend dem Querschnitt der Öffnung des ersten Behälters auf, und/oder bevorzugt weist der Behälterboden der zweiten Behälter einen polygonförmigen Querschnitt, insbesondere mit einer geraden Anzahl an Eckpunkten, auf.
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Nach einer weiteren Ausführungsform weist der polygonförmige Querschnitt des ersten Behälters fünf Ecken und der polygonförmige Querschnitt des zweiten Behälters sechs Ecken auf. Durch diese Maßnahme kann der Behälterzuschnitt dazu eingesetzt werden, eine Behälteranordnung mit einer Form eines Ikosaederstumpfs auszubilden. Diese Form entspricht somit einem üblicherweise eingesetzten Sportball, insbesondere einem Fußball. Grundsätzlich könnte hierbei auch der polygonförmige Querschnitt des ersten Behälters sechs Ecken und der polygonförmige Querschnitt des zweiten Behälters fünf Ecken aufweisen.
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Insbesondere kann der Behälterzuschnitt zu einem Fußball gefaltet werden, wenn zehn zweite Behälter zu einer mäanderförmigen Reihe verbunden oder als eine Reihe hergestellt sind und an jedem der zehn Behälter der Reihe in Querrichtung beidseitig der Reihe ein zweiter Behälter und ein erster Behälter an den Seiten der Öffnungen positioniert sind. Der erste Behälter und der zweite Behälter entlang der Reihe sind abwechselnd seitenvertauscht angeordnet, wobei an einem Reihenanfang und an einem Reihenende dem zweiten Behälter folgend ein erster Behälter oder an zwei aufeinanderfolgenden zweiten Behältern der Reihe dem jeweiligen außenseitig positionierten zweiten Behälter folgend jeweils ein erster Behälter angeordnet ist. Ein derartig geformter Behälterzuschnitt kann technisch einfach einteilig durch ein Spritzgussverfahren oder durch ein Bereitstellen der Behälter und einem nachträglichen Verbindungsschritt der Behälter zum Behälterzuschnitt hergestellt werden.
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Gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel sind zwei erste Behälter derart von ersten Behältern umgeben, dass an jeder der fünf Seiten der Öffnungen der ersten Behälter jeweils eine Seite eines zweiten Behälters angrenzt, wobei die ersten Behälter einen Mittelpunkt und die zweiten Behälter einen Radialrand bilden. Außenseitig sind an dem Radialrand fünf Behälterabschnitte gleichmäßig verteilt und seitlich abgewinkelt angeordnet, wobei ein Behälterabschnitt aus einem ersten Behälter und einem mit dem ersten Behälter verbundenen zweiten Behälter besteht. Die Behälterabschnitte stehen an einem ersten Radialrand entgegengesetzt gegenüber einem zweiten Radialrand seitlich ab, wobei ein Behälterabschnitt des ersten Radialrands mit einem Behälterabschnitt des zweiten Radialrands unter Ausbildung einer Behälterreihe mit sich abwechselnden ersten Behältern und zweiten Behältern verbunden ist. Hierdurch können zwei kreisförmige Abschnitte mit miteinander verbundenen ersten und zweiten Behältern hergestellt und beispielsweise in einem nachfolgenden Schritt an einer Verbindungsseite miteinander verbunden werden.
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Alternativ oder zusätzlich können die kreisförmigen Abschnitte unabhängig voneinander gefaltet und im gefalteten Zustand miteinander verbunden werden.
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Der Behälterzuschnitt kann basierend auf unterschiedlichen Herstellungsverfahren hergestellt werden, wenn dieser aus einer Vielzahl von miteinander verbundenen ersten Behältern und/oder zweiten Behältern oder einteilig integral ausgestaltet ist. Beispielsweise können die ersten Behälter und die zweiten Behälter separat bereitgestellt und durch einen Verbindungsschritt miteinander verbunden werden. Dabei kann der Verbindungsschritt auch durch ein Positionieren der jeweiligen Behälter an einem einseitig klebenden Deckelzuschnitt erfolgen. Alternativ können die jeweiligen Behälter an ihren Verbindungsseiten mit Klebestreifen, Klebern und dergleichen versehen werden.
