DE29603760U1

DE29603760U1 - Teilbare Bettdecke

Info

Publication number: DE29603760U1
Application number: DE29603760U
Authority: DE
Original assignee: Sanders & Co Geb GmbH
Current assignee: Sanders & Co Geb GmbH
Priority date: 1996-02-29
Filing date: 1996-02-29
Publication date: 1997-07-03
Anticipated expiration: 2006-03-01

Description

Teilbare Bettdecke

Die Erfindung bezieht sich auf eine teilbare Bettdecke in einer Ausbildung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei einer bekannten Ausführung dieser Art (WO 93/22959) weisen die Deckenteile der geteilten Bettdecke jeweils im Bereich der Teilungskante zwei parallel verlaufende Reißverschlußhälften auf, die mit Gegenstücken an einem anderen Deckenteil zu verbinden sind. Dabei sind die Reißverschlußhälften parallel zur Ober- bzw. Unterseite eines jeweiligen Deckenteils ausgebildet und befinden sich am äußeren Rand der Teilungskante. Damit bilden die Reißverschlüsse einen Teil der Bettdeckenoberfläche, was bei Kontakt als unangenehm empfunden wird. Um diesem Problem zu begegnen, werden zusätzlich äußere Abnähungen in Form von Isolationslappen um die Reißverschlußteile herum angebracht, was einen erheblichen Mehraufwand bedeutet.

Die Erfindung befaßt sich mit dem Problem, verschiedene Deckenteile einer Bettdecke so miteinander verbindbar zu machen, daß keine Kältebrücken im Bereich der Verbindung entstehen und ohne zusätzliche nähtechnische Maßnahmen ein direkter Kontakt mit den Verschlußteilen vermieden ist, auch wenn nur einzelne Deckenteile etwa als Kinderbettdecke - benutzt werden.

Die Erfindung löst das Problem durch eine Bettdecke mit den Merkmalen des Anspruchs 1.

Durch die Anbringung der Verschlußteile auf einer Seite des Deckenteils wird erreicht, daß mehrere zu verbindende Deckenteile einen Überlappungsbereich ausbilden, der die Verschlußteile überdeckt.

Gleichzeitig ist zwischen den Verschlußteilen ein abgeschlossener Luftraum ausgebildet, so daß eine Kältebrücke innerhalb des Überganges zwischen den Deckenteilen vermieden wird.

In besonders vorteilhafter Ausführung sind auf einem Deckenteil entlang einer Teilungskante zwei sich komplementär zu einem Reißverschluß ergänzende Verschlußteile angeordnet, so daß bei Einzeibenutzung eines Deckenteils die beiden Verschlußteile miteinander verbunden werden können, mit der Folge, daß an der Teilungskante kein Verschlußteil offenliegt.

Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der Zeichnung und der nachfolgenden Beschreibung. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen schematischen, abgebrochenen Querschnitt durch eine

erfindungsgemäße Bettdecke im Bereich der Teilungskante,

Fig. 2 ein Deckenteil mit untereinander verbundenen Verschlußteilen in

abgebrochener Darstellung,

Fig. 3 die schematische Draufsicht auf eine aus zwei Deckenteilen zu

sammengesetzte Bettdecke.

Im einzelnen umfaßt eine Bettdecke 1 mehrere mit einer gleichartigen Anordnung von Verschlußteilen 3,3' versehene Deckenteile 2,2'. Die Deckenteile 2,2' können dabei gleichartig sein, etwa wenn es nur darauf ankommt, die Größe einer Bettdecke 1 variabel zu gestalten und die Bettdecke 1 in einzelne Deckenteile 2,2' zu zerlegen, um diese z. B. in der Waschmaschine waschen zu können oder einzeln in Kinderbetten benutzen zu können. Die Deckenteile 2,2' können auch verschiedenartig ausgebildet sein, z. B. eine unterschiedlich dichte Füllung aufweisen und somit durch Austausch einzelner Deckenteile 2,2' eine Anpassung an verschiedene Temperaturen ermöglichen.

Die Verschlußteile 3,3' sind dabei im Bereich der Teilungskante 5,5' angeordnet, wobei sie in vorteilhafter Ausführung einen Abstand zur jeweiligen Teilungskante 5,5' aufweisen. Da die Verschlußteile 3,3' sowohl im gleichen Abstand als auch in gleicher Lage und Anordnung an dem jeweiligen Deckenteil 2,2' angebracht sind, können die Deckenteile 2,2' in beliebiger Weise untereinander ausgetauscht bzw. ersetzt werden. Im Überlappungsbereich der Deckenteile bildet sich dabei zwischen den aus den Verschlußteilen 3,3' gebildeten Verbindungen ein - eine Kältebrücke verhindernder-Luftraum 4 aus.

In der Zeichnung sind die Verschlußteile 3,3' als Reißverschlußhälften angedeutet, es können jedoch auch Knopf- und Knopflochleisten, Druckknopfleisten oder Klettbänderverschlüsse zur Anwendung kommen. Da die Verschlußteile 3,3' eines Deckenteiis 2,2' sich komplementär zu einem Verschluß ergänzen, wird es möglich, bei einem abgetrennten Deckenteil 2,2' die Teilungskante 5,5' so zu verschließen, daß ein direkter Kontakt eines Benutzers mit den Verschlußteilen 3,3' vermieden ist. Dies wird, wie in Fig. 2 dargestellt, durch ein Umklappen der Teilungskante 5 erreicht, wobei die Verschlußteile 3,3' eines Deckenteils 2 miteinander verbunden werden. Dabei bildet sich ein von der Teiiungskante 5 und dem Deckenteil 2 umschlossener Luftraum 6, und die Teilungskante 5 als vorderstes Ende des Deckenteiis 2 wird durch den gepolsterten Wulst 7 ersetzt. Je weiter dabei die Verschlußteile 3,3' von der

Teilungskante 5,5' entfernt sind, desto weiter werden sie in einer solchen Anordnung übergriffen.

Die einzelne Waschbarkeit der Deckenteile 2,2' wird bei Federbetten dadurch erreicht, daß die Federn mit einer hydrophobierenden Ausrüstung versehen werden. Dieses läßt sich ebenfalls mit Daunen oder Halbdaunen durchführen, so daß in jedem Fall bei einer dergestalt ausgerüsteten Bettdecke 1 eine Maschinenwaschbarkeit der Deckenteile 2,2' gegeben ist.

Weiter ist es möglich, daß die Deckenteiie 2,2' nicht alle gleich groß sind, wobei eines beispielsweise ein Plumeauteil für den Winter bilden kann, das eine die Bettdecke 1 verlängernde Funktion hat. Durch die Umklappbarkeit der Teilungskante 5,5' ist es dabei nicht störend, die Bettdecke 1 ohne das angesetzte Plumeauteil zu benutzen.

Claims

Ansprüche:

1. Bettdecke mit mehreren mit Längs- oder Querteilung voneinander abgegrenzten und durch jeweils zumindest zwei entlang einer Teilungskante verlaufende Verschlußteile miteinander verbundenen Deckenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußteile eines Deckenteils gemeinsam auf einer Ober- oder Unterseite des Deckenteils mit Abstand zueinander angeordnet sind.

2. Bettdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußteüe als Teile von Reißverschlüssen ausgebildet sind.

3. Bettdecke nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsam einer Längskante zugeordneten Verschlußteile eines Deckenteils sich komplementär ergänzende Teile eines Reißverschlusses darstellen.

4. Bettdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet. daß die Verschiußteile mit Abstand zur Teilungskante angeordnet sind.