DE29914264U1 - Fußsack, Schlafsack o.dgl. - Google Patents

Description

Fußsack, Schlafsack oder dergleichen

Die Erfindung betrifft einen Fußsack, einen Schlafsack oder dergleichen, mit einem ein Kopfteil beinhaltendes Rückenteil, an dem durch ein durchgehendes Verbindungselement ein Oberteil festgelegt ist und das Rückenteil zumindest im gegenüber dem Oberteil vorstehenden mindestens aus zwei Lagen bestehenden Bereich ggfs. zur Bildung einer Randbegrenzung eine im Abstand zum äußeren Rand verlaufende Naht aufweist.

Sofern der in Frage kommende Gegenstand ein Fußsack ist, wird er bevorzugt für Kinderwagen verwendet. Auf dem Rückenteil liegt dann das Kind, während das daran abnehmbar befestigte Oberteil nur so groß ist, daß der Oberkörper des Kindes frei bleibt. Das Oberteil wird deshalb abgenommen, damit einmal die Reinigung erleichtert wird und daß das Oberteil an die Temperaturen des Sommers und des Winters angepaßt werden kann.

Die im Abstand zum oberen Rand des Rückenteils verlaufende Naht begrenzt einen Hohlraum, der mit einem wärmeisolierenden Material ausgefüllt ist. Dadurch wird ein erhöhter Randbereich zum Schutz des Kindes geschaffen. Bei dem in Frage

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Anmeldetext vom 19.08.99 Seite 2

kommenden Fußsack bzw. Schlafsack ist das durchgehende Verbindungselement ein Reiß- oder Klettverschluß, die bekanntlich Kältebrücken bilden. Außerdem ist auch eine Naht eine Kältebrücke, wenn sie sich von außen nach innen erstreckt. Kältebrücken sollten jedoch bei Schlaf- und Fußsäcken möglichst vermieden werden, da sie insbesondere bei Kleinkindern das Wohlbefinden stören könnten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fußsack oder einen Schlafsack der eingangs näher beschriebenen Art so zu gestalten, daß in einfacher Weise Kältebrücken zumindest weitgehend vermieden werden.

Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem zumindest zwischen dem Oberteil und dem Unterteil ein das Verbindungselement innenseitig übergreifendes Abdeckelement vorgesehen ist. Da das Verbindungselement überwiegend ein Reißverschluß ist, wird dieser durch das Abdeckelement von innen her abgeschirmt, so daß man davon ausgehen kann, daß kein Körperkontakt zum Reißverschluß hergestellt wird.

Zweckmäßigerweise wird das Abdeckelement im Verbindungsbereich des Kopfteiles mit dem Verbindungselement festgelegt. Dadurch hängt es sinngemäß frei, so daß die Abdeckung des Verbindungselementes begünstigt wird. Die Wirkung des Abdeckelements wird noch erhöht, wenn es aus einem mindestens zweilagigen Bezug besteht und mit einer Füllung aus einem wärmeisolierenden Material gefüllt ist. Die Wirkung des Abdeckelementes wird noch erhöht, wenn im Verbindungsbereich zwischen dem Kopfteil und dem Fußteil an der äußeren Seite ein abdeckender Streifen vorgesehen ist. Dadurch wird insbesondere bei Benutzung des Fußsackes bei winterlichen Temperaturen der Wärmedurchgang durch das Verbindungselement hindurch herabgesetzt. Der Streifen ist bevorzugt aus einem Stoff gefertigt.

Ein Wärmedurchgang insbesondere bei winterlichen Temperaturen wird noch weiter unterbunden, wenn die Naht im oberen Bereich des Rückenteiles aus zwei im Abstand zueinander verlaufenden Einzelnähten besteht und daß jede Einzelnaht mit einem Nahtband vernäht ist.

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Anmeldetext vom 19.08.99 Seite 3

Die beiden Lagen werden dann über das Nahtband miteinander verbunden, so daß das zwischen den beiden Lagen liegende Nahtband im Randbereich mit der äußeren und inneren Lage verbunden ist.
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Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert.

Es zeigen:

Figur 1 einen Fußsack für einen Kinderwagen in einer bevorzugten Ausfüh

rungsform,

Figur 2 ein weiteres Oberteil mit anderen wärmeisolierenden Eigenschaften als

das Oberteil gemäß der Figur 1,
15

Figur 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in der Figur 1,

Figur 4 einen Schnitt längs der Linie IV-IV in der Figur 1.

Der in der Figur 1 dargestellte Fußsack 10 besteht im wesentlichen aus einem Rükkenteil 11 und einem damit durch ein Verbindungselement in Form eines Reißverschlusses 12 verbundenem Oberteil 13. Nach Öffnen des Reißverschlusses 12 kann das Oberteil 13 gegen das in der Figur 2 dargestellte Oberteil 13⁴ ausgetauscht werden. Diese Austauschbarkeit ist zur Anpassung an sommerliche und winterliche Temperaturen notwendig.