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Alternativ können alle ersten und zweiten Behälter durch ein Spritzgussverfahren, beispielsweise für Papier oder Kunststoff, hergestellt werden. Ein derartig hergestellter Behälterzuschnitt weist alle ersten und zweiten Behälter bereits in verbundener und integraler bzw. einteiliger Form auf.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel ist an den Seitenflächen der Seiten des mindestens einen ersten Behälters mindestens eine Feder angeordnet, die bereichsweise außenseitig absteht, und an den Seitenflächen der Seiten des mindestens einen zweiten Behälters ist mindestens eine Nut vorgesehen, die in eine Wandung und/oder ein Volumen des mindestens einen zweiten Behälters hineinragt, wobei die mindestens eine Nut und die mindestens eine Feder dazu eingerichtet sind, eine reibschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindung auszubilden. Die mindestens eine Feder kann zusätzlich auch im Bereich des Behälterbodens vorgesehen sein bzw. von diesem abstehen. Die mindestens eine Feder kann mit Hilfe einer Pressfassung in die korrespondierende mindestens eine Nut hineingesteckt werden, um die Behälter in einem gefalteten Zustand zu arretieren. Bevorzugt korrespondieren alle Federn mit einer Nut. Alternativ oder zusätzlich können alle oder ein Teil der Feder-Nut-Verbindungen mit einem Kleber versehen werden, um eine stoffschlüssige Verbindung auszubilden.
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Des Weiteren kann bevorzugt vorgesehen sein, dass an jeder Seite des mindestens einen ersten Behälters eine, insbesondere genau eine, Feder und an jeder zweiten Seite des mindestens einen zweiten Behälters eine, insbesondere genau eine, Nut vorgesehen ist, wobei besonders bevorzugt der erste Behälter fünf Seiten und der zweite Behälter sechs Seiten aufweist.
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Auch ist es bevorzugt, dass die mindestens eine Feder an allen ersten Behältern und die mindestens eine Nut an allen zweiten Behältern vorgesehen ist, d.h. dass jeder erste Behälter eine oder mehrere Federn und jeder zweite Behälter eine oder mehrere Nuten aufweist.
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Die Feder-Nut-Verbindungen zwischen den jeweiligen Behältern im gefalteten Zustand können zusätzlich verbessert werden, wenn die Verbindungsfedern jeweils eine Rastfeder und die Verbindungsnuten mindestens eine Rastnut zum Aufnehmen von Rasthaken der Verbindungsfedern aufweisen, um eine formschlüssige Verbindung zwischen zwei Behältern auszubilden. Durch diese Maßnahme können zwei Behälter im gefalteten Zustand des Behälterzuschnitts dauerhaft arretiert werden. Ein Applizieren von Klebstoffen kann hierdurch entfallen und der Herstellungsprozess einer Behälteranordnung vereinfacht bzw. beschleunigt werden.
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Nach einer weiteren Ausführungsform sind der Behälterzuschnitt und/oder der erste Behälter und/oder die zweiten Behälter aus einem Spritzgussverfahren, insbesondere einem Papierspritzgussverfahren oder einem Kunststoffspritzgussverfahren, oder einem Gussverfahren, insbesondere Papiergussverfahren, oder einem Pressverfahren, insbesondere Papierpressverfahren, oder einem dreidimensionalen Druckverfahren, oder einem Faltverfahren, oder einem Stanz-Biege-Verfahren hergestellt. Der Behälterzuschnitt kann somit flexibel durch unterschiedliche Herstellungsverfahren bereitgestellt werden.
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Der Behälterzuschnitt kann je nach Herstellungsverfahren einteilig oder mehrteilig ausgestaltet sein. Für die Herstellung der Behälteranordnung kann der mehrteilige Behälterzuschnitt, bei dem beispielsweise die Behälter separiert vorliegen, zu einem einteiligen Behälterzuschnitt verbunden werden. Dabei können die jeweiligen Behälter des mehrteilig ausgestalteten Behälterzuschnitts erst in einem gefalteten Zustand miteinander verbunden oder nach einem Verbindungsschritt gefaltet werden.
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Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Behälteranordnung bereitgestellt, die mindestens einen erfindungsgemäßen Behälterzuschnitt aufweist. Darüber hinaus weist die Behälteranordnung mindestens einen Deckelzuschnitt auf.
