DE295826C

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Publication number: DE295826C
Application number: DENDAT295826D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsanordnung für ein Laufwerk mit einer elektromagnetisch gelüfteten und durch Federanzug anspielenden Bremse. Bei Laufwerken, deren Triebrad z. B. auf dem Seil einer Hängebahn zu laufen hat, ist es von großer Bedeutung, eine sicher wirkende Bremseinrichtung zu erhalten, die als solche wenig Raum und Gewicht beansprucht, den Bau des Laufwerkes

ίο nicht verwickelt macht und leicht abgenommen und wieder eingebaut werden kann.

Diesen Bedingungen entspricht die -neue Einrichtung zunächst dadurch, daß der Bremskörper zwischen dem Laufrad und dem Anker angeordnet ist, der am Gehäuse lösbar befestigt ist. Hierdurch und durch die Unterbringung des Bremskörpers in dem sich zwischen der Nabe und dem Kranz des Laufrades ergebenden Raum beansprucht die Bremse keine nennenswerte Verbreiterung des Laufwerkgehäuses, zumal dieses mit Rücksicht auf eine solide Lagerung der Laufradachse eine gewisse Mindestbreite niemals unterschreiten kann. Der durch die zuverlässige Lagerung des Laufrades bedingte Innenraum des Gehäuses in der Breitenrichtung reicht bei der angegebenen Anordnung des Bremswerkes zumeist zu dessen Unterbringung völlig aus.

Auf der Zeichnung ist ein senkrechter Schnitt durch das mit der Bremsanordnung nach der Erfindung ausgestattete Laufrad eines Laufwerkes dargestellt. Fig. 2 gibt schematisch die Schaltung der Bremse an.
/ ist das Gehäuse des Laufwerkes, in dem auf der Achse y unter Einfügung von Kugellagern λ;¹ und x² das Laufrad e sitzt, das mit.

einem Zahnkranz f ausgestattet ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist dieser Zahnkranz f durch Verschraubung mit dem Laufrad e verbunden. In diesen Zahnkranz f greift in auf der Zeichnung nicht dargestellter Weise das Ubertragungsgetriebe vom Antriebsmotor her ein. An der Wand ζ¹ des Laufwerkgehäuses ist ein Anker b fe'st, aber lösbar angebracht, durch den Anpreßfedern h hindurchtreten, die sich einerseits gegen einen Andrückring w und andererseits gegen Kolben g stützen. Letztere liegen zum Teil noch innerhalb des Ankers b und zum anderen Teil in entsprechenden Bohrungen eines Bremskörpers α, der von- einer Metallhülse i führend gestützt wird, die zwischen der. Gehäusewand z¹ und dem Teller des Ankers δ festgehalten wird. Der Bremskörper α trägt als Magnetgehäuse die Spulen c, deren Stromzuführung bei c¹ ersichtlich-ist.

Das Laufrad ist mit einer kegeligen Bremsfläche e¹ ausgestattet, und entsprechend ist auf kegeliger Unterlage auf dem Magnetgehäuse α ein kegeliger Lederbremsring d angeordnet, der durch Schrauben d¹ festgehalten wird und bei Abnutzung ausgewechselt werden kann. Vor den Spulen c sitzen Bolzens, die den Anker b mit der Gehäusewand z¹ verbinden. In den Bolzen s sind offene Bohrungen j vorgesehen, um bei Bewegung des Bremskörpers α einen Luftdruckausgleich zwischen dem Inneren und dem Äußeren des Laufwerkgehäuses zu schaffen. Aus Fig. 2 ist die Schaltung zu ersehen. Die Bremse ist hinter den Motor geschaltet, d. h. wird der Motor angelassen, so tritt ein Strom von be-

stimmter Spannung und Stärke in die Spulenanordnung des Bremskörpers α ein, dieser wird magnetisch und wird entgegen dem Druck der Preßfedern h nach dem Anker b hingezogen, so daß zwischen der Bremsfläche e¹ und dem Lederbremsring d Lüftung eintritt. Solange wie der Motor Strom führt, ist die Bremswirkung aufgehoben. Wird der Strom . ausgeschaltet, so werden auch die Spulen c ίο stromlos, die Magnetwirkung hört auf, und es drücken die Preßfedern h den Bremsring d gegen die Bremsfläche.

Claims

Patent-Anspruch;

Bremsanordnung für Laufwerke mit Federanzug und elektromagnetischer Lüftung des Bremskörpers, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (δ) lösbar an der einen Gehäusewand (z¹) sitzt und der die Magnetwicklung tragende Bremskörper (a) achsial verschiebbar zwischen dem Anker (b) und dem -Laufrad, (e) so angeordnet ist, daß er den Raum zwischen der Nabe und dem Kranz des Laufrades einnimmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.