Der Fußsack 10 ist außerdem noch mit einem Kopfkissen 14 ausgestattet, welches an der Liegefläche des Rückenteiles 11 im gegenüber dem Oberteil 13 vorstehenden Bereich festgelegt ist. Am Rückenteil 11 ist außerdem an der dem Oberteil 13 bzw. 13' abgewandten Seite eine Halteschlaufe 15 vorgesehen, um den Fußsack beispielsweise an einem Kinderwageneinsatz zu befestigen.

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Anmeldetext vom 19.08.99 Seite 4

Aus der Figur 3 geht hervor, daß zwischen dem Oberteil 13 bzw. 13' und dem Rükkenteil 11 ein Abdeckelement 16 vorgesehen ist, welches im dargestellten Ausführungsbeispiel im Verbindungsbereich zwischen dem Oberteil 13 bzw. 13' und dem Reißverschluß 12 vernäht ist. Die Breite des Abedeckelementes 16 ist wesentlich größer als die Breite des Reißverschlusses 12, so daß das Rückenteil 11 über eine verhältnismäßig große Breite noch übergriffen wird. Dadurch ist sichergestellt, daß durch Bewegungen des auf dem Rückenteil 11 liegenden Kindes der Reißverschluß

12 freikommt. An der äußeren Seite ist ebenfalls im Verbindungsbereich zwischen dem Oberteil 13 bzw. 13' und dem Reißverschluß 12 ein den Reißverschluß 12 abdeckender Streifen 17 vorgesehen, der nicht nur eine abdeckende Wirkung hat, sondern auch den Wärmedurchgang durch den Reißverschluß 12 hindurch herabsetzt.

Das Abdeckelement 16 besteht aus zwei Lagen, so daß es sinngemäß wie ein Schlauch ausgebildet ist. Durch die Zweilagigkeit ist es möglich, daß auch das Abdeckelement ebenso wie das Oberteil 13 bzw. 13' und das Rückenteil 11 mit einem wärmeisolierenden Material gefüllt ist. Bevorzugt werden dazu natürliche Materialien, beispielsweise Schafwolle, verwendet.

Insbesondere die Figur 1 zeigt, daß das Rückenteil 11 im gegenüber dem Oberteil

13 überstehenden Bereich mit einer im Abstand zum äußeren Rand verlaufenden Naht 18 versehen ist. Dadurch wird ein erhöhter Rand geschaffen, um insbesondere den Kopf eines im Fußsack 10 liegenden Kindes zu schützen. Auch dadurch entsteht sinngemäß ein Schlauch, der mit einem wärmeisolierenden Material gefüllt ist.

Gemäß der Darstellung nach der Figur 4 besteht die Naht 18 aus zwei im Abstand zueinander verlaufenden Einzelnähten 18a und 18b. Jede Einzelnaht 18a und 18b ist mit dem Rand eines Nahtbandes 19 vernäht.

Die Figur 4 zeigt deutlich, daß zwischen der oberen und unteren Lage kein direkter Kontakt durch die Fäden der Naht hergestellt wird. Auch dadurch wird eine Kälte-

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Anmeldetext vom 19.08.99 Seite 5

brücke vermieden, da der Wärmedurchgang von der oberen zur unteren Lage ausschließlich über das Nahtband 19 erfolgen kann.

Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Wesentlich ist die innere Abdeckung des Reißverschlusses 12 und die Verbindung der oberen und unteren Lage durch das Nahtband 19.

Claims (6)

1. Fußsack, Schlafsack oder dergleichen mit einem ein Kopfteil beinhaltenden Rückenteil, an dem durch ein durchgehendes Verbindungselement ein Oberteil festgelegt ist und das Rückenteil zumindest im gegenüber dem Oberteil vorstehenden wenigstens zweilagigen Bereich ggfs. zur Bildung einer Randbegrenzung eine im Abstand zum äußeren Rand verlaufende Naht aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwischen dem Oberteil (13, 13') und dem Rückenteil (11) ein das Verbindungselement innenseitig übergreifendes Abdeckelement (16) vorgesehen ist.

2. Fußsack, Schlafsack oder dergleichen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (16) im Verbindungsbereich zwischen dem Oberteil (13, 13') mit dem Verschlußelement (12) festgelegt ist.

3. Fußsack, Schlafsack oder dergleichen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abdeckelement (16) ein mindestens zweilagiger Bezug ist, der mit einer Füllung aus einem wärmeisolierenden Material gefüllt ist.

4. Fußsack, Schlafsack oder dergleichen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die im gegenüber dem Oberteil (13, 13') vorstehenden Teil des Rückenteiles (11) vorgesehene im Abstand zum Rand verlaufende Naht (18) aus zwei im Abstand zueinander verlaufenden Einzelnähten (18a, 18b) besteht und daß jede Einzelnaht (18a, 18b) mit einem Nahtband (19) vernäht ist.

5. Fußsack, Schlafsack oder dergleichen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß im Verbindungsbereich zwischen dem Kopfteil /(13, 13') und dem Rückenteil (11) an der äußeren Seite ein das Verbindungselement (12) abdeckender Streifen (17) vorgesehen ist.

6. Fußsack, Schlafsack oder dergleichen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement ein Reißverschluß (12), ein Klettverschlußband oder dergleichen ist.