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Der Deckelzuschnitt weist vorzugsweise mindestens einen Querschnitt auf, der im Wesentlichen mit einem Querschnitt der Öffnungen mindestens eines Behälters des mindestens einen Behälterzuschnitts in einem ungefalteten Zustand korrespondiert und die Öffnung des Behälters verschließt. Der Deckelausschnitt kann ausgebildet sein, eine oder mehrere Öffnungen (und somit einen oder mehrere Behälter) abzudecken. Bevorzugt ist der Deckelzuschnitt ausgebildet, sämtliche Öffnungen aller Behälter abzudecken. Entsprechend weist der Deckelzuschnitt dann eine Vielzahl von Querschnitten auf, die jeweils mit einem Querschnitt der Öffnungen der Behälter korrespondieren. Im ungefalteten Zustand des Behälterzuschnitts liegen alle Öffnungen auf einer Ebene und bilden vorzugsweise die größte Fläche ab, die vom Deckelzuschnitt verdeckt werden kann. Die Behälteranordnung kann auch mehrere Deckelzuschnitte umfassen. Dies kann insbesondere dann der Fall sein, wenn der Deckelzuschnitt ausgebildet ist, nur eine Öffnung oder mehrere aber nicht alle Öffnungen des Behälterzuschnitts abzudecken. Ferner können einzelne Deckelzuschnitte zusammen auf einem gemeinsamen Trägerelement, insbesondere eine Trägerfolie, angeordnet sein, wobei das Trägerelement nach Aufbringung der Deckelzuschnitte auf den Behälterzuschnitt entfernbar sein kann.
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Der mindestens eine Behälterzuschnitt ist mit dem angeordneten Deckelzuschnitt derart entlang mindestens einer Seitenlänge gefaltet, dass Seitenflächen und/oder Kanten von Behälterböden der Behälter des Behälterzuschnitts miteinander verbunden sind.
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Die jeweiligen Kanten der Behälterböden und/oder Seitenflächen der Behälter des Behälterzuschnitts können direkt miteinander verklebt, durch Feder-Nut-Verbindungen verbunden oder indirekt, beispielsweise durch ein Anbringen eines bodenseitigen Klebestreifens, miteinander verbunden werden.
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Der Deckelzuschnitt kann einen besonders einfachen Zugang zu den Aufnahmeräumen der Behälter des Behälterzuschnitts bereitstellen, wenn im Bereich der Öffnung von mindestens einem Behälter der Deckelzuschnitt perforiert und/oder mit einer Lasche und/oder mit einem Verschluss versehen ist. Der Deckelzuschnitt kann somit im Bereich der Öffnung eingedrückt oder angehoben werden, wobei mindestens eine perforierte Kante bzw. Linie des Deckelzuschnitts aufreißt und die Öffnung zumindest bereichsweise freilegt.
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Nach einer weiteren Ausführungsform ist der Deckelzuschnitt zumindest bereichsweise bedruckt, geprägt, beklebt, transparent ausgestaltet, bereichsweise verdickt und/oder bereichsweise geprägt. Durch diese Maßnahme kann der Zugang zu den Aufnahmeräumen durch den Deckelzuschnitt besonders vielseitig realisiert werden.
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Die Behälteranordnung kann insbesondere im Merchandising-Bereich vorteilhaft eingesetzt werden, wenn in einem gefalteten Zustand der Behälteranordnung der Deckelzuschnitt und der Behälterzuschnitt derart gefaltet sind, dass die Behälteranordnung einen Sportball, Sportballsegment, Sportballkeil, Sportballring oder Sportballausschnitt formt.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel sind in einem gefalteten Zustand der Behälteranordnung die Seitenflächen der Behälter des Behälterzuschnitts durch eine stoffschlüssige Verbindung und/oder durch eine reibschlüssige Verbindung und/oder durch eine formschlüssige Verbindung miteinander verbunden. Die entsprechenden Seitenflächen bilden die Wandungen der Öffnungen der ersten Behälter und der zweiten Behälter. Des Weiteren verbinden die Seitenflächen die Öffnung mit dem Behälterboden. Durch die Verbindung von einander berührenden Seitenflächen zweiter Behälter können diese optimal im gefalteten Zustand, beispielsweise durch eine Klebeverbindung, arretiert werden.
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Bei einem Behälterzuschnitt mit im Bodenbereich abgeflachten bzw. abgestumpften Formen, wie beispielsweise pyramidenstumpfförmigen oder kegelstumpfförmigen Behältern, kann eine alternative Arretierung der Behälter im gefalteten Zustand des Behälterzuschnitts erfolgen, wenn im Bereich der Behälterböden eine Klebemasse positioniert ist, wobei die Klebemasse direkt aktiviert ist oder im gefalteten Zustand des Behälterzuschnitts aktivierbar ist. Für eine nachträgliche Aktivierung der Klebemasse kann diese nachträglich durch Wärmeeinwirkung oder Mikrowelleneinwirkung erwärmt werden, um eine Klebeverbindung zwischen mehreren Behälterböden umzusetzen.
