DE29614039U1

DE29614039U1 - Meterstab

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Publication number: DE29614039U1
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Priority date: 1996-08-13
Filing date: 1996-08-13
Publication date: 1996-09-26
Anticipated expiration: 2006-08-14

Description

Englmann, Manfred
E 2163

Meterstab

Die Neuerung betrifft einen Meterstab, insbesondere einen faltbaren Meterstab aus gelenkig miteinander verbundenen Abschnitten.

Wenn beispielsweise der Abstand zwischen zwei Wänden in einem Raum mit einem üblichen Meterstab gemessen werden soll, so muß in der Regel eine Markierung am Boden vorgesehen werden, von der aus der restliche Abstand bis zur Wand gemessen wird, wenn der Abstand der beiden Wände beispielsweise etwas größer ist als zwei Meter, die übliche Länge eines Meterstabs, oder kleiner, so daß mittels eines beispielsweise auf 80 cm ausgeklappten Meterstabs eine Distanz von 87,5 cm nicht gemessen werden kann. Derartige Messungen sind dann sehr umständlich, wenn keine Möglichkeit vorhanden ist, eine Meßmarkierung anzubringen.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Meterstab so auszubilden, daß derartige Messungen vereinfacht werden können.

Diese Aufgabe wird gemäß der Neuerung dadurch gelöst, daß an wenigstens einem Ende des Meter stabs ein Schieber vorgesehen ist, der über das Ende des Meterstabs hinaus verschoben werden kann, so daß beispielsweise mittels des Schiebers die restliche Strecke überbrückt werden kann, die mit dem ausgeklappten oder nur teilweise ausgeklappten Meterstab nicht vollständig in einem Zug gemessen werden kann.

Eine beispielsweise Aus führungs form der Neuerung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert, in der

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines teilweise aufgeklappten Meterstabs mit darauf angebrachtem Schieber zeigt,

Fig. 2 zeigt eine andere Ausführungsform, und

Fig. 3 eine weitere Ausführungsform.

Mit 1 ist ein üblicher faltbarer Meterstab aus Holz oder Kunststoff bezeichnet, der aus gelenkig miteinander verbundenen Abschnitten 2 besteht, wobei die Gelenkstellen 3 üblicherweise in einem Abstand von 20 cm angeordnet sind. Der in den Figuren ausgeklappte Endabschnitt 4 des Meterstabs ist mit einem Schieber 5 versehen, der aus transparentem Material besteht.

Bei der Aus führungs form nach Fig. 1 hat der Schieber 5 einen etwa U-förmigen Querschnitt, wobei die Innenseiten der Schenkel so abgeschrägt sind, daß sich eine Schwalbenschwanzführung auf dem Endabschnitt 4 des Meterstabs ergibt, dessen Seitenränder entsprechend abgeschrägt sind. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind die Enden der Schenkel des im Querschnitt U-förmigen Schiebers 5 nach innen abgewinkelt, während der Endabschnitt 4 des Meterstabs eine etwa T-förmige Querschnittsform hat.

Der Schieber 5 hat vorzugsweise eine Länge von 20 cm, so daß das hintere Ende mit der 20 cm-Markierung des Meterstabs fluchtet, wenn das vordere Ende mit dem Ende des Meterstabs ausgerichtet ist. Auf diese Weise kann über das hintere Ende des Schiebers 5 in Verbindung mit der Markierung auf dem Endabschnitt 4 des Meterstabs die Auszugslänge des Schiebers abgelesen werden, ohne daß es einer gesonderten Markierung auf dem Schieber selbst bedarf.

Es ist aber auch möglich, auf dem Schieber 5 eine Maßskala anzubringen, die in Verbindung mit dem vorderen Ende des Endabschnitts 4 des Meterstabs die Auszugslänge des Schiebers 5 anzeigt.

Zweckmäßigerweise ist zwischen Schieber 5 und Endabschnitt 4 des Meterstabs ein Element vorgesehen, das eine Bremswirkung auf den Schieber 5 ausübt, damit dieser in einer Verschiebestellung wie auch in der eingezogenen Stellung seine Stellung beibehält, um zu vermeiden, daß der Schieber 5 sich leicht von dem Meterstab

löst und verloren geht. Hierfür kann eine Blattfeder in die Führung zwischen Endabschnitt 4 und Schieber 5 eingelegt werden. Nach einer anderen Ausgestaltung kann ein Klenunelernent in Form einer Kugel in die Führung eingesetzt sein.

Der in den Figuren wiedergegebene Schieber 5 kann auch an beiden Endabschnitten des Meterstabs 1 vorgesehen werden.

Ein derartiger Schieber ist auch bei einem Meterstab zweckmäßig, der nur aus einem starren Längsstück besteht, also nicht gefaltet werden kann.

Die beschriebene Ausführungsform eines im Querschnitt etwa U-förmigen Schiebers 5 aus transparentem Material, der den Endabschnitt 4 des Meterstabs 1 übergreift, stellt eine zweckmäßige Ausführungsform deshalb dar, weil am Meterstab 1 selbst nur eine Führung für den Schieber am Endabschnitt 4 vorgesehen zu werden braucht, während der getrennt hergestellte Schieber leicht auf den Meterstab aufgesteckt werden kann.

Wenn die nach innen abgewinkelten Enden der Schenkel des Schiebers 5 relativ dünn ausgebildet werden, wie Fig. 3 zeigt, so kann eine gesonderte Führung am Endabschnitt 4 des Meterstabs 1 entfallen, weil ein derart ausgebildeter Schieber 5 auf jeden gängigen Meterstab aufgesteckt werden kann, ohne daß am Meter stab selbst eine Änderung vorgesehen werden muß.

Es sind auch andere Ausführungsformen eines Schiebers möglich. So kann der Schieber 5 auch als geschlossene, dünne Hülle aus transparentem Material ausgebildet sein, die über den Endabschnitt 4 des Meterstabs geschoben wird. Auch kann ein stabförmiger Schieber in eine Aussparung des Endabschnitts 4 des Meterstabs eingelassen werden. Eine derartige Aus führungs form ist jedoch in der Herstellung aufwendiger und für die Nachrüstung an einem Meterstab nicht geeignet.

Claims

Ansprüche

1. Meterstab, insbesondere faltbarer Meterstab aus gelenkig miteinander verbundenen Abschnitten, dadurch gekennzeichnet, daß an wenigstens einem Ende des Meterstabs (1) ein Schieber (5) angebracht ist, der über das Ende des Meterstabs hinaus verschiebbar ist.

2. Meterstab nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (5) einen U-förmigen Querschnitt hat und den Endabschnitt (4) des Meterstabs übergreift, wobei der Schieber (5) aus transparentem Material besteht.

3. Meterstab nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (5) eine Länge entsprechend dem Endabschnitt (4) des Meterstabs (1) hat, wobei die Länge des Schiebers einem vorgegebenen Längenmaß (beispielsweise 20 cm) am Meterstab 1 entspricht.

4. Meterstab nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Schieber (5) und Meterstab ein Brems-bzw. Klemmelement vorgesehen ist.

5. Meterstab nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als Brems-bzw. Klemmelement eine Blattfeder vorgesehen ist ₅ die gewelIt ist.

6. Meterstab nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß als Brems-bzw. Klemmelement eine Kugel vorgesehen ist.

7. Meterstab nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß die beiden Schenkel des im Querschnitt U-förmigen Schiebers (5) zur Ausbildung einer Schwalbenschwanzführung abgeschrägt oder zum Hintergreifen des Randes des Endabschnitts (4) des Meterstabs nach innen abgewinkelt sind.