DE29613648U1

DE29613648U1 - Zeichen- und Meßgerät

Info

Publication number: DE29613648U1
Application number: DE29613648U
Authority: DE
Original assignee: BOERGER KLAUS REINER
Current assignee: BOERGER KLAUS REINER
Priority date: 1996-08-07
Filing date: 1996-08-07
Publication date: 1996-10-02
Anticipated expiration: 2006-08-08

Description

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Akten-Nr. 4-861

Die Erfindung betrifft ein Zeichen- und Meßgerät in Form eines Flächengebildes aus einem durchsichtigen Material.

Derartige Zeichen- und Meßgeräte sind in der Form von halbkreis- oder kreisförmigen Winkelmessern, beispielsweise aus der DE 28 24 255, oder auch in Form von ein- oder mehrteiligen Geo-Dreiecken, beispielsweise aus der DE 37 15 500, bekannt.

Bei den bekannten Geräten bereitet es Schwierigkeiten, sowohl Winkel über 180 ° zu zeichnen, weil hierbei abgesetzt und neu angelegt werden muß (Geo-Dreiecke) als auch den Öffnungsbogen zwischen den Schenkeln bei der Konstruktion direkt mitzuzeichnen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Zeichen- und Meßgerät der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, daß Winkel zwischen 0 ° und 360 ° beider Schenkel und des die Schenkel verbindenden Kreisbogens in einem einzigen Zug ohne abzusetzen zu zeichnen ermöglicht.

Diese Aufgabe wird durch ein Zeichen- und Meßgeräte mit den im Schutzanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gerätes ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 bis 6.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßten Gerätes dargestellt. Es zeigen:

Figur 1: Das Zeichen- und Meßgerät in Draufsicht

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Akten-Nr. 4-861

Figur 2: einen Schnitt durch einen radialen Schlitz einer drehbaren Kreisscheibe

Figur 3: einen Schnitt durch die Führung zwischen einem Rahmenteil und der Kreisscheibe.

Mit 1 ist ein aus transparentem plattenförmigem Material bestehendes trapezförmiges Rahmenteil und mit 2 eine ebenfalls aus transparentem Material bestehende Kreisscheibe bezeichnet, welche im Rahmenteil 1 um 360 ° drehbar gehalten ist. Das Rahmenteil 1 ist entlang der Führung der Kreisscheibe 2 mit einer 360°° Winkelskala versehen. Das Rahmenteil 1 kann zusätzlich entlang einer Grundlinie mit einer Zentimeterskaia zur Längenmessung ausgestattet werden.

Figur 2 zeigt im Schnitt A-A' eine Nut- und Federführung zwischen dem Rahmenteil 1 und der Kreisscheibe 2. Die Führung ist so ausgelegt, daß die freie Drehbarkeit der Kreisscheibe 2 gewährleistet ist und gleichzeitig in orthogonaler Richtung zum Rahmenteil 1 ein Herausfallen der Kreisscheibe 2 nicht möglich ist. Die Kreisscheibe 2 weist radial einen im Querschnitt keilförmigen Schlitz 3 zur Aufnahme und Führung eines Zeichenstifts auf.

Zum Zeichnen eines Winkels einer vorgegebenen Größe wird zunächst die 0°- Einstellung vorgenommen, indem eine Pfeilspitze 6 an einem Ende 5 des Schlitzes 3 in der Kreisscheibe 2 mit der O°-Markierung des Rahmenteils 1 in Übereinstimmung gebracht wird.

Der Zeichenstift wird mit der ersten Hand im Scheitelpunkt S eingesetzt und entlang der Nut zur O°-Markierung geführt, wobei die zweite Hand während dieses Zeichenvorganges durch Überdecken der Trennlinie zwischen dem Rahmenteil 1 und der Kreisscheibe 2 für eine Fixierung dieser beiden Teile untereinander und auf dem Zeichenblatt gleichzeitig sorgt. Auf diese Weise entsteht der erste Schenkel des zu zeichnenden Winkels.

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Akten-Nr. 4-861

chenblatt gleichzeitig sorgt. Auf diese Weise entsteht der erste Schenkel des zu zeichnenden Winkels.