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Die Behälteranordnung kann besonders vorteilhaft als ein Adventskalender oder ein Geschenk ausgestaltet sein, wenn die Behälter des Behälterzuschnitts Aufnahmeräume aufweisen, die vor einem Anbringen des Deckelzuschnitts mit einem Füllgut befüllbar sind, wobei das Füllgut durch Öffnen oder Entfernen des Deckelzuschnitts an zumindest einer Öffnung des Behälterzuschnitts aus einem Aufnahmeraum entnehmbar ist.
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Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Behälteranordnung eine derartige Anzahl und einen derartigen Querschnitt von ersten Behältern und zweiten Behältern auf, dass die Behälteranordnung zu einem Ikosaeder, Ikosaederstumpf, Dodekaederstern, Dodekaederstumpf, Hexaederstumpf, Oktaederstumpf, Ikosidodekaeder, Trigondodekaeder oder Disheptaeder faltbar ist. Die Querschnitte können somit dreieckig, viereckig, fünfeckig, sechseckig und dergleichen ausgestaltet sein. Durch diese Maßnahme können für unterschiedliche Anwendungen nahezu beliebig geformte Behälteranordnungen hergestellt werden.
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Bei einem Verfahren zum Herstellen von mindestens einer Behälteranordnung, wobei die Behälteranordnung insbesondere wie vorstehend beschrieben ausgebildet ist, wird in einem ersten Schritt mindestens ein Behälterzuschnitt mit einer Vielzahl von zusammenhängenden Behältern bereitgestellt. Die jeweiligen Behälter können bereits integral bzw. einteilig ausgestaltet sein oder in einem vorgelagerten Verbindungsschritt miteinander verbunden werden.
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Die Aufnahmeräume der Behälter des Behälterzuschnitts werden anschließend mit einem Füllgut befüllt. Dieser Schritt kann vorzugsweise dann erfolgen, wenn die Öffnungen der Behälter des Behälterzuschnitts in einer Ebene angeordnet sind bzw. in einem ungefalteten Zustand vorliegen. Hierdurch können alle Aufnahmeräume zeitgleich befüllt werden. Alternativ kann der Behälterzuschnitt eine Fertigungsstraße passieren, bei der unterschiedliches Füllgut zu unterschiedlichen Zeiten in verschiedenen Aufnahmeräumen positioniert wird. Darüber hinaus kann das Füllgut zufallsverteilt in die Aufnahmeräume des Behälterzuschnitts eingelegt werden.
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In einem weiteren Schritt des Verfahrens wird ein Deckelzuschnitt relativ zum Behälterzuschnitt ausgerichtet und derart mit dem Behälterzuschnitt verbunden, dass Öffnungen zu den Aufnahmeräumen der Behälter durch den Deckelzuschnitt verschlossen werden.
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Bevorzugterweise wird der durch den Deckelzuschnitt verschlossene Behälterzuschnitt von außen nach innen derart an Seitenlängen von Seiten der jeweiligen Behälter gefaltet, dass Seitenflächen der Behälter zumindest bereichsweise einander kontaktieren.
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Durch das Verfahren können Behältnisse bzw. Behälteranordnungen mit einer Vielzahl von Fächern bzw. Aufnahmeräumen hergestellt werden. Die derart hergestellte Behälteranordnung kann in einem Format eines Sportballs geformt sein und ist somit im Merchandising-Bereich besonders vorteilhaft einsetzbar. Des Weiteren kann eine derartig geformte Behälteranordnung als eine Aufbewahrungsbox oder als ein Adventskalender verwendet werden. Der Deckelzuschnitt muss, je nach Ausgestaltung, nicht zu jedem Aufnahmeraum einen Zugang ermöglichen.
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Die durch das Verfahren hergestellte Behälteranordnung kann optimal in einem gefalteten Zustand arretiert werden, wenn ein bereichsweises Verkleben und/oder Einrasten und/oder Einklemmen von Behältern und/oder ein zumindest bereichsweises Kleben oder Einhaken eines Arretierabschnitts des Deckelzuschnitts umgesetzt wird. Durch diese Maßnahme wird ein unbeabsichtigtes Lösen der Behälter aus dem gefalteten Zustand unterbunden.
