-
Zeichengerät Die. Erfindung betrifft ein Zeichengerät, mit dem. dieyerschiedensten
.Arten ;von -Zeichenoperationen ausgeführt werden können,-_ :.Für diesen Zweck sind
bereits Lineale bekanntgew9rden,: die mit einer Maßeinteilung versehen, in der üblichen
Weise- als Lineal Anwendung finden. und die.gleichzeitig durch die Anordnung einer
an ihrem einen Ende vorgesehenen Zentrierspitze, um die das -Lineal _ auf .denn
Zeichenpapier drehbar ist, und durch über die-Länge des.Lineals verkeilt angeordnete
Löcher zum Einsetzen eines Schreibstiftes- als Kreisbogenzeichner zum Zeichnen von
kreisbogenförmigen Linien mit einem dem Abstand der Löcher von der Zentrierspitze
jeweils entsprechenden bestimmten Radius verwendet werden können: Um; auch mit solchen
Linealen kreisbogenförmige Linien von beliebig großem Radius sowie geschlossene
Kreise mit beliebig großem Durchmesser zeichnen zu können, wurden diese bekannten
Lineale bereits :mit einem in einer. Längsführung verschiebbaren und- festsetzbaren
Schieber versehen, der ein Loch zum Einsetzen. eines Zeichenstiftes aufweist.
-
- Schließlich ist noch ein- Zeichengerät mit -.einem um den Scheitel
eines Winkelmessers schwenkbaren und in beliebigen Winkelstellungen ein- und :feststellbaren
Lineal, das eine Maßeinteilung und eine Einrichtung zum- Ziehen verschieden großer
Kreise mittels am Lineal vorgesehener Löcher zum Einsetzen Eines Schreibstiftes
oder einer Schreibfeder aufweist, bekanntgeworden. Dieses Zeichengerät hat den Nachteil,
daß es nur als komplettes Gerät benutzt werden kann und mit ihm nur Kreisbögen von-bestimmter
Größe mit einer maximalen Bogenlänge von l80° gezeichnet werden können. Die Anwendung
des Lineals oder des Winkelmessers als Einzelgerät ist hierbei ausgeschlossen.
-
Die Erfindung betrifft ein Zeichengerät der zuletzt beschriebenen
Art, mit dem eine Reihe von unterschiedlichen Zeichenoperationen ausgeführt werden
können.
-
Die Erfindung besteht darin, daß das Lineal nach Lösen seiner Verbindung
mit dem Winkelmesser für sich allein als solches verwendbar ist oder auf zwei oder
mehrere am Winkelmesser angebrachte Zapfen mittels am Lineal - vorgesehener entsprechender
Löcher derart aufsteckbar ist, daß das Lineal mit denn Winkelmesser einen Anschlagwinkel
von 90° bildet. -. Hierdurch ist-das Zeichengerät zum Zeichnen von kreisbogenförmigen
und geraden Linien, zur Einteilung und Zeichnung-:verschiedener Winkel und als versteldbaref
Winkel zum Messen und -Zeichnen von Winkeln verschiedener Größe und schließlich
als Anschlagwinkel für einen Winkel von 90° verwendbar.
-
Zweckmäßig ist - innerhalb einer Führung des Lineals :ein Schieber
angeordnet, der vermittels einer Stellschraube in beliebigen Stellungen festgesetzt
werden kann und mit Löchern verschiedener -Größe zum Einsetzen des Schreibstiftes
oder der Schreibfeder versehen ist.
-
Dabei ist. zur Festsetzung-des Lineals- in einer beliebigen Winkelstellung
der Schieber mit einer=unter der. Wirkung der Stellschraube stehenden Zunge versehen,
die den Rand des Winkelmessers an -einer Rille oder Facette umfaßt. - -. - 1---In
anderer Ausgestaltung ist dem Winkelmesser zur- Lagerung!,`des <Lineals= unmittelbar
-ein Lagerzapfen angefornt; der eine zentrale Gewindebohrung aufweist zur Aufnahme
einer das Lineal in beliebigen Winkelstellungen festsetzbaren..Schraube.
-
Zweckmäßig ist um den Lagerzapfen des Winkelmessers eine geriffelte
Fläche oder eine Stoffscheibe angeordnet. Hierdurch wird der- Reibungswiderstand
zwischen dem Winkelmesser und dem Lineal erhöht und eine:bessere Fixierung gewährleistet.
-
In anderer Ausgestaltung ist der Schieber mit einer Vorrichtung bzw.-.
Halterung für die -Aufnahme beliebiger Ziehfedern versehen.-Nach -weiterer Ausbildung
ist das Lineal für eine Verwendung als Kreisbogenzeichner mit einer in eine Bohrung
an, seinem einen Ende einsteckbaren und vermittels einem. elastischen Band mit ihm
fest verbundenen i Zirkelspitze. versehen. Es kann hierdurch auch- das Lineal unmittelbar
zum Zeichnen von kreisbogenförmigen Linien Anwendung finden: Schließlich- ist :der
Winkelmesser mit einem. vorzugsweise-fest mit ihm verbundenen weiteren Lineal versehen;
in. dem verschiedene Bohrungen zum Zeichnen kleiner Kreise vorhanden sind.
Ein
Ausführungsbeispiel des Zeichengerätes nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt-:
Es zeigt F i g. 1 eine Draufsicht des Lineals mit Schieber und entfernter Stellschraube,
F i g. 2 einen Längsschnitt des Lineals, F i g. 3 eine Unteransicht des"Lineals,
F i g. 4 die Ansicht einer Zentrierspitze, F i g. 5 die Ansicht der Stellschraube,
F i g. 6 die Darstellung - einer Halterung für eine große Tuschziehfeder, F i g.