Der Zeichenstift verbleibt am Endpunkt 5 des Schlitzes 3 und dreht die Kreisscheibe 2 entgegen dem Uhrzeigersinn bis zur gewünschten Winkelgröße, wobei die zweite Hand die Fixierung der Kreisscheibe 2 löst, die Fixierung des Rahmenteils 1 auf dem Zeichenblatt jedoch beibehält. Auf diese Weise entsteht der Offnungsbogen zwischen den beiden Schenkeln des zu zeichnenden Winkels.

Der Zeichenstift wird sodann vom Endpunkt 5 entlang des Schlitzes 3 zurück zum Scheitelpunkt S geführt und dort aus der Längsnut entnommen, wobei die zweite Hand während des Zeichenvorganges wiederum durch Überdecken der Trennlinie zwischen dem Rahmenteil 1 und der Kreisscheibe 2 für eine Fixierung dieser beiden Teile untereinander und auf dem Zeichenblatt gleichzeitig sorgt. Auf diese Weise entsteht der zweite Schenkel des zu zeichnenden Winkels.

Die Vorteile des erfindungsgemäßen Geräts liegen insbesondere darin, daß

a) Winkel bis zu einer Größe von 360 ° gezeichnet werden können, ohne daß vor allem bei Winkeln über 180 ° erneut angelegt werden muß und dabei Ungenauigkeiten und Fehler entstehen,

b) die Schenkel des Winkels ohne abzusetzen bis zum Scheitelpunkt gezeichnet werden können, wie dies bei bekannten kreisringförmigen Winkelzeichenschablonen Probleme bereitet,

c) die Entstehung des Winkels als Drehung um den Scheitelpunkt S vollführt wird, die einen Schenkel in den anderen überführt,

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d) ein Winke! nur gezeichnet werden kann, wenn der Bleistift oder ein anderer Zeichenstift hinreichend spitz ist und von dem Schlitz 3 aufgenommen werden kann, so daß genaue Zeichnungen entstehen,

e) beim Messen von Winkeln mit kürzeren Schenkeln keine Hilfsmarkierungen oder Verlängerungen der Schenkel erforderlich sind und damit kein Eingriff in die Zeichnung vorgenommen wird.

Das erfindungsgemäße Gerät beschränkt sich in seiner Anwendung nicht auf die hier als Ausführungsbeispiel vorgestellte äußere Trapezform, sondern kann in beliebigen anderen Rahmenformen, wie Kreise oder Dreiecke etc., eingelassen werden.

Claims

Seite 5 zur Gebrauchsmusteranmeldung.", ···· Anmelder: Klaus-Reiner Borger, Roter Pf{jhl»67* Bez.: &ldquor;Zeichen und Meßgerät" ·· ; Akten-Nr. 4-861 Schutzansprüche:

1. Zeichen- und Meßgerät in Form eines Flächengebildes aus einem durchsichtigen Material, gekennzeichnet durch ein Rahmenteil (1) mit einer kreisförmigen Aussparung und einer in der Aussparung drehbar gelagerten Kreisscheibe (2), wobei die Aussparung entlang ihrem Randbereich mit einer Winkelskala und die Kreisscheibe (2) mit einem radial ausgerichteten Schlitz (3) versehen ist.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rahmenteil (1) die Form eines rechtwinkligen Trapezes aufweist und die Winkelskala mit ihrer 0 °- bis 180 "-Lage parallel zur Grundseite liegt.

3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kreisscheibe (2) gegen eine Verlagerung in orthogonaler Richtung zur Ebene des Rahmenteils (1) gesichert ist.

4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (3) in der Kreisscheibe (2) einerseits durch deren Mittelpunkt, dem Scheitelpunkt (S) und andererseits radial außen durch eine Pfeilmarkierung im Randbereich der Kreisscheibe (2) begrenzt ist.

5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (3) einen konischen Querschnitt aufweist, der einen Öffnungswinkel von ca. 22 ° und eine minimale Basisbreite von ca. 0,8 mm aufweist.

6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (3) um die halbe minimale Basisbreite über den Kreismittelpunkt (4) hinausragt.