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Nachstehend werden mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- 1-9 perspektivische Darstellungen zum Veranschaulichen eines Verfahrens zum Herstellen einer Behälteranordnung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
- 10 eine perspektivische Darstellung einer Unterseite eines erfindungsgemä-ßen Behälterzuschnitts gemäß einer Ausführungsform,
- 11 eine perspektivische Darstellung einer Oberseite des Behälterzuschnitts aus 10,
- 12 eine perspektivische Darstellung einer Unterseite eines erfindungsgemä-ßen Behälterzuschnitts gemäß einer weiteren Ausführungsform,
- 13 eine perspektivische Darstellung einer Oberseite des Behälterzuschnitts aus 12,
- 14 eine Draufsicht auf einen Deckelzuschnitt einer in 9 gezeigten Behälteranordnung, und
- 15 Draufsichten auf verschiedene Variationen des Behälterzuschnitts zum Herstellen der in 9 gezeigten Behälteranordnung.
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In den 1-9 sind perspektivische Darstellungen zum Veranschaulichen eines Verfahrens zum Herstellen einer Behälteranordnung 100 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung gezeigt. Dabei zeigt die 1 einen ersten Schritt des Verfahrens, bei dem ein Behälterzuschnitt 10 und ein Füllgut 30 bereitgestellt werden.
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Der Behälterzuschnitt 10 wird mit einer Vielzahl von zusammenhängenden Behältern 11, 12 bereitgestellt. Dabei besteht der Behälterzuschnitt 10 aus ersten Behältern 11, die einen polygonförmigen Querschnitt mit fünf Ecken bzw. Seiten 21 aufweisen. Des Weiteren ist eine Vielzahl von zweiten Behältern 12 vorgesehen, die einen polygonförmigen Querschnitt mit sechs Ecken bzw. Seiten 22 aufweisen. In der 10 und 11 wird der Aufbau des Behälterzuschnitts 10 im Detail beschrieben.
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Die jeweiligen Behälter 11, 12 sind bereits integral bzw. einteilig ausgestaltet und bilden einen zusammenhängenden Behälterzuschnitt 10 aus, der entlang von Verbindungsseiten 23 verbiegbar ist. Es sind schematisch einige der Verbindungsseiten 23 dargestellt, die zwei gleiche oder unterschiedliche Behälter 11, 12 miteinander verbinden. Im dargestellten Ausführungsbeispiel weisen die Seiten 21, 22 der Behälter 11, 12 eine gleiche Länge L auf, sodass die Verbindungsseiten 23 der jeweiligen Behälter 11, 12 deckungsgleich sind. Der Behälterzuschnitt 10 ist als ein sogenanntes faltbares Tray ausgestaltet und kann aus einem Papierspritzguss bestehen.
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Die jeweiligen, nicht miteinander verbundenen, Seiten 21, 22 der Behälter 11, 12 weisen einen Winkel A zueinander auf, der einem Vielfachen von 12° entspricht. Somit kann der Winkel A einen beispielhaften Wert von 12°, 24°, 36°, 48° oder 60° aufweisen.
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Die durch das Verfahren ausgebildete Behälteranordnung 100 ist als ein Ikosaederstumpf bzw. als ein Fußball geformt. Entsprechend wird durch den Behälterzuschnitt 10 ein Netz bzw. eine die Auffaltung eines Ikosaederstumpfs nachgebildet. Somit weist der Behälterzuschnitt 10 zwanzig zweite Behälter 12 mit einem hexagonalen Querschnitt im Bereich ihrer Öffnungen 31 und zwölf erste Behälter 11 mit einem pentagonförmigen Querschnitt im Bereich ihrer Öffnungen 32 auf.
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Das Füllgut 30 besteht im dargestellten Ausführungsbeispiel aus Süßigkeiten, die in vierundzwanzig Behälter 11, 12 hineingelegt werden. Das Füllgut 30 wird in Aufnahmeräume 33, 34 der Behälter 11, 12 gelegt. Die resultierende Behälteranordnung 100 kann beispielhaft als ein Adventskalender fungieren. Das Füllgut 30 kann grundsätzlich aus beliebigen Süßigkeiten, wie Schokolade, Pralinen, Bonbons und dergleichen und/oder aus Spielzeugen und/oder aus Spielfiguren und/oder aus Baukastenkomponenten und/oder aus Werkzeugen und/oder aus Merchandise-Artikeln und dergleichen bestehen.
