DE29610765U1 - Anschlußvorrichtung für Kraftstoffleitungen eines Kraftfahrzeuges - Google Patents
Anschlußvorrichtung für Kraftstoffleitungen eines KraftfahrzeugesInfo
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Description
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18. | Juni 199 6 | |
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Anmelder: Weißhaar Angelika, 78052 Villingen-Schwenningen
Bezeichnung: Anschlußvorrichtung für Kraftstoffleitungen
eines Kraftfahrzeuges
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Anschlußvorrichtung für Rohrleitungen mit unter Druck stehenden Flüssigkeiten, insbesondere
Kraftstoffleitungen von Kraftfahrzeugen, welche
einen Anschlußrohrstutzen mit einem federbelasteten Rückschlagventil aufweisen, bestehend aus einem mit dem Anschlußrohrstutzen
dicht koppelbaren Anschlußgehäuse, das ein Betätigungsorgan zum öffnen des Rückschlagventils
aufweist, und das mit einem Durchgangskanal für die Flüssigkeit versehen ist, über welchen der Anschlußrohrstutzen
der Rohrleitung mit einem Ablaßbehälter, einem Druckmanometer oder dgl. dicht verbindbar ist.
Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren sind zur Kraftstoffversorgung
mit Kraftstoffleitungen versehen, über welche dem Verbrennungsmotor durch eine Kraftstoffpumpe
Kraftstoff während des Betriebes zugeführt wird. Die Kraftstoffpumpe erzeugt beim Fördern des Kraftstoffs einen
Systemvordruck in der Kraftstoffleitung, welcher beispielsweise
zum Betrieb einer Einspritzanlage des Ver-
brennungsmotors notwendig ist. Zur Kontrolle oder zum Wechsel der Einspritzdüsen aber häufig auch bei Arbeiten
am Verbrennungsmotor muß die Kraftstoffleitung von den Einspritzdüsen der Einspritzanlage abgenommen werden. Um
zu verhindern, daß dabei unter Druck stehender Kraftstoff an die Umgebung unkontrolliert abgegeben wird, muß die
Kraftstoffleitung, druckentlastet werden.
Dazu ist die Kraftstoffleitung mit einem Anschlußrohrstutzen
versehen, in welchem ein Rückschlagventil in Form eines Schraderventils angeordnet ist. Solche Schraderventile
finden bekannterweise auch als Ventileinsätze bei Luftreifen von Kraftfahrzeugen Anwendung. Das Schließorgan
eines solchen Schraderventils ist mit einem zentralen außenseitig vorstehenden Druckstift versehen, über welchen
das Schraderventil geöffnet werden kann, der Druckstift des Schraderventils ist dabei so versenkt im Anschlußrohrstutzen
angeordnet, daß er nicht unbeabsichtig bei Reparaturarbeiten im Motorraum betätigt werden kann.
Zum Öffnen des Schraderventils zur Druckentlastung der Kraftstoffleitung ist ein manuell handhabbarer Betätigungsstift
vorgesehen, mit welchem der versentk angeordnete Druckstift des Schraderventils niedergedrückt werden
kann. Bei geöffnetem Schraderventil gelangt somit aber Kraftstoff auf Grund des Systemdruckes aus dem Anschlußrohrstutzen
unkontrolliert in die Umgebung.
Um dieses unkontrollierte Austreten von Kraftstoff in die Umgebung zu verhindern, ist eine Anschlußvorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1 bekannt (Werkzeughandbuch der Fa. Ford), mittels welcher der aus
dem Anschlußrohrstutzen austretende Kraftstoff beispielsweise einem Ablaßbehälter zuführbar ist. Auch ist an der
Anschlußvorrichtung zur Kontrolle des von der Kraftstoffpumpe erzeugten Systemdruckes beispielsweise ein Druckmanometer
anschließbar.
Die bekannte Anschlußvorrichtung weist ein Anschlußgehäuse auf, welches mit dem Anschlußrohrstutzen der Kraftstoffleitung
dicht verschraubbar ist. Das Anschlußgehäuse ist mit einem Durchgangskanal versehen, in welchen der
Anschlußrohrstutzen der Kraftstoffleitung mündet. Im montierten
Zustand verläuft der Durchgangskanal bis etwa zur Hälfte der Länge des Anschlußgehäuses koaxial zum Anschlußrohrstutzen.
In diesem axial mittleren Bereich des Anschlußgehäuses ist eine etwa rechtwinklig zum Durchgangskanal
verlaufende Querbohrung vorgesehen, welche in den Durchgangskanal mündet und welche den Durchgangskanal
mit einem koaxial zur Querbohrung verlaufenden aus dem Anschlußgehäuse herausragenden Anschlußrohr verbindet.
Das Anschlußrohr ist dabei dicht in das Anschlußgehäuse eingesetzt. An dieses Anschlußrohr ist zum Ablassen von
Kraftstoff aus der Kraftstoffleitung der Ablaßbehälter
zur Druckentlastung der Kraftstoffleitung oder ein Druckmanometer
zur Druckmessung des Systemdruckes ankoppelbar.
Zum Betätigen des Schraderventils bzw. zum niederdrücken des Druckstiftes des Schraderventils im Anschlußrohrstutzen
ist in koaxialer Verlängerung zum Durchgangskanal eine Gewindespindel vorgesehen, welche in das Anschlußgehäuse
eingeschraubt ist. Diese Gewindespindel weist an ihrem dem Schraderventil zugewandten Ende eine Betätigungsorgan
in Form eines Betätigungsdornes auf. Der Betätigungsdorn ragt in die Durchgangsbohrung des Anschlußgehäuses
hinein und ist in seiner Länge so bemessen, daß er im Einsatz bei einer herausgedrehten Endstellung der Gewindespindel
im Anschlußgehäuse bis annähernd zum Druckstift des Schraderventils reicht, ohne daß der Druckstift
betätigt wird. Beim Einschrauben der Gewindespindel in das Anschlußgehäuse wird der Betätigungsdorn zum Schraderventil
hin verschoben und drückt auf den Druckstift des Schraderventils, so daß dieses geöffnet wird. In geöffnetem
Zustand des Schraderventils kann der Kraftstoff durch das Schraderventil und das Anschlußgehäuse in einen
an das Anschlußrohr angeschlossenen Ablaßbehälter aus der Kraftstoffleitung entweichen.