7 eine Darstellung der unverlierbaren Anordnung der Zentrierspitze an dem Lineal,
F i g. 8 die Verbindung des Lineals mit einem Winkelmesser, F i g. 9 die Darstellung
des mit dem Winkelmesser verbundenen Lineals als Anschlagwinkel, Fi g. 10
eine Seitenansicht und F i g. 11 eine Draufsicht des Winkelmessers mit aasgeformten
weiterem Lineal mit verschiedenen Bohrungen zum Zeichnen kleiner Kreise.
-
Das in den F i g. 1 bis 7 dargestellte Lineal 1 kann als solches zum
Zeichnen gerader Linien und vermittels einer Maßskala als Maßlineal Verwendung finden.
In einer Längsausnehmung 2 ist ein Schieber 3-verschiebbar angeordnet. Dieser Schieber
3 kann durch eine vom Lineal 1 getrennt dargestellte Stellschraube 15, die in das
-Gewindeloch 4 des Schiebers 3 eingreift, in jeder beliebigen Stellung festgesetzt
werden. Zum Einsetzen von Schreibstiften oder Ziehfedern ist der Schieber 3 mit
Löchern 5, 6 und 7 versehen, die eine unterschiedliche Größe in Anpassung an die
verschiedensten Schreibstifte oder -federn aufweisen. Die Löcher 5, 6, 7 sind mit
Markierungslinien 8, 9,10 und 11 versehen, vermittels der der Schieber
3 an Hand der Maßskala auf ein bestimmtes Maß, bezogen auf einen an einem Ende des
Lineals 1 vorgesehenen Nullpunkt, der als Zentrierpunkt und Bohrung 12 für die Aufnahme
einer Zentrierspitze 13 ausgebildet ist, eingestellt werden kann. Diese Zentrierspitze
13 besitzt eine in das Zeichenpapier eindringende Spitze 14. Um diesen Punkt ist
das Lineal 1 zum Zeichnen von Kreisen und Kreisbögen schwenkbar. Zur Fixierung des
Zentrierpunktes ist die Bohrung 12 mit einem Markierungskreuz versehen. Wie aus
F i g. 7 ersichtlich, kann die Zentrierspitze 13 durch ein elastisches Band 16 an
dem Lineal 1 unverlierbar festgehalten werden.
-
Wie in F i g. 6 dargestellt, kann der Schieber 3 auch mit einer Vorrichtung
bzw. Halterung 38 versehen werden, vermittels der Ziehfedern beliebiger Ausführung
Verwendung finden können und worin diese sicher geführt und gehalten sind.
-
In F i g. 8 ist das Zeichengerät als Kombination eines Winkehnessers
17 mit dem Lineal 1 dargestellt, womit verschiedene Winkel gemessen und gezeichnet
werden können. Der Winkelmesser 17 ist mit einem Lagerzapfen 19 versehen, auf den
das Lineal 1 vermittels einer Bohrung 20 oder 21, deren Mittelpunkt auf der verlängerten
Geraden der äußeren Längskanten des Lineals 1 liegt, schwenkbar lagert. Um
das Lineal 1 in bestimmten Winkeln zu dem Winkelmesser 17 festhalten zu können,
wird der Schieber 3 bis an den Winkelmesser 17 herangeschoben, wobei eine unter
dem Schieber 3 angeordnete Zunge den Rand des Winkelmessers 17 in einer Rille oder
einer Facette umgreift und vermittels der Schraube 15 das Lineal 1 gegen den Winkelmesser
17 festklemmt. Das Lineal 1 kann aber auch in anderer Ausführung durch die Schraube
15 oder eine zweite gleiche Schraube, die in das Gewindeloch 35 des Lagerzapfens
19 einsetzbar ist, in beliebige Winkelstellungen festgeklemmt werden. Um das Festhalten
des Lineals 1 an dem Winkelmesser 17 zu erleichtern, ist um den Zapfen 19 herum
eine geriffelte Fläche 22 vorgesehen oder eine Scheibe- aus Stoff angebracht, so
daß die Klemmung vermittels der Schraube 15 verbessert wird.
-
In F i g. 9 ist das Lineal. 1 mit dem Winkelmesser 17 als Anschlagwinkel
von 90° verbunden, indem das Lineal 1 mit an seinem einen Ende vorgesehenen Bohrungen
36, 37 auf dem Winkelmesser 17- aasgeformte Zapfen 23 und 24 aufgesteckt ist. Zur
Vergrößerung des durch den Winkelmesser 17 gebildeten Schenkels ist der Winkelmesser
17 mit einem zweiten Lineal 18 verbunden. Diese Verbindung kann durch Nieten, Schrauben
oder Stifte erfolgen, oder es können auch beide Teile aus einem Stück hergestellt
sein. Wie insbesondere aus F i g. 11 ersichtlich, sind in dem zweiten Lineal
18 mehrere Löcher 25 bis 34 von unterschiedlicher Größe vorgesehen,
die zum Zeichnen kleiner Kreise dienen.
-
Das neue Zeichengerät ist sehr vielseitig anwendbar und ersetzt teure
Zeichengeräte, wie z. B. Zirkelkästen u. dgl., und kann überall dort Verwendung
finden, wo keine besonders präzisen zeichnerischen Qualitäten verlangt werden, wie
z. B. in Schulen, Werkstätten od. dgl.
-
Für die Gegenstände der Ansprüche 2 bis 8 wird nur im Zusammenhang
mit Anspruch 1 Schutz beansprucht.