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Nachdem die Aufnahmeräume 33, 34 der Behälter 11, 12 des Behälterzuschnitts 10 mit dem Füllgut 30 befüllt wurden, wird ein Deckelzuschnitt 40 bereitgestellt. Dieser Schritt ist in der 2 illustriert. Dieser Vorgang erfolgt ebenfalls bei einem ungefalteten Zustand des Behälterzuschnitts 10.
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Der Deckelzuschnitt 40 weist eine Form und eine Ausdehnung auf, die einer Form und einer Ausdehnung der Öffnungen 31, 32 der Behälter 11, 12 entspricht und somit deckungsgleich mit dem Querschnitt des gesamten Behälterzuschnitts 10 ist.
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In einem Schritt wird der Deckelzuschnitt 40 relativ zum Behälterzuschnitt 10 ausgerichtet und derart mit dem Behälterzuschnitt verbunden, dass die Öffnungen 31, 32 zu den Aufnahmeräumen 33, 34 der Behälter 11, 12 durch den Deckelzuschnitt 40 verschlossen werden. Der Deckelzuschnitt 40 ist im Bereich der Öffnung 31, 32 der Behälter 11, 12 perforiert ausgestaltet. Entsprechende Perforationen 41 im Deckelzuschnitt 40 bilden Laschen bzw. Türen 42 aus, die geöffnet werden können, um den dahinter liegenden Aufnahmeraum 33, 34 freizugeben. Somit kann das Füllgut 30 aus dem entsprechenden Aufnahmeraum 33, 34 entnommen werden.
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Der Deckelzuschnitt 40 und insbesondere die perforierten Laschen 42 können mit Zeichen, Symbolen, Nummern, Verzierungen und dergleichen versehen sein. Eine Draufsicht auf einen beispielhaften Deckelzuschnitt 40 ist in der 14 gezeigt. Ein derartiger Deckelzuschnitt 40 ist für den in 2 gezeigten Behälterzuschnitt 10 angepasst und kann die Öffnungen 31, 32 des Behälterzuschnitts 10 optimal verschließen.
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Vorzugsweise können die Seiten 21, 22, 23 der Behälter 21, 22 mit einem Klebstoff versehen werden, um den Deckelzuschnitt 40 mit dem Behälterzuschnitt 10 zu verbinden und das Füllgut 30 in den Aufnahmeräumen 33, 34 zu sichern. Die 3a zeigt den mit dem Deckelzuschnitt 40 verbundenen Behälterzuschnitt 10 als Zwischenschritt.
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In dem in 3b gezeigten Zwischenschritt wird der mit dem Deckelzuschnitt 40 verbundene Behälterzuschnitt 10 um 180° gewendet, um die verschlossenen Behälter 11, 12 zu falten. Hierzu wird, wie in 4 und in 5 gezeigt, von einem seitlichen Rand des Behälterzuschnitts 10 ausgegangen.
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Bevorzugterweise wird der durch den Deckelzuschnitt 40 verschlossene Behälterzuschnitt 10 von außen nach innen derart an Verbindungsseiten 23 der jeweiligen Behälter 11, 12 gefaltet, dass Seitenflächen 35, 36 der Behälter 11, 12 zumindest bereichsweise einander kontaktieren. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Seitenflächen 35, 36 derart ausgeführt, dass ein Kleber appliziert werden kann, um die Behälter 11, 12 im gefalteten Zustand zu arretieren.
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In der 6 ist der teilweise gefaltete Behälterzuschnitt 10 mit dem Deckelzuschnitt 40 um 180° gedreht dargestellt, um den Faltvorgang zu verdeutlichen. Die seitlich bereits gefalteten Abschnitte 13, 14 werden in der 7, 8 und der 9 gedreht bzw. weiter gefaltet und zu einer Behälteranordnung 100 in Form eines Fußballs gefaltet.
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In der 9 sind ebenfalls die Perforationen 41 im Deckelzuschnitt 40 veranschaulicht, die entsprechende Laschen bzw. Türen 42 formen.