Zur Druckmessung des Systemdruckes wird anstatt des Ablaßbehälters
ein Druckmanometer an das Anschlußrohr des Anschlußgehäuses angeschlossen, so daß dieser im Betrieb
der Kraftstoffpumpe des Kraftstoffsystems mit Druck beaufschlagt
wird und dementsprechend der Systemdruck vom Druckmanometer angezeigt wird und somit kontrolliert werden
kann.
Die Gewindespindel ragt auf der dem Anschlußrohrstutzen gegenüberliegenden Seite des Anschlußgehäuses aus dem Anschlußgehäuse
heraus und ist in diesem Bereich mittels eines O-Ringdichtung in einer Führungsbohrung des Anschlußgehäuses
dicht geführt, so daß keinerlei Kraftstoff unkontrolliert entweichen kann. Zur Betätigung der Gewindespindel
ist an dessen äußerem freien Ende ein quer zur Gewindespindel in dessen Spindelkopf eingesetzter und die
Gewindespindel radial überragender Betätigungshebel vorgesehen.
Wird z.B. nach einer Messung des Systemdruckes die Gewindespindel wieder in ihre Ausgangsstellung zurückgestellt,
so wird der Druckstift des Schraderventils vom Betätigungsdorn der Gewindespindel wieder frei gegeben, so daß
das Schraderventil schließt. Beim anschließenden Entfernen des Anschlußgehäuses kann kein Kraftstoff aus dem Anschlußrohrstutzen
der Kraftstoffleitung entweichen, da das Schraderventil bereits geschlossen ist. Die Anschlußleitung
zum Druckmanometer steht allerdings noch unter einem gewissen restlichen Systemdruck, so daß beim Ent- ■
fernen der bekannten Anschlußvorrichtung vom Anschluß-
rohrstutzen der Kraftstoffleitung Kraftstoff in nicht unerheblicher
Menge aus der Anschlußleitung des Druckmanometers auf Grund dieses noch wirkenden restlichen Systemdruckes
unkontrolliert in die Umgebung austritt.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, eine
Anschlußvorrichtung der gattungsgemäßen Art so zu verbessern, daß auch bei vorhandenem Restdruck beim Entfernen
des Anschlußgehäuses vom Anschlußrohrstutzen der Kraftstoffleitung ein unkontrolliertes Austreten größerer Mengen
von Flüssigkeit ausgeschlossen ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im
Anschlußgehäuse ein zweites Ventil zum Öffnen und Schließen des Durchgangskanals vorgesehen ist, dessen Schließorgan
mit dem Betätigungsorgan in Wirkverbindung steht und daß das Rückschlagventil des Anschlußrohrstutzens
beim Öffnen des zweiten Ventils im Anschlußgehäuse durch das Betätigungsorgan geöffnet wird.
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Anschlußvorrichtung,
ist sichergestellt, daß beim Abkoppeln des Anschlußgehäuses vom Anschlußrohrstutzen einer Rohrleitung,
insbesondere einer Kraftstoffleitung eines Kraftfahrzeuges so gut wie keine Flüssigkeit aus den Anschlußleitungen
austreten kann. Dies wird insbesondere dadurch erreicht, daß im Anschlußgehäuse ein zweites Ventil angeordnet
ist, durch welches der Durchgangskanal im An-
schlußgehäuse verschließbar ist. Da durch die Betätigung
des zweiten Ventils über dessen Betätigungsorgan das Rückschlagventil im Anschlußrohrstutzen der Kraftstoffleitung
geöffnet wird und beim Schließen des zweiten Ventils wieder geschlossen wird, ist sichergestellt, daß
sowohl das Rückschlagventil als auch das zweite Ventil zum Entfernen der erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung
geschlossen sind.
Durch die Ausgestaltungen der Erfindung gemäß den Ansprüchen 2 bis 5 wird ein automatisches Betätigen beider Ventile
bewirkt.
Durch das vorgesehene Ventilgehäuse gemäß Anspruch 2, in welchem ein Schraderventil als Ventileinsatz angeordnet
ist, wird erreicht, daß das Rückschlagventil im Anschlußrohrstutzen, das ebenfalls als Schraderventil ausgebildet
sein kann, beim Aufschrauben des Ventilgehäuses auf den Anschlußrohrstutzen durch den Druckstift, welcher beim
Schraderventil das Betätigungsorgan bildet, das Rückschlagventil des Anschlußrohrstutzens geöffnet wird. Da
das Schraderventil des Anschlußrohrstutzens gleichzeitig gegen den Druckstift des Schraderventils im Anschlußgehäuse
beim. Öffnen drückt, wird bei entsprechend ausreichender Axialbewegung des Anschlußgehäuses auch gleichzeitig
das Schraderventil· im Anschlußgehäuse geöffnet. Damit wird die Kraftstoffleitung bzw. Rohrleitung über
den Anschlußrohrstutzen und den Durchgangskanal des Anschlußgehäuses
mit einem Anschlußrohr des Anschlußgehäuses gemäß Anspruch 4 verbunden.
An dieses Anschlußrohr sind, je nach Einsatzzweck, ein Ablaßbehälter oder auch ein Druckmanometer oder dgl. ankoppelbar,
so daß Kraftstoff aus der Kraftstoffleitung
entnehmbar ist oder der Systemdruck in der Kraftstoffleitung
gemessen und überprüft werden kann.
Beim Abschrauben des Ventilgehäuses vom Anschlußrohrstutzen der Kraftstoffleitung bewegt sich das Anschlußgehäuse
mit seinem Schraderventil. in axialer Richtung vom Rückschlagventil des Anschlußrohrstutzens weg, so daß das
Rückschlagventil, welches federbelastet ausgebildet sein kann, selbsttätig wieder schließt. Spätestens wenn das
Rückschlagventil geschlossen ist, dessen Schließorgan also keine axiale Rückbewegung mehr ausführt, schließt sich
beim weiteren Abschraubvorgang auch das Schraderventil im Anschlußgehäuse. Es versteht sich, daß zwischen dem Anschlußgehäuse
und dem Anschlußrohrstutzen z.B. eine 0-Ringdichtung vorgesehen ist, welche eine rotatorische und
axial Bewegung der beiden Bauteile gegeneinander zuläßt und gleichzeitig· beide Teile, das Anschlußgehäuse und den
Anschlußrohrstutzen gegeneinander abdichtet.
Sollte die Anordnung einer solchen O-Ringdichtung zwischen
dem Anschlußgehäuse und dem Anschlußrohrstutzen
nicht möglich sein, weil z.B. der Anschlußrohrstutzen über seine gesamte Länge mit einem Außengewinde versehen
ist, so kann gemäß Anspruch 3 ein Adaptergehäuse vorgesehen sein, welches mit dem Anschlußrohrstutzen dicht verschraubbar
ist. Dieses Adaptergehäuse ist derart ausgebildet, daß eine O-Ringdichtung zwischen dem Adaptergehäuse
und dem Anschlußgehäuse vorgesehbr ist, welche es erlaubt das Anschlußgehäuse in das Adaptergehäuse einzuschrauben
und gleichzeitig beide Gehäuse gegeneinander abzudichten. Somit ist durch das vorgesehene Adaptergehäuse
gemäß Anspruch 3 ein variabler Einsatz der Anschlußvorrichtung auch bei unterschiedlich ausgebildeten
Anschlußrohrstutzen der Kraftstoffleitung bzw. auch einer
beliebig anderen Rohrleitung mit Anschlußrohrstutzen sichergestellt .
Durch die Ausgestaltungen gemäß der Ansprüche 7 bis 9 wird eine Anschlußvorrichtung zur Verfügung gestellt,
welche in einfacher Weise funktionsgerecht herstellbar ist.
So weist diese Anschlußvorrichtung gemäß Anspruch 7 ein Ventilgehäuse auf, in welchem ein Ventilteller in Zusammenwirken
mit einem Ventilsitz im Ventilgehäuse das zweite Ventil bildet. Der Ventilteller ist dabei manuell über
eine im Ventilgehäuse eingeschraubte Ventilspindel betätigbar und sitz in seiner geschlossenen Stellung dichtend
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auf dem Ventilsitz auf. Durch Einschrauben der Gewindespindel in das Ventilgehäuse wird der Ventilteller von
seinem Ventilsitz abgehoben, so daß das Ventil geöffnet ist. Das Ventilgehäuse ist auf den Anschlußrohrstutzen
aufschraubbar ausgebildet und verläuft mit seiner Gewindespindel im wesentlichen koaxial zum Anschlußrohrstutzen
der Kraftstoffleitung. Der Ventilteller weist ein Betätigungsorgan
auf, welches den Ventilteller zum Rückschlagventil hin überragt, so daß beim Einschrauben der Gewindespindel
und damit beim Öffnen des Ventiltellers automatisch das Rückschlagventil durch das Betätigungsorgan betätigt
und gleichzeitig oder leicht zeitversetzt geöffnet wird. Der Hubweg der Gewindespindel von der geschlossenen
Stellung des Ventiltellers in die geöffnete Stellung des Schraderventils ist dabei auf etwa maximal 5 bis 6 mm begrenzt,
so daß das Rückschlagventil durch unbeabsichtigtes zu weites Eindrehen der Gewindespindel nicht beschädigt
werden kann.
Beim Zurückdrehen der Gewindespindel wird das Rückschlagventil wieder frei gegeben, so daß der Anschlußrohrstutzen
von diesem wieder dicht verschlossen wird. Wird nun die Gewindespindel vollständig zurückgedreht,' so schließt
auch das Ventil, indem der Ventilteller auf dem Ventilsitz der Ventilgehäuses aufsitzt. In diesem Zustand kann
nun das Ventilgehäuse mit seinem Ventil vom Anschlußrohrstutzen wieder abgeschraubt werden, ohne daß aus der An-
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Schlußvorrichtung Kraftstoff zurückfließen und austreten
Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung wird der Kraftstoff
austritt auf ein Minimum reduziert. Diese minimal austretende Menge an Kraftstoff beim Entfernen der Anschlußvorrichtung
vom Anschlußrohrstutzen der Kraftstoffleitung ist lediglich von dem äußerst kleinen Hohlraum
bestimmt, welcher sich zwischen den sich gegenüberliegenden Ventilen der Anschlußvorrichtung und des Anschlußrohrstutzens
im verschraubten Zustand ergibt. Ein Zurückströmen aus der Anschlußvorrichtung ist aber aufgrund
des zweiten geschlossenen Ventils nicht mehr möglich, so daß insbesondere nach der Kontrolle des Systemdruckes
beim Demontieren der Anschlußvorrichtung nicht unnötig unkontrolliert Kraftstoff in die Umwelt gelangt.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung die Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die einzelnen Bestandteile eines Ausführungsbeispieles
der erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung mit Anschlußrohrstutzen einer Kraftstoffleitung
im Schnitt;
Fig. 2 den Anschlußrohrstutzen aus Fig. 1 mit aufgeschraubtem Adaptergehäuse im Schnitt;
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Fig. 3 die Bauteile aus Fig. 1 in zusammengebautem Zustand im Schnitt mit geöffneten Ventilen im
Schnitt;
Fig. 4 einen Ausschnitt IV aus Fig. 1;
Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung in geschlossenem Zustand
im Schnitt;
Fig. 6 die Anschlußvorrichtung aus Fig. 5 in geöffnetem
Zustand im Schnitt;
Fig. 7 einen vergrößerten Ausschnitt VII aus Fig. 5.
Fig. 1 zeigt die einzelnen Bestandteile eines Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Anschlußvorrichtung 1. Die Anschlußvorrichtung 1 dient zum Anschließen
eines Ablaßbehälters oder eines Druckmanometers oder dgl. an einen Anschlußrohrstutzen 2 einer Rohrleitung,
insbesondere einer Kraftstoffleitung 3 eines Kraftfahrzeuges. Die Kraftstoffleitung 3 dient zur Kraftstoffversorgung
einer Verbrennungskraftmaschine des Kraftfahrzeuges und ist dementsprechend mit ihrem Anschlußrohrstutzen
2 im Motorraum eines Kraftfahrzeuges (in der Zeichnung nicht dargestellt) angeordnet. Zur Kraftstoffversorgung
der Verbrennungskraftmaschine ist eine Kraftstoffpumpe vorgesehen, welche über die Kraftstoffleitung
3 Kraftstoff unter Druck, beispielsweise der Kraftstoffe-
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inspritzanlage, der Verbrennungskraftmaschine zuführt.
Der Anschlußrohrstutzen 2 der Kraftstoffleitung 3 verläuft
dabei etwa rechtwinklig zur Kraftstoffleitung 3 und ist auf deren äußeren Mantelfläche 4 dicht aufgesetzt,
wobei zur Verbindung zwischen der Kraftstoffleitung 3 und dem Anschlußrohrstutzen 2 beispielsweise eine Hartlötverbindung
vorgesehen sein kann. Der Anschlußrohrstutzen 2 ist im Bereich seines radial äußeren Endes mit einem Anschlußgewinde
5 versehen, welches sich über annähernd die gesamte Länge des Anschlußrohrstutzens 2 bis an sein äußeres
Ende 6 erstreckt. Der Anschlußrohrstutzen 2 weist im Inneren einen Anschlußkanal 7 auf, welcher in eine
Durchgangsbohrung 8 der Kraftstoffleitung 3 mündet, die
ihrerseits den Anschlußkanal 7 mit dem inneren Zylinderraum 9 der Kraftstoffleitung 3 verbindet.
Im Anschlußkanal 7 ist ein Rückschlagventil in Form beispielsweise
eines Schraderventiles 10 dicht eingesetzt. Bei einem Schraderventil handelt es sich um ein Rückschlagventil,
welches als Ventileinsatz beispielsweise bei der Luftbereifung von Kraftfahrzeugen Verwendung findet.
Das Schraderventil ist dabei mittels eines Gewindeabschnittes 11 in ein entsprechendes, am äußeren Ende &bgr;
im Anschlußkanal 7 vorgesehenes Einschraubgewinde 12 festsitzend und in einer definierten Position in den Anschlußrohrstutzen
2 eingeschraubt. Zur Abdichtung des Schraderventiles 10 im Anschlußkanal 7 weist dieser etwa
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in seiner axialen Mitte einen Dichtungskonus 13 auf, auf welchem das Schraderventil 10 mit einem konisch ausgebildeten
Dichtring 14 dichtend aufsitzt. In Fig. 1 ist das Schraderventil 10 geschlossenen Stellung dargestellt. Das
Schraderventil 10 weist zur Kraftstoffleitung 3 hin einen
Ventilteller 15 auf, welcher auf einem entsprechend zugeordneten Ventilsitz 16 dicht aufliegt.
Zum Betätigen bzw. zum Abheben des Ventiltellers 15 von seinem Ventilsitz 16 in die in Fig. 2 dargestellte geöffnete
Stellung ist ein Druckstift 17 vorgesehen, welcher das Schraderventil 10 axial vollständig durchragt und mit
dem Ventilteller 15 fest verbunden ist. Der Druckstift 17 überragt dabei das Schraderventil 10 im Bereich des Einschraubgewindes
12 des Anschlußrohrstutzens 2 in axialer Richtung. Der Druckstift 17 weist desweiteren einen
Druckkopf 18 auf, mit welchem der Druckstift 17 noch innerhalb des äußeren Endes des Anschlußkanales 17 bei fest
im Anschlußrrohrstutzen 2 eingeschraubtem Schraderventil 10 liegt, so daß das Schraderventil 10 nicht versehentlich
geöffnet werden kann.
Die Anschlußvorrichtung 1 besteht aus einem Adaptergehäuse 19, welches auf den Anschlußrohrstutzen 2 aufschraubbar
ist. Dazu weist das Adaptergehäuse 19 eine entsprechende Gewindebohrung 20 auf, welche in ihrer Länge höch-
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stens so lang ausgebildet ist, wie die Gesamtlänge des Anschlußgewindes 5 des Anschlußrohrstutzens 2.
Als zweites Bauteil weist die erfindungsgemäße Anschlußvorrichtung
1 ein Ventilgehäuse 21 auf, welches in axialer Richtung mehrfach abgesetzt ausgebildet ist. Das Ventilgehäuse
21 ist an seinem dem Adaptergehäuse 19 zugewandten Ende 22 mit einem Gewindeabschnitt 23 versehen,
mit welchem das Ventilgehäuse 21 in ein entsprechendes Einschraubgewinde 24 des Adaptergehäuses 19 eingeschraubt
ist. Das Einschraubgewinde 24 ist dabei etwa in der axialen Mitte des Adaptergehäuses 19 angeordnet und erstreckt
sich über eine Länge von etwa einem Viertel der Gesamtlänge des Adaptergehäuses 19. Das Einschraubgewinde 24
ist dabei in seinem Durchmesser kleiner ausgebildet, als die Gewindebohrung 20 des Adaptergehäuses 19, so daß sich
zwischen dem Einschraubgewinde 24 und der Gewindebohrung 20 ein radial nach außen gerichteter Dichtungsabsatz 25
ergibt. In die Gewindebohrung 20 des Adaptergehäuses 19 ist eine Q-Ringdichtung 26 einbringbar, welche auf den
Dichtungsabsatz 25 zur Anlage kommt. Beim Aufschrauben des Adaptergehäuses 19 auf den Anschlußrohrstutzen 2
dichtet dabei die O-Ringdichtung 26, wie dies aus Fig. 2 ersichtlich ist, das Adaptergehäuse 19 gegenüber dem Anschlußrohrstutzen
2 dicht ab, wobei das Adaptergehäuse auf dem Anschlußrohrstutzen 2 eine axial deinierte Lage
einnimmt. Der Gewindeabschnitt 23 ist in seiner Länge in
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auf die Länge des Einschraubgewindes 24 des Adaptergehäuses 19 abgestimmt, wobei diese Länge etwa einem Viertel
der Gesamtlänge des Ventilgehäuses 21 entspricht.
An den Gewindeabschnitt 23 schließt sich ein im Durchmesser größerer Dichtungszylinder 27 an, welcher im verschraubten
Zustand passend in einer entsprechend zugeordnete Zylinderbohrung 28 des Adaptergehäuses 19 angeordnet
ist. Zur Abdichtung des Ventilgehäuses 21 gegenüber dem Adaptergehäuse 19 ist in der Zylinderbohrung 28 eine weitere
O-Ringdichtung 29 vorgesehen, die in einer entsprechenden Radialnut 30 der Zylinderbohrung 28 aufgenommen
ist. Im verschraubten Zustand liegt der Dichtungszylinder 27 annähernd spielfrei in der Zylinderbohrung 28, wobei
die Dichtung zwischen diesen beiden Elementen 27 und 28 durch die O-Ringdichtung 29 erreicht wird, wie dies aus
Fig. 3 ersichtlich ist.
An den Dichtungszylinder 27, dessen Länge ebenfalls in etwa einem Viertel der Gesamtlänge des Ventilgehäuses
entspricht, schließt sich ein Kopfteil 31 an, dessen Länge etwa der Hälfte der Gesamtlänge des Ventilgehäuses 21
entspricht. Dieses Kopfteil 31 ist gegenüber dem Dichtungszylinder 27 radial erweitert ausgebildet, wobei dessen
Durchmesser in etwa dem äußeren Durchmesser eines entsprechenden Kopfteiles 32 des Adaptergehäuses 19 entspricht.
In diesem Kopfteil 32 des Adaptergehäuses 19 ist
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auch die Zylinderbohrung 28 des Adaptergehäuses 19 angeordnet.
Das Ventilgehäuse 21 ist mit einer zentralen Durchgangsbohrung 33 versehen, welche mehrfach abgesetzt ausgebildet
ist und in welcher zum Adaptergehäuse 19 hin ein Rückschlagventil in Form eines Schraderventiles 34 angeordnet
ist. Das Schraderventil 34 weist ebenfalls einen Ventilteller 35 auf, welcher im geschlossenen Zustand auf
einem entsprechenden Ventilsitz 36 dicht aufsitzt. In etwa der axialen Mitte des Schraderventils 34 ist ein Dichtungsring
37 vorgesehen, welcher im eingeschraubten Zustand des Schraderventils 34 in der Durchgangsbohrung 33
dichtend an einem entsprechenden Dichtungskonus 38 der Durchgangsbohrung 33 dichtend aufsitzt. Das Schraderventil·
34 weist ebenfalls ein Anschlußgewinde 39 auf, mit welchem es in ein entsprechendes Einschraubgewinde 40 der
Durchgangsbohrung 33 eingeschraubt ist. Die Einschraubtiefe bzw. die axiale Lage des Dichtungskonus 38 im Ventilgehäuse
21, auf welchem der Dichtungsring 37 des Schraderventils 34 aufsitzt, ist dabei so gewählt, daß
bei vollständig eingeschraubtem Schraderventil 34 dieses mit der Stirnfläche 41 ihres Anschlußgewindes 39 bündig
mit der Stirnfläche 42 des Ventilgehäuses 21 abschließt. Dadurch wird erreicht, daß der Druckstift 43 des Schraderventils
34 mit seinem Druckkopf 44 vollständig in axialer Richtung aus dem Ventilgehäuse 21 herausragt.
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: &Ggr;:
Auf der dem Druckkopf 44 des Schraderventils 34 gegenüberliegenden
Seite ist die Durchgangsbohrung 33 mittig im Ventilgehäuse 21 erweitert abgesetzt ausgebildet und
weist einen Stellgewindeabschnitt 45 auf, in welchen eine Stellschraube 46 eingeschraubt ist. Diese Stellschraube
4 6 dient zur Begrenzung des Hubweges des Druckstiftes 43 des Schraderventils 34, wie dies insbesondere aus der
Fig. 3 ersichtlich ist. Der Druckstift liegt bei vollständig in das Adaptergehäuse 19 eingeschraubtem Ventilgehäuse
21 mit seinem hinteren Ende 47 an der zum Schraderventil 34 hin liegenden Stirnseite 48 der Stellschraube
46 an. Nach außen weist das Ventilgehäuse 21 auf seinem dem Schraderventil 34 gegenüberliegenden Ende eine
radial erweiterten Kupplungsbohrung 4 9 auf, welche zur Aufnahme eines Anschlußrohres 50 dient. Das Anschlußrohr
50 setzt sich koaxial zur Durchgangsbohrung 33 verlaufend nach außen über das Ventilgehäuse 21 überstehend fort.
Zur geführten und dichten Aufnahme des Abschlußrohres 50 in der Kupplungsbohrung 49 weist das Anschlußrohr 50 einen
Führungszylinderabschnitt 51 auf, mittels welchem das Anschlußrohr 50 drehbar in Kupplungsbohrung 4 9 des Ventilgehäuses
21 geführt ist. Zur axialen Sicherung des Führungszylindderabschnittes 51 des Anschlußrohres 50 in
der Kupplungsbohrung 4 9 ist ein Sicherungsring 52 vorgesehen, welcher in einer entsprechenden Sicherungsnut 53
in der Führungsbohrung 49 festsitzend gelagert ist. Zur
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Abdichtung des Führungszylinderabschnittes 51 in der Kupplungsbohrung 4 9 ist eine O-Ringdichtung 53 vorgesehen,
welche in einer umlaufenden Aufnahmenut 54 des Führungszylinderabschnittes 51 aufgenommen ist.
Fig. 3 zeigt die Anschlußvorrichtung 1 in zusammengebautem Zustand und bei vollständig in das Adaptergehäuse 19
eingeschraubtem Ventilgehäuse 21 im Einsatz. Das Adaptergehäuse 19 ist dabei, so wie auch in Fig. 2 dargestellt,
vollständig auf den Anschlußrohrstutzen 2 der Kraftstoffleitung aufgeschraubt und durch die O-Ringdichtung
26 (Fig. 2) abgedichtet.
In dieser in Fig. 3 dargestellten zusammengeschraubten Zustand ist das Ventilgehäuse 21 mit seinem Schraderventil
34 so weit in das Adaptergehäuse 19 hineingeschraubt, daß das Schraderventil 10 des Anschlußrohrstutzens 2 mit
seinem Druckkopf 18 seines Drucksiftes 17 gegen den Druckkopf 44 des Druckstiftes 43 des Schraderventils 34
des Ventilgehäuses 21 drückt und diesen so weit axial in Richtung des Pfeiles 55 bewegt, bis der Druckstift 43 des
Schraderventiles 34 mit seinem hinteren Ende 47 seines Ventiltellers 35 an der Stirnfläche 48 der Stellschraube
46 anliegt. Durch diese Wegbegrenzung des Druckstiftes 34 wird gleichzeitig bei dieser voll eingeschraubten Lage
des Ventilgehäuses 21 im Adaptergehäuse 19 der Druckstift 17 des Schraderventiles 10 in Richtung des Pfeiles 56 be-
- 20 -
wegt, so daß der Ventilteller 15 des Schraderventiles von seinem Ventilsitz 16 abgehoben wird. Auch ist aus
Fig. 3 ersichtlich, daß in diesem zusammengebauten Zustand der Ventilteller 35 von seinem zugehörigen Ventilsitz
36 abgehoben ist. Somit sind beide Schraderventile 10 und 34 in dieser dargestellten Position geöffnet, so
daß eine Durchgangsverbindung zwischen dem inneren Zylinderraum 9 der Kraftstoffleitung 3 und dem Anschlußrohr
des Ventilgehäuses 21 gebildet wird. Es versteht sich, daß die Druckstifte 17 und 43 mit entsprechendem radialen
Spiel in den zugehörigen Gehäusen der jeweiligen Schraderventile 10 und 34 frei geführt sind, so daß durch die
Schraderventile 10 und 34 hindurch in dieser geöffneten Stellung Flüssigkeit aus dem Zylinderraum 9 in das Anschlußrohr
50 gelangen kann. Diese inneren Durchgangsbohrungen der beiden Schraderventile 10 und 34 sind in der
zeichnung gestrichelt dargestellt.
Beim Herausschrauben des Ventilgehäuses 21 aus dem Adaptergehäuse 19 bewegt sich das Ventilgehäuse 21 in Richtung
des Pfeiles 55, wobei sich das im Ventilgehäuse 21 fest eingeschraubte Schraderventil 34 in die gleiche
Richtung mitbewegt. Gleichzeitig wird auch selbstredend die Stellschraube 46 in die gleiche Richtung mitgenommen,
so daß auch der Druckstift 43 sich in diese Richtung frei bewegen kann. Bei einem Hubweg von bis zu 5 mm wird dabei
gleichzeitig auch der Druckstift 17 des Schraderventiles
- 21 -
: &Ggr;:
10 freigegeben. Während dieses Hubweges bleibt die O-Ringdichtung 29 zwischen dem Dichtungszylinder 27 des
Ventilgehäuses 21 und der Zylinderbohrung 28 des Adaptergehäuses 19 wirksam, so daß keinerlei Kraftstoff unkontrolliert
austreten kann. Nach der vollständigen Demontage des Ventilgehäuses 21 aus dem Adaptergehäuse 19 kann
dann das Adaptergehäuse 19 wieder vom Anschlußrohrstutzen 2 entfernt werden. Durch die drehbare dichte Führung des
Anschlußrohres 50 im Ventilgehäuse 21 ist auf das Anschlußrohr 50 beispielsweise eine Anschlußleitung (in der
Zeichnung nicht dargestellt) festsitzend aufsteckbar, ohne daß diese bei der Schraubbewegung mit dem Ventilgehäuse
21 mitgedreht werden muß sondern sich das Anschlußrohr relativ zum Ventilgehäuse 21 frei drehen kann. Dadurch
wird die Handhabung der Anschlußvorrichtung erheblich vereinfacht.
Um sicherzustellen, daß auch Flüssigkeit bzw. Kraftstoff an der Stellschraube 4 6 vorbei zum Anschlußrohr 50 gelangen
kann, ist, wie Fig. 4 zeigt, die Stellschraube 46 mit zwei planparallelen Aussparungsflächen 57 und 58 versehen,
entlang welcher die Flüssigkeit an der Stellschraube 4 6 vorbei zum Anschlußrohr 50 gelangen kann.
Mit dieser Anschlußvorrichtung 1 gemäß den Figuren 1 bis 4 wird eine Anschlußvorrichtung 1 zur Verfügung gestellt,
mittels welcher es möglich ist, aus einer Kraftstofflei-
- 22 -
tung 3, welche mit einem Anschlußrohrstutzen versehen ist, aus dem Anschlußrohrstutzen 2 Kraftstoff zu entnehmen,
ohne daß unkontrolliert Kraftstoff in die Umgebung gelangen kann. Dabei ist sichergestellt, daß während des
Einschraubens des Ventilgehäuses 21 in das bereits auf dem Anschlußrohrstutzen 2 aufgeschraubte Adaptergehäuse
19 automatisch sowohl das Schraderventil 10 im Anschlußrohrstutzen 2 und auch das Schraderventil 34 im Ventilgehäuse
21 gleichzeitig oder unmittelbar nacheinander geöffnet werden, so daß bei vollständig eingeschraubtem
Ventilgehäuse 21 in das Adaptergehäuse 19 ein sicherer Durchfluß von der Kraftstoffleitung bis zum Anschlußrohr
50 gewährleistet ist. Der einzige Kraftstoff, welcher nach der Demontage des Ventilgehäuses 21 vom Adaptergehäuse
19 austreten könnte, ist der Kraftstoff, welcher im montierten Zustand, wie dies Fig. 3 zeigt, zwischen den
beiden Schraderventilen 10, 34 in dem durch die beiden Schraderventile 10 und 34 axial begrenzten Verbindungsraum
59 gebildet wird eingeschlossen ist.
In den Figuren 5 bis 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Anschlußvorrichtung 60 gezeigt, welche ein
Ventilgehäuse 61 aufweist, das direkt auf den Anschlußrohrstutzen 2 der Kraftstoffleitung 3 aufgeschraubt ist.
Zur Abdichtung des Ventilgehäuses 61 gegenüber dem Anschlußrohrstutzen 2 ist eine entsprechende Flachdichtung
62 vorgesehen, welche zwischen dem Ventilgehäuse 61 und
- 23 -
dem Anschlußrohrstutzen 2 angeordnet ist. Im Anschlußrohrstutzen 2 ist, wie schon zu den Figuren 1 bis 4 beschrieben,
das Schraderventil 10 festsitzend angeordnet.
Im Ventilgehäuse 61 ist ein Ventilteller 63 vorgesehen,
welcher zum Schraderventil 10 hin ein Betätigungsorgan aufweist, welches als Druckstift ausgebildet ist. Der
Ventilteller 63 sitzt in der in Fig. 5 dargestellten Lage auf einem Ventilsitz 65 auf, so daß der im Ventilgehäuse
61 angeordnete Durchgangskanal 66 dicht verschlossen ist. Der Ventilteller ist auf seiner dem Schraderventil 10 gegenüberliegenden
Seite mit einer Stellspindel 67 verbunden und über die Stellspindel 67 axial verstellbar. Die
Stellspindel 67 ist in einem entsprechenden Stellgewinde 68 im Ventilgehäuse 61 drehbar und axial verstellbar gelagert.
Auf der dem Schraderventil 10 gegenüberliegenden Seite weist die Stellspindel 67 einen radial erweiterten
Dichtungszylinder 69 auf, mit welchem die Stellspindel aus dem Ventilgehäuse 61 herausragt. An diesen Dichtungszylinder
69 schließt sich ein Spindelkopf 70 an, welcher mit einem quer zur Stellspindel 67 verlaufenden Stellhebel
71 versehen ist. Zur Abdichtung zwischen dem Dichtungszylinder 69, welcher passend in einer entsprechenden
Zylinderbohrung 72 des Ventilgehäuses 61 axial verschiebbar angeordnet ist, ist eine O-Ringdichtung 73 vorgesehen,
welche in einer entsprechenden Umfangsnut in der Zylinderbohrung 72 dichtend gehalten ist.
- 24 -
Im Bereich zwischen der Stellspindel 67 bzw. des Gewindeabschnittes
74 der Stellspindel 67, welcher mit dem Stellgewinde 68 des Ventilgehäuses 61 im Eingriff steht,
und dem Ventilteller 63 ist eine Querbohrung 75 vorgesehen, welche in den Durchgangskanal 66 mündet und radial
zu diesem verlaufend im Ventilgehäuse 61 angeordnet ist. Die Querbohrung 75 verbindet den Durchgangskanal 66 mit
einem Auslaßrohr 76, welches im Ventilgehäuse 61 quer zur Stellspindel 67 verlaufend angeordnet ist. Das Auslaßrohr
76 dient dazu, das Ventilgehäuse 61 mit beispielsweise einem Ablaßbehälter oder auch einem Druckmanometer oder
dgl. dicht zu verbinden.
In der in Fig. 5 gezeigten Stellung ist sowohl das Schraderventil 10 als auch das Ventilgehäuse 61 geschlossen,
so daß aus der Kraftstoffleitung 3 keinerlei Kraftstoff
in das Auslaßrohr 76 gelangen kann.
Fig. 6 zeigt die Anschlußvorrichtung 60 mit eingeschraubter Stellspindel 67. Der Stellhub der Stellspindel 67 ist
dabei durch die Tiefe ihrer Zylinderbohrung 72 begrenzt. Beim Einschrauben der Stellspindel· 67 in das Ventilgehäuse
61 wird nun der Druckstift 17 über dessen Druckkopf 18 durch das Betätigungsorgan 64 axial verschoben, so daß
der Ventilteller 15 des Schraderventiles 10 von seinem Ventilsitz 16 abhebt und somit das Schraderventil geöffnet
wird. Gleichzeitig mit diesem Öffnungsvorgang hebt
25 -
der Ventilteller 63 im Ventilgehäuse 61 von seinem Ventilsitz
65 ab, so daß mit dem Schraderventil 10 auch gleichzeitig der Durchgangskanal 66 geöffnet wird. Somit
kann in dieser in Fig. 6 gezeigten Stellung der Stellspindel bzw. des Ventiltellers 63 Kraftstoff aus der
Kraftstoffleitung 3 über dessen Durchgangsbohrung 8 und
den Anschlußkanal 7 des Anschlußrohrstutzens 2 in den Durchgangskanal 66 und von dort über die Querbohrung 75
zum Auslaßrohr 76 gelangen, so daß in der in Fig. 6 gezeigten Stellung der Anschlußvorrichtung 1 aus der Kraftstoffleitung
3 Kraftstoff entnehmbar ist.
Fig. 7 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt VII aus Fig. 5, in welchem ersichtlich ist, daß der Ventilteller 63
zur Befestigung an der Stellspindel 67 stellspindelseitig einen Gewindezapfen 77 aufweist, welcher in ein entsprechendes
Einschraubgewinde 78 der Stellspindel 67 festsitzend eingeschraubt ist. Durch diese Art der Befestigung
des Ventiltellers 63 an der Stellspindel 67 ist eine einfache
Montage der Stellspindel 67 und des Ventiltellers 63 im Ventilgehäuse 61 sichergestellt. Wie ebenfalls aus
Fig. 7 ersichtlich ist, sind die Abmessungen bzw. der Stellhub der Stellspindel 67 derart gewählt, daß zwischen
dem Betätigungsorgan 64 und dem Druckkopf 18 des Druckstiftes 17 in der geschlossenen Stellung des Ventiltellers
63 ein minimales axiales Spiel vorgesehen ist.
- 26 -
• ♦♦ •«♦»2 6**
Auch mit der Anschlußvorrichtung 60 wird eine Vorrichtung zur Druckentlastung oder Kraftstoffentnahme aus einer
Rohleitung, insbesondere einer Kraftstoffleitung 3 mit
Anschlußrohrstutzen 2 zur Verfügung gestellt, bei welcher nach Entfernen des Ventilgehäuses 61 der Anschlußvorrichtung
60 vom Anschlußrohrsutzen 2 nur eine äußerst geringe Menge an Kraftstoff in die Umgebung gelangt. Durch optimale
Ausgestaltung des Ventiltellers 63 mit seinem Betätigungsorgan 64 kann das Volumen zwischen dem Ventilteller
63 und dem Schraderventil 10 äußerst klein gehalten werden, so daß die austretende Krafststoffmenge minimal
ist.
Claims (9)
1. Anschlußvorrichtung für Rohrleitungen mit unter Druck stehenden Flüssigkeiten, insbesondere Kraftstoffleitungen
von Kraftfahrzeugen, welche einen Anschlußrohrstutzen
mit einem federbelasteten Rückschlagventil aufweisen, bestehend aus einem mit dem Anschlußrohrstutzen
dicht koppelbaren Anschlußgehäuse, das ein Betätigungsorgan zum öffnen des Rückschlagventils
aufweist, und das mit einem Durchgangskanal für die Flüssigkeit versehen ist, über welchen der Anschlußrohrstutzen
der Rohrleitung mit einem Ablaßbehälter, einem Druckmanometer oder dgl. dicht verbindbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Anschlußgehäuse (21, 61) ein zweites Ventil (34, 63)- zum Öffnen und Schließen des Durchgangskanals
(33, 66) vorgesehen ist, dessen Schließorgan (35, 63) mit dem Betätigungsorgan (44, 64) in Wirkverbindung
steht und
daß das Rückschlagventil (10) des Anschlußrohrstut-
daß das Rückschlagventil (10) des Anschlußrohrstut-
zens (2) beim Öffnen des zweiten Ventils (34, 63) im
Anschlußgehäuse (21, 61) durch das Betätigungsorgan (44, 64) geöffnet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ventil (34) aus einem Ventilgehäuse
(21) mit einem als Schraderventil (34) ausgebildeten Ventileinsatz gebildet ist, und
daß das Betätigungsorgan (44) Bestandteil des Schließorgans (35) des Schraderventils (34) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (21) über ein Adaptergehäuse
(19) mit dem Anschlußrohrstutzen (2) koaxial zum Anschlußrohrstutzen (2) verlaufend dicht verbindbar
ist, und
daß das Ventilgehäuse (21) in das Kupplungsgehäuse (19) einschraubbar ist, und
daß während des Einschraubvorgangs durch den Betätigungsdorn (43, 44) des Schließorgans (35) des Schraderventils
(34) das Schraderventil (34) im Ventilgehäuse (21) und das Rückschlagventil (10) im Anschlußrohrstutzen
(2) gemeinsam betätigbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgangskanal (33) geradlinig
verläuft und das Ventilgehäuse (21) und das Kupplungsgehäuse (19) gemeinsam durchragt und in ein An-
schlußrohr {50) mündet, welches dicht und drehbar im Ventilgehäuse (21) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Ventilgehäuse (21) im Bereich
des Schließorgangs (35) des Schraderventils (34) im Durchgangskanal (33) eine Stellschraube (46) vorgesehen
ist, mittels welcher der maximale Öffnungshub des Schraderventils (34) einstellbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde der Stellschraube (46) wenigstens eine
Aussparung (57, 58) aufweist, welche zusammen mit dem Einschraubgewinde für die Stellschraube (46) im
Ventilgehäuse (21) eine Durchflußöffnung bildet, welche
den Durchflußkanal (33) mit dem Anschlußrohr (50) verbindet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Ventil aus einem in einem Ventilgehäuse
(61) angeordneten Ventilteller (63) gebildet ist, welcher in geschlossenem Zustand des Ventils auf einem
Ventilsitz (65) im Ventilgehäuse (61) zum Schließen des Durchgangskanals (66) dicht aufsitzt und der
manuell über eine Stellspindel (67) axial verstellbar ist, und
daß das Betätigungsorgan (64) am Ventilteller ange-
-A-
ordnet (63) ist und diesen zum Rückschlagventil (10)
des Anschlußrohrstutzens (2) hin überragt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellspindel (67) koaxial zum Durchgangskanal
(66) verlaufend angeordnet ist und deren Öffnungshub begrenzt ist, und
daß durch Betätigen der Stellspindel (57) das Schraderventil
(10) im Anschlußrohrstutzen (2) beim Öffnen des zweiten Ventils betätigt wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß im Ventilgehäuse (61) eine quer zum Durchlaßkanal (66) verlaufende als Auslaßkanal dienende
Querbohrung (75) vorgesehen ist, welche in ein Auslaßrohr (76) des Ventilgehäuses (61) mündet, und
daß die Querbohrung (75) zusammen mit dem Auslaßrohr (76) im Bereich zwischen dem Ventilsitz (65) des Ventiltellers
(63) und dem Einschraubgewinde (68) der Stellspindel (67) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE29610765U DE29610765U1 (de) | 1996-06-19 | 1996-06-19 | Anschlußvorrichtung für Kraftstoffleitungen eines Kraftfahrzeuges |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE29610765U DE29610765U1 (de) | 1996-06-19 | 1996-06-19 | Anschlußvorrichtung für Kraftstoffleitungen eines Kraftfahrzeuges |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE29610765U1 true DE29610765U1 (de) | 1996-10-31 |
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ID=8025406
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE29610765U Expired - Lifetime DE29610765U1 (de) | 1996-06-19 | 1996-06-19 | Anschlußvorrichtung für Kraftstoffleitungen eines Kraftfahrzeuges |
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