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Die 10 und die 11 zeigen perspektivische Darstellungen einer Unterseite und einer Oberseite eines erfindungsgemäßen Behälterzuschnitts 10 gemäß einer Ausführungsform, die auch in den 1- 9 verwendet wird. Wie bereits erwähnt, weist der Behälterzuschnitt 10 mehrere erste Behälter 11 auf, die einen fünfeckigen Querschnitt aufweisen. Entsprechend sind mehrere zweite Behälter 12 vorhanden, die einen sechseckigen Querschnitt aufweisen.
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Die Behälter 11, 12 sind entlang von Verbindungsseiten 23 schwenkbar ausgestaltet. Die Verbindungsseiten 23 verbinden hierbei erste Behälter 11 mit zweiten Behältern 12 oder zweite Behälter 12 mit zweiten Behältern.
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Die jeweiligen Behälter 11, 12 verjüngen sich ausgehend von den Öffnungen 31, 32 in Richtung von Behälterböden 37, 38. Die Seitenflächen 35, 36 der Behälter 11, 12 bilden hierbei die Wandungen der Öffnungen 31, 32 und verbinden die Öffnungen 31, 32 mit den Behälterböden 37, 38.
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Die Behälter 11, 12 sind als ein Pyramidenstumpf geformt, der einen hexaederförmigen Querschnitt oder einen pentagonförmigen Querschnitt aufweist. Somit verjüngen sich die Behälter 11, 12 ausgehend von den Öffnungen 31, 32 in Richtung der Behälterböden 37, 38.
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Des Weiteren weisen die Behälter 11, 12 Seiten 21, 22 auf, die nicht miteinander verbunden sind. Diese Seiten 21, 22 sind vorzugsweise in einem Winkel A zueinander ausgerichtet, der 12° und/oder einem Vielfachen von 12° entspricht. Dieser Zusammenhang ist in der 15a, 15b und 15c als Zahlenbeispiel verdeutlicht.
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Die 12 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Unterseite eines erfindungsgemäßen Behälterzuschnitts 10 gemäß einer weiteren Ausführungsform. Entsprechend zeigt die 13 eine perspektivische Darstellung einer Oberseite des Behälterzuschnitts 10 aus 12.
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Im Unterschied zum bereits beschriebenen Behälterzuschnitt 10 ist hier im Bereich der Behälterböden 37, 38 bzw. an den Seitenflächen 35, 36 eine Feder-Nut-Verbindung geformt, um die Behälter 11, 12 auch ohne ein Applizieren eines Klebers optimal miteinander zu verbinden und die Behälteranordnung 100 zu formen.
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Der Behälterboden 37 der ersten Behälter 11 weist ebenfalls einen pentagonförmigen Querschnitt, entsprechend einer Form des Querschnitts der Öffnung 31, auf. An jeder Seitenfläche 35 des ersten Behälters 11 ist eine Feder 25 vorgesehen, die seitlich aus den jeweiligen Seitenflächen 35 hinausragt.
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Der Behälterboden 38 der zweiten Behälter 12 weist einen hexagonförmigen Querschnitt auf, der einer Form des Querschnitts der Öffnung 32 entspricht. Der erste Behälter 11 und der zweite Behälter 12 verjüngen sich in Richtung der Behälterböden 37, 38, wodurch die Querschnitte der Behälterböden 37, 38 eine gegenüber einem Querschnitt der Öffnungen 31, 32 geringeren Flächeninhalt aufweisen.
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Der zweite Behälter 12 weist seitlich an jeder zweiten Seitenfläche 36 seiner Seiten im Bereich des Behälterbodens 38 angeordnete Nuten 26 auf, die zum Aufnehmen der Federn 25 der ersten Behälter 11 vorgesehen sind.
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Wie in der 13 ersichtlich, ragen die Nuten 26 bzw. Wandungen der Nuten 26 geringfügig in den Aufnahmeraum 34 der zweiten Behälter 12 hinein.
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In der 15a, 15b und 15c sind Draufsichten auf beispielhafte Variationen des Behälterzuschnitts 10 zum Herstellen der in 9 gezeigten Behälteranordnung 100 gezeigt. Zum Vereinfachen der Zuordnung, sind die Federn 25 und die Nuten 26 an den ersten Behältern 11 und den zweiten Behältern 12 entsprechend der 12 und der 13 sichtbar.
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Beispielsweise zeigt die 15a einen Behälterzuschnitt 10, bei dem zehn zweite Behälter 12 zu einer mäanderförmigen Reihe 15 verbunden oder als eine Reihe 15 hergestellt sind. Die mäanderförmige Reihe 15 ist durch eine gestrichelte Linie verdeutlicht.
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An jedem der zehn zweiten Behälter, 12 der Reihe 15 sind in Querrichtung Q beidseitig der Reihe 15 ein zweiter Behälter 12' und an einer dem zweiten Behälter 12' gegenüberliegenden Seite ein erster Behälter 11 an den Verbindungsseiten 23 der Öffnungen 32 positioniert.
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Der erste Behälter 11 und der zweite Behälter 12' sind entlang der Reihe abwechselnd seitenvertauscht angeordnet und weisen Verbindungsseiten 23 auf, die orthogonal zur Querrichtung Q verlaufen.
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An einem Reihenanfang und an einem Reihenende der Reihe 15 ist dem am zweiten Behälter 12 angeordneten zweiten Behälter 12' ein nachfolgender erster Behälter 11' positioniert.
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Die 15b zeigt darüber hinaus, dass alternativ auch an zwei aufeinanderfolgenden zweiten Behältern 12 der Reihe 15 dem jeweiligen außenseitig positionierten zweiten Behälter 12 folgend jeweils ein erster Behälter 11 angeordnet sein kann.
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Aus der 15c ist ein weiterer alternativer Behälterzuschnitt 10 ersichtlich.
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Es sind zwei erste Behälter 11 derart von zweiten Behältern 12' umgeben, dass an jeder der fünf Verbindungsseiten 23 der Öffnungen 31 der ersten Behälter 11 jeweils eine Seite eines zweiten Behälters 12' angrenzt.
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Die ersten Behälter 11 bilden einen Mittelpunkt und die zweiten Behälter 12' einen Radialrand R1, R2 aus. Insgesamt werden zwei Radialränder R1, R2 ausgebildet.
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Außenseitig sind an dem jeweiligen Radialrand R1, R2 fünf Behälterabschnitte B gleichmäßig verteilt und seitlich abgewinkelt angeordnet, wobei ein Behälterabschnitt B aus einem ersten Behälter 11' und einem mit dem ersten Behälter verbundenen zweiten Behälter 12" gebildet.
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Die Behälterabschnitte B stehen an dem ersten Radialrand R1 entgegengesetzt gegenüber dem zweiten Radialrand R2 seitlich ab. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Behälterabschnitte B entgegen dem Uhrzeigersinn am ersten Radialrand R1 angeordnet. An dem zweiten Radialrand R2 sind die Behälterabschnitte B im Uhrzeigersinn ausgerichtet.
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Ein Behälterabschnitt B des ersten Radialrands R1 ist mit einem Behälterabschnitt B des zweiten Radialrands R2 unter Ausbildung einer Behälterreihe 16 mit sich abwechselnden ersten Behältern 11 und zweiten Behältern 12 verbunden.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- Behälteranordnung
- 10
- Behälterzuschnitt
- 11
- erster Behälter
- 12
- zweiter Behälter
- 13
- vorgefalteter erster Abschnitt
- 14
- vorgefalteter zweiter Abschnitt
- 15
- mäanderförmige Reihe aus zweiten Behältern
- 16
- Reihe aus ersten und zweiten Behältern
- 21
- Seiten des ersten Behälters
- 22
- Seiten des zweiten Behälters
- 23
- Verbindungsseite des ersten oder des zweiten Behälters
- 25
- Feder / Verbindungsfeder
- 26
- Nut / Verbindungsnut
- 30
- Füllgut
- 31
- Öffnung des ersten Behälters
- 32
- Öffnung des zweiten Behälters
- 33
- Aufnahmeraum des ersten Behälters
- 34
- Aufnahmeraum des zweiten Behälters
- 35
- Seitenfläche des ersten Behälters
- 36
- Seitenfläche des zweiten Behälters
- 37
- Behälterboden des ersten Behälters
- 38
- Behälterboden des zweiten Behälters
- 40
- Deckelzuschnitt
- 41
- Perforierung
- 42
- Lasche / Tür
- A
- Winkel zwischen zwei voneinander beabstandeten Seiten
- B
- Behälterabschnitt
- L
- Seitenlänge
- Q
- Querrichtung
- R1
- erster Radialrand
- R2
- zweiter Radialrand
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- GB 2412911 A [0004]
- DE 29614095 U1 [0005]
- DE 202016107398 U1